Ich würde gerne, auch ohne alles gelesen zu haben, auch gerne meinen Senf zu dem Thema "linecheck" geben.
Da ich mit meinen bisherigen Bands sehr häufig auf Festivals gespielt haben in denen die Umbaupausen sehr kurz gehalten wurden und es manchmal auch keine Zeit für einen ausführlichen "Soundcheck" bzw. "linecheck" gab, haben wir einfach einen Song geschrieben, der intern für uns "linecheck" hieß.
D.H. bei einem Gig sind wir vorab zum Mischer gegangen und haben ihm die Reihenfolge erklärt, in dem wir auf die Bühne gehen.
Dann ist der Drummer auf die Bühne gegangen und hat mit nem einfachen 4/4tel angefangen. Da konnte der Mischer das einpegeln. Dann kamen ein paar einfache "fills" auf Toms und Becken dazu. Mischer konnte einpegeln.
Dann kam der Bass und hat einen einfachen Groove zu dem Beat des Drummers gespielt. Bassist konnte Lautstärke einstellen und Mischer den Bass einpegeln.
Dann kam der erste Gitarrist und spielte seine Gitarre dazu. Per Kopfnicken konnten wir sehr schnell die Bühnenlautstärke einstellen und der Mischer die Gitarre einpegeln.
Dann das gleiche mit der zweiten Gitarre.
Zuletzt der Sänger, der die Leute mit einem erst leisen und dann immer lauter werdendem Spruch wie "Hallo, Münster" oder "kann es nu losgehen?" begrüßte. So konnter der Mischer den Gesang einpegeln.
Da wir die Amps immer so aufgestellt hatten, dass wir uns selber alle gut auf den Bühnen hören (gehört ein wenig Erfahrung und Disziplin dazu", musste nur der Gesang auf den Monitoren eingepegelt werden. Das ging meist mit zwei-drei Handzeichen des Sängers.
Damit haben wir mit dem ersten Song (ca. 8 min Dauer) gleichzeitig einen ausführlichen Soundcheck und Linecheck gemacht. Hat immer gut funktioniert und das Publikum wurde nicht gelangweilt!