sicilian sky

x-Riff
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Hallo lesende Schreibende und Lesende,
beim folgenden Text ist quasi die Tinte noch nicht trocken und wie immer bin ich interessiert an Feedback, Anregungen, Anmerkungen, ob nun zum Inhalt, zur Form oder der Sprache.


sicilian sky


thinking bout a man, who´s writing bout a man
thinking bout the times more than 30 years ago

heat was in the tent, heat laying on the land
camus pest (was) on the brand, ten miles to the strand

you were asking me for free love
I said I´ve never done such thing before
let go let go let go
You said love shouldn´t be posessed
I fairly was in doubt, I fairly was impressed
let flow let flow let flow

churches full of blood, signs of release to come
cool walls full of relief, ruins landscape horizon

so blue the sicilian sky and I was wondering why
a man would turn into a lie as days were fading by

You´d be sharing with me all you had
at least you said so when we met
let go let go let go
I was thinking about what I need
you were gone in a time I was asleep
let flow let flow let flow

thinking bout a man who´s writing bout a man
thinking bout the times more than 30 years ago

Sizilianischer Himmel
Nachdenken über einen Mann, der über einen Mann schreibt,
der über Zeiten nachdenkt, die mehr als 30 Jahre zurückliegen

Hitze war im Zelt, Hitze lag über dem Land
Camu´s Pest war angesagt, zehn Meilen zum Strand

Du hast mich um freie Liebe gefragt (gebeten)
Ich sagte, ich hätte sowas noch nie gemacht
lass los lass los lass los
Du sagtest, Liebe sollte nicht besessen werden
Ich war ziemlich in Zweifel, ich war ziemlich beeindruckt
lass fließen lass fließen lass fließen

Kirchen voller Blut, Zeichen nahender Erlösung
kühle Wände voll Erleichterung, Ruinen Landschaft Horizont

Der sizilianische Himmel war blau und ich fragte mich warum
ein Mann zu einer Lüge werden kann als die Tage verstrichen

Du würdest alles mit mir teilen,
zumindest hast Du das gesagt, als wir uns trafen
lass los lass los lass los
Ich dachte darüber nach, was ich (wirklich) brauche
Du gingst fort als ich noch im Schlaf lag
lass fließen lass fließen lass fließen

Nachdenken über einen Mann, der über einen Mann schreibt,
der über Zeiten nachdenkt, die mehr als 30 Jahre zurückliegen

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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... 43 mal hat´s klick gemacht - aber es kommt kein feedback ... was kann mir das sagen?

Der Text ist so wenig verbesserungswürdig, dass niemand sich zu einem einfachen "gefällt mir" durchringen kann?
Der Text geht an allen 43 Leuten spurlos vorüber und bewegt keinen zu einem Feedback?
Den Text kapiert man nicht vs. er ist banal bis zum Umfallen?
Es ist halt mal wieder ein Text von x-Riff - was soll man noch dazu sagen?
Noch keiner war in Sizilien und kann sich den dortigen Himmel so wenig vorstellen, dass er auch zu einem Text nichts sagen kann, der darüber handelt?
Nicht genug sex, drugs & rock´n´roll vs. zuviel freie Liebe - und wer will das schon?
Text ist zu kurz.
Text ist zu lang.
Text taugt nicht.
Im Text funktioniert aber auch wirklich gar nichts: die Metaphern funzen nicht, mal hat´s Reim auf Reim und dann wieder Prosa, die Struktur hat was von nem Wackelpudding und der flow ist mitten im Tiefkühlfach gelandet.

Na ja - ich tu mich etwas schwer mit der Auswahl der möglichen Antworten ... also: wenn sich jemand äußern möchte, es wird zumindest einen geben, den dies interessiert:

x-Riff
 
Hi x-Riff,

... 43 mal hat´s klick gemacht - aber es kommt kein feedback ... was kann mir das sagen?

ich war einer der 43...weil ein immer hilfsbereiter User wie du definitiv ehrliches Feedback verdient hat versuche ich mich gerne an einer hilfreichen Bewertung:

Ich glaube handwerklich gibt es da nichts zu meckern: Rein (fremd-)sprachlich liest sich das ganze sauber, metrisch fand ich es auch passend und konsistent.

Inhaltlich fällt mir eine Bewertung schwer, beim ersten lesen konnte ich dem Inhalt nicht wirklich folgen, die thematischen Sprünge zwischen manchen zweizeiligen Strophen (z.B. churches full of blood...) und dem Rest des Liedes habe ich nicht verstehen können, Camu's Pest sag mir auch nichts (ich war aber auch noch nicht auf Sizilien ;) ).

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen und es trauen sich jetzt noch andere ihre Meinung zu schreiben.

Viele Grüße

Shoto
 
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Hi Shoto,
vielen Dank für Dein Feedback!

Es hilft mir wirklich weiter und nährt eine Vermutung, die ich hatte: es sind einige Anspielungen drin, die - zumindest in dieser Kürze - zu sprunghaft, zu verschlüsselt, zu undecodierbar sind.
Ein Dylan- oder DoorsFan mag sich hinsetzen und versuchen, herauszufinden, was in einem Text alles gemeint ist und einigen Gewinn daraus ziehen, aber das kann ich nicht wirklich erwarten und ein "Hallo-komm-mir-auf-die-Schliche-Text" soll es auch gar nicht sein.

Beispielsweise ist Camus Pest (gemeint ist das Buch "Die Pest" von Albert Camus http://www.br.de/fernsehen/ard-alph...literatur/albert-camus-die-pest-roman100.html ), das zur der Zeit, an den sich das Lyrische Ich zurückerinnert, in weiten Kreisen (nun gut - vor allem linken, anarchistischen und studentischen Kreisen) eine Art philosophisches Kultbuch war, vielleicht von der Auswirkung her wie es eine zeitlang für Hermann Hesse galt. Das, so muss ich mir wohl nach Deinem Feedback (das ich für eine Rückmeldung halte, die nicht nur Dich als Person betrifft) sagen, reicht zur Skizzierung einer bestimmten Zeit (Anfang/Mitte der 80er Jahre und eher studentisch-links-anarchistisch-oder doch damit liebäugelnd oder interessiert) wohl für viele Leser nicht aus.

Ich hatte auch im Sinn, zu dieser Skizzierung den Cure-Song "Killing an Arab" (der auch auf einen Roman von Camus zurückgeht, nämlich "Der Fremde"), zu erwähnen, wollte den Text aber auch knapp halten - und habe ihn im Ergebnis wohl zu knapp gehalten. Unabhängig davon, dass Du und andere mit diesem Verweis vielleicht genau so wenig anfangen können ... Wer mag, kann ihn hier hören - meine musikalische Umsetzung ist damit aber nicht angedeutet ...:


Ähnliches gilt für "churches full of blood" und andere in den Text eingestreute Assoziationen.

Ich schaue im weiteren mal, was mir noch einfällt und in den Sinn kommt - jedenfalls hat mir Dein Feedback schon mal sehr weitergeholfen.

Danke!

x-Riff
 
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Hi X-Riff,

ich bin für die Andeutungen aber vielleicht auch einfach die falsche Altersgruppe...generell ist ein bisschen Tiefe ja auch sehr gut, damit eben der geneigte Zuhörer auch noch Dinge hinter dem offensichtlichen Text entdecken kann.
Vielleicht wäre es aber eine Möglichkeit den Text so anzupassen, dass eine offensichtliche Ebene entsteht die in sich schlüssig ist und sich in dieser Andeutungen verbergen, die eben Verweise auf bestimmte Bands, Personen, etc. geben?

Viele Grüße

Shoto
 
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Hi Shoto,
das mit den mehreren Ebenen ist eine gute Idee, wenn auch nicht leicht umzusetzen ... die Alternative wäre, dass der Text nur einem mehr oder weniger kleinen Zuhörerkreis voll verständlich wäre ... oder noch mal ganz anders ranzugehen ...

Bin da gerade noch in der Findungs- bzw. Erwägungsphase ...

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Hi X-Riff,

die Variante mit den mehreren Ebenen würde ich persönlich auch nicht unbedingt wahrnehmen. Du hast den Song geschrieben wie er ist, handwerklich ist alles super und der Inhalt ist eben für einen bestimmten Personenkreis mit spezifischen "Vorkenntnissen", was solls?

Viele Grüße

Shoto
 
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Hi Shoto,
ja - das könnte ich so gelten lassen ... aaaaaaaaaaaaaaaaaaber: der song und der text haben in mir gewirkt, und mittlerweile hat er sich weiterentwickelt - ich bin nur noch nicht so sicher, in welche Richtung ...

Will so was heißen wie:
vielleicht baue ich diese Passage: "ruins landscape horizon" aus und mache sie zu einem Strukturelement des Textes - das Assoziative gefällt mir sehr gut und da könnten dann auch Hinweise Platz haben, die nicht jeder verstehen muss, um den Text zu verstehen
vielleicht knüpfe ich die Geschichte des Lyrischen Ich in der damals-Zeit enger, die ja im Wesentlichen aus boy meets girl, they stay together, she leaves besteht
vielleicht lasse ich aber auch das Lyrische Ich, das sich an das damals- Lyrische Ich erinnert mal mehr zu Wort kommen

vor allem aber bin ich auf der Spur noch klareren Erinnerungen an Damals bzw. das Lyrische Ich, das ich zeichne, und die Situation und die damit verbundenen Gefühle - habe das Gefühl, dass das mehr oder weniger grade mal die ersten drei Schalen der Zwiebel sind ...

Na ja - und da fließen dann auch so Überlegungen ein wie die nach der Verständlichkeit des Textes ...

Vielleicht setze ich mich aber auch erst an die musikalische Umsetzung und wenn da ein stimmiges Ganzes draus wird, dann bleibt es halt so ...

Du siehst: es fließt ... aber loslassen mag ich grad nicht :cool:

x-Riff
 
Hi X-Riff,

na dann lass ich dich mal arbeiten und wenn du fertig bist, in welcher Richtung auch immer, dann würde ich mich freuen von dir zu hören.

Viele Grüße

Shoto
 
Ich versteh den Text nicht.

Am Anfang klingt es nach einer Erinnerung an einen schönen Camping Urlaub, aber wenn dann die blutüberströmten Kirchen dazukommen und es um Erlösung geht klingt das für mich eher nach Krieg.

Und schon die erste (aber auch letzte) Zeile verwirrt total. Das lyrische Ich singt über einen Mann der an einen Mann denkt. Mir wird im Text nicht klar wer oder was die Männer sind, und noch viel unklarer ist, was das lyrische Ich damit zu tun hat.
 
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Hey X-Riff
Dein Text wirkt auf mich interessant und anspruchsvoll!
Ich mag Texte, bei denen man erst mal nachdenken muss, um sie zu verstehen bzw. in die man auch selber reininterpretieren kann.

Mich würds aber in diesem Fall mal ganz konkret interessieren, was deine Gedanken waren!

Gruß Jan
 
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Hi - wie schon im letzten post von mir angesprochen, habe ich mich noch mal über den Text gebeugt und stelle ihn hier mal zur Diskussion und für Anregungen und Feedback rein ... nicht ohne mich für das Feedback zum ersten Text zu bedanken!

Vielleicht ist die neue Version verständlicher, vielleicht auch nicht ... auf alle Fälle interessiert mich, was Ihr darüber denkt.
(Was ich denke oder an was ich gedacht habe, als ich den Text geschrieben bzw. bearbeitet habe, das möchte ich zunächst noch für mich behalten - der Text soll erst mal für sich wirken können.)

Herzliche Grüße!

sicilian sky
heat was in the tent, heat laying on the land – drought silver dust
ten miles to the strand, Camus pest (was) on the brand – fate failure fortune

you were asking me for free love
I said I´ve never done such thing before
let go let go let go let go

bred ´n wine was all around, killing an arab was the sound – ruins landscape horizon
writing letters to a friend, who wasn´t one in the end – truth trust tornment

You said love shouldn´t be posessed
I fairly was in doubt, I fairly was impressed
let flow let flow let flow let flow

we did the best we could but something got out of side
we were stumbling heroes and one fell in the fading light

so blue the sicilian sky, ´n days were fading by – night rain glory
the flavour of your skin, the romance we were in – love light soul

You´d be sharing with me all you had
at least you said so when we met
let go let go let go let go

cool walls spending relief, see the hanging man´s grief – white gold red
the piazzas looking bright in the fading summer light – wine water kiss

I was thinking about what I really need
you were gone in a time I was asleep
let flow let flow let flow let flow

and I wasn´t the same man once I´ve touched the sicilian sky
and before I learned to know truth, love ´n freedom you can´t untie

Sizilianischer Himmel

Hitze war im Zelt, Hitze lag über dem Land – Dürre Silber Staub
zehn Meilen zum Strand, Camu´s Pest war angesagt – Schicksal Fehlschlag Glück

Du hast mich um freie Liebe gefragt (gebeten)
Ich sagte, ich hätte sowas noch nie gemacht
lass los lass los lass los lass los

Brot und Wein war überall, Killing an Arab war der sound – Ruinen Landschaft Horizont
Schrieb Briefe an einen Freund, der später keiner mehr war – Wahrheit Vertrauen Schmerz

Du sagtest, Liebe sollte nicht besessen werden
Ich war ziemlich in Zweifel, ich war ziemlich beeindruckt
lass fließen lass fließen lass fließen lass fließen

Wir taten alles, was wir konnten aber irgendwas geriet außer Sicht
Wir waren strauchelnde Helden und einer fiel im schwindenden Licht

Der sizilianische Himmel war blau und die Tage verstrichen – Nacht Regen Ehre
Der Geschmack Deiner Haut, unsere Romanze – Liebe Licht Seele

Du würdest alles mit mir teilen, sagtest Du
zumindest hast Du das gesagt, als wir uns trafen
lass los lass los lass los lass los

Kühe Wände spenden Erleichterung, sieh des hängenden Mannes Gram – weiß gold rot
Die Piazza sieht großartig aus in dem schwindenden Sommerlicht – Wein Wasser Kuss

Ich dachte darüber nach, was ich (wirklich) brauche
Du gingst fort als ich noch im Schlaf lag
lass fließen lass fließen lass fließen lass fließen

Und ich war nicht mehr der selbe Mann nachdem ich den sizilianischen Himmel berührte
und bevor ich erkannte, dass Wahrheit, Liebe und Freiheit untrennbar sind
 
Ich finde die neue Version schon mal besser. Jetzt kommt mir die Verwirrung eher gewollt als aus Versehen vor, und man denkt man ist nah dran den Text zu verstehen :)

Ich kann halt mit Camus Pest und Killing an Arab nichts anfangen, hab ich vorher noch nie gehört.

Ich würde aber vielleicht schon irgendwo eine eindeutige Andeutung einbauen zum Verständnis. Dann kann man mit dem Rest des Textes sicher auch noch mehr anfangen.

Ansonsten wäre ich auf die musikalische Umsetzung gespannt ;-)
 
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Hallo x-Riff,

Vielleicht ist die neue Version verständlicher
ja das ist sie aus meiner Sicht, du hast den Spagat zwischen inhaltlicher Tiefe durch Andeutungen und sofortiger Nachvollziehbarkeit geschafft. Super gemacht! :D

Viele Grüße

Shoto
 
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Ich kann halt mit Camus Pest und Killing an Arab nichts anfangen, hab ich vorher noch nie gehört.
Hi FPmusic,
siehe einen post von mir oberhalb - ich werde wohl damit leben müssen, dass speziell diese Zeitcholorit-Andeutungen nur von einem Teil des Publikums verstanden wird ... entscheidend wäre mir, ob der Text auch ohne das Verständnis dieser Andeutungen verständlich ist ...

Herzlichen Dank für Dein Feedback!

Musikalisch gibt es eine Rohfassung, in meinem Kopf funktioniert sie und auf A-Gitarre rudimentärerweise auch - muss schauen, wann ich Zeit habe, das mal auf meinen Boss 80 zu bannen ...

x-Riff
 
Hey X-Riff
entscheidend wäre mir, ob der Text auch ohne das Verständnis dieser Andeutungen verständlich ist ...

Hab den aktuellen Text jetzt ein paarmal durchgelesen.
Wenn ich 3 Schlagworte dafür suchen müsste würden mir spontan "Nachkriegszeit", "Romanze" und "Erkenntnis" einfallen.
Ich tu mir allerdings noch schwer, mit der Grundaussage des Textes, aber vielleicht machts da ja auch auf einmal "Klick".
Ich finde das aber wie oben erwähnt nicht schlimm! Hat dadurch was kunstvolles und regt zum Nachdenken an!
Kann aber auch sein ich lieg völlig falsch!

Gruß Janus
 
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Hi Janus,
Deine drei Schlagworte finde ich interessant und passen aus meiner Sicht auch so, wobei "Nachkriegszeit" generell paßt, aber eigentlich die frühen 80er Jahre meint - mal schauen, ob mir das wichtig genug ist, um da weitere Hinweise zum Eingrenzen zu geben.

Wie bei vielen meiner Texte gibt es zwar ein Hauptthema oder - Motiv, aber durchaus begleitet von weiteren Themen und eine Grundaussage im Sinne einer Botschaft gibt es nicht. Mir geht es eher darum, eine Geschichte zu erzählen, die - je nach dem, welche Position, Haltung, Erfahrung man als Zuhörer_in einnimmt - unterschiedlich lesbar und deutbar ist, was gut ist, wenn es dazu führt, auch darüber nachzudenken, warum man gerade den Text in genau dieser Weise wahrnimmt. Diese Art von Reflexion ist es eigentlich, worauf ich hinaus will. Wobei letzteres weniger eine Frage ist, die ich mir bewußt zum Ziel setze, sondern die sich beim Schreiben selbst ergibt: dass sich meine Texte von der ersten Version zur jeweils fertigen zum Teil deutlich ändern, hat genau damit zu tun, dass der Text von der Idee über die Ausführung bis zur Bearbeitung eine Entwicklung durchmacht, die ich selbst vorher nicht zu bestimmen vermag - und gerade dieser Prozess ist mir wichtig.

Kann auch sein, dass ich damit falsch liege - nicht in dem Sinne, dass ich nicht genau so Schreiben wöllte wie ich es tue und es will (und letztlich auch die Musik dazu mache, die ähnlichen Entwicklungen folgt), sondern eher darin, ob das, was ich in dieser Art und Weise schreibe, auch das bei "dem" Publikum auslöst, wie dies meine Intention ist. Zumindest denke ich, dass ich dabei den Zuhörern in der Weise entgegenkomme, dass ich eben keine "Auflösung" oder "Botschaft" mitliefere ...

Herzliche Grüße

x-Riff
 
Hallo;

hab mir beide Versionen durchgelesen.

Mein spontaner Eindruck:

Ich finde die Beschreibung der "Romanze" (so nenn ich jetzt mal) sehr schön. Beziehungsweise; interessant. Also, es weckt mein Interesse; ich lese nochmal nach - an den Stellen ist der Text für mich auch am intensivsten.

you were asking me for free love
I said I´ve never done such thing before
let go let go let go let go

You said love shouldn´t be posessed
I fairly was in doubt, I fairly was impressed
let flow let flow let flow let flow

You´d be sharing with me all you had
at least you said so when we met
let go let go let go let go

I was thinking about what I really need
you were gone in a time I was asleep
let flow let flow let flow let flow

Wenn ich ganz ehrlich sein darf, ist das für mich der Text. Auf den Punkt, ein Thema, eine Struktur.

Ich verstehe schon, was du mit den anderen Zeilen ausdrücken willst; und da sind auch ein paar sehr schöne Stellen dabei (außer das mit der Pizza :)) - aber:
1. ist es für uns "nicht-native" speaker imho sehr schwer so stimmungsvolle Bilder zu zeichnen; ich denke du willst ein "setting" zeichnen; die Sinne des Lesers ansprechen "Hitze im Zelt" (<- Wärme); Landschaften, Horizont (<- visuell); Geschmack usw...
Die Piazza sieht großartig aus in dem schwindenden Sommerlicht
- die Zeile.....hmmm
2. Ist es für mich halt eher Beiwerk. Es fühlt sich etwas "hingeklebt" an. C'mon; es geht um Liebe und Sex und eine wilde Romanze....das drumherum über "Pizza" und den "sizilianischen Himmel" interessiert mich da eher weniger :) also; überspitzt gesagt :)

Wie gesagt; du machst das mit dem Englisch auf jeden Fall viel besser als viele von uns, eventuell hab ich auch nicht Recht und es passt alles wunderbar zusammen. Für mich bleibt der Kern des Textes die ersten 4 Quotes oben - ich habe keine wirklichen Verbesserungsvorschläge. Nur meine Gedanken zum sehr stimmungsvollen Text. evtl. etwas wirr; hab auch nicht gut geschlafen...mäh. Kaffee...

LG
 
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Hi DugDanger,
danke für Dein Feedback!

Die piazza-Zeile ... okay ... werd ich noch mal überlegen ... kam mir beim Schreiben auch schon etwas postkartenmäßig rüber ...

Für Dich gibt es also eine Kernstory, die in den von Dir zitierten vier 3er-Zeilen erzählt wird, der Rest ist Beiwerk - kann, muss nicht.
Kann man so sehen. Und wenn es so wahrgenommen wird, ist das eine wichtige Rückmeldung.
Andersrum: die "heat was in the tent, heat laying on the land" - Doppelzeilen mit jeweils drei in der Gegend rumlungernden Begriffen, wie etwa "drought - silver - dust" haben atmosphärischen Charakter, wobei ich ja nicht umsonst die drei assoziierenden Begriffe eingebaut habe ... die sollen wie ein Bildersturm und oder wie Begriffswunderkerzen ihr Werk tun - das würde ich nicht unbedingt als bloßes Beiwerk betrachten - aber die Geschichte wird in dem erzählt, was Du zitiert hast und was als Rumpfplot (boy meets girl, they are together, girl goes away) so gesehen wird ...

... wenn nicht noch folgendes auftauchen würde:

writing letters to a friend, who wasn´t one in the end – truth trust tornment
we did the best we could but something got out of side
we were stumbling heroes and one fell in the fading light
and I wasn´t the same man once I´ve touched the sicilian sky
and before I learned to know truth, love ´n freedom you can´t untie

und da wird auch eine Geschichte erzählt ...

Aber vielleicht nicht als solche wahrgenommen - oder nur, wenn genug Kaffee im Körper ist - oder nur, wenn es musikalisch / von der Struktur unterstützt wird? Die ist allerdings textlich nicht so klar, wie sie musikalisch nach jetzigem Stand ist - die beiden parts "we did the best .... fading light" und "and I wasn´t ... you can´t untie" unterscheiden sich von sowohl den Strophen wie auch den Refrains, und sollen so eine Art Rahmengeschichte bzw. zweiten Erzählstrang bilden - das sind im Grunde die Überbleibsel bzw. Umformungen aus der Rahmengeschichte der ersten Fassung: dieser Kerl, der einem dabei zusieht, wie man sich erinnert ...

Würde mich wirklich interessieren, wie Du und andere das wahrnehmen ... was kommt sehr prominent rüber, was fällt in den Hintergrund bei diesem Text?

herzliche grüße

x-Riff
 
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ich les später nochmal genauer;

mein 1. Feedback klingt eh wieder viel zu negativ ;)
 

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