mjmueller
Registrierter Benutzer
Hallo Leute,
wenn ich mich nicht täusche, ist der Orange Micro Dark seit etwa 1 Jahr zu haben. Wer ihn zum ersten Mal sieht, kann kaum ein "Ohh wie süß!" unterdrücken. Aber wenn man/frau ihn erst mal gehört hat, ist nix mehr mit süß.
Schon eine Weile schiele ich auf den kleinen Amp als wunderbare Erweiterung fürs Recording. Der "kleine Bruder" des Micro Dark, der Micro Terror, hat keinen Effekt-Send, daher schied er für mich von vornherein aus. Der Micro Dark hat auch mehr Gain zu bieten und mag Speaker ab 8 Ohm.
Also es wurde der Micro Dark mit der passenden Box PPC108.
Kurz zur Box: es werkelt ein 8" Zoll Orange-Speaker ("voice of the world") drinne. Ich habe ihn kurz angespielt, weil er im Paket dabei war. Auf sehr geringer Lautstärke, hat die Box einen ganz schönen Sound. Aber nur etwas mehr Lautstärke überfordert die Kleine und dann hört es sich echt nicht mehr schön an. Also wer eine kleine Box zum Üben in sehr ziviler Lautstärke für zuhause sucht ... Für Gigs ist die nix!
Zum Amp
Der Micro Dark ist ein Hybrid. In der Vorstufe arbeitet eine 12AX7/ECC83-Röhre. Die Endstufe ist in Transistorbauweise und liefert 20W. Fürs Recording genau richtig, da keine Last zwingend erforderlich ist. 20W hört sich erst mal nicht so laut an, aber - holla die Waldfee - an einer Box mit V30-Speaker, kommen wir langsam in den Bereich "Proberaumlautstärke" wenn der Gain zumindest auf 12 Uhr steht.
Eine mind. 8 Ohm Box kann an den Amp dran.
Auf der Vorderseite gibt es nicht viel zu berichten. Von links nach rechts: Power On/Off, Phones (6,3), Volumepoti, Shapepoti, Gainpoti und der Eingang.
Rückseitig finden sich von links nach rechts: Effektsend, Effektreturn, Speakerout, DC in. Mehr gibt es im Grunde nicht zu sagen
Stimmt natürlich nicht. Der Sound soll ja stimmen. Laut Orange hat der Kopfhörerausgang eine Speakersimulation bekommen. Naja, mir hat das nicht gefallen - zu dünn der Sound.
Hier wird der Effektsend interessant und das klingt schon mal deutlich besser.
Interessant ist der Shaperegler. Hier sind wirklich sehr gute Sounds einfach durch drehen des Potis abrufbar. Macht auch Spaß, damit zu experimentieren. Der Shaperegler erinnert mich sehr stark an das Tonepoti meines Peavey T40 Basses: Da werden nicht nur die Höhen geregelt, sondern das gesamte Klangbild ändert sich.
Das Sample wurde mit einer Yamaha Pacifica 311H eingespielt. Zunächst mit etwa 1/2 Volumepoti (ab 0:36 voll) über den P90-Hals-PU das nackte Effektsend-Signal (Volume auf 10 Uhr, Shape auf 11 Uhr und Gain auf 3 Uhr). Dann ab 0:54 die Gitarre mit dem Steghumbucker der 311H bei gleichen Ampeinstellungen und einer Speakersimulation und dann weiter ab 1:05 mit Steghumbucker, aber Gain auf 1/2 5 (also nicht ganz bis zum Rechtsanschlag) und einem Golden Brownie davor mit nur ein klein wenig Drive. Die Leadgitarre ab 1:05 (und bis ganz zum Schluss zu hören), ist dann wieder mit dem Halstonabnehmer (P90) eingespielt - Ampeinstellungen wie zuvor, nur noch einen TC Dark Matter vor dem Golden Brownie (auch nur etwas Gain). Die Leadgitarre hat auch noch ein wenig Keeley Abbey Chamber Verb spendiert bekommen.
Bass: Peavey T40 an einem Ampeg Micro CL
Drums: EZDrummer 2, Set Vintage Modern
Das Sample ist nur ganz wenig bearbeitet: Im Master etwas Hall und Kompressor. (Download als WAV 16bit ca. 21MB)
https://soundcloud.com/mjmueler/test-orange-micro-dark
Mein Fazit zum Orange Micro Dark: Ein richtiger geiler kleiner Amp, der meine Erwartungen nicht erfüllt, sondern deutlich übertroffen hat. Man traut das dem Kleinen einfach nicht zu wenn man ihn sieht: Er klingt viel größer! Ich bin begeistert und gebe ihn nicht wieder her.
Für den Proberaum je nach Probelautstärke, wird die Endstufe etwas zu schwach für die meisten sein. Für zuhause zum Üben und Aufnehmen wie gemacht
Den Preis finde ich angemessen.
Viel Spaß beim Reinhören und viele Grüße
Markus
PS: Fragen, Anregungen und Kritik sind natürlich willkommen
wenn ich mich nicht täusche, ist der Orange Micro Dark seit etwa 1 Jahr zu haben. Wer ihn zum ersten Mal sieht, kann kaum ein "Ohh wie süß!" unterdrücken. Aber wenn man/frau ihn erst mal gehört hat, ist nix mehr mit süß.
Schon eine Weile schiele ich auf den kleinen Amp als wunderbare Erweiterung fürs Recording. Der "kleine Bruder" des Micro Dark, der Micro Terror, hat keinen Effekt-Send, daher schied er für mich von vornherein aus. Der Micro Dark hat auch mehr Gain zu bieten und mag Speaker ab 8 Ohm.
Also es wurde der Micro Dark mit der passenden Box PPC108.
Kurz zur Box: es werkelt ein 8" Zoll Orange-Speaker ("voice of the world") drinne. Ich habe ihn kurz angespielt, weil er im Paket dabei war. Auf sehr geringer Lautstärke, hat die Box einen ganz schönen Sound. Aber nur etwas mehr Lautstärke überfordert die Kleine und dann hört es sich echt nicht mehr schön an. Also wer eine kleine Box zum Üben in sehr ziviler Lautstärke für zuhause sucht ... Für Gigs ist die nix!
Zum Amp
Der Micro Dark ist ein Hybrid. In der Vorstufe arbeitet eine 12AX7/ECC83-Röhre. Die Endstufe ist in Transistorbauweise und liefert 20W. Fürs Recording genau richtig, da keine Last zwingend erforderlich ist. 20W hört sich erst mal nicht so laut an, aber - holla die Waldfee - an einer Box mit V30-Speaker, kommen wir langsam in den Bereich "Proberaumlautstärke" wenn der Gain zumindest auf 12 Uhr steht.
Eine mind. 8 Ohm Box kann an den Amp dran.
Auf der Vorderseite gibt es nicht viel zu berichten. Von links nach rechts: Power On/Off, Phones (6,3), Volumepoti, Shapepoti, Gainpoti und der Eingang.
Rückseitig finden sich von links nach rechts: Effektsend, Effektreturn, Speakerout, DC in. Mehr gibt es im Grunde nicht zu sagen
Stimmt natürlich nicht. Der Sound soll ja stimmen. Laut Orange hat der Kopfhörerausgang eine Speakersimulation bekommen. Naja, mir hat das nicht gefallen - zu dünn der Sound.
Hier wird der Effektsend interessant und das klingt schon mal deutlich besser.
Interessant ist der Shaperegler. Hier sind wirklich sehr gute Sounds einfach durch drehen des Potis abrufbar. Macht auch Spaß, damit zu experimentieren. Der Shaperegler erinnert mich sehr stark an das Tonepoti meines Peavey T40 Basses: Da werden nicht nur die Höhen geregelt, sondern das gesamte Klangbild ändert sich.
Das Sample wurde mit einer Yamaha Pacifica 311H eingespielt. Zunächst mit etwa 1/2 Volumepoti (ab 0:36 voll) über den P90-Hals-PU das nackte Effektsend-Signal (Volume auf 10 Uhr, Shape auf 11 Uhr und Gain auf 3 Uhr). Dann ab 0:54 die Gitarre mit dem Steghumbucker der 311H bei gleichen Ampeinstellungen und einer Speakersimulation und dann weiter ab 1:05 mit Steghumbucker, aber Gain auf 1/2 5 (also nicht ganz bis zum Rechtsanschlag) und einem Golden Brownie davor mit nur ein klein wenig Drive. Die Leadgitarre ab 1:05 (und bis ganz zum Schluss zu hören), ist dann wieder mit dem Halstonabnehmer (P90) eingespielt - Ampeinstellungen wie zuvor, nur noch einen TC Dark Matter vor dem Golden Brownie (auch nur etwas Gain). Die Leadgitarre hat auch noch ein wenig Keeley Abbey Chamber Verb spendiert bekommen.
Bass: Peavey T40 an einem Ampeg Micro CL
Drums: EZDrummer 2, Set Vintage Modern
Das Sample ist nur ganz wenig bearbeitet: Im Master etwas Hall und Kompressor. (Download als WAV 16bit ca. 21MB)
https://soundcloud.com/mjmueler/test-orange-micro-dark
Mein Fazit zum Orange Micro Dark: Ein richtiger geiler kleiner Amp, der meine Erwartungen nicht erfüllt, sondern deutlich übertroffen hat. Man traut das dem Kleinen einfach nicht zu wenn man ihn sieht: Er klingt viel größer! Ich bin begeistert und gebe ihn nicht wieder her.
Für den Proberaum je nach Probelautstärke, wird die Endstufe etwas zu schwach für die meisten sein. Für zuhause zum Üben und Aufnehmen wie gemacht
Den Preis finde ich angemessen.
Viel Spaß beim Reinhören und viele Grüße
Markus
PS: Fragen, Anregungen und Kritik sind natürlich willkommen
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