Es geht hier um alte Fußmaschinen die mich persönlich faszinieren, und ich denke ich bin nicht
der Einzige. Die Vergleiche mit den aktuellen Modellen sind unglücklich.
Kommt aber im Titel nicht ganz raus, dass es um
alte FuMas geht.
Klar, dann muss man sie auch mit den damals üblichen "normalen" FuMas vergleichen.
Da waren sie wahrscheinlich gar nicht mal schlecht. Vergleicht man aber heutige FuMas mit den damaligen, gab es riesige Fortschritte.
Selbst günstige Einsteiger-FuMas sind heute besser als so manches Topmodell aus den 60ern oder 70ern.
Es ist, wie mit jedem "Oldtimer": eine schöne Sache, aber für den täglichen Gebrauch meist nicht bzw. eingeschränkt praxistauglich. Die Entwicklung ging ja nicht weiter, weil sich ein paar Ingenieure langweilten, sondern weil sie etwas verbessern wollten.
Und Verbesserungen gab es. Die FuMas von damals und heutige Modelle trennen Welten. Das liegt schon an neuen Materialien und anderen Fertigungsmethoden.
Wie gesagt: ich hatte mal ein altes Ludwig Speedking und ich kam nicht damit zurecht. Lag aber bestimmt nicht explizit an den Druckfedern, sondern weil das Ding wackelte und quietschte.
Da fühlte sich die FuMa, die bei meinem 90er Jahre Mapex Mars dabei war, besser an (und die bin ich bald losgeworden).
Die Servolenkung vermittelt viel weniger Informationen von der Fahrbahn.
Kommt auch auf das Auto an.
Außerdem dürfte das eher Rennfahrer interessieren. Der normale Durchschnittsautomobilist ist für diverse Helferlein eher dankbar (ESP, Spurassistent und sonstiges würden sich wohl sonst nicht verkaufen)
Also ich möchte kein Auto ohne Servolenkung mehr fahren.
Ob alle Erfindungen rund ums Auto immer sinnvoll waren - who knows. Die Servolenkung war es aber mit Sicherheit.
Klar könnte man auch ein Auto fahren, dass man noch ankurbeln und mit Zwischengas schalten muss. Aber wer will das schon?
Da muss ich mich ja selbst zitieren: Die Entwicklung ging ja nicht weiter, weil sich ein paar Ingenieure langweilten, sondern weil sie etwas verbessern wollten.