PA für Big Band

  • Ersteller Mr. Brightside
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Ich habe vor einer Woche einen Gitarristen / Variete-Künstler erlebt, der eine Bose-L1 als Säule samt Subwoofer dabei hatte. Am Klang war nichts auszusetzen. Aber obwohl es eine kleine Veranstaltung und definitiv nicht laut beschallt war, gab es schon Feedback-Probleme. Und das tendenziell stärker an bestimmten Positionen auf der Bühne auf gleicher Höhe der Säule und nicht mal vor der Bühne. Der Künstler hatte ein Headset mit mir nicht bekannter Richtcharakterristik, was die Feedbackanfälligkeit ggf. unterstützt hat. Aber die Säule war definitiv nicht laut. Und anhand der Reaktion des Künstlers war mein Eindruck, dass dieser das Problem nicht zum ersten Mal hatte.

Keine Ahnung, ob das an der folgenden Eigenschaft lag: <<mit "Spatial Dispersion" Lautsprechertechnologie für eine gleichmäßig Schallverteilung auf der gesamten Bühne und überall im Zuschauerraum>> Aber theoretisch wäre dies zumindest eine gute Erklärung für die Feedbackanfälligkeit an bestimmten Stellen auf der Bühne auf gleicher Höhe der Box.

Mein Fazit: zumindest bzgl. einer L1 sollte man das Thema Feedback bei der Bewertung mitbetrachten. Gewicht ist nicht alles. Ganz davon abgesehen, dass das Bassmodul alleine schon 20 kg auf die Waage bringen wird.
 
Mit den 712ern kannst Du auch locker Bass und Schlagzeug abnehmen. Ich mache das fast jedes zweite Wochenende so, und ich habe "nur" die RCF ART 412a - das ist sozusagen die etwas schwächere Vorgängerserie. Mit den kräftigeren 712ern hast Du damit keine Probleme, solange Du keine Tiefbassorgien erwartest. Aber einen schönen Kickbass bekommst Du damit locker hin. Okay, bei 300 PAX und Open Air braucht es allerdings einen oder zwei Subwoofer.

Gruß
Jo
 
Mein Fazit: zumindest bzgl. einer L1 sollte man das Thema Feedback bei der Bewertung mitbetrachten.
Wir hatten mittlerweile schon einige Gigs in kleinen Clubs mit der L1 und dem großen Sub dazu.
Das von dir beschriebene Feedbackproblem kann ich nicht bestätigen. Ich vermute mal, dass der Künstler ein Headset mit Kugelcharakteristik getragen hat und wahrscheinlich auch wenig bis kein EQ benutzt hat. Da nützt dir das beste System nix - so ein Headset pfeift dann bei geringster Last.
Ansonsten kann ich nur berichten, dass bei unseren Gigs selbst die Musikerpolizei teilweise fast Tränen in die Augen bekommen hat und es nicht glauben konnte dass das war wir da produzieren aus NUR EINER Säule rauskommt. Insofern von meiner Seite aus Daumen hoch für die Bose L1.
Und die L1 compact nutzen wir regelmäßig als Monitorsäulen und haben auch kaum bis minimalst Feedbackprobleme. Aber die L1 compact klingt bei weitem nicht so ausgewogen wie die große L1.

Ich schlag mal in dieselbe Kerbe wie meine Vorschreiber: mit der ART 712 dürftest du sehr gut bedient sein. Ein klein wenig mehr Invest als bei den 312, aber das lohnt sich.
Es stimmt schon: die 312er klingen agressiver und gehen mehr auf die Fresse. Die 712er sind besser abgestimmt.
 
@Harry ,

wo steht die L1 compact, wenn ihr sie als Monitor nutzt und wie richtet ihr sie aus?
 
@mHs
Wir haben zwei davon: eine steht direkt hinter dem Keyboarder - der steht meist etwas schräg. So kriegt auch noch der Drummer was mit.
Die zweite steht meist direkt hinter mir (Bass + Gesang) und dem Gitarristen (+ Gesang). So dazwischen. Geht meist direkt nach vorne.
Laufen tut darüber Gesang und Keys. Alles nur über einen AUX-Weg. Reicht uns aus.
 
Das würde dann ja bedeuten, dass sie annähernd in der Haupteinsprechrichtung in die Gesangsmikros strahlt.

Jahre- eigentlich Jahrzehnte lang war es etablierter Standard, dass der Monitor so ausgerichtet wird, dass er aus der Richtung auf das Mikro trifft, wo dieses am unempfindlichsten ist. Es will sich mir nicht erschließen, warum sich das jetzt ändern soll, nur weil die Boxen etwas schlanker geworden sind :nix:
 
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Nu ja - wir machen das natürlich nur so bei den kleinen Gigs - dh. die Lautstärke ist nicht brüllend laut.
Und natürlich ist das zunächst mal nix wenn die Monitore nochmal dasselbe Signal in die Gesangsmikros geben. Aber uns ist es wichtig, dass wir uns gut hören.
Und das tun wir. Und es funktioniert. Und das was beim Publikum ankommt ist auch in Ordnung bzw. gut.
Und auch Bose kann die Physik nicht austricksen - das wurde ja auch schon öfters geschrieben. Ab einer bestimmten Lautstärke funktioniert das nicht mehr.
Aber es hilft auch sehr, einigermaßen ordentliche und wenig empfindliche Mikrofone zu benutzen. Wir haben Shure Beta58, Shure Super 55 und EVoice N/D 767
 
Ich vermute mal, dass der Künstler ein Headset mit Kugelcharakteristik getragen hat und wahrscheinlich auch wenig bis kein EQ benutzt hat. Da nützt dir das beste System nix - so ein Headset pfeift dann bei geringster Last.
Das ist vollkommener Humbug. Wenn man weiß was man tut, dann ist eine Kugel deutlich authentischer und besser als eine gerichtete Kapsel. Also bei mir koppelt da nix, selbst wenn man in die Box rein krabbelt.
Allerdings nutze ich eben keine Stäbchen. ;-)
Auch kommt es auch das Mikro an. Sennheiser HSPxxx ist z.B. feedbackempfindler als die von uns verwendeten Kugelheadsets.
 
Das ist vollkommener Humbug.
nein, ziemlich gewagte Aussage...

Wenn man weiß was man tut,...
eben

dann ist eine Kugel deutlich authentischer und besser als eine gerichtete Kapsel.
kein Widerspruch - da hab ich noch nie was anderes gesagt
Also bei mir koppelt da nix, selbst wenn man in die Box rein krabbelt.
du bist auch ein Spezi. Gib einem völlig unbedarften ein Headset mit Kugel und eines mit Niere - mit welchem wird er Probleme haben?

Allerdings nutze ich eben keine Stäbchen. ;-)
wir schon - zumindest ziemlich oft, no problems. Ich finde die sogar ziemlich gut.

Auch kommt es auch das Mikro an.
kein Widerspruch - wird hier auch ziemlich oft so gesagt
 
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Gib einem völlig unbedarften ein Headset mit Kugel und eines mit Niere - mit welchem wird er Probleme haben?
Ich tippe mal auf ......... Mit beiden;-)
Aber eher wahrscheinlich, zumindest sus meiner Erfahrung, mit der Kugel. Physik kann niemand austrixen. Allerdings kann man mit genügend Erfahrung sie besser beherrschen.
Das gilt für Mikrofoncharakteristiken genauso wie für Boxensysteme. Ich gehe mal davon aus dass es Kombinationen gibt bei denen die Frequenzgänge der Komponenten besser zueinander passen als andere Kombinationen.
 
Gib einem völlig unbedarften ein Headset mit Kugel und eines mit Niere - mit welchem wird er Probleme haben?
Mit der gerichteten Kapsel, da diese recht genau positioniert werden muss und wehe man kommt aus dem Richtbereich raus. Unbedarfte Träger neigen oftmals dazu daran rumzufummeln. Die Kugel ist da deutlich besser unterwegs.

Eine gerichtete Kapsel (Headset) nehm ich nur auf einer lauten Bühne.

Ich rede jetzt nur vom Träger und nicht von der Person am Pult!

Ein unbedarfter am Pult wird mit beiden Kapseln probleme haben. Das liegt dann einfach an der mangelnden Erfahrung. Da kann die Technik aber nix dafür.

Physik kann niemand austrixen. Allerdings kann man mit genügend Erfahrung sie besser beherrschen.
100% Zustimmung. Wenn man ein wenig Hirnschmalz im Vorfeld einbringt, sich ein optimiertes Umfeld schafft, dann ist das die halbe Miete. Dazu gehört eben auch das richtige Werkzeug aus der Kiste zu holen und das Wissen wie man damit umgeht.
 

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