Proberaum-Dilemma (Brauche evtl. ein 2. Set)

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Hallo! Ich habe gerade ein kleines Problem und wollte mal fragen wie ihr es lösen würdet, oder es schon mal gelöst habt:

Nach einem Jahr Studium habe ich wieder eine Band in Aussicht - oder eher eine Band-Neugründung. Gestern Abend haben wir endlich einen kleinen Proberaum gefunden (zur mitbeteiligung) und nun benötige ich auch dort ein Set.
Mein Set steht bisher noch in meiner alten Heimat (bei den Eltern im Keller) und nun könnte ich nur folgende Szenarien durchspielen, denn leider habe ich momentan nur ein Budged von ca. 300-400€. In dem recht kleinen Raum würde ich mein Set eh nicht in voller Größe präsentieren und ich hätte gerne auch Zuhause noch die Möglichkeit, dort mal zu spielen, zu üben oder auch etwas aufzunehmen.

Szenario 1: (Back to the Roots):
Ich kaufe mir Hocker, HH-Maschine und gebrauchte Bassdrum und Teile mein Set auf (hätte dann an beiden Orten eine Kombi mit 1HH und 1FT, sowie 1 Crash und 1 Ride) - genau mit diesem Setup bin ich gestartet - daher nichts neues.

Szenario 2: Ich suche mir ein gebrauchtes günstiges Komplettset (also die, die man für 150€ gebraucht bekommt), teile meine Becken auf und wechsel die Snare (hab insgesamt 4) und investiere in neue Felle (dann habe ich halt minderwertige Toms und Hardware, aber an beiden Orten ein komplettes Set und kann irgendwann mit den Zultan Aja oder Millenium B20 die Becken des minderwertigen Sets aufwerten.

Szenario 3: Ich transportiere das Set aus meiner Heimat in den Proberaum und belasse es bei dem einen...


Ich weiß halt echt nicht, was ich nun machen soll - und suche schon bei Ebay Kleinanzeigen, aber den richtigen Schnapper (verkaufe ein altes Pearl-Export für 350€) hab ich noch nicht gefunden.
 
Eigenschaft
 
Also: Platz scheint ja auch so eine Frage zu sein. Von daher würde ich mir (eigentlich ein elektronisches Schlagzeug zulegen - die heutigen Millenium-Dinger klingen nicht schlechter als die 2000er Yamaha DTX) eine 18" Bassdrum, ne Snare, ne Hi-Hat samt Maschine kaufen und das da hin stellen. Es geht ja vor allem um Technik und dergleichen.

Szenario 2 halte ich für unnötig in so einem Falle. Das minderwertige Set ist eben genau das. Minderwertig. Und der Spaß geht flöten.

Szenario 3 ist mit sicherheit das günstigste, dürfte aber zu Platzmangel führen. Außerdem: Das Schlagzeug müsste dann des öfteren hin und her geschleppt werden - Proberaum und Heimat. Das ist ungünstig.

Bei Ebay muss man ohnehin Geduld haben, wenn man etwas ordentliches finden will.
 
Also wenn Du die Sache richtig angehen willst, kommst DU meiner Meinung nach nicht um ein vernünftiges 2. Set herum (gebraucht).
Mit persönlich ist kein Drummer in meinem Umfeld bekannt, der nur ein Set hätte. Und wenn Du irgendwann noch eine zweite Band machen willst, dann brauchst Du sowieso mehr als ein Set.

Gruß
 
die heutigen Millenium-Dinger klingen nicht schlechter


...halten die Belastung der Plastikteile kaum ein Jahr aus...



eine 18" Bassdrum
und gebrauchte Bassdrum


Kann man sich mMn. sparen...

Ein vorhandenes Floortom macht einen hervorragenden, kleinen BD-Ersatz.



Pearl_floortom_conversion_zpsb6o6yy3f.jpg





Ich plädiere definitiv (erstmal...) für "Szenario 1", da es bei aktuell knappem Budget mMn. die preisgünstigste und vernünftigste Lösung ist.


HTH
:hat:
 
Ein vorhandenes Floortom macht einen hervorragenden, kleinen BD-Ersatz.

Trifft auf meine vollste Zustimmung. Ich dachte da mehr an das Hin und Her schleppen der Floortom und bin daher nicht von etwas vorhandenem ausgegangen.
(Ich mag das kleine Set übrigens, Hairmetal)
 
...wenn ich was hin und her schleppen müsste, dann vielleicht (...vielleicht!) zwei oder drei Becken und/oder die Snare.


Hardware hin und her schleppen? ...nicht ohne Hardware-Caddy!
...falls du einen fahrbaren Untersatz hast sieht die Sache natürlich wieder etwas anders aus... :)
 
Ich würde das Proberaumset erst mal rudimentär lassen mit der Option zum Ausbau. Und da würde ich dann eben mit der Zeit mit dem aufstocken, was man so bekommt (wenn der Preis passt)

Ich kenne genug Proberaumsets, die mit Sicherheit keinen Schönheitspreis gewinnen und eher wie vom Zirkus (rote BD, blaue Hightom, grüne Floortom, usw...) aussehen. Wenn es sowieso nie aus dem "dungeon" raus kommt, spielt es keine Rolle, wie es aussieht, Hauptsache die Funktion passt (gilt natürlich auch für die Hardware).

Wenn optische Gründe keine Rolle spielen, kann man Kessel und Hardware manchmal recht günstig bekommen.
 
Ich habe erstmal eine Lösung gefunden.....Ohne auch nur einen Cent ausgegeben zu haben.

Zuhause steht jetzt folgendes Setup:
Die Hihat ist meine alte Zildjian ZBT Und das 18" Crash geht auch gut als Crash-Ride durch. Die beiden Tons lasse ich aus Platzgründen eh noch Zuhause und als BD tut es auch eine Cajon.

Zum üben und Spaß haben sollte es reichen ;)
 

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Wie sagt doch der Volksmund?


"Alle Köche sind beschixxen, die sich nicht zu helfen wissen...!"



;) :great:
 
Geht doch! :great:
 
Hallo!

Ich hab's vor 2 Wochen so gelöst: ein neues (günstiges Set) für den Proberaum gekauft. War ein Schnäppchen (ich darf ja auch mal Glück haben)! :D

Hardware und Becken habe ich ja genügend ... Das Schlimmste ist immer das schleppen, verstauen und wieder aufbauen ... abbauen ... schleppen ... verstauen ... usw. :bad:

Zeitersparnis: unbezahlbar! :coffee:

Pearl-Export-1.jpg
 
Die neue Halterung der Exports sieht irgendwie wie die Sonor Halterungen (zumindest von meinem 2007) aus.
Ist man jetzt vollkommen vom ISS abgerückt?

Heißt ja immer, da soll nicht gebohrt werden aber die Halterungen von Sonor und so sind ja an einem Punkt mit dem Kessel fixiert (was dem Sound keine Abstriche macht). Ist das hier auch so?
 
Heißt ja immer, da soll nicht gebohrt werden aber die Halterungen von Sonor und so sind ja an einem Punkt mit dem Kessel fixiert (was dem Sound keine Abstriche macht). Ist das hier auch so?

Irgendwie komme ich da auch nicht mit.
Kommt wohl drauf an, wie es gemacht wird. Bei Yamaha ist diese YESS-Halterung auch mehr oder weniger am Kessel angebracht (der dafür ja auch angebohrt wurde).
Wirkliche Klangbeeinflussung scheint es da nicht zu geben. Wenn es so wäre, würde man es ja bestimmt nicht beim Topmodell Phoenix einsetzen.
Auch sitzen die Toms wie eh und je auf der Bassdrum. Würde das den Sound so arg schaden, würde man das auch nicht machen. Die Yamaha-Ingenieure sind ja schließlich auch nicht doof.

Um diese Freischwing-Systeme wird meiner Meinung auch viel Bohei gemacht.
Paradox finde ich, dass man dadurch versucht das Sustain zu verlängern. Auf der anderen Seite dies aber gar nicht unbedingt will (gerade wenn mikrofoniert wird) und man mit Moongel, gedämpften Fellen, whatever, versucht einen kurzen Sound zu bekommen.
 
Paradox finde ich, dass man dadurch versucht das Sustain zu verlängern. Auf der anderen Seite dies aber gar nicht unbedingt will (gerade wenn mikrofoniert wird) und man mit Moongel, gedämpften Fellen, whatever, versucht einen kurzen Sound zu bekommen.
Ich denke, der gedanke ist folgender: Ich könnte ein maximales Sustain bekommen, und kann selber regulieren wie viel ich zulasse. Andererseits kann ich, wenn es die konstruktion nicht zulässt, auch nicht "mehr" bekommen, wenn ich es haben möchte. ;)
 
Einige wollen es ja auch mit viel sustain, weil sie bsp viel mit Roommikrofonen und OH arbeiten. Das kann interessant klingen, wenns richtig gemacht ist.
 
Einige wollen es ja auch mit viel sustain, weil sie bsp viel mit Roommikrofonen und OH arbeiten. Das kann interessant klingen, wenns richtig gemacht ist.

Bei Studioaufnahmen sicher nicht schlecht - je nach Geschmack. Da mischt man die Spuren eh einzeln zusammen und kann das nach Wunsch abmischen.
Bei Live ist zu viel Sustain wohl eher hinderlich. Wenn das ewig nachhallt, haut das z. B. in den Gesang rein und das muss man dann mit Gates und dergl. wieder rausfiltern.
 
Da ist viel Voodoo bei, oder? Über wieviele Sekunden Sustain/Decay reden wir? :confused:

Unter besonderen Verhältnissen und unter besonderer Beobachtung ist es wohl möglich, da etwas mehr oder weniger herauszuhören - dann muss aber die Stimmung dementsprechend sein und das Fell auch haargenau an der richtigen Stelle getroffen werden. :tongue:
 
Die Yamahatrommeln sind laut Aussage der Marketingstrategen am Nodal-Point gebohrt, also an dem Punkt an dem der Kessel schwingungsneutral ist und die Bohrung somit keinen Einfluss auf die Schwingung und das Sustain des Kessels haben.

Voodoo hin oder her, zumindest mir gefallen die ungebohrten Kessel klanglich besser als die gebohrten.
 
Ich glaub eh, dass bei dn stimmböckchen ein kleiner Punkt kaum mehr Schwingung wegnimmt als eine Rosette an der Trommel. Höchstens die Pearl Style rosetten mit Bohrung für den Ton Arm bzw alte sonor Varianten dürften echte Auswirkungen haben. Und selbst die klingen.

Bei Yamaha war das immer recht klein. Das recordingcuston der Bug Band hab ich immer recht modern offen stimmen können. Es hatte auch ein Loch für die Tom Arm Aufnahme.
 
Höchstens die Pearl Style rosetten mit Bohrung für den Ton Arm bzw alte sonor Varianten dürften echte Auswirkungen haben. Und selbst die klingen.

Ich spiele ein Sonor HiLite seit Anfang der 90er. Die Baureihe hat noch die großen Bohrungen für die Tomarme und massive Halterungen. Wie das bei uns Musikern so ist :D, man liebäugelt ja immer mal wieder mit was neuem, spielt wieder mal was anderes an. Da schaut man sich zwangsläufig auch die neuen Aufhängungssysteme an. Bisher hab ich aber noch bei keinem Set (egal welcher Hersteller) mit diesen schwingungsfreien Aufhängungssystemen, einen so deutlichen Soundmehrwert gegenüber meinem "alten" feststellen können, dass ich dadurch wirklich ins ernsthafte Überlegen kam, mir ein neues Set anzuschaffen.:nix:

Sicher, die Unterschiede im phonetischen Bereich gibt es. Aber ganz ehrlich - Sustain bekomme ich auch mit meinem Altsystem ohne Probleme hin. Je nach Fellkombi und Stimmung viel bis gar nix. Aktuell spiele ich oben Emperors coated und unten Ambas clear. Selbst diese Kombi liefert genug Sustain auf meinen Oldtimern...:)
 
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