PRS SE Mark Holcomb (vs andere PRS SE Custom)

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Symbol91
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Hey Leute, ich brauche mal wieder von euch Erfahrungsberichte und Meinungen bezüglich einiger PRS SE Custrom Gitarren.
Ich spiele Musikstilmäßig vor allem Blues & Classic Rock bis Modern Rock (sowas wie Brian Adams, Dire Straits, Linkin Park, Pink Floyd etc.)
Also absolut kein Metal, Hard Rock und anderes High Gain mäßiges (Linkin Park hat zwar auch einige High Main Lieder aber mehr Gain brauche ich auf keinen Fall)
Und zwar stehen folgende Gitarren zur Auswahl:
PRS SE Custom 22,
PRS SE Custom 22 Semihollow,
PRS SE Custom 24,
PRS SE Mark Holcomb
ggf. noch weitere PRS Gitarren bis 1000€

Die Mark Holcomb wirkt für mich erstmal Preis-Leistungsmäßig mit am besten (Seymour Duncan, schönes Finish der Decke etc.), allerdings ist Mark Holcomb ja vor allem für High Gain & Metal bekannt & in den jeweiligen YouTube Videos zu der Holcomb Gitarre wird auch vor allem Metal & High Gain gespielt und wenig bis gar kein "Clean" & geringes bis mittleres Gain Level.
Ich kann leider keine der oben genannten Modelle testen (Die netten Gitarren Läden in 200 km umkreis haben nur die S2 und CE Modelle -_-)

Liebe Grüße,
Tim
 
Eigenschaft
 
...die Mark Holcomb ist wirklich schick, aber rein von dem was auf dem Papier steht, ist das IMO die am wenigsten geeignete Gitarre, wenn "absolut kein Metall" auf dem Programm steht. Die Pickups sind zwar Schweine teuer (irgendwas bei 300€ das Stück, wenn man bestellen will...), aber so wie ich es sehe für tiefe Stimmungen und High Gain gemacht. Blues und "Wärme" stand da IMO wohl nicht im Pflichten Heft, wobei nix unmöglich ist. Jonny Winter spielt so.
Aber wie dem auch sei... zunächst ist hier mal die Frage ob 22 oder 24 Bünde sinnvoll bzw. notwendig sind. Bei 24 Bünden kann man einen ganzen Ton höher spielen, allerdings muss dafür der Hals PU etwas näher zum Steg wandern, was Auswirkungen auf den Sound hat. Gerade der Hals PU ist bei Blues Sounds recht wichtig und man "erwartet" da meist den etwas "bluesigeren" Sound einer Gitarre mit 22 Bünden.

Ansonsten ist Semi Hollow in Sachen Blues auch immer sehr angesagt. Ich selber haben eine SE Custom 22 Semi Hollow, und finde das der Unterschied zu einer Solid Body Gitarre nicht riesig ist. Die Werk Pickups haben schon ziemlich Dampf und ähneln IMO ziemlich dem oft auch verbauten Seymour Duncan SH-4/SH-2 Set. So ist die Gitarre recht "rockig" ausgelegt. Mit etwas zahmeren PAF Derivaten kann das dann auch so klingen:
 
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Vielen Dank!
Prinzipiell ist mir egal ob die Gitarre 22 oder 24 Bünde hat.
Das mit den Pickups der Mark Holcomb habe ich mir auch schon so gedacht :mad:
Sie sieht nur aus wie eine Custom Shop PRS und ist dabei soo "günstig" :D
Hattest du die Semi Hollow mit einer Solid Body verglichen?
Es ist so ärgerlich, dass ich nicht in der Lage bin sie selber anzutesten :bad:
Umso wichtiger sind mir eure Erfahrungen :great:
 
weiß jemand wie sich die 0,5 Inch längere Mensur auf das Klangbild der PRS Mark Holcomb Gitarre auswirkt? Sie soll ja etwas länger sein weil er hauptsächlich in Drop D spielt und so die Spannung etwas höher ist. Wird der Ton dadurch dunkler als mit der Standard PRS Mensur?
Ich würde die Gitarre zu 99% der Zeit im Standard Tuning und nicht im Drop D spielen.
 
Soweit ich Mark Holcomb in einigen Videos und Interviews richtig verstanden habe, sind die Pickups nicht sooo outputstark, wie man das leicht unterstellen könnte. Sein Ziel ist eine sehr gute Artikulation im Ton.
Ausgeliefert wird die Gitarre in Drop C (C, G, C, F, A, D), also alles einen Ganzton tiefer.
Was die Mensur angeht, 25,5" hat auch eine Parker Fly Deluxe, meine eigene PRS hat 25 1/4".
Die Holcomb hat zudem die Möglichkeit zum Coilsplit.
Ich würde es nicht so eng sehen, dass die Gitarre pauschal eher im Progressiv-Metal oder Djent verortet wird. Wenn die PUs sehr gut sind, werden sie auch auf den Amp reagieren.
PRS gibt die Wartezeit auf eine SE Holcomb derzeit mit 90 bis 120 Tagen an.
Alternativ ist vielleicht die neue SE Chris Robertson noch mit ins Auge zu fassen mit einem P90 am Hals und einem PRS HB am Steg (USA made).
 
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Der Unterschied zwischen den PRS SE Solid- und Hollowbody liegt IMO mehr in der Hapik, als tatsächlich im Klang. Die Hollowbody ist um einiges leichter, als die massiven und beeinflusst eben das Spielgefühl.
Im Bereich von 1000€ ist es aber alle mal eine Überlegung wert, nach einer gebrauchten USA PRS Ausschau zu halten. (Zumal wenn man eh keine große Möglichkeit zu Testen hat...) Der Unterschied ist schon deutlich.
 
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Für den Preis ist die Holcomb-PRS echt mit das beste was man so bekommen kann, denke ich, WENN man auf Metal steht! Für Modern Rock und ach, auch für Hardrock wird die einen sehr guten Dienst verrichten, aber Dire Straits stelle ich mir schwierig vor. Allerdings denke ich, dass du auf die User hier im Thread hören solltest, den Tipp mit der USA PRS würde ich unterstreichen, zur Not nochmal 200€ draufpacken, dann hast du eine ganz andere Art von Instrument.
Ich werd mir die Holcomb für verzerrte Sachen auf jeden Fall irgendwann mal zulegen :)
 
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Vielen Dank euch allen!
Ich werde mal nach einer gebrauchten PRS suchen. Irgendwelche Tipps was für eine Serie (im Preisrahmen bis gebraucht 1200/1300€)? Es gibt da ja S2, CE etc.

Mal eine andere Frage..
Ist es nicht möglich die PU's der Mark Holcomb zu verkaufen (sind ja relativ teuer auf dem Markt, denke mal 200€ bekommt man bestimmt dafür) & dafür andere Seymour Duncan einbauen zu lassen? Denke mal dann ist man insgesamt auch nur bei einem Aufpreis von 50-80€ und hat dann die wunderschöne Holcomb ebenfalls mit guten PU's ?? Oder gibt es dabei irgendwas zu beachten? Irgendwelche potentiellen Probleme oder Nachteile die ich nicht sehe?
Push-Pull Coil Splitting hat sie ja sowieso und das kann der Gitarrenfachmann doch dann auch wieder zurecht löten, sodass es funktioniert oder?
Habt ihr für diesen "Plan" irgendwelche PU's Vorschläge? (Blues- Classic Rock) ?
Greetings!
 
Jeder kann mit seinem Kram machen, was er will. Die Besonderheiten der MH sind die Mensur, die fixed Bridge, String through, das Ebony-FB, die 20" FB-Radius und eben Alpha & Omega. Bevor ich für vermeintlich Stilistikkompatibilität ans PU-Tauschen denke, so würde ich doch erstmal ausprobieren, ob ich mit Volume- und Tonepoti anpassen kann. Dadurch kann ich doch einfach über die Gitarre einen Akzent setzen, wenn beide Potis für ein Solo aufgedreht werden können.
 
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Davon rate ich dir ab. Das funktioniert zwar so, aber wenn man einmal mit den Tonabnehmern anfängt und dann vor allem solche Premiumteile ausbaut, dann weiß ich nicht, ob man sich damit glücklich macht?!

Warum soll es denn eigentlich eine PRS sein? Kauf dir doch einfach für viel weniger Geld eine der schönen Fame Forums, die haben gute Seymour Duncans drin, die sehr variabel sind. Wenn du das sogar noch gebraucht machst, hast du wirklich viel Geld gespart.
Ich bin mir fast sicher, dass du das nicht tun wirst, aber da sage ich dann nur selbst Schuld. Lass dir ruhig neue PUs in die Holcomb einbauen, das kostet nochmal ordentlich mehr und du hast direkt ne verbastelte Gitarre, vor allem wenn du die Original-PUs verkaufst.
 
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Mir gefällt die Marke PRS einfach (Birdinlays und so). Es geht da auch einfach ein bisschen darum eine PRS zu haben um ehrlich zu sein..
Natürlich würde ich die PU's der MH zuerst einmal testen, aber ich meine nur für den Fall, dass sie mir nicht Gefallen.
Daher habe ich euch gefragt was ihr zum Thema PU's austauschen sagt, da ich selber damit noch keine Erfahrung habe inwiefern das Vor- oder Nachteile mit sich zieht. Ich kann bei einem Audi ja auch kein Ford Motor einbauen, bzw. kann ich schon, allerdings läuft er dann bestimmt nichtmehr so flüssig wie vorher. Meine Frage daher: Verhält sich das mit Gitarren PU's tauschen ähnlich :D
 
Doch doch, das klingt dann schon gut, die Holcomb-PRS ist sicherlich eine tolle Grundlage.

Wenn ich allerdings eine echte PRS haben möchte für den Blues- und Rockbereich, will ich dann die Signature-Gitarre eines relativ "brachialen" Metalgitarristen?

Mach was du möchtest, mit der Gitarre wird das nichts schlechtes werden, empfehlenswert ist es trotzdem nicht. Tonabnehmer sind ein Thema für sich. Ich bin bspw der Meinung, dass über 100€ pro PU (vllt sogar noch weniger) sich nicht lohnen und das so gut wie nie, zumindest solange es auf den Sound ankommt.
 
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Wie man leicht sieht, habe ich eine PRS, bei der man die PUs überhaupt nicht so leicht tauschen kann. Im Humbucker Modus haben sie ein gutes Pfund, aber gerade durch den Potieinsatz kann man schön manipulieren, wenn man nicht so viel Schärfe braucht.
Ich selber habe auch ein Auge auf die SE MH geworfen, Modifizierungen würde aber nicht an den PUs vornehmen.
 
Wenn es Dir darum geht, eine Paul Reed Smith zu haben (was ich nachvollziehbar und legitim finde), würde ich eben keine SE, sondern nach einer gebrauchten USA PRS Ausschau halten. Im Bereich um die 1000€ sind die Swamp Ash Special oder Studio Modelle IMO mit geschraubten Hals eine Empfehlung. Die klingen wirklich hervorragend. Wermutstropfen dabei ist natürlich, dass die in der Regel nicht so eine Porno Decken haben.
Nichtsdestotrotz läuft einem manchmal auch eine gebrauchte Custom 22/24 oder McCarty über den Weg. Insbesondere die Custom 22/24, die den etwas unbeliebten 5-fach Dreh-Switch haben, sind meist etwas günstiger. Weit unter 2k€ wird es da aber wohl schwer.
 
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Und, @Symbol91, was macht der DMP (Decision Making Process)? Liegen schon haptische Erfahrungen vor?
 
Ich habe mich dazu entschieden noch 6 Monate zu sparen und mir dann eine PRS CE24 USA Made zu kaufen :D
Ihr habt mich überzeugt, dass das die bessere Alternative ist, auch langfristig gesehen.
Ich Frage mich allerdings ob ich nicht lieber eine gebrauchte Custom24 suchen soll oder eben eine neue CE24.
LG
 
Man könnte da natürlich schnell sagen: Lieber eine gebrauchte CU24 als eine neue CE24.
Die neue CE24 ist eben nicht die ursprüngliche CE, die rein US Fertigung inkl. Hardware war. Das ist bei der Neuauflage eben nicht der Fall. Die entspricht eher einer S2: Zwar US Fertigung, aber bis auf die PUs asiatische Hardware.
Wenn es einem um eine "richtige" PRS geht, würde ich also erst bei den sog. Core-Modellen oberhalb der CE ansetzen, @Symbol91.
Allerdings hast Du bei SE und unter Core eben nur ein Halsprofil - friss, oder stirb -, bei Core-Modellen gibt es auch dort noch Auswahl...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag die CE ja, die die ich gespielt habe, waren genauso perfekt gebaut wie die Custom, nur etwas heller im Klang.

Ich würde aber nach einer gebrauchte Custom 24 schauen, aus drei Gründen:

1. du willst eine PRS...ich weiß, dass der Tipp mit der Fame Forum sicher gut gemeint ist aber wer eine PRS, Gibson oder sonst wie will, der will eben auch die "richtige". Und die Custom ist eben the real deal...

2. qualitativ sind alle 5 gebrauchten PRS, die ich schon angespielt (länger bei Freunden nichtmal so im Laden) oder besessen habe, ohne Fehl und Tadel gewesen. Die muss schon einer richtig verbasteln, damit man sich da was falsches kauft.

3. Eine PRS Custom 24 ist meiner Meinung nach nahezu der beste Gebrauchtkauf, weil deutlich mehr Wertverlust als eine Gibson Les Paul z.B. und auch immer wieder welche in den Kleinanzeigen. Was man da z.T. für 1300-1500 bekommt, ist für mich das beste Preisleistungsverhältnis, was man haben kann auf dem Gebrauchtmarkt.
 
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wow, klingt gut!
Vielen dank!
 
Ich schließe mich den Vorrednern in Bezug auf die Anschaffung einer US-PRS an. Wie war´s denn bei mir: hatte mit PRS ao garnichts am Hut, ganz im Gegenteil - Zahnarzt-Gitarren (natürlich komme ich aus dem Gibson-Lager! :-D).

Dann begab ich mich auf die Suche nach einer Gibson Les Paul Junior-artigen Gitarre, die jedoch nicht von Gibson sein musste und blieb bei der PRS SE One hängen. Nun ja, optisch mussten wir beide einen kleinen Kampf ausfechten, aber das Halsprofil war sofort über jeden Zweifel erhaben (Wide Fat). Danach kam, was kommen musste, eine US-PRS musste hier. Zuerst in Form einer Singlecut (die ich jedoch wieder veräußerte, da mir die Les Paul einfach näher steht), um von einer McCarty abgelöst zu werden. Wir sind ja hier unter uns, für die Mc zahlte ich den lächerlichen Betrag von 1.100 € und wir sprechen hier von einer Gitarre, die neu einmal fast 3.000 € kostete.

Wenn Du die Augen aufhältst und weiter sparst, kann Dir vielleicht auch so ein Schnapper über den Weg laufen. Meine teuerste, gebraucht gekaufte PRS (abgesehen von der SC) war meine Swamp Ash Special, die unter 1.500 € lag und ältere CE´s gibt es schon ab 1.000 €. Und wie @Mr.513 bereits schrieb, sind die älteren CE´s aus den besagten Gründen nicht mit den aktuellen vergleichbar.

Das alles schreibt Dir ein jahrelanger PRS-Verweigerer! :)
 
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