Vorbilder.....wo will ich hin?

Wenn man die gecoverte Nummer “neu erfindet“ (also was eigenes daraus macht) und/oder es einem egal ist ob ein gewisser Wiedererkennungsfaktor beim Publikum da ist (das mich ja im Endeffekt bezahlen), stimme ich Dir voll und ganz zu.
 
Wenn man eine Nummer von Grönemeyer singt, sollte man nicht seine Stimme imitieren, es reicht den Charakter zu erkennen (teilweise kurz und “abgehackt“ zu singen um die Nummer auch nach Grönemeyer klingen
Ich finde ja, die Lieder von Grönemeyer müssen nicht unbedingt nach dem Gesang von Grönemeyer klingen. Die Lieder an sich finde ich wunderschön und die Texte haben Inhalt - sie könnten echt gewinnen, würden sie nach jemand anderem klingen ;)
 
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Prinzipiell stimme ich Dir zu. Erfahrungsgemäß kommt es aber nicht wirklich an.
Aber muss jede Truppe bzw.Sänger für sich entscheiden. ;-)
 
@cracked_copper Uah, also ich finde diese Performance von Amy Lee ziemlich gruselig :ugly: Man kann ihr nicht absprechen, dass sie sich voll in ihre Songs reinhängt und sich im wahrsten Sinne des Wortes die Seele aus dem Leib schreit, aber immer wieder ist sie flat, die Stimme bricht ihr weg, sie presst mega und aaaargh! Hab sie ja sogar zwei Mal live gesehen. Die Stimmung ist da schon was besonderes, der Sound, also die Abmischung der Band fettfettfett (eine der besten Band Livesounds, die ich selbst erlebt habe, man könnte meinen die spielen Halbplayback so perfekt war es immer) und sie hat auch Ausstrahlung, aber es lohnt sich definitiv nicht da mitzuschneiden, weil sie ständig die Töne versemmelt :ugly: Aber wie sagte mein damaliger Lehrer immer: Wenn schon scheiße, dann scheiße mit Schwung!! Und das tut sie, bwaha :rofl: Bin eher ein Fan von ihrer Studiostimme. Wenn sie nur sicherer wäre und diese Leistung auch live abliefern könnte, wär das echt ein Traum.


Was Covern angeht, kommt es darauf an in welchem Kontext das steht. Wenn ich in einer Top40 Partyband wäre und gut gebucht werden möchte, sollte der Gesang besser nicht zu stark vom Original abweichen, aber auch eine eigene Note haben. Wäre ich einer Tributeband, müsste es so ähnlich wie möglich klingen. Cover ich zum Originalplayback zuhause mit, fließt wohl beides ein - mein Stil mit nem Tick vom Original. Neulich wurde ich mit meiner Band für einen Beitrag für ein Tributealbum verpflichtet und da musste das Cover absolut nach uns und nicht wie das Original klingen. Davon abgesehen wär das eh nicht gegangen, weil die zu tributed Band ist aus einem anderen Genre und der Sänger ist ein Mann, krakeelt viel und wechselt ab und zu ins operettenartige. Ich hab meine gewohnten Popvocals zum Besten gegeben, so wie man mich sonst kennt (sofern man mich kennt, hrrhrr :tongue:).
 
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Hi @Tonja, könntest du das noch ein wenig mehr konkretisieren?
Ich meine, welche Stücke schweben dir da konkret vor?

Puccini: Gar nichts zu sehr konkret leider, d.h. kenne die Arien (fast) nur vom hören, mehr damit beschäftigen will ich mich nicht, wäre nur "Speck durch den Mund ziehen" :( Aber wenn es doch noch was konkretes sein soll: z.B. Vissi d'arte oder Mi chiamano Mimi, um 2 extrem bekannte Arien zu nennen.

Bei mir ist es auch so, dass ich die Schleifen weglassen muss. Aber ich habe auch schon selbst bei eigenen Aufnahmen gemerkt, dass diese Schleifen nicht gut kommen. Und auch bei anderen Sängerinnen hab ich festgestellt, dass diese Schleifen wirklich in meinen Ohren seltsam und antiquiert klingen.

Kommt halt wohl drauf an, wo man sie singt! Bei Mozart natürlich total verpönt (Mozart muss leicht gesungen und die Töne direkt ansetzt werden), also ist es hier im Prinzip nichts als ein Fehler. Ist mir aber auch schon mal passiert, habe dann aber zum Glück immer gleich eins aufs Dach gekriegt ;) und dann auch auf der Aufnahme selber gemerkt: so was geht gar nicht. Dann durfte ich Verdi singen und dachte mir naiv: super Romantik, jetzt darf wohl auch mal ein Schleifer sein. Aber nichts da, schon wieder ein No-go-Kommentar von der GL :D. Und so ist es auch laut Wiki:

Eine „gleitende Tonbewegung“ zur Auffüllung größerer Intervalle wird in der sogenannten spätromantischen Musik seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gebräuchlich

Also tatsächlich etwas für die Puccini-Arien, dort passt es dann auch interpretatorisch hin, finde ich, oder ev. dann noch bei Operetten, die Operetten-Schleifer.

Ich für mich möchte mich schon nach Möglichkeit an solche Vorgaben halten, tut man das nicht, outet man sich schnell mal als Laie im schlechten Sinn des Wortes.

Was auch gar nicht an mich will, ist diese 'alte' Musik, die in meinen Ohren andauernd etwas 'flat' klingt.

Falls du mit "flat" den geraden, extrem leichten Klang meinst, der auch meiner Ansicht nach oft viel zu sehr übertrieben wird: hier finde ich jetzt, im Gegensatz zu den Schleifern, müsste man sich nicht so sklavisch an die ursprüngliche Aufführungspraxis halten! Kommt doch, zumindest beim Sopran, daher, dass damals keine Frauen in der Kirche singen durften, also mussten Knabensoprane her und die sangen halt naturgemäss mit kleinen geraden Stimmen. Natürlich kann ein Bach oder Händel nicht wie ein Puccini gesungen werden ;) schon allein durch die viel bewegtere Musik mit vielen Läufen ist das nicht möglich. Aber zwischendurch gibt es immer auch langsamere Passagen und dort zu gerade gesungen gefällt mir gar nicht!
Übrigens auch die vielen Vokalensembles die es bei uns in der Gegend gibt, die v.a. acappella-Renaissance oder Barock singen und wo die CL extrem grossen Wert auf "Durchsichtigkeit, klaren und leichten Klang" legen und wo jede grössere Stimme mit etwas mehr Vibrato sofort rausgeschmissen wird: puh! ich kann da ca. 10min zuhören, dann wird mir langweilig :rolleyes:
 
Hallo,

ursprünglich komme ich ja von der Gitarre. Da ist vieles einfacher - wenn ich beispielsweise Gary Moore mit seinem Album Still got the Blues als Vorbild sehen würde (was ich nicht tue), könnte ich mir eine Les Paul und einen Marshall und ein paar Treter kaufen und fröhlich nacheifern. Die Klangfarbe wäre schonmal da.

Was bitte soll ich kaufen, wenn ich Freddie Mercury oder Frank Sinatra als Vorbild sehe? Selbst bei größter Akkuratesse kann ich die Stimmfärbung nicht ohne operativen Eingriff (scnr) erreichen. Somit ist der "mögliche Erreichungsgrad" schon niedriger. Ich kann mir von FM die Intensität abschauen und von FS Phrasierungen aber so klingen werde ich nie.

Will sagen: Ein Gary Moore-Klon könnte ich werden (brrrrrr), der Klon eines Sängers nie. Und das gibt mir im Gesang unglaubliche Freiheit. Ich brauche gar nicht versuchen, eine Kopie zu werden, denn das wird nicht klappen.

Gruß

erniecaster
 
Also tatsächlich etwas für die Puccini-Arien, dort passt es dann auch interpretatorisch hin, finde ich, oder ev. dann noch bei Operetten, die Operetten-Schleifer.
Puccini-Arien und ähnliche sind auch tatsächlich das, was ich sehr mag, allerdings ist das derzeit nichts für mich, wenn's nach meiner GL geht.
Andauernd schnelle Läufe oder ständig hoch-runter, das mag ich derzeit nicht so gerne hören und kann es auch nicht singen. Habe vor kurzem einen Händel gehört, der wollte gar nicht an mich. Zum Glück muß ich das auch nicht singen.
Bin mal gespannt, wann ich Puccini etc. singen kann ... Auch wenn ich kein italienisch kann, finde ich den Klang dieser Arien super.
 
Hm.

Ich glaube ich hatte noch nie wirklich Vorbilder in Sachen Gesang und Musik. Oder keine personellen. Ich hatte immer Stile und Songs, die mich begeistert und inspiriert haben, manchmal fiel es zusammen, dass viele davon vom gleichen Künstler kamen, aber ich hatte eigentlich nie den Punkt, an dem ich mir dachte: "Ja, so wie der!"

Ich hab sehr schnell gemerkt, dass ich vor allem ein großer Fan von Akustik-Songs und -Interpretationen bin. Das ist auch das Genre, das ich jetzt mit eigenen Songs bediene.
 
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Nagut, dann kann ich ja auch mal meinen Senf dazu abgehen, auch wenn es sich viele schon denken können was jetzt kommen wird... :D

Wenns um Contemporary geht und ich hätte die Wahl wäre ich stimmlich gerne ein Mix aus Freddie Mercury und Bruno Mars! :cool:
Also vom Timbre her etwas höher als Freddie, aber trotzdem noch brauchbare tiefere Töne (bis B2), trotzdem kraftvolle und bei Bedarf kratzige Höhen wie Bruno Mars, außerdem die Fähigkeit in der Randstimme bis C6 zu singen, ohne das es angestrengt und gequetscht klingt.

Wenn ich mich mit Klassik-Vorbildern beschäftige, wäre mein momentanes Klangideal Juan Diego Flórez.

Real, liege ich wohl vom Timbre her wirklich zwischen Freddie und Bruno, allerdings bin ich vom Können her noch gefühlt Lichtjahre von beiden und noch weiter von Flórez entfernt. :redface:
 
Meine gesangliche Karriere hat so ziemlich angefangen mit diesem Song:



Davor habe ich im wesentlichen das gehört, was so im Radio/TV lief und mich mit nichts wirklich identifiziert. Zudem hatte ich mich stimmlich eher als "Brummer" eingeordnet, auch wenn meine Musiklehrerin immer von diesem ominösen "Bass" sprach. Aber nachdem ich diesen Song gehört hatte, dachte ich: "Das kannst du auch..." und damit hat so ziemlich alles bei mir angefangen. Veljanov ist nach wie vor so ziemlich mein größter Einfluss und inzwischen covere ich seine Songs teilweise bis hin zur Verwechslungsgefahr.

Ende der 90er öffnete sich mein Musikhorizont dann gehörig v.a. durch das Aufkommen von Napster & Co. Mein Musikgeschmack ging weiter vor Allem in die düstere Ecke, was zu dieser Zeit mit HIM & Co. auch im Mainstream zufällig irgendwie "angesagt" war. Zudem ging mein Interesse immer mehr in Richtung Metal, zunächst aber vor Allem vom Hören her. Irgendwann zwischendurch kam dann noch Johnny Cash dazu, mit dem ich v.a. meine Vorliebe für Akustik-Gitarren-Songs bedienen konnte.

Seit etwa 3-4 Jahren geht auch mein gesangliches Interesse mehr in den Metal-Bereich bzw. ich bin gesanglich an einen Punkt gekommen, an dem mir die dort erforderlichen Höhe/Power nicht mehr als für mich völlig unerreichbar erscheint. Es macht einfach unheimlich Spaß sowas zu singen. Selbst mache ich solche Musik allerdings nicht, da bin ich dem Düsterrock treu geblieben.

Zuhörer erkennen in meiner Singweise häufig einen Einfluss von The 69 Eyes-Sänger Jyrki, was ich auch nicht ganz von der Hand weisen würde.
 
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So, letztes Nacht hatte ich vergessen einen Link einzufügen, wenn ich so die Highnotes singen könnte, dann wäre ich absolut zufrieden :D:


Das ist für mich Referenzstatus, was Tenorklang angeht und gefällt mir sogar teils besser als Pavarotti, und klanglich und technisch besser als alle meine Contemporary-Vorbilder!
Allerdings reizt mich selbst das klassische Singen momentan nicht so sehr, zum einen weil ich merke, wie weit ich technisch davon noch entfernt bin und weil ich ernsthafte Zweifel spüre das in diesem Leben noch lernen zu können, zum anderen weil ich Pop/Rock-Musik einfach abwechslungsreicher finde und weil sie mir mehr Raum zur kreativen Entfaltung bietet.
 
moniaqua
  • Gelöscht von antipasti
  • Grund: OT bzw bezugspost gelöscht
antipasti
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Das ist für mich Referenzstatus, was Tenorklang angeht und gefällt mir sogar teils besser als Pavarotti

Florez gilt nicht umsonst als einer der absolut besten Sänger und für mich ist er einer der ganz wenigen Tenöre die ich überhaupt längere Zeit anhören mag und er gefällt mir unendlich viel besser als Pavarotti (aber von dem bin ich ohnehin kein Fan, zumindest nicht wie er in seinen späteren Jahren sang).

Abgesehen davon finde ich aber Videos wie dieses, die sich nur auf einen einzigen Aspekt, wie hier die oberen Spitzentöne (und dann noch mit Angabe des Tons :rolleyes:) beschränken, absolut bescheuert und total unwürdig gegenüber dem Sänger, der Arie und dem/den Komponisten!
 
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Also ich muss sagen, dass ich auch gar nicht so von Klängen von Stimmen zu beeindrucken bin, sondern mehr von Künstlerpersönlichkeiten beziehungsweise dem Gesamtauftritt. Da zählt rein, was für Kunst er macht, wie er ansonsten so auftritt, wofür er eintritt, etc.
Wer mich jetzt ganz aktuell fasziniert und inspiriert ist Bodo Wartke, weil er "ordentlich" singen kann und sich mit ganz vielen anderen Künsten (Sprache, Theater, Satire, teilweise auch Tanz und Pädagogik) zeigt. Diese Vielseitigkeit finde ich klasse und führt bei mir dazu, dass ich versuche, alle "Kunstformen" die ich nur ansatzweise beherrsche (darunter auch Gesang natürlich) wieder mal in Angriff zu nehmen und zu üben.

Rein stimmlich nehme ich mir das, was ich gerade singen will und wenn ich es einigermaßen kann und selber mit meiner Interpretation nicht zufrieden bin, gucke ich mir mehrere Aufnahmen an (ein Glück, dass wir das Internet haben). Da gucke ich gar nicht, wer berühmt ist oder unbekannt, sondern einfach, was mir spontan gefällt, und was ich denke, übernehmen zu können.
 
Tja...ich glaube meine Stimme sucht sich noch ihren Weg aus. Ich sing sehr gern bei Adele und Emeli Sande mit, finde aber manche Opernarien auch durchaus interessant (auch wenn diese noch zu hoch sind, wie z.b O mio babbino caro). Leider gibts da nur für eine Altstimme nicht sehr viel :) Und vorallem mag ich auch noch Musical, sowohl insbesondere mit Belts als auch eher mit klassischen Touch (Phantom, Les Miserables). Davon abgesehen finde ich auch eins, zwei Songs von der Frau Aguilera interessant - aber auch diverse Disneyklassiker, Whitney Houston natürlich sowieso.


Mal schaun, ich denke, dass könnte noch ne ganz interessante Mischung werden. Nach 4 Jahren GL will ich mich da noch nich so festlegen..
 
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Mir geht´s ähnlich wie Foxx, es waren eher Stile und Genres, die ich mir zum Vorbild genommen habe, und weniger Personen. "Das will ich genau wie xyz können" hätte bei mir ohnehin schlecht funktioniert, weil ich selten mal was Technisches geübt habe, was auch bis heute so geblieben ist. Ich mach(t)e lieber Musik und das am liebsten gemeinsam anderen Musikern, aber selbst in meiner Gala/Top40-Zeit hat kein Mitmusiker je verlangt, ich solle X oder Y imitieren.
Nur als ich mit Jazz anfing, hatte ich ein Vorbild, das war Billie Holiday, aber nur weil ein Begleitmusiker sagte, ich würde wie die junge Holiday klingen. Sie hat mir jedenfalls die Pforten zum Jazzgesang geöffnet und war auch ein realistisches Vorbild - wäre es Ella gewesen, dann hätte ich die Singerei womöglich an den Nagel gehängt, die ist einfach unvergleichlich und unerreichbar.
Heute bin ich zu alt, um noch Vorbilder zu haben, ich mache einfach mein Ding und das ist immer noch Musizieren, egal ob Privatsession, Gig, konzertant - das brauche ich wie die Luft zum Atmen.
Alleine im stillen Kämmerlein üben und üben, um irgendwann den Song eines Gesangsidols perfekt nachsingen zu können, ist absolut nicht meins, wenngleich mir klar ist, wieviel Mühe und Anstrengung dahinter stecken kann. Aber Musik muss für mich immer das Gegenteil von Mühe und Anstrengung sein.
 
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@Bell

Dito. Und eine Nebenerkenntnis ist: es schafft eh keiner richtig und wenn doch annähernd, bringt es nichts, außer einer Tribute-Band.

Allerdings sprach @Mr.Tgermany auch nicht explizit von berühmten Idolen, sondern auch von Unbekannten, die einen beeindruckt haben.

Sowas gab es ab und an bei mir. Gelungen ist es mir nie: zugegeben waren das auch oft Versionen von Frauen, die ich umsetzen wollte. Natürlich nicht stimmlich, sondern die Attitüde.
 
Uah, also ich finde diese Performance von Amy Lee ziemlich gruselig :ugly: Man kann ihr nicht absprechen, dass sie sich voll in ihre Songs reinhängt und sich im wahrsten Sinne des Wortes die Seele aus dem Leib schreit, aber immer wieder ist sie flat, die Stimme bricht ihr weg, sie presst mega und aaaargh! Hab sie ja sogar zwei Mal live gesehen. Die Stimmung ist da schon was besonderes, der Sound, also die Abmischung der Band fettfettfett (eine der besten Band Livesounds, die ich selbst erlebt habe, man könnte meinen die spielen Halbplayback so perfekt war es immer) und sie hat auch Ausstrahlung, aber es lohnt sich definitiv nicht da mitzuschneiden, weil sie ständig die Töne versemmelt :ugly: Aber wie sagte mein damaliger Lehrer immer: Wenn schon scheiße, dann scheiße mit Schwung!! Und das tut sie, bwaha :rofl: Bin eher ein Fan von ihrer Studiostimme. Wenn sie nur sicherer wäre und diese Leistung auch live abliefern könnte, wär das echt ein Traum.
Amy Lee hat generell ein cooles Timbre, sehr eigen und ich mag dieses Dunkle.
Bei mir kriegt man anscheinend generell Pluspunkte, wenn die Stimme nachher in Fetzen hängt :redface: (oder so klingt - Sia *hust*)
So arg flat finde ich das da speziell gar nicht, bzw. habe ich da bei Live-Mitschnitten eine extrem viel größere Toleranz als sonst. Ich höre es, aber es ist mir wurscht(er) :D Die sonstigen Live-Konzerte von ihr mit Voll-Bandsound finde ich aber auch nicht so prickelnd, total dünne Stimme und wenig Ausdauer und es wirkt immer ein bisschen so, als müsste sie sich mega-anstrengen, in die Höhe zu kommen. Mag nur die ruhigeren Nummern am Klavier (zum Dauerhören aber auch nix, irgendwann sucht man nach nem Fenster zum runterstürzen bei dem geballten Weltschmerz :ugly:)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
sondern auch von Unbekannten, die einen beeindruckt haben.
Gerade jetzt am Wochenende zwei Bands mit tollen Sängerinnen gesehen, die eine mit einem Timbre, das ich sehr gerne mag und generell auch ziemlich cooler Performance und Technik, die andere vom Timbre her ein bisschen 'alltäglicher', dafür mit fett Zerre und cleanem Gesang :hail:
 
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Das mag jetzt etwas vermessen klingen, aber ... irgendwann kann man auch sich selbst zum Vorbild nehmen und sagen: einst wollte ich da hin, und jetzt bin ich (dem Realitätscheck geschuldete Abstriche natürlich mit eingeschlossen) angekommen.
Ich weiss mittlerweile sehr genau, was ich mir zutrauen kann - das schließt auch Ausflüge in ganz andere Genres ein - und wovon ich lieber die Finger lassen sollte, wenn ich mich nicht blamieren will.
Ich bin für meine Mitmusiker eine zuverlässige, unkomplizierte Kollegin, die verläßlich abliefern kann, und zwar auch dann, wenn die Rahmenbedingungen mal nicht so optimal sind oder keine Zeit zum Proben war. Ich werde öfter angerufen, um hier und da einzuspringen, weil ich mir einen guten Ruf erarbeitet habe.
Ich kann auch nach diesen ganzen Jahren, nach zig Bands, Proben, gigs, Höhen und Tiefen, Bandauflösungen und -neugründungen immer noch für Musik brennen.
Ich erweitere regelmäßig mein Repertoire und versuche - hin und wieder gibt´s natürlich Ausrutscher - meine Stimme fit zu halten.

Das klingt doch alles ganz gut .... I´ve come a long way, bin immer noch da und darf mich jetzt ruhig selber zum Vorbild nehmen ;)
 
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. I´ve come a long way, bin immer noch da und darf mich jetzt ruhig selber zum Vorbild nehmen ;)

Sowas ähnliches dachte ich die Tage auch. Nicht direkt das mit dem Vorbild ;-) Aber in der Tat liegt ein langer Weg hinter mir und viele Projekte, viele tolle MitmusikerInnen, viele Inspirationen. Habe vor kurzem eine CD von mir gehört, die ich vor 20 Jahren mit meinem damaligen Sangespartner live in einer eiskalten ostfrisischen Kirche aufgenommen habe. Damals war ich ungeheuer selbstkritisch. Und jetzt höre ich auf einmal anders hin und merke, wie wild und charmant und emotional diese 13 Songs sind - und ich erkenne mich selber total gut darin, auch wenn ich jetzt vielleicht besser singe... es war damals alles schon da, was mich auch 20 Jahre später noch ausmacht. Und das finde ich wunderbar :)
 
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