Steelstring/Westerngitarre für Bühne gesucht, Budget max, 1200 €

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JoshOcean
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Hi Leute!

Wie ihr am Titel sehen könnt, bin ich auf der Suche nach einer Westerngitarre. Ich spiele seit etwa 10 Jahren Gitarre, aber nach meinen Anfängerschritten auf Akustikgitarren habe ich mich quasi ausschließlich auf E-Gitarren beschränkt. Eine Western besitze ich zwar und klimpere auch gerne mal drauf rum (Ist ne alte Yamaha APX-7 falls es wen interessiert), aber die klingt unverstärkt ziemlich dünn und das Pickupsystem gibt langsam seinen Geist auf. Ich werde sie auf jeden Fall als "Lagerfeuergitarre" behalten, habe aber entschieden das jetzt was Besseres her muss. Ich spiele Leadgitarre in einer Band (Pop/Rock/Worship, nix wildes also :) ), und da unser Akustik-Spieler die Band jetzt verlassen wird werde ich in Zukunft wohl auch immer öfter mal zur Akustik greifen müssen. Das Ding ist, ich hab keinen Plan von Westerngitarren :D Über Korpusform, Holz, Halsprofil und Bünde kann ich euch bei E-Gitarren meine Präferenzen bis ins Detail erläutern, aber bei Akustikgitarren fehlt es mir hier schlicht an Erfahrung. Deswegen dachte ich, ich schreib hier mal hin was ich mit der Klampfe machen möchte und was mir wichtig ist, und überlass den Rest Menschen die sich auskennen :) Pickupsystem muss sein (habe weder Zeit noch Nerven auf der Bühne zu mikrofonieren), ebenso ein Cutaway. Grundsätzlich ist mir der verstärkte Ton einen Ticken wichtiger als der Unverstärkte, nach Blechtonne soll es aber nicht klingen. Lautstärke ist eher zweitrangig. Keine Riesendinger (wir begleiten manchmal Veranstaltungen und müssen lange stehen), leicht wäre cool. Auch mag ich schon bei E-Gitarren keine dicken Hälse (hab auch eher kleine Hände) und fühl mich auf Flitzefinger-Ibanez am wohlsten :) Wenn es geht sollte der Hals matt lackiert sein, besser noch gewachst oder geölt. Zur Not schleif ich ich aber ab. Optik ist mir eher egal, Bespielbarkeit und Klang sind wichtiger. Achso, spielen werde ich eher mit Plektrum und eher Strumming, falls das wichtig ist. Alles andere, wie Holz, Korpusform, Voodoo und Feenstaub etc. ist mir wurscht solange es klingt :) Ich werde natürlich alle in Frage kommenden Gitarren anspielen und erst dann eine Entscheidung treffen. Von Marken und Herstellern habe ich ebenfalls keine Ahnung, bin da für alles offen.

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?


-> Um die 1000 Euro. Absolute Schmerzgrenze evtl. 1200, dann muss aber eine überzeugende Rechtfertigung her ;)

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?

-> Eine Westerngitarre mit 6 Saiten.

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

-> Neukauf. Habe einige große Fachgeschäfte in erreichbarer Nähe.

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?


-> Primär auf der Bühne. Spiele seit vielen Jahren E-Gitarre, Erfahrung mit Akustikgitarren aber eher gering.

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

-> Nein.

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage?

-> Grundsätzlich wurscht. Da ich die Gitarre aber oft lange umhängen habe und ein eher kleiner Mensch bin würde ich aus reiner Bequemlichkeit zu kleineren Größen tendieren, also eher keine Dreadnought-Schlachtschiffe. ;)

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

-> Sattel eher schmal und Hals eher dünn. Schmales C oder D am liebsten. Am besten wie eine Strat :p

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?

[ ] Massive Decke
[ ] Massiver Boden und Zargen
[x] Cutaway
[x] Tonabnehmer

(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Nö. Kein Plan davon...

(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:

Unlackierter/Gewachster/Geölter oder zumindest matter Hals wäre super. Optik ist zweitrangig.


Ich freue mich auf alle Antworten!

LG
 
Eigenschaft
 
Das Angebot in diesem Bereich ist riesig, daher also schwierig.
Für die Bühne ist sicher Ovation sehr gutgeeignet, da gibt es ab ca. 400,- € (Celebrity) schon Brauchbares.
Wenn der Cutaway verzichtbar wäre (im Gegensatz zu einer E wird dort bei einer A eher weniger gespielt. Viele E-Gitarristen unterliegen dem Irrtum, das man ein A wie ein E spielen kann), käme noch eine Gitarre ohne TA-System in Frage (in der Preislage gehen Cut und TA gemeinhin einher), die man dann mit einem hochwertigen System (Baggs o.ä.) nachrüstet.
Das wäre für mich die bessere Wahl und würde wahrscheinlich unter dem Budget liegen, da man eine gut geeignete Gitarre im Bereich 3 - 600,- € finden sollte.
 
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Hi! Vielen Dank für die Antwort. Ovations habe ich schon einige gespielt, eine ziemlich hochpreisige darunter, die ich von der Bespielbarkeit her allerdings suboptimal fand (fetter, breiter, dick lackierter Hals und weit ausladender Roundback, kam mir alles nicht so entgegen). Könntest du da was Konkretes empfehlen, was mehr meinen Vorstellungen entsprechen würde? Ansonsten, das Cutaway muss sein, hier bin ich unflexibel. Weniger weil ich dauernd in den superhohen Lagen rumnudeln will, aber ich will die Möglichkeit haben es zu machen wenn mir der Sinn danach steht :p Wenn ich eine Akustik ohne Cutaway spiele fühle ich mich richtig unwohl, bin wohl Egitarrengeschädigt und das wird sich glaub ich nicht mehr ändern.
Der Gedanke, selbst ein Pickupsystem einzubauen, ist zwar nicht abwegig, aber ich hätte schon lieber gerne alles vor mir und würde beim Kauf halt auch gerne gleich testen wie die Klampfe verstärkt klingt. Außerdem habe ich zwei linke Hände und extrem wenig Geduld ;) Nene ich denke eine Gitarre mit TA wäre schon die bessere Wahl. Ich kenn mich :p

Was würde denn die versammelte Fraktion hier z.B. zu dieser Gitarre sagen? Wenn ich die Specs so überfliege und mir vor allem anhöre, was Mr. Gambale selber dazu in Interviews sagt (Eine Akustik, welche sich ähnlich eine Egitarre bespielen lassen soll), kommt das meinen Vorstellungen schon verdammt nahe (die Optik ist nicht mein Fall, aber wie gesagt auch nicht weiter wichtig).

https://www.thomann.de/de/cort_frank_gambale_signature.htm?ref=search_rslt_gambale_380479_0
 
Cort ist immer ein Anspiel wert, auch wenn ich die genannte nicht kenne. Das TA-System scheint jedenfalls höherwertig zu sein.
Neben Cort sind meine präferierten Marken (neben Martin natürlich :D) Sigma (speziell 28-er Reihe), Yamaha und Baton Rouge.
Aber ich orientiere mich halt am mir genehmen akustischen Klang und nicht an der Bühnentauglichkeit und somit mehr in Richtung Dread.
Würde in möglichst große Läden anspielen gehen und wenn Gitarren vom Spielgefühl und Klang her passen, dann über Akustikverstärker testen. In den meisten Läden sollte das problemlos gehen.
Mit reiner Internet-Recherche wird das wohl eher schwierig. Zumal der avisierte Preis auch kein Pappenstiel ist, da sollte man sich schon Zeit nehmen ;)
 
Ja, anspielen werde ich alle in Frage kommenden Modelle auf jeden Fall. Ohne anspielen kommt mir keine Gitarre ins Haus :p Der Sinn dieses Threads hier ist eher der, dass ich einen Überblick begonnen wollte über was es so gibt. Sonst komme ich in den Laden und verplemper Stunden damit mich erstmal durch den Wust aller Möglichkeiten zu arbeiten, und das ganze ich für eher weniger sinnvoll...
 
Hi
Cort ist schonmal eine gute Adresse, haben aber, wenn ich recht erinnere, einen kräftigen Hals
Tanglewood Sundance Serie oder besser(TW 45) sind auch sehr gute Gitarren mit einem sehr flachen Hals
evtl noch
Breedlove Stage Serie
bei diesen Marken/Serien war bisher noch keine Enttäuschung dabei

*flo*
 
Du wirst wohl die Stunden investieren müssen ;) Zum einen wird nicht jeder Händler alle Marken (gerade so Marken wie die o.g. Tanglweood, Art&Lutherie, etc.) haben und durch deine Präferenz für die Bühne kann für dich eine Gitarre in Frage kommen, die ich oder andere nicht mal im Ansatz in Erwägung ziehen würden.
 
Ouhauerhauerha!
A- und E-Gitarre haben beide 6 Saiten. Damit hoert das aber schon auf, mit den Gemeinsamkeiten.
Bei der E-Gitarre habe ich die Gitarre, also besser die Saiten, die Pickups, die Potis, Effektgeraete, Verstaerker und Boxen.
Bei der A-Gitarre habe ich die Gitarre und mich.
Das ist ganz was Andreas. Ich bin der Verstaerker, ich bin das Effektgeraet und der Korpus ist die Box.
Dinge, die auf der E-Gitarre richtig spassig sind - Powerchords, Bendings ... funktionieren auf der A-Gitarre nicht.
Dinge, die auf der A-Gitarre funktionieren - Kutscherakkorde - sind auf der E-Gitarre eher kontraproduktiv.
A- und E-Gitarre sind wie USA und UK. Zwei Laender die durch eine gemeinsame Sprache getrennt sind.

Du willst also was fuer die Buehne und dann ist es relativ egal, wie das "trocken" klingt.
Am ehesten waere ich dann auf der etwas preiswerteren Schiene von Ovation, die haben sehr schlanke Haelse - in etwa Telecaster-Format - und die spielen sich auch sehr elektrisch. Die Ovation-Elektrik ist ein Klassiker, jeder Tonmensch auf jeder Buehne kann das Ding einpegeln. Das ist keine schwarze Magie. Andere - eher seltenere - Marken und PU-Systeme machen da oft mehr Probleme. Ich hatte mal einen Gig in Miami, da hatte ich die Tanglewood dabei und der Tontechniker vor Ort hat das Ding nicht eingepegelt bekommen. Zum naechsten Guitar Center gefahren, eine Ovation Balladeer gekauft und die war innert 3 Minuten eingepegelt. Nach dem Gig die Gitarre zurueckgegeben - sorry, did not talk to me, mate... - und der Abend war gerettet. Ovation gibt es auch noch in 1001 Geschmacksrichtungen. Super-Shallow, Shallow, mid-depth/Contour - wobei die meisten Haendler nur die Contour haben, weil das ist der beste Kompromiss zwischen guten A- und E-Klang.

Im Praise-Band Bereich wird auch gerne Taylor gespielt. Allerdings sind die guten neu eher ausserhalb Deiner Reichweite, aber gebraucht sind die dann doch gut drin. Taylors sind gebraucht weniger kritisch als Martin, da ein Neck-reset bei Taylor durch den Schraubhals kein Problem ist.
Wenn Taylor nicht geht, koennte Crafter gehen, dann wuerde ich aber eine Crafter SA oder SAT hybrid nehmen.

Warum?

Die vorgenannten Gitarren sind klassische Beispiele fuer A-Gitarren fuer Elektriker. Da muss man nicht viel umstellen, das hat viele Gemeinsamkeiten. An den Korpus der Ovation gewoehnt man sich auch. Ist so, als wuerde man von einer LP auf eine Jazzmaster wechseln

Wenn man sich allerdings mit der ganzen Welt der Akustikgitarren auseinandersetzen will, dann wird es eine Lebensaufgabe.
 
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Takamine EF341SC (...die Bruce Springsteen und Bon Jovi Gitarre). Hat allerdings einen lackierten Hals und ist eine Dreadnought...aber als Schlachtschiff würde ich sie nicht bezeichnen. Der lackierte Hals und Dreadnought sollten aber zunächst erstmal das Einzige sein, was gemäss Deinen Vorstellungen gegen sie sprechen könnte. Zudem klingt sie nach meinem Empfinden auch trocken sehr gut und das PU-System wird auch überall gelobt. Zur Bespielbarkeit liest man oft "ideal für die Fraktion der E-Gitarristen". Falls möglich auf jeden Fall mal anspielen !!!

https://www.thomann.de/de/takamine_ef341c_westerngitarre.htm

...ansonsten irgend eine andere Takamine als Bühnengitarre, evtl. eben auch gebraucht. Aber die Takamine EF341SC liegt neu genau im Budget. Z.Zt. 1015,- Euro beim grossen "T".

Viel Erfolg und Spass bei der Suche !

Gruss

Kijo
 
Wobei das in erster Linie eine Strat-Kopfplatte sein dürfte, aber nicht der gleiche Strat-Hals wie bei einer E-Gitarre - also optische Gründe für die Fender-Fans.
Mensur und Griffbrettradius sind schonmal anders.
Die Sattelbreite finde ich mit 41,3 mm sehr eng, da hat die richtige Strat mit 42,8 mmm sogar mehr.
Damit ist die Gitarre wohl eher für Akkordbegleitung bebaut. Fingerpicker wünschen sich da meist etwas mehr Breite und bei Solos finde ich es auch nicht optimal, wenn es noch enger zugeht. Die Saiten sind bei einer Western ja auch etwas dicker.

Immer Gemacksache, aber die Gitarre könnte einen gewähnungsbedürftig engen Hals haben, das ist nicht jedermanns Sache, auch wenn er vorher meint, es solle eher ein Flitzebogen wie bei E-Gitarre sein.
 
Wobei das in erster Linie eine Strat-Kopfplatte sein dürfte, aber nicht der gleiche Strat-Hals wie bei einer E-Gitarre - also optische Gründe für die Fender-Fans.

Ich hatte die bei Fender in Corona 2013 bereits mal in der Hand und empfand den Hals schon dem meiner Strats sehr, sehr ähnlich. Definitiv mehr als die pure Optik.

Struming sehe ich auch vorne, aber der E-Gitarrist hat in jedem Fall das Gefühl der Wiedererkennung. Rein vom Spielgefühl "schmeckte" das meiner Hand sehr.

Der TE muss ja nicht kaufen - aber schauen (fühlen) kann er nach der schon mal ;)

Gruß
Martin
 
hai, ich habe gerade eine Martin DX1 gekauft. Sicherlich meckern da wieder viele rum, (grösstenteils Plastik und so). Stimmt tatsächlich, Hals, Zargen und Boden sind aus sogenanntem HPL, nur die Decke ist aus massiver Fichte. Stört mich aber nicht die Bohne. Haptisch und optisch merke ich keinen Unterschied zu Holz und eine echte Martin und nicht einmal made in China für keine 700 € waren ausschlaggebende Argumente für mich. Ist allerdings ein Dreadnought-Schlachtschiff ohne Cuttaway. Hals ist relativ dünn (nicht schmal). Verarbeitung erstklassig und der PU macht auch einen guten Job. Bissl blöd fand ich, dass es da nicht mal ein Billig-Gigbag dazu gab. Egal, hab mir nen Echtleder-Harvest dazu gegönnt! Mit dieser Kombi bist du bei 1.100 € und noch gut im Budget. Ich finde die Gitarre super, auch wenn sie grösstenteils aus Kunststoff besteht.

Keep on rockin`
 
Hey Leute, vielen, vielen Dank für die Antworten!

Erstmal ein Wort zu Dreadnoughts (weil die schon ein paar mal hier zur Sprache kamen): Grundsätzlich hab ich überhaupt nix gegen Dreadnoughts. Ich hab nur was gegen Gitarren die so groß und schwer sind das es mit meinem primären Einsatzzweck, der Bühne, Probleme geben könnte (Ich werde ausschließlich im stehen spielen). Solange man sich nicht das Kreuz bricht kann ich ich mit einer Dread gut leben...

Ich habe mich mal (ansatzweise) durch die vielen Vorschläge "gearbeitet".

Ovation: So wie die jetzt von euch beschrieben wurden klingt das ganz anders als die Erfahrung die ich hatte (Eher fetter Hals und für mich schlechte Bespielbarkeit), aber natürlich kann es sein das diese Gitarre einfach nicht repräsentativ war. Die Custom Elite AX-Serie würde mir (rein von den Specs) sehr zusagen, einziges Problem wäre der lackierte Hals :( Werde sie aber trotzdem anspielen.
https://www.thomann.de/de/ovation_c2078ax_custom_elite_rtd.htm

Cort: Die Gambale-Signatur würde mir auch liegen, denke ich. Scheint ja exakt für meinen Einsatzzweck gebaut zu sein. Ist aber erst in ca. 3 Wochen lieferbar.
https://www.thomann.de/de/cort_frank_gambale_signature.htm?ref=search_rslt_cort+gambale_380479_0

Sigma: Sehen ganz hübsch aus, gibts aber leider nicht bei Thomann (da wäre ich zum antesten hin). Die hier gefällt mir ganz gut. Scheint auch ein hochwertiges Pickupsystem zu besitzen.
http://www.sigma-guitars.com/index.php?id=423
Gibts neben der Dreadnought-Form auch als OM (glaube ich):
http://www.sigma-guitars.com/index.php?id=374
Was wäre denn da so der tonale Unterschied? Was wäre eher für die Bühne zu empfehlen?

Baton Rouge: Hätte Thomann nur diese im Angebot, welche in Frage käme (die anderen haben eine Sattelbreite von 46 oder sind eine andere Preisklasse):
https://www.thomann.de/de/baton_rouge_x10s_omce_suzanna.htm
Dafür sieht die extrem lecker aus, finde ich (Jaja, sollte kein Kriterium sein ;) ) Any thoughts? Weis jemand wie gut das Pickupsystem ist?

Tanglewood: Finde ich leider keinen deutschen Händler... Kennt ihr wen?

Breedlove: Die Stage-Serie ist wohl ganz knapp über meinem Budget, allerdings hat Thomann grade eine als B-Stock für 899... Hmm...
https://www.thomann.de/de/breedlove_stage_black_magic_conc_b_stock.htm
Auch hier stellt sich die Frage nach dem PU-System.

Fender Kingman: Werde ich antesten. Klingt allerdings von der Beschreibung her etwas "speziell", ob die für unsre Musik (meist Cover) so geeignet ist...

Crafter: Ich glaube, beiden vorgeschlagenen Modellen kommt mir der akustische Part dann doch etwas zu kurz.

Takamine: Das Springsteen-Modell sieht durchaus cool aus. Werde ich antesten. Bin dann noch auf die P3-Serie gestoßen: Hat dasselbe PU-System wie die Springsteen, aber einen matten Hals :) Auch andere Holzkonfiguration. Ich denke, das muss ich einfach austesten. Gibts als Dread:
https://www.thomann.de/de/takamine_p3dc.htm?ref=search_rslt_takamine+p3_295080_3
Und als NEX (was auch immer das ist)
https://www.thomann.de/de/takamine_p3nc.htm?ref=search_rslt_takamine+p3_295062_0
Was meint ihr?

Liebe Grüße,
JoshOcean
 
Hallo Josh,
ich kann dir ebenfalls Tanglewood empfehlen.
Bespielbarkeit durchweg sehr gut,viele vollmassive Gitarren unter 1000,- ,Verarbeitung immer gelungen,auch optisch.
Die Super Folk (TW 47...) ist eine handliche und hat Cut,TA .
Kommt darauf an,wo du wohnst- kann dir einen kompetenten Laden empfehlen.
Gruß, Ellijah
 
Ca. 300 Meter von mir (Leipzig) ist ein Musikhaus, die ein paar Tanglewood haben :Dhttp://www.musikhaus-syhre.de/ Nützt dir aber wahrscheinlich nichts :tongue:
Sicher nicht schlecht, aber da empfinde ich z.Bsp. Sigma als besser. Rein subjektiv natürlich ;)
Grundsätzlich würde ich nicht unbedingt eine vollmassive Gitarre für die Bühne auswählen. Eine Ovation z.Bsp., eine Martin DX mit dem HPL-Body (gute, robuste Bühnengitarre, aber TA ist nur gerade so akzeptabel, zudem schlechte Anbringung und der akustische Klang ist okay, aber anderes als bei einer vollmassiven - habe die als 12-Saiter) oder ein gesperrter Korpus kann schon eher einen "Knuff" vertragen, als eine aus Vollholz. Die eine Taka z.Bsp. ist aus Sapele, das Zeug ist mehr als empfindlich (habe eine Martin aus dem Holz...), davon würde ich dringend abraten.
Deswegen tut es z.Bsp. bei Sigma eine 28-er für mich eher als 4x-er. Auf der Bühne kommt es in erster Linie auf den TA an und nicht auf das Holz der Gitarre. Daher könnte eine Fender (wenn man mit der Kopfplatte leben kann, die bei einer Akustik für mich einfach nur ...öhm... *hüstel), Takamine oder Breedlove durchaus für dich in Frage kommen. Das sind Gitarren, die bei mir beim Anspielen bislang aus akustischen Gründen durchgefallen sind. Aber anderer Geschmack, andere Präferenzen, also einfach testen.
Meine Empfehlung wäre aber nach wie vor eine 0irgendwas-Größe und einen Baggs-Lyrics o.ä. nachrüsten. Würde das nochmal testen, ob du den Cut wirklich brauchst. Die Martin von Clapton hat auch keinen :D Zudem klingen viele Gitarren in den höheren Lagen nicht mehr ordentlich. Den Unterschied w. A und E hat Cork ja sehr schön ausführlich beschrieben. Auch deswegen....
 
Zuletzt bearbeitet:
@JoshOcean Auf der Buehne wirst Du fuer jedes bisschen weniger Akustik dankbar sein. Die meisten Akustik mit Pickup brauchen in einer typischen Coverband einen Schalloch-Stoepsel oder aehnliche Feedback-Verhinderer. Ovation und die Crafter sind da erheblich feedbackfester. Was die Haelse angeht, haben die verschiedenen Ovation Serien auch unterschiedliche Haelse. Die Celebrities sind sehr elektrisch. Und - by the way - auf der kleinen Buehne, die man als typische Praise/Worship und Coverband hat, waeren fette Dreads und empfindliche Vollholzgitarren das allerletzte, was ich spielen wollte. Das Zeug fuer solche Sachen muss preiswert und robust sein. Ohne Roadie und Security... da geht gern was ab.
Mir hat man bei solchen Gigs schon einen - zum Glueck leeren - Gitarrenkoffer geklaut und man hat auch schonmal einer Gitarre ins Schalloch gekotzt.
Deswegen ist so eine Celebrity oder etwas gleich robustes wie eine Martin OMCX mein liebstes Buehnenzeug.
 
Hallo an Alle!



Ich möchte mich nochmal ganz herzlich für das viele und reichhaltige Feedback bedanken. Ich bin gestern zum großen T gefahren... Und bin mit einer Gitarre wieder zurück :) Und diese hatte ich interessanterweise überhaupt nicht auf dem Schirm... Aber hübsch der Reihe nach. Ich konnte einige Gitarren anspielen (ich hätte auch die Möglichkeit gehabt noch weitere aus dem Lager kommen lassen, der Service war wirklich top!). Habe folgende Gitarren ausprobiert:



Ovation: Celebrity, Balladeer und Elite-Serie. Klang fand ich erstmal schön mit tollem Sustain vor allem bei der Elite, nur waren die alle irgendwie, wie soll ich es sagen, ziemlich leise und "verhalten", im Sinne von das laute Anschläge nur wenig lauter klangen als leise, die Dynamik hat mir gefehlt... Auch fand ich den Roundback immer noch ziemlich nervig, obwohl die ja inzwischen so ein flaches Stück haben und nicht mehr ganz rund sind. Hals war angenehm, nicht übermäßig fett und ziemlich schmal. Saitenlage auch gut. Wäre da nicht die fehlende Dynamik und Lautstärke hätte ich wohl zugeschlagen.

Yamaha: Hab einige aus Cpx, Apx und L-Serie ausprobiert. Waren laut, aber ich fand sie alle durch die Bank irgendwie "klirrig" und hifi-mäßig. A3-Serie (wollte ich eigentlich anspielen) war nicht da, hätte aber eine kommen lassen können. Der Thomann-Mann sagte mir aber, das die in der Preisklasse um 1000,- wohl alle recht ähnlich klingen, klang auch für mich so. Wäre ich später nicht fündig geworden, hätte ich wohl trotzdem die Stunde auf eine A3 gewartet, aber das war dann nicht mehr nötig ;)

Takamine: Habe ich quasi den ganzen Bestand rauf und runter gespielt, Springsteen, P1-Serie bis hin zu einer für 3.4k einfach um einen Vergleich zu haben. Ende vom Lied, Takas sind nicht mein Ding... Klang gefällt mir nicht, irgendwie beliebig, etwas dumpf und "seelenlos", bei allen, die ich in der Hand hatte. Auch hier hat mir Dynamik gefehlt. Außerdem waren die Hälse zwar flach, aber irgendwie zu... "rund"? Ich wusste gar nicht wo da mein Daumen hin soll :D. Takamine war also raus. Schade eigentlich, ich wollte fast das die mir gefallen, optisch finde ich sie schön, und made in Japan...

Fender: Nicht meins. Damit ist alles gesagt :) Weder Klang noch Hals noch irgendwas anderes war nach meinem Geschmack.

Taylor: Die 214ce. Preis 1199,- also absolute Obergrenze für mich, außerdem nicht vollmassiv, was andere schon für 999,- bieten. Überteuertes Markengedöns, dachte ich mir daheim, deshalb landete sie nicht auf meiner Liste... Nachdem ich aber von keiner anderen bis dorthin wirklich beeindruckt war, hab ich sie doch mal angespielt. Es war die neue (2015) Version, laut Aussage des Mitarbeiters erst seit 2 Wochen im Programm. Und was soll ich sagen... Die Bespielbarkeit ist der Wahnsinn. Das sage ich als passionierter E-Gitarrist aus vollem Herzen. Saitenlage top ohne Schnarren, wunderbar verrundete Bundenden, und der Hals war quasi mein feuchter Traum: Schlank und schmal (42,8mm), unlackiert, mit leichtem V, Ebenholzgriffbrett. Akustisch war sie nicht die lauteste (Das waren die Yamahas) und nicht die vollste (war Guild, kommt noch), aber wunderbar perlig, brilliant und klar. Genau das was mir bei den Takamine gefehlt hatte, mit eigenem Charakter.

Cort: Gambale-Sig war leider noch nicht da (Verkaufsstart wohl in 3 Wochen). Die günstigeren (um 600,-) die da waren klangen meiner Meinung nach ziemlich nach Taylor, nur schwachbrüstiger. Für den Preis sicher gute Gitarren, passabel bespielbar. Wurden von der Taylor und auch von Guild aber um Längen geschlagen (welch Wunder, kosten auch das doppelte).

Martin: Musste ich dann auch mal in die Hand nehmen. Gingen allerdings erst bei 1599,- oder so los. Lauter als die Taylor, ganz andere Klangfarbe. Tolle Gitarren, keine Frage. Hatten aber nicht dieses Perlige, klangen eher... "Holzig"??? Keine Ahnung. Recht gefälliger Klang. Aber 1. zu teuer und 2. fand ich für Singlenotes und Fingerpicking alles ein bisschen "zu viel". Schwer zu beschreiben. Hals war bei Taylor für mich besser. Bin wohl kein Martin-Mensch.

Guild: Waren für mich eine ebenso große Überraschung wie die Taylor. Gespielt habe ich eine D-150 für 1099,- und eine OM-150 für 999,-. Beide vollmassiv. Wunderschöner, voller und trotzdem spritziger Klang, mehr "untenrum" als bei der Taylor und etwas weniger brilliant, trotzdem gleiche Richtung. Ebenfalls schön zu bespielen, im Gegensatz zur Taylor allerdings höhere Saitenlage (kann man ja ändern) und (leider) lackierter Hals.

Crafter: Nicht mein Ding. Wollte schon eine durchaus "vollwertige" Akustik haben.



Im Endeffekt wurde es dann ein Stechen zwischen der Guild OM-150 und der Taylor 214ce. Habe dann nochmal folgende Faktoren einzeln miteinander verglichen:

1. Bespielbarkeit. Beide super, waren bis auf die Ovation Elite die zwei besten. Allerdings konnte Taylor dann doch den schmaleren Hals (42,8 vs. 44,5mm), das Ebenholzgriffbrett und die Nicht-Lackierung in die Waagschale werfen. Saitenlage war auch at factory besser eingestellt. 1:0 für Taylor.
2. Akustischer Klang. Die Taylor klingt etwas leiser, aber filigraner und brillianter. Beide Gitarren sind sehr dynamisch und reagieren toll, die Taylor "bebt" aber irgendwie mehr, Guild dafür lauter und (etwas) mittiger. Für Strumming fand ich die Guild besser, für filigraneres Zeug die Taylor. Guild insgesamt einen Hauch "schwammiger". Im Endeffekt reine Geschmackssache. Gleichstand, bleibt bei 1:0.
3. Elektrisch. Hier schieden sich die Geister. Das Expression-2-System der Taylor ist der Hammer. Habe beide an zwei verschiedenen Akustikamps (ein Roland und ein AER) gespielt. Die Guild hat einen Fishman-PU, der ganz normal unter dem Steg sitzt, bei Taylor ist das System eine Eigenentwicklung, bei dem 3 einzelne Piezo-Elemente jeweils hinter der Stegeinlage für 2 Saiten zuständig sind (Hat beim aktuellen Modell das Upgrade erfahren, vorher war bei den älteren 214ern einen Spar-Version dieses Pickups verbaut). Fazit: Die Taylor klang (für mich) verstärkt in allen Belangen besser. Warm, gar nicht Piezo-artig und trotzdem ganz eindeutig mit dem brillianten Charakter der Gitarre. Hammer, da haben die bei Taylor ganze Arbeit geleistet. Die Guild klang keinesfalls schlecht, aber etwas "Piezo-artiger" und ein bisschen wummrig. Hätte man sicher auf der Bühne EQen können, allerdings gabs noch was... Feedback. Oder besser gesagt keins davon, bei der Taylor. Ich konnte den AER bis 3/4 aufdrehen (Das war trommelfellrausblasend laut) ohne das es irgendwas zu hören gab, während die Guild bei knapp unter der Hälfte das Pfeifen begann. Damit war die Entscheidung zugunsten Taylor gefallen :)

Jo, das wars dann gewesen. Gibt einen hübschen Koffer (bzw. ein ziemlich "hartes" Softcase mit Rucksackmontur) dazu. 1199,- sind kein Pappenstiel, und ich habe wirklich ehrlich versucht irgendwelche Mängel oder Gegenargumente zu finden... Bin aber nicht fündig geworden. Es war, aus meiner Sicht, die beste und geeignetste Gitarre dieser Preisklasse (von denen die ich spielen konnte). Eine Tanglewood oder die Cort Gambale hätte ich trotzdem gerne probiert, aber ich kann mir im Moment nicht vorstellen das ich meine Entscheidung revidiert hätte. Ist mir bei Egitarren auch schon passiert, manchmal will man eine einfach haben und das ist völlig okay :D Das es eine Taylor wird hätte ich nie gedacht, und ich habe, wie ihr sicherlich gemerkt habt, versucht alles möglichst objektiv anzugehen. Deswegen bin ich mit meiner Entscheidung auch sehr glücklich und hoffe, das mich dieses Instrument lange begleitet.

Wirklich überrascht war ich außerdem von den Guilds, das waren durchweg top Gitarren, und ich kann jedem ans Herz legen die mal anzutesten, der Abstand zur Taylor war nicht riesig, sondern eher Geschmackssache (Je nach dem, wie wichtig einem der E-Klang ist). Tolle Instrumente!

Ein riesen Lob auch an Thomann. Da die meisten Gitarren dieser Preisklasse in Vitrinen stehen, hat sich einer der Mitarbeiter (Chris heißt er, toller Typ mit viel Ahnung vom Fach) locker 1,5 Stunden!!! lang zu mir hingesetzt und mit mir Gitarren getestet. Hat mir Tipps gegeben, neue Instrumente zum Anspielen vorgeschlagen und hergebracht, extra noch einen zweiten Amp angeschleppt, technische Dinge erklärt und (er spielt auch in einer Band) eigene Erfahrungen mit einigen Modellen geschildert... Und ich hatte zu keinem Moment das Gefühl das er mir Kaufdruck machen möchte, alles war super entspannt und familiär. Jetzt könnte man sagen, wenn einer ne Gitarre für >1k kaufen will sollte so ein Service Standard sein, ich war aber schon in einigen Läden und muss sagen, dass er es leider nicht ist. Daumen hoch, ich komme gerne wieder, auch wenn ich über 2 Stunden Fahrweg habe (war zum ersten Mal beim großen T).

Mal gucken, vl. schreib ich demnächst ein richtiges Review zur Taylor, wenn sich alles mal gesetzt hat. Bis dahin :great:
 
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Herzlichen Glückwunsch zu neuen Gitarre.
Ich denke mal, Du bist ein bisschen jünger als ich. So, wie sich das anhört, bist Du mit einem anderen Klangbild sozialisiert worden.
Ich bin mittlerweile fast Mitte 50 und ich bin mit Martin und Ovation sozialisiert worden. Viele Jüngere halt mit Takamine und Taylor.
Ich habe da bei Gigs ein hartes Limit. Nix über 1000, am besten noch um die 500. Es wird so viel geklaut und sonstiger Schindluder getrieben. Auf der Bühne ist es eng und da will ich nix, was Kratzer sammelt.
Hast Du die Ovation nur selbst gespielt, oder hast Du die auch zuspielen lassen?
Weil die Ovation nämlich sehr stark den Klang projizieren. Bei fast allen "klassischen" Kastengitarren kriegt der Spieler ja nur recht wenig von der Musik mit, bei Ovations aber fast nix, das klingt alles nach Hupe wenn man hinter der Gitarre sitzt. Aber nach vorne geht die Post ab. Das ist wie ein Richtlautsprecher....
 

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