Nochmals ein ganz großes Dankeschön für die vielen Hinweise und Tipps.
Hier ein kurzes Feedback:
Gestern war der Tag X und es hat alles wunderbar geklappt. Wir bekamen nur Lob vom Veranstalter und den Gästen. Das war ein ganz wesentlicher Verdienst unseres Tontechnikers, der alle Probleme erfolgreich löste, und der guten Vorbereitung, die mir durch Eure Hinweise und Tipps möglich war.
Aufgetreten sind wir mit 5 Monitoren auf der Bühne (4 x
RCF Art 712 und 1 x RCR Art 412) und für das Publikum mit 2 x RCF Art 712 und 1 x
RCF Sub 705-AS II. Zusätzlich zu meinem
Behringer X32 Compact kam noch meine
Behringer SD16 zum Einsatz. Unser Tontechniker hatte einen Belegungsplan vorbereitet und bis auf die 4 ausgeliehenen Mikros zur Abnahme des Schlagzeuges hatte er alles schon mal vorab bei einer Probe im Proberaum testen können. Die SD16 trug maßgeblich dazu bei, dass wir einiges an Kabelwegen einsparen und auf mehr XLR Eingänge zurückgreifen konnten. Das war angesichts Special Guest Sängerin auch sehr hilfreich, denn wir kamen dadurch auf 19 XLR Ins. Wir hatten für Aufbau und Soundcheck insgesamt über 2 3/4 Stunden gebraucht und hatten ursprünglich nur 2 Stunden eingeplant. Im Nachhinein waren wir froh, dass wir anfangs doch eine 3/4 Stunde früher mit dem Equipment vom Proberaum da waren und mit dem Aufbauen direkt angefangen hatten.
Hier für Interessierte was ich so an (unerwarteten) Problemstellungen vor Ort mitbekommen habe, die unser Tontechniker alle erfolgreich löste:
- Wie der Teufel es wollte war erst das WLAN vom Router auf Android Tablet und Smartphones nicht zu finden, obwohl es doch im Proberaum funktioniert hatte und er auf den 5Ghz Frequenzbereich eingestellt war. Nachdem wir mit dem Notebook noch einmal in die Konfiguration der Fritz.Box geschaut hatten und die Fritz.Box neu gestartet hatten, klappte es dann mit den Smartphones, aber immer noch nicht mit dem Tablet. Schließlich stellte unser Tontechniker einen festen freien Kanal ein und dann klappte es auch mit dem Tablet. Da waren jede Menge WLANs zu sehen, die anscheinend auch im 5 Ghz Frequenzbereich unterwegs waren und erst einmal gestört hatten. Mein Gitarren-Funksystem Shure GLXD16 arbeitet übrigens im 2,4 Ghz Frequenzbereich und ich hatte wie bei den früheren Auftritten auch da überhaupt keine Probleme durch andere WLANs.
- Es war ein sehr sonniger Mittag und weil die Sonne auf das Display des X32 Compact schien, war da kaum etwas zu erkennen. Erst als da Schatten durch ein Zelt war, ging es mit dem Ablesen am Display, aber da ging dann auch das Einstellen über App auf dem Tablet bereits.
- Wir hatten vorsorglich jede Menge Ersatzkabel (XLR, Kaltstrom, Cat5e) im Vorfeld gekauft und so gab es insoweit keinen Engpass.
- Allerdings kam plötzlich nichts mehr aus dem Subwoofer und der rechten FoH RCF Art 712 Box. Die Boxen waren aber an und hatten schon funktioniert. Des Rätsels Lösung war, dass das Kaltstromkabel in der SD16 einfach zu locker sitzte und plötzlich die SD16 keinen Strom mehr hatte. Damit das nicht plötzlich beim Auftritt noch einmal passiert, tauschte ich dann das Originalkaltstromkabel durch ein IEC LOCK Netzanschlusskabel aus. Den Tipp auf dieses Kabel hatte ich hier im Board gefunden.
- Die Lautstärke bei der Begrüßung des Verantwortlichen für das Betriebsfest war anfangs etwas zu leise. Das lag aber daran, dass er nicht direkt in das Mikro, ein Shure Beta 58 A, sprach. Dem steuerte dann nachfolgend unser Tontechniker mit höherem Pegel und der Bitte, das Mikro näher am Mund zu halten, erfolgreich entgegen.
Unser Tontechniker hatte sich beim Soundcheck zuerst um den FoH-Mix gekümmert und erst anschließend um die Monitormixe.
Ich hatte meine
Plexiglaswand vor meiner
2x12er Marshallbox im Einsatz und trug so mit dazu bei, dass die Bühnenlautstärke erfreulich niedrig war. Unser Tontechniker gab dann auf die jeweiligen Monitore nur die Signale, welche die davor befindlichen Musiker benötigten.
Er fragte immer mal wieder nach, ob wir mit unserem Monitormix zufrieden sind und regelte auf Wunsch im Einzelfall nach.
Auch die FoH-Beschallung überprüfte er regelmäßig und regelte da im Bedarfsfall ebenfalls nach.
Die ursprüngliche Sorge, dass eventuell die Leistung der FoH-Beschallung nicht reichen könnte, bestätigte sich übrigens nicht. Der Tontechniker meinte, dass er bei weitem die Boxen noch nicht an ihre Leistungsgrenze gefahren hätte und der RCF Sub hatte für unsere Musik (Funk, Soul, Pop und Rock) genau den richtigen Wums ohne zu Wummern, sprich ergänzte hervorragend die RCF Art 712 Tops.
Es gab auch keine einzige störende Rückkopplung! Weder beim Soundcheck, noch beim Auftritt!
Genial fand ich, dass unser Tontechniker mittels Matrix den Sub getrennt anfuhr und so die Lautstärkenverhältnisse und Trennfrequenz zwischen Sub und Top direkt über das X32 Compact einstellen konnte. Die angenehm rauscharmen RCF Boxen waren FoH voll aufgedreht und die Monitore auf 12 Uhr, also halb aufgedreht.
Das war unser erster Auftritt mit unserer eigenen Beschallungsanlage und wir sind sehr froh darüber, dass das so gut und problemlos klappte!
Beste Grüße
Dita