Shtil
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Hallo,
vorab möchte ich direkt sagen, dass ich dieses Thema mit Absicht etwas provokant gestalte (somit auch bewusst übertreibe) und ich nur meine eigene, persönliche Meinung wiedergebe. Ziel ist ganz einfach eine interessante Diskussion über die Thematik.
Generell verstehe ich in letzter Zeit eins nicht: Warum ist die Musik, die in den Charts läuft überhaupt in den Charts? Oder warum sind diese ganzen, in meinen Augen schwachsinnigen Lieder, so immens populär? Primär geht es dort um die Popmusik, welche eben elektronische Musik, Schlager und so weiter beinhaltet.
Generell kann man damit einleiten, dass sich eines immer wieder feststellen lässt: Populäre Musik wird immer lauter, monotoner, einfältiger, flacher. Dynamik vermisst man dort in absoluter Gänze. Kurz zusammengefasst: Lauter Einheitsbrei. Wie kann man es sich sonst auch erklären, dass es eine Hit-Gleichung gibt? Siehe: http://scoreahit.com/TheHitEquation
Ein gutes Beispiel für diese Einheits-Musik ist wohl "Ein Geiles Leben" von "Glasperlenspiel":
Dort merkt man sofort, dass der Beat recht monoton ist, zumindest in meinen Augen. Weiterhin kann ich für mich festhalten, dass der Songtext absolut über keine Tiefe verfügt. Es geht sogar so weit, dass ein altes Sprichwort verwendet wurde und sich der Text im großen und ganzen gar nicht differenziert, sondern eher, dass er die gesamte Zeit wiederholt wird. Der Text wird von Zweckreimen dominiert. Metaphern und andere Stilmittel fehlen eigentlich schon absolut gänzlich. Trotzdem hat es dieser Song auf die Chartplatzierung #2 geschafft. Und da frage ich mich: warum? Vor allem, da in meinen Augen Welten zwischen den Live-Performances und den Studio-Recordings liegen. Da muss man sich nur mal einige Live-Auftritte anschauen, wie z.B.
Aber um ein weiteres, aktuelleres Beispiel zu nennen: "Stereocat ft. Kerstin Ott" - "Die Immer Lacht"
So, bei Glasperlenspiel dachte ich, dass es kaum noch schlimmer ginge. Aber da habe ich mich leider getäuscht und somit auch selbst enttäuscht. Monotoner geht es in meinen Augen nicht mehr. Weder von der Melodie noch von dem Gesang oder dem Text. Man werfe nur einen kurzen Blick auf den Chorus, da kann man es nicht von der Hand weisen, dass das ganze immens einfach gestrickt ist:
Ich denke, dass es sich hier erübrigt und ich nicht näher auf die Stilmittel eingehen muss (Warte, von welchen Stilmitteln spreche ich da..? Naja, egal.) Den Tiefsinn muss ich auch nicht hinterfragen, oder? Aber sowas schafft es auch unter die Top 10? Da frage ich mich erneut: warum? Was macht dieses Lied so speziell, wenn es prinzipiell die selben Eigenschaften ausweist wie andere populäre Lieder? Oder liegt das Geheimnis gar dadrin, dass alles gleich klingen muss? Und was mich bisher am meisten verwundert: Warum gibt es generell keine tiefsinnigen Texte mit Metaphern usw. in den Charts? Beziehungsweise ganz selten? Gute Beispiele für Texte mit Sinn und Hintergrund hat u.a. Rammstein - aber diese Musik wird eben vom "Mainstream" nicht so gerne gehört - mag es an der Härte, den Gitarren oder doch an dem Text mit Verstand liegen.
Weiteres Beispiel gefällig? Gerne!
"Andreas Gabalier" - "Hulapalu"
Im Endeffekt kann ich mich erneut nur wiederholen: Absolut einfältige, monotone Melodie. Man könnte fast meinen, dass die Künstler untereinander einen Wettbewerb führen: Wer schafft es noch monotoner und einfältiger zu sein? In diesem Lied gibt es, wie in den vorherigen auch, keinen Spannungsaufbau, keine Abwechslung, nichts. Nichts außer der Monotonie gepaart mit einem stumpfen Text welcher, wie zu erwarten, erneut mit keinem tieferen Sinn überzeugen kann. Siehe:
Ich denke, dass ich auch hier nicht viel mehr zum Text sagen muss. Um zu erkennen, dass es sich, um ehrlich zu sein, um puren Schwachsinn handelt, braucht man keine Analyse. Und wisst ihr, was mich nun am meisten stört? Ich könnte ohne Ende solche Lieder aufzählen, sei es "Atemlos" von "Helene Fischer" oder oder oder.
Wie man sicherlich merkt ist mir auch bereits auch schon die Lust am Schreiben vergangen. Für mich ist es absolut unverständlich, wie solche Musik populär sein kann. Warum sind (in meinen Augen) Künstler, Lieder, Songwriter die viel mehr können bei weitem nicht so populär? Warum ist solcher Schwachsinn so populär und gute Musik nicht? Oder: Warum ist dieser Einheitsbrei für die große Masse genau gute Musik?
Und vielleicht sollte ich noch definieren, was für mich gute Musik ist. Für mich ist gute Musik zum Beispiel:
Das lässt sich auch ganz einfach erklären: Der Song ist nicht monoton, er beinhaltet nicht viel (in meinen Augen) elektronischen Schwachsinn. Die Melodie variiert, man hat Picking und Strumming, welches wiederum auch variiert. Der Song hat Höhen und Tiefen, bietet Dynamik und auch mehr Sinn hinter dem Text. Aber sowas scheint nun wiederum nicht den Nerv der breiten Masse zu treffen.
Naja.. jetzt seid ihr dran! Gegebenenfalls erweitere ich den Thread noch, falls ich noch die Lust dazu finde.
vorab möchte ich direkt sagen, dass ich dieses Thema mit Absicht etwas provokant gestalte (somit auch bewusst übertreibe) und ich nur meine eigene, persönliche Meinung wiedergebe. Ziel ist ganz einfach eine interessante Diskussion über die Thematik.
Generell verstehe ich in letzter Zeit eins nicht: Warum ist die Musik, die in den Charts läuft überhaupt in den Charts? Oder warum sind diese ganzen, in meinen Augen schwachsinnigen Lieder, so immens populär? Primär geht es dort um die Popmusik, welche eben elektronische Musik, Schlager und so weiter beinhaltet.
Generell kann man damit einleiten, dass sich eines immer wieder feststellen lässt: Populäre Musik wird immer lauter, monotoner, einfältiger, flacher. Dynamik vermisst man dort in absoluter Gänze. Kurz zusammengefasst: Lauter Einheitsbrei. Wie kann man es sich sonst auch erklären, dass es eine Hit-Gleichung gibt? Siehe: http://scoreahit.com/TheHitEquation
Ein gutes Beispiel für diese Einheits-Musik ist wohl "Ein Geiles Leben" von "Glasperlenspiel":
Dort merkt man sofort, dass der Beat recht monoton ist, zumindest in meinen Augen. Weiterhin kann ich für mich festhalten, dass der Songtext absolut über keine Tiefe verfügt. Es geht sogar so weit, dass ein altes Sprichwort verwendet wurde und sich der Text im großen und ganzen gar nicht differenziert, sondern eher, dass er die gesamte Zeit wiederholt wird. Der Text wird von Zweckreimen dominiert. Metaphern und andere Stilmittel fehlen eigentlich schon absolut gänzlich. Trotzdem hat es dieser Song auf die Chartplatzierung #2 geschafft. Und da frage ich mich: warum? Vor allem, da in meinen Augen Welten zwischen den Live-Performances und den Studio-Recordings liegen. Da muss man sich nur mal einige Live-Auftritte anschauen, wie z.B.
Aber um ein weiteres, aktuelleres Beispiel zu nennen: "Stereocat ft. Kerstin Ott" - "Die Immer Lacht"
So, bei Glasperlenspiel dachte ich, dass es kaum noch schlimmer ginge. Aber da habe ich mich leider getäuscht und somit auch selbst enttäuscht. Monotoner geht es in meinen Augen nicht mehr. Weder von der Melodie noch von dem Gesang oder dem Text. Man werfe nur einen kurzen Blick auf den Chorus, da kann man es nicht von der Hand weisen, dass das ganze immens einfach gestrickt ist:
Sie – ist die Eine, die immer lacht,
die immer lacht, die immer lacht, die immer lacht,
oh - die immer lacht.
Und nur sie - weiß, es ist nicht, wie es scheint,
oh sie weint, oh sie weint, sie weint,
aber nur, wenn sie alleine ist,
denn sie ist, wie sie ist und was sie ist.
Es ist nicht, wie es scheint.
Ich denke, dass es sich hier erübrigt und ich nicht näher auf die Stilmittel eingehen muss (Warte, von welchen Stilmitteln spreche ich da..? Naja, egal.) Den Tiefsinn muss ich auch nicht hinterfragen, oder? Aber sowas schafft es auch unter die Top 10? Da frage ich mich erneut: warum? Was macht dieses Lied so speziell, wenn es prinzipiell die selben Eigenschaften ausweist wie andere populäre Lieder? Oder liegt das Geheimnis gar dadrin, dass alles gleich klingen muss? Und was mich bisher am meisten verwundert: Warum gibt es generell keine tiefsinnigen Texte mit Metaphern usw. in den Charts? Beziehungsweise ganz selten? Gute Beispiele für Texte mit Sinn und Hintergrund hat u.a. Rammstein - aber diese Musik wird eben vom "Mainstream" nicht so gerne gehört - mag es an der Härte, den Gitarren oder doch an dem Text mit Verstand liegen.
Weiteres Beispiel gefällig? Gerne!
"Andreas Gabalier" - "Hulapalu"
Im Endeffekt kann ich mich erneut nur wiederholen: Absolut einfältige, monotone Melodie. Man könnte fast meinen, dass die Künstler untereinander einen Wettbewerb führen: Wer schafft es noch monotoner und einfältiger zu sein? In diesem Lied gibt es, wie in den vorherigen auch, keinen Spannungsaufbau, keine Abwechslung, nichts. Nichts außer der Monotonie gepaart mit einem stumpfen Text welcher, wie zu erwarten, erneut mit keinem tieferen Sinn überzeugen kann. Siehe:
Happy hour, mitten in der Nacht
Sexy, alles tanzt alles lacht
Vierzig Grad am Dancefloor
Hulapalu sagst du in mei Ohr
Wo's is denn Hulapalu, Wo's ghert denn da dazu
Macht ma beim Hulapalu vielleicht die Augen zu
Kann ma beim Hulapalu die Sterndal sehn
Sag mir, wie soll des Gehn?
Hodi odi ohh di ho di eh
Hodi odi ohh di ho di eh
Hodi odi ohh di ho di eh
Hodi odi ohh di eh
Ich denke, dass ich auch hier nicht viel mehr zum Text sagen muss. Um zu erkennen, dass es sich, um ehrlich zu sein, um puren Schwachsinn handelt, braucht man keine Analyse. Und wisst ihr, was mich nun am meisten stört? Ich könnte ohne Ende solche Lieder aufzählen, sei es "Atemlos" von "Helene Fischer" oder oder oder.
Wie man sicherlich merkt ist mir auch bereits auch schon die Lust am Schreiben vergangen. Für mich ist es absolut unverständlich, wie solche Musik populär sein kann. Warum sind (in meinen Augen) Künstler, Lieder, Songwriter die viel mehr können bei weitem nicht so populär? Warum ist solcher Schwachsinn so populär und gute Musik nicht? Oder: Warum ist dieser Einheitsbrei für die große Masse genau gute Musik?
Und vielleicht sollte ich noch definieren, was für mich gute Musik ist. Für mich ist gute Musik zum Beispiel:
Das lässt sich auch ganz einfach erklären: Der Song ist nicht monoton, er beinhaltet nicht viel (in meinen Augen) elektronischen Schwachsinn. Die Melodie variiert, man hat Picking und Strumming, welches wiederum auch variiert. Der Song hat Höhen und Tiefen, bietet Dynamik und auch mehr Sinn hinter dem Text. Aber sowas scheint nun wiederum nicht den Nerv der breiten Masse zu treffen.
Naja.. jetzt seid ihr dran! Gegebenenfalls erweitere ich den Thread noch, falls ich noch die Lust dazu finde.
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