ASTON Spirit, Halo & Spinne

Hallo,
@LibertyDefined Dank Dir für die Infos, so kann ich es besser einordnen.
Werde es gleich korrigieren.
War nicht ganz sooo ernst gemeint. Ich denke hier war allen klar, dass es ein Tippfehler war. Warum nimmst Du in 48 kHz auf? Machst Du sonst eher Filmsachen?

Nachdem Du das Aston + Halo und Dein TLM vergleichen konntest, hätte ich noch zwei Fragen:
Würdest Du das Aston dem TLM vorziehen?
Wirst Du in Zukunft mit dem TLM + Halo Aufnahmen machen?
(Wenn ein Knebelvertrag Dich hindert zu antworten, ist das vollkommen okay ;))
Grüße
Markus
 
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Hallöchen,

Wollte mich eigentlich wegen Voreingenommenheit aus dem Thema Halo raushalten...
Ich bin grundsätzlich kein Freund solcher Konstruktionen und setze sowas nur äusserst selten aus der "Not" ein.

Halo ist sicher noch eine der besseren Konstruktionen dieser Art und trotzdem für mich mehr ein Effektgerät als ein raumakustisches Element.
Es verursacht beispielsweise hörbare Kammfilter und verschiebt die klangliche Balance - je nach Wechselwirkung mit dem verwendeten Mikrofon und dessen Richtcharakteristik. Klar muss eben sein, dass es ein nicht reversibler Effekt ist - ist es mal auf der Aufnahme, ist es nicht mehr zu ändern.
Preis-Leistungsverhältnis ist bei Effekten ja immer schwer zu beurteilen, muss jeder selbst entscheiden. Als Raumakustikelement gewertet, finde ich das Ding sehr selbstbewusst bepreist und würde es mir selbst so nicht kaufen.

Klar ist für mich auch, dass sich das Aston nur sehr bedingt als Erst- und Universalmikrofon eignet, für mich ist es eher eine Ergänzung zu einem bestehenden gesunden Mikrofonstamm - dafür aber immer einen Eigenversuch wert, insbesondere ohne Halo.

Ciao, G.
 
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dito in Sachen Halo.
Ich mag die Kammfilterreflexionsfilter, wie ich sie gerne nenne, nicht. Als effekt, wenn man es möchte ja, für eine saubere Aufnahme, dagegen nein.
Vor allem ist ja wichtig, die Aufnahmerichtung hinter dem Sänger richtig gedämpft zu haben, da nimmt ja die Nierencharakteristik maßgeblich auf.

Leider ist bei den Aufnahmen, dass Aston mit Halo und das TLM102 ohne Halo aufgenommen worden.
Das sind nicht gleiche Voraussetzungen, und führt zu unterschiedlichen Ergebnissen.
Kammfiltereffekte im Hochtonbereich beim Aston (vor allem Strumming akust. Gitarre-Beispiel) könnten darauf zurückzuführen sein.

Ich habe gerade bei den letzten Tests mit hochwertigen Mikros wieder festgestellt, dass der Sweetspot der Mikros sehr unterschiedlich ist.
Gerade bei akust. Gitarre fällt dies besonders auf.
Sprich, andere Position, anderer Klang, und zwar recht deutlich.
D.h., wenn man möchte kann man durch andere Postion das Aston dunkler klingen lassen und umgekehrt.

Wenn man nur ein Mikro zur Wahl hat, dann teile ich auch die Meinung, ein eher universelles Mikro zu nehmen, das genug fein auflöst.
Mit wachsender Begeisterung für Aufnahmen und der Materie, möchte man aber ggf. auch andere Nuancen haben. Da kommen dann die Charaktermikros ins Spiel, vor allem im höheren Preissegment, sind aber auch diese noch recht universell einsetzbar.

Allerdings macht das Aston ja auch eine gute Figur. Damit geht auch einiges.

Nicht zu vergessen, der passende Preamp zum Mikro. Da gibt es deutliche Unterschiede.
Ein TLM102 profitiert bspw. von einem bigger than life Preamp alà BAE 1073 o.ä. enorm.
Das gibt dem TLM102 etwas Charakter.
 
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Gerade bei akust. Gitarre fällt dies besonders auf.
Sprich, andere Position, anderer Klang, und zwar recht deutlich.
stimmt: bei gearslutz gibt's eine top Aufnahme einer akustischen Gitarre mit dem AKG D19 ('Beatles-Mikro')
ich habe mit dem Philips 6033 einen zumindest sehr nahen 'clone'
funktioniert(e) bei mir nicht, das vergleichsweise (im Wortsinn) 'billige' TD26 lieferte besser ab
(ein fast verstörendes Ergebnis, für mich...) :D

Bei den Aston Aufnahmen werden bei entsprechendem Zoom der Wellenform übrigens deutliche, eher niederfrequente 'Nachschwinger' sichtbar, bei 'Spoken' bis -15 db, beim Gesang zwischen -35 und -45dB.
In den Neumann Aufnahmen fehlen die komplett.

cheers, Tom
 
Hallo,
@LibertyDefinedWarum nimmst Du in 48 kHz auf? Machst Du sonst eher Filmsachen?

Nachdem Du das Aston + Halo und Dein TLM vergleichen konntest, hätte ich noch zwei Fragen:
Würdest Du das Aston dem TLM vorziehen?
Wirst Du in Zukunft mit dem TLM + Halo Aufnahmen machen?
(Wenn ein Knebelvertrag Dich hindert zu antworten, ist das vollkommen okay ;))
Grüße
Markus

Haha, so weit sind wir noch nicht:D

Ja, habe davor ein paar Sachen mit bewegten Bildern vertont, da habe ich die 48 kHz einfach so stehen lassen. Wird ja keine CD draus.

Beide Mikrofone haben ihre ganz eigenen Stärken. Für tiefere Männerstimmen z.B., würde ich eher zum TLM tendieren. Für hohe Stimmen eignet sich das Aston sehr gut. Bei akustischen Instrumenten würde ich allerdings immer überlegen wie sich der Mix am Ende anhören soll und dann von Fall zu Fall entscheiden. Bei Soli, oder einstimmigen Instrumenten, werde ich das Aston definitiv weiter ausprobieren. Im Zweifel jedoch lieber das Neumann. Das Aston ist da wie ein tiefer gelegter Wagen, und das Neumann ein Geländewagen.

Ich bin mir absolut sicher, dass ich das Halo irgendwann in Kombination mit einem anderen Mikrofon mobil benutzen werde. Es gibt im Internet so einige Möglichkeiten sich eine solche Isolierumgebung selber zu bauen.Die meisten aber klingen entweder wie als ob man in einen Backofen spricht, oder sehr dumpf.
Hier sind ja einige im Thread, die über Probleme mit Kammfiltern geredet haben. Das ist eine vollkommen berechtigte Kritik und ich finde es gut, dass sowas angesprochen wird. Das Halo ist aber nicht dazu gemacht eine Studioumgebung zu ersetzen, sondern das beste aus suboptimalen Verhältnissen rauszuholen! Also für Leute, die mobil arbeiten, oder die vielleicht ab und an mal eine Webshow moderieren, Sänger die Demos aufnehmen wollen, aber nicht gleich den ganzen Raum draufhaben wollen usw.
Was am Ende zählt, ist dass es sich gut anhört. Mir sind keine Dinge aufgefallen, die ich hätte in der DAW korrigieren müssen. Das heißt für mich, dass ich Aufnahmen mit dem Halo verwenden kann.

Wenn es aber einen akustisch gut behandelten Raum gibt, dann ist der natürlich immer vorzuziehen!
 
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deswegen der Hinweis auf die Wellenform: bei 'Sprache' siehst du es ohne Vergösserung.
Wenn du einer Stimme ein -40 dB Signal unterschiebst, ist das sehr deutlich zu hören.
Lege einfach mal ein 100% wet Reverb als Kopie auf eine eigene Spur und stelle den Fader so, dass die peaks im genannten Bereich liegen. Würde mich wundern, wenn der Effekt nicht hörbar wird...

cheers, Tom
 
kurze Frage: Welcher Gewindetyp ist der Aufsatz vom Aston Halo. Auf meinem Mikroständer lässt er sich nicht montieren, da das Gewinde deutlich größer ist. Gibt es da vllt.sogar einen Adapter? Glaube mein Ständer hat ein 3/8 Gewinde.
Lg
 
Muchas Gracias!
 
de nada... ;)

Manchmal fehlt einem das passende Wort / Substantiv. Statt Adapter halt mal Reduziergewinde wählen.

Ich habe mir vor einiger Zeit mal einen kleinen Sack voll diverser Gewinde gekauft. Seitdem komme ich in den meisten Situationen gut klar.
Ein breiter Schlitzschraubenzieher und eine Kombizange will ich noch als Werkzeug empfehlen, manchmal drehen sich die kleinen Scheisserchen so fest, daß man mit der bloßen Hand es nicht mehr auseinander bekommt. :great:
 
Danke für den Tipp!
 

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