Spielt die Qualität des Holzes bei Hollowbody-Gitarren eigentlich eine große Rolle?

:D:engel::evil:

War klar, dass dieses Werk hier Erwähnung findet. ^^
 
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ich denke so:
bei den A-Gitarren ist jedem klar, dass die Qualität der Hölzer eine wichtige Rolle für den Klang spielt.
Bei den Semis ist zumindest plausibel, dass Pickups nur abnehmen können was an Saitenschwingung stattfindet. Und hier kommt wieder das Holz, neben der Bauart (ob Sustainblock oder hohl) ins Spiel.
Bei den E-Gitarren ist der Einfluss der Holzqualität zumindest umstritten, aber sehr wahrscheinlich. Auch hier gilt m. E. das hinsichtlich der Saitenschwingung gesagte.
 
..ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Rote Gitarre anders klingt als die gleiche Gitarre die Schwarz lackiert wurde... und nu? War es die Farbe?

Meine Meinung als Tischler: Holz ist ein Naturprodukt. Selbst Gitarren die aus dem selben Holz bestehen und absolut baugleich gebaut werden haben einen hörbaren Klangunterschied, wenn auch minimal.
 
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..ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Rote Gitarre anders klingt als die gleiche Gitarre die Schwarz lackiert wurde... und nu? War es die Farbe?

Deswegen hab ich mir zwei (fast identische) Schwarze gekauft - aber die klingen auch unterschiedlich....:rofl:
 
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Selbst Gitarren die aus dem selben Holz bestehen und absolut baugleich gebaut werden haben einen hörbaren Klangunterschied, wenn auch minimal.

"Minimal" ist Auslegungssache. Ich hatte schon solche Gitarren - mehrere Gitarren sogar genau eines Modells (sogar gleiche Farbe ; )) - und da gab es ab und an sogar welche, die mir gar nicht gefallen haben, während das "Schwesternmodell" richtig toll war.
Deshalb mein Tipp: Nicht nur anspielen, sondern immer auch vergleichen!
 
Deswegen hab ich mir zwei (fast identische) Schwarze gekauft - aber die klingen auch unterschiedleich....:rofl:

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Sitzt es sich auf den selben Stühlen eigentlich gleich ? Ist die mit den P90 Pups komplett hohl ?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Woher willst du das wissen? Wer sagt dir, dass die zwei Klampfen wirklich baugleich sind und tatsächlich vergleichbare Materialien verarbeitet wurden?

Nur weil beide grundsätzlich die ES-335 Form haben?
Da vertraue ich schon der Firma ESP, dass sie bei der Artikelbeschreibung nicht mogeln, ist ja schließlich nicht "Volksvergasungswagen"
 
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Sitzt es sich auf den selben Stühlen eigentlich gleich ? Ist die mit den P90 Pups komplett hohl ?"

Die sind beide nicht *edit - na-na-na !:opa:!!*

Zarge und Mittelblock sind aus einem Stück Mahagoni gefertigt
 
Grund: Kommentar per Edit an Melder
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Meine beiden Edwards- Semis. Gleiche Materialien, die selben Pickups, einziger Unterschied: die schwarze hat ein Ebony- Fretboard. Trotzdem vom Klangcharakter unterschiedlich. ...

Schöne Gitarren! :great:

Ich vermute (kann es aber durch nichts belegen), dass das Griffbrett generell ziemlich stark beteiligt ist an der Gestaltung des Primärklanges.
 
..ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Rote Gitarre anders klingt als die gleiche Gitarre die Schwarz lackiert wurde... und nu? War es die Farbe?
:D
Den Ansatz könnte man dennoch verfolgen: manche Gitarren sind dermassen Kunststoff-ummantelt, dass dadurch die Eigenschaften des Holzes schon mehr in den Hintergrund treten könnten...
 
Mal ne gemeine aber ernstgemeinte Frage;
Angenommen es spielt eine Rolle, wieviele Gitarristen spielen so gut UND haben Zuhörer mit so geschultem Ohr das es etwas ausmacht?

Ich würde dir einerseits zustimmen, andererseits deine Frage etwas ausweiten, weil es meiner Meinung nach den wesentlichen Punkt nur indirekt erfasst:

Tatsächlich bezweifle ich auch, dass der Otto-Normal-Zuhörer den Unterschied zwischen einer guten und einer sehr guten Gitarre hört - zu einer schlechten wohl schon. Aber vor allem im Bandkontext ist das schon schwierig.

Ich finde aber auch die vergleichsweise kleinen Unterschiede nicht unwesentlich, aber eher aus dem Grund, als dass ich mich von einem dynamisch reagierenden und wohlklingendem Instrument viel inspirierter fühle und dann auch besser spiele. Ich stelle das fest beim Wechsel zwischen meinen Gitarren, die alle mehr oder minder ordentlich eingestellt sind und - bei meinen zwei Hauptgitarren - eine ähnliche Ergonomie (Strat-Typ) haben. Bei beiden stelle ich einfach fest, dass mich eine Gitarre noch deutlicher flüssiger und dynamischer spielen lässt.

Ich sehe das ehrlich gesagt auch bei Amps so, vor allem bei Röhre vs. Transistor.
Ich bin mir sicher, dass ein Publikum den Unterschied oftmals gar nicht so sehr spüren würde. Zumindest nicht unmittelbar. Durch die Tatsache aber, dass ich als Gitarrist eine bessere Rückmeldung von Amp und Gitarre habe, spiele ich auch besser. Das wiederum hört das Publikum dann schon.
 
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Zum Thema "Bandkontext", der gern herangezogen wird, um alles zu relativieren und dem vermeintlich ahnungslosen Gitarristen nahezulegen, keine Gitarre mehr zu kaufen, die mehr als 500 Euro kostet... - ich denke, das kommt wirklich auf die Art der Musik an, die man macht.
Ich schätze, dass es dem Großteil der Zuhörer bei einer modernen Metalcore Band, die irgendeins dieser generischen "5150 plus TS" Profiles über den KPA spielt, ziemlich egal ist, ob der Gitarrist nun eine 400er LTD Eclipse oder eine ESP (bzw. E-II) Eclipse spielt.
Dennoch darf doch auch dieser selbst entscheiden, welche Gitarre ihm mehr zusagt und ihn mehr inspiriert.
Bei einer 3 Mann Bluesrock Band, in der der Gitarrist viel "Luft" hat mit seinem Spiel, dürfte der Charakter einer wirklich guten Gitarre schon deutlicher zum Vorschein kommen.

Das hängt dann natürlich auch wieder vom Amp ab.
Ich denke schon, dass der Unterschied da noch deutlicher wahrnehmbar ist, wenn es um Amps und Boxen bzw. deren Speaker geht. Ein richtig mieser Amp klingt auch mit der tollsten Gitarre einfach nur schlecht und das werden auch Nicht-Gitarristen bemerken. Wobei es halt dann die Frage ist, wie "nervig" der Sound letztlich ist, was wiederum auch ein bisschen vom Mann am Mischpult abhängt, sofern die Amps mit Mikrofonen abgenommen werden. Manche Amps haben da halt schon ordentlich Potential, in so gut wie jeder Einstellung richtig fies zu klingen - außer, man dreht sie so leise oder so dumpf, dass sie mehr oder weniger aus dem klanglischen Geschehen "verschwinden". ^^
 
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Zu diesem Thema kann ich nur "Kapitel 0. Einstimmendes" dieses phantastischen PDFs empfehlen: Physik der Elektrogitarre

Bekommen die Angehörigen Eurer Sippe für den missionarischen Eifer vom Sektenführer für die Werbebeschallung bezahlt oder verkündet Ihr die Frohbotschaft Eures Messias aus innerer Verpflichtung?
 
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Meine beiden Edwards- Semis. Gleiche Materialien, die selben Pickups, einziger Unterschied: die schwarze hat ein Ebony- Fretboard. Trotzdem vom Klangcharakter unterschiedlich. Die rote hat das Luftige, mit den warmen Mitten die man mit einer Semi assoziiert, die schwarze ist schneller in der Ansprache und spritziger im Ton.
planet335

Schaut man sich Dein Bild an, so ist es doch eindeutig, woher der unterschiedliche Klang Deiner Gitarren kommt ... die eine Gitarre hat goldene Hardware, die andere verchromte.
Dann hat die Schwarze noch ein Binding in den F-Löchern. Das macht den Unterschied. Thats it ... eindeutig!!!

Sorry, das musste sein ;-)

Boisdelac
 
Ich habs im Thread nebenan auch schon gefragt, aber hier passts auch gut:

Was sind eigentlich die tonalen Unterschiede zwischen Fichte und Ahorn Centerblock?
 
Die Holzsorte lässt das einerseits eine Spur mehr sprucy klingen, andererseits mehr maply.

Kann man das überhaupt verallgemeinern?
Masse, Dichte, Form, Kavitationen, Verbindung zu Decke/Boden/Zarge sind neben der Holzsorte auch zu beachten.
 
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Die Holzsorte lässt das einerseits eine Spur mehr sprucy klingen, andererseits mehr maply.

Kann man das überhaupt verallgemeinern?
Masse, Dichte, Form, Kavitationen, Verbindung zu Decke/Boden/Zarge sind neben der Holzsorte auch zu beachten.

Stimmt schon!

Vielleicht kann man dennoch so ganz pauschal behaupten Fichte klingt etwas perkussiver und ´heller`...
 
Ich habe mir keine meiner Gitarren ausgesucht, weil ich des Holzes wegen eine Erwartung an die Klangfarbe habe.

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62.JPG


Die Bildrechte liegen bei Peter Steinacher (Ich weiß nicht, ob ich sie mitgekauft habe).

Was man bei den Hollowbody-Konstruktionen auch nicht vergessen darf, ist das wie. Meine hat einen Soundblock, die Zarge ist aus massivem Ahorn, die Anschlüsse der Zarge zu Decke und zum Boden sind wie bei Akustikgitarren aus Reifchen gemacht. Andere Hersteller fräsen die Hohlräume einer Hollowbody aus dem Holzblock, zum Teil gleich mit Boden (beim plain back z. B.), da kommt dann nur noch das Deckelteil drauf. Ich wollte mit dieser Gitarre lediglich und vorrangig optische Ansprüche erfüllen. Primär ist es für mich eine E-Gitarre. Das ICH setze beim Klang vordergründig darauf, dass die Pickups (und der Rest der Elektrik) so gewickelt und eingestellt sind, dass das avisierte Einsatzspektrum erfüllt werden kann.
 
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Wieso denken eigentlich alle, dass Wölkchen, Streifen oder Vogelaugen oder eine "tiefe dreidimensionale" Maserung, Binding, besonderer Lack, Gold, Abalone oder noch besser Elfenbeininlays,
oder sonst ein verzierendes GeXXXisse, irgend einen positiven Einfluss auf den Klang hat???
Bei den o.g. Holzkrankheiten würde ich sogar vom Gegenteiligen ausgehen,
aber hey, das Ding hat sooo viel Kohle gekostet, das muß einfach super klingen!
 

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