Lisa2
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Ja, sorry, hab's nicht extra dabei geschrieben.Öhm, das ist natürlich QUERflöte...
Audio-Aufnahmen sind ja so etwas wie in "Stein gemeißelte" Interpretationen, die mit viel Aufwand erarbeitet wurden, sich aber bei jedem Interpreten im Laufe der Zeit ändern können. Ohne dieses Medium wäre es schwer, Interpretationen zu vergleichen und dann darüber nachzudenken, was man gut findet und was nicht und dies dann nicht nur zu begründen, sondern auch zu belegen. Aber all diese Zeugnisse der Musikgeschichte sind nur Momentaufnahmen. Und die Wirkung ist mit dem Moment im lebendigen Konzert nicht vergleichbar. Sergiu Celibidache hat diese Problematik wiederholt diskutiert und seine Gründe dargelegt, warum er gegen diese Art von Vermarktung der Musik war. Zu viele Parameter, die eine Interpretation beeinflussen, sind beim Anhören der CD später nicht mehr nachvollziehbar. Beim Anhören einer CD ist man nicht nur räumlich, sondern auch emotional ganz woanders, als die Musiker und Zuhörer, die bei dieser Aufnahme life dabei waren.
Wenn ich "Seitenhiebe" auf Michaela Petri lese, muss ich oft an Celibidaches Argumente denken. Die bislang gefundenen abwertenden Bemerkungen finde ich in der Regel sehr vage. So wie diese:
Michala Petri wäre jetzt auch nicht unbedingt meine Referenz für Bach und Händel,
Wozu soll eine Kritik gut sein, die ohne nachprüfbare Argumente in den Raum gestellt wird?
Gruß
Lisa