Recording Laptop OHNE Internet

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Hallo Zusammen,

immer wieder liest mal die Empfehlung, dass ein Recording Laptop nicht ins Internet sollte. Berechtigte Argumente sind Viren, Spyware, Malware etc.
Ich möchte das auch in Betracht ziehen, weil ich immer mehr Sessions für andere mache und das Risiko von Datenverlusten oder Geschichten wie "Hardware wird von einem auf den anderen Tag nicht mehr erkannt" vermeiden möchte.

Wie konsequent muss man das betreiben, damit man wirklich sicher ist?

Folgende Fragen wären interessant zu klären:
- Wie bekomme ich die Software aus dem AppStore auf den Mac ohne Internet?
- Wie bekomme ich die Files verschickt? Auf einen Stick ziehen und mit einem anderen Computer verschicken ist ja easy, aber auf dem "Rückweg" habe ich dann einen Stick, der an einem Computer war, der im Internet war...

Wie sieht da die Praxis aus?

Viele Dank und Grüßle,

Klaus
 
Eigenschaft
 
Wenn du einen funktionierendes System hast, brauchst du es auch nicht ändern -> Ein reiner Recording-PC muss ja theoretisch gar nicht ins Internet und alles Unnötige sollte vermieden werden.

Wenn du mit deinem Alltagslaptop ein Homestudio aufbaust und immer fleißig Updates installierst, nen vernünftigen Virenscanner hast, unseriöse Emailanhänge vermeidest und nicht schädliche Websites besuchst, ist es eigentlich auch egal. Treib dich im Inetrnet rum :). Und mach Sicherheitskopien von deinem Arbeitsstand, irgendwas geht eh immer schief (Murphys Law, und wenn es keine hundsgemeine Kryptografie-scheiße ist, dann kann es auch mal ein Festplattenfehler sein und alles ist futsch).

Dazu aber noch ein Gedanke. Virenscanner sind rechenintensiv und bilden bei der Datenübertragung einen Engpass. Für Recordingsessions sollte man das System vom Internet trennen und den Virenscanner temporär ausschalten. Also in dem Moment, wo du etwas aufnehmen willst, Rechenleistung freischaufeln!

Grüße
 
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- Wie bekomme ich die Files verschickt? Auf einen Stick ziehen und mit einem anderen Computer verschicken ist ja easy, aber auf dem "Rückweg" habe ich dann einen Stick, der an einem Computer war, der im Internet war...
Ganz einfach: Benutze einen Stick mir Hardware-Schreibschutz und aktiviere diesen wenn der Stick am Internet-Rechner ist.
 
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Ich hab meinen Audio Rechner auch nicht im Netz, allerdings ein PC und kein Mac, fahre mit Win7 64Bit SP1, installiere so gut wie keine Systemupdates, kein Virenscanner und kein Firewall, alle Dienste die der Rechner nicht braucht sind deaktiviert, und die Kiste läuft und läuft und läuft..Spitzen Performance und kein Gefühl das der Rechner "langsamer" wird, wie man es gerne kennt.
Also Kein Vergleich zu meiner Internetkiste, die spätestens 4 Wochen nachdem neu aufsetzen schon wieder eine Krücke ist.

Bzw Softwareauthorisierung habe ich Null Probleme, die meisten Plugins die ich benutze laufen auf Ilok, die wenigen die das nicht tun, habe ich mit offline authorisierung (challenge/Respones) authorisieren können.

Auf dem Internetrechner ist natürlich neuester Stand von Virensoftware und Firewall installiert, wenn ich also die Authorisierungen mache, bzw Plugininstaller runterlade und die auf den Audiocomputer transferien muß, speichere ich die auf einen USB Stick ab und bringe sie damit auf den Audiorechner.. Angst vor Viren habe ich deshalb nicht.

Wobei ich natürlich auch auf den Internetrechner keine dubiosen Seiten besuche, oder "lustige" emailanhänge betrachte..
 
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Nun, grundsätzlich braucht man Internet ja nicht im Studio. Ist halt manchmal nett.

Gegen Viren und das ganze Gesocks hilft am besten meistens eins: Gesunder Menschenverstand. Wenn man nicht wie wild alles anklickt und herunterlädt was einem vor den Mauszeiger kommt, dann passt das Ganze. Alles andere was man beachten sollte wurde ja schon genannt.

Wenn du Datensicherheit möchtest, dann würde ich dir eventuell ein NAS empfehlen. Ist ne kleine Kiste wo mindestens zwei Festplatten drin sind. Die laufen im RAID und dann hast du Ruhe, selbst wenn mal ne Festplatte den Geist aufgibt, neue reinstecken, weiter machen. Gibts schon recht günstige.
 
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Hallo,
ganz ähnliche Frage hatte ich mir auch aktuell gestellt, als ich mein "neues" DAW-Notebook (WIN7 64Bit Pro) eingerichtet habe. Die DAW musste online freigeschaltet werden, SupiDrummer und alle Erweiterungen auch usw usf. Letztlich war ich dann doch einige Zeit online ohne Virenschutz und einem flauen Gefühl.
Was exoslime oben angesprochen hat, war für mich ganz wichtig: keine Updates.
Und so einen USB Stick kann ja auch eben auf Viren gescannt werden (das mache ich sowieso fast immer, wenn ich Daten von anderen Rechnern bekomme).
Stick mir Hardware-Schreibschutz
Finde ich auch gut.
Grüße
Markus
 
Hallo,

mein aktueller Studiorechner geht nur ins Netz, wenn ich muß (updates, Freischaltungen...). Viele Dienste sind deaktiviert, bei externen Datenträgern habe ich immer gesundes Mißtrauen, es ist kein Office und kein Adobe Reader installiert (womit einige Vireneinfallstore schon wegfallen ;) ). Dennoch läuft ständig ein Virenscanner, der allerdings bei Aufnahmesessions abgeschaltet wird. Datensicherung mache ich auf räumlich getrennte NAS und nochmal auf separate externe Platte. Damit bin ich bislang bestens gefahren.
Mein Laptop für den Mobileinsatz hat dann wieder ein MS Office drauf und geht auch häufiger ins Netz. Bislang keinerlei Probleme - ein wenig Disziplin ist alles. E-mails werden von den Aufnahmerechnern aus weder geschrieben noch gelesen... für sowas existiert ein separater "Arbeits"-Rechner.

Viele Grüße
Klaus
 
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nen vernünftigen Virenscanner hast


...denn würde ich auf 'nem Recording-PC gleich ausschalten! ;)



Und mach Sicherheitskopien


Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage: mach' manuelle Sichereheitskopien!

(...wie war ich doch erstaunt, als sich im bereits eingetretenen Schadenfall herausstellte, dass mit dem mir für automatische Spiegelungen empfohlenen Programm die Backup-Files nicht vollständig waren!)

:igitt: :bang:
 
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Datensicherung mache ich auf räumlich getrennte NAS und nochmal auf separate externe Platte.
Wie machst du denn das? Manuell einmal die Woche? Nach jedem Bearbeiten? Per Sync/Cloud? Ich nehm mir auch immer vor, dass neben der NAS nochmal zu sichern, aber ich verliere immer wieder den Überblick, wenn ich an verschiedenen Sachen werkel.

Mein Musikrechner hängt normal am Netzwerk, ich bin da nicht mehr so. Mir wäre das viel zu umständlich, für jeden upload, jedes update, jedes Demo oder jeden VST-Kauf da rumfriemeln zu müssen. Für´s arglosere Rumsurfen nehm ich dann aber doch den Laptop.
 
Hallo, AMC,

normalerweise sichere ich miene Audiosachen nach jeder Session, bei größeren Sachen auch schon mal zwischendurch. Hat mir schon mehr als einmal den xxxxx gerettet :D
NAS geht flott, vom Recordingkeller rauf in die Wohnung mit WLAN ist sehr schnell. Das mit der zweiten externen Platte, die noch woanders in der Wohnung gelagert wird, bedarf allerdings einiger Disziplin, damit man's nicht vergißt, das ist wahr.
Ich hab' auch schon mal drei, vier Sachen gleichzeitig laufen, da muß man eisern sein ;) und immer an die separate Sicherung denken. Normale Systemspiegelungen laufen ja nebenbei auch noch, die mache ich aber eigentlich zu selten...

Viele Grüße
Klaus
 
VIELEN DANK für die vielen Antworten!!

Wenn du Datensicherheit möchtest, dann würde ich dir eventuell ein NAS empfehlen.
Das klingt gut. Musste erstmal googeln, was das ist:)
Aber ja, das will ich einrichten. Da gibt es ja verschiedenste Ausführungen. Hat man mit WD (Western Digital) Teilen auch länger Spass, oder sollte man etwas mehr investieren? Was benutzt ihr so?

kein Adobe Reader installiert (womit einige Vireneinfallstore schon wegfallen ;)
Meinst Du den Acrobat reader? Was macht der???
Benutze einen Stick mir Hardware-Schreibschutz und aktiviere diesen wenn der Stick am Internet-Rechner ist
Ist wahrscheinlich so einfach, wie es klingt, danke!
 
Hallo, Klaus,

Meinst Du den Acrobat reader? Was macht der???

...der selbst eigentlich nichts ;) - aber man kann über komplexe pdf-Dateien hervorragend was einschleusen, da meist eine wichtige Sicherheitseinstellung nicht gesetzt ist. Wenn Du unter "Voreinstellungen => Sicherheit erweitert" die Häkchen bei "Geschützten Modus beim Start aktivieren" und "alle Dateien" gesetzt hast, kannst Du pdf-Dateien weiterhin problemlos ansehen und bist auf der sicheren Seite, da hier keine Schadfunktionen aktiv werden können.
Aber bei irgendeiner Weiterverarbeitung, bei der eine Schad"einheit" aktiv werden könnte, bekommst Du nun einen Sicherheitshinweis. Möchtest Du fortfahren, gilt der Knopf "alle Funktionen aktivieren" - sogar beim Ausdrucken, das ist manchmal lästig. Du kannst aber "vertrauenswürdige Sites" definieren.

Viele Grüße
Klaus

P.S.: Ach ja - für externe Datenträger sollte man "Autoplay" deaktivieren.
 
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...denn würde ich auf 'nem Recording-PC gleich ausschalten! ;)

Siehe meinen Beitrag ;-). Virenscanner brauch man natürlich nur in dem Moment, wo man neue Dateien aus Inet und Sticks bekommt.

Andererseits braucht man den Virenscanner nur dann ausschalten, wenn man grade am Aufnehmen ist ... :p
 
Für USB Sticks gibt es Programme, damit kann man die "Impfen", dann kann sich schon mal nichts mehr in den Autostart einnisten. War damals ganz nützlich als dieser Confiker Wurm unterwegs war. Sowas z.B. http://www.pandasecurity.com/usa/homeusers/downloads/usbvaccine/

Was die HDDs angeht, WD oder Samsung nehme ich immer. Die haben auch spezialisierte HDDs für NAS, die auf 24/7 Betrieb und Langlebigkeit ausgelegt sind.
NAS selber, immer abhängig von dem was du willst und wie viel du ausgeben willst. Wenns ein bisschen mehr sein darf dann auf jeden Fall QNAP, Synology sind aber auch super und ein wenig günstiger.
 
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Denn nebst dem bööhsen, bööhsen Internet kann auch ein simpler Hardware-Ausfall das Leben schwer machen :evil:

Die Überlegungen mit dem Anschluss ans www sind nicht falsch, zusätzliche potentielle Gefährdungen können ausgeschlossen werden. Bleiben wird aber; was wenn die Harddisk crasht, oder sonst irgendwie das System abraucht, oder das Haus brennt?? Oder wenn eingebrochen wird und das System gestohlen wird? Was, wenn Du "ausversehen" Daten ungewollt löscht?

Mach Dir überlegungen, ob Du ein NAS (Externer Netzwerkspeicher) mit einer Backupstrategie fahren willst. Ich beispielsweise hab lokal Daten, die auf das NAS gebackupt werden. Diese NAS-Daten werden dann auch wieder auf ein mobiles, externes Speichermedium gesichert. Diese 3. Harddisk trenne ich dann auch örtlich vom Rest. Alles ausser dem letzten Punkt funktioniert automatisch und gut.

In Deinem Fall wäre es das wichtigere Thema, noch bevor Du Dich selbst beübst mit der Trennung vom Internet. Mein Rechner hängt am Netzt und ich bin über die ganzen Teilen- und Clouddienste froh, die ich so auch zur Verfügung habe... meiner Meinung nach bin ich das grösste Virenrisiko und da vertraue ich mir :engel: (Ich sage; praktisch alle Viren kommen über E-Mail und Anhänge. Auf dubiosen Webseiten wirst Dich ja nicht rumtreiben und illegale Software die gecrackt ist, wirst auch nicht verweden - also praktisch keine Gefahr :cool:)
 
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Hallo, AMC,

normalerweise sichere ich miene Audiosachen nach jeder Session, bei größeren Sachen auch schon mal zwischendurch. Hat mir schon mehr als einmal den xxxxx gerettet :D
NAS geht flott, vom Recordingkeller rauf in die Wohnung mit WLAN ist sehr schnell. Das mit der zweiten externen Platte, die noch woanders in der Wohnung gelagert wird, bedarf allerdings einiger Disziplin, damit man's nicht vergißt, das ist wahr.
Ich hab' auch schon mal drei, vier Sachen gleichzeitig laufen, da muß man eisern sein ;) und immer an die separate Sicherung denken. Normale Systemspiegelungen laufen ja nebenbei auch noch, die mache ich aber eigentlich zu selten...

Viele Grüße
Klaus
Also hängt´s letztlich doch wieder an der Disziplin, Mist :D Würde Synologys Cloud Station mal richtig funktionieren, wäre das alles viel einfacher.
 
Hallo,

...normalerweise ist aber bei den meisten NAS irgendeine Backup-Lösung mit dabei, die man sich entsprechend konfigurieren kann. War zumindestens bei meinen beiden Buffalo Tera link stations so. Ich habe die Software allerdings nicht im Einsatz, da ich wenigstens bezüglich der Arbietsdaten sehr konswquent mit den Sicherungen bin. Bei die Systemspiegelungen bin ich leider ein wenig zu nachlässig...

Viele Grüße
Klaus
 
Ja, bei Synology ist das eben diese Cloud Station. Leider hat die bei der "Dauerüberwachung" der gewählten Ordner den Rechner so ziemlich lahmgelegt. Vielleicht ist das inzwischen behoben, müsste ich mal probieren. Das Spiegeln übernimmt bei mir das NAS.
 
Cloud Station (nutze ich nicht) scheint aber etwas mehr als einfach eine Backup-Lösung zu sein. Wie der Name es sagt, geht es insbesondere um Synchronisation über die/eine Cloud. Ich brauche das nicht und nutze deshalb bei meinem Synology die Standard Backup-App "Hyper-Backup".

BTW, meine Backupstrategie:

Die PC Workstation hält den Löwneanteil meiner "original"-Daten zur Verarbeitung. Ich habe ein Synology NAS mit zwei voneinander unabhängige Festplatten 1 und 2 (kein Raid-Spiegeln oder sowas, weil ich das einfacher in der Wartung finde) Platte 1 hält die Backups der Workstation und zusätzlich noch Daten die im LAN benötigt werden. Die NAS Platte 2 ist ausschliesslich für die Backups der gesamten NAS Platte 1 zuständig.
  • Die Workstation wird wöchentlich automatisch über die Backup-Lösung True-Image auf das NAS Platte 1 gesichert
  • Auf dem NAS macht Hyper-Backup wöchentlich automatisch ein Backup der NAS Platte 1 auf die NAS Platte 2
  • ca. monatlich kopiere ich manuell alle Dateien der NAS Platte 2 auf ein externes USB LW, welches ich dann von zu Hause weg in mein Büro (örtlich getrennt) aufbewahre.
So habe ich ein einfach zu bedienendes, 3-Stufiges Backup. Fallen auf der Workstation mal sehr viele Daten aufs Mal an, stosse ich den Backup-Prozess auch manuell an um diese Daten vor der wöchentlichen Sicherung doch schon auf dem NAS gesichert zu haben.
 

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