Rob16
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 23.04.23
- Registriert
- 11.07.16
- Beiträge
- 13
- Kekse
- 0
Den Marshall kann man auch ganz klassisch mit einem Tubescreamer boosten, wenn man eventuell noch einen Equalizer in den Loop hängt, bekommt man den Sound auch etwas in die "moderne" Richtung hingebogen.
Bei einem Amp wie dem Marshall DSL 40C, der ja nicht gerade ein Gainmonster wie z.B. der Peavey 5150 ist, kann man auch noch gut mit etwas heißeren Pickups arbeiten. Das tritt den Preamp noch einmal etwas mehr. Bei Gainmonstern ist es Geschmackssache. Mit PAFs bekommt man da auch sehr gute Metalsounds raus, Verzerrung ist ja mehr als genug vorhanden. Wichtig ist da eher, dass die PUs einen einigermaßen stabilen Bassbereich haben und nicht zu sehr in den Mitten gescoopt sind. Bei vielen "heißen" HBs sind die Bässe tight und die Mitten betont.
Ich denke auch das ein paar aktive Pickups, wie die Seymour Duncan Blackouts den Verstärker etwas kitzeln würden! Als Beispiel für die PUs finde ich sind die 1961 Zebra-Humbucker mit Alnico V Magneten zu bennen, die ja in meiner Gibson LPJ 2014 verbaut sind. Die Pickups machen ohne ende Druck, die Bässe sind granatenmäßig fest und höhen meiner Meinung nach etwas zu dünn. Ich hoffe das ich nicht falsch verstanden werde. Natürlich kann man an der Klampfe selbst noch ein wenig rumdrehen und schieben, jedoch finde ich, dass es schon mehr in die druckvolle Richtung geht ala "Billy Gibbons", was aber absolut von meiner Seite nicht negativ gesehen wird!!
Hey! Vielleicht kann ich auch ein wenig helfen... Ich selbst spiele zum einen einen Marshall JCM 2000 DSL 401 (der Vorgänger des 40C) und einen Marshall JCM 2000 DSL 50 an einer Marshall 1960A. Man kann aus dem Marshall schon einige Sounds rausholen... Ich spiele daran momentan meistens eine Epiphone SG 400. Da müssten die Alnico Classic Humbuckers drin sein. Im Gegensatz zu meiner SG mit Burstbuckern haben die Pickups der Epi schon ein gutes Stück weniger Output, besonders in den Höhenbereichen.
Ich spiele mit der Kombination alles was gespielt werden muss. Seien es Akkustische Stücke wie z.B. Trains von Porcupine Tree, Sachen von Tool, wie z.B. Schism, Megadethsongs wie Addicted to chaos, Trains of Consequences oder A tout le monde... Mit dem Amp hab ich auch schon Sachen von Biffy Clyro gespielt und und und... Wenn man ein paar Treter davor hat kann man die Sounds schon zurechtbiegen.
Z.B. um einfach Pickups mit höherem Output zu simlieren, bzw. ein höheres Eingangssignal zu bieten, hab ich einfach einen Cleanbooster zwischen Gitarre und Amp. Um Solos anzufetten oder generell den Ton etwas voller zu machen sitzt auch noch hin und wieder ein Sustainer/Compressor davor. Den Cleancanal belege ich entweder zusätlich mit ein wenig Hall oder einem Chorus... Wenn das noch nicht an Atomsphäre reicht kommt evtl. auch noch ein Delay hinzu. Um noch andere Sounds zu produzieren hab ich noch einen kleinen Verzerrer vor dem Clean-Kanal, den ich aber nur für Crunchsounds wie Foo Fighters oder AC-DC einsetze. Je nachdem dann mit eingeschaltetem Clean-Booster oder ohne... Und hin und wieder ist statt dem Zerrer an derselben Stelle ein BigMuff im Einsatz... Ganz schön viele Möglichkeiten. So ergeben sich
1. Cleankanal (evtl. mich Hall, Chorus, Delay)
2. mit Cleanbooster angefetteter Cleankanal
3. Crunchsound im Cleankanal mit dem Zerrer
4. mit Cleanbooster angefetteter Crunchsound
5. Muffsound im Cleankanal
6. Distortionkanal
7. Distortionkanal mit Booster
8. 2. Distortionstufe des Amps (nutze ich aber nie) für Hi-Gain Sounds
Das mal nur 8 Soundbeispiel, die durch hinzunahme des Zerrers z.B. unter Punkt 6. dann nochmal andere Möglichkeiten geben.
Was ich damit sagen möchte ist, dass Du aus dem Amp (wahrscheinlich aus fast jedem Amp) so viele verschiedene Sounds allein mit ein paar Pedalen rausholen kannst (aber auch schon ohne Pedale bei diesem Amp) das Du mit ein wenig Experimentieren auch genau den Sound finden wirst, den Du suchst.
Ich glaube weder, dass man unbedingt aktive Pickups braucht, noch dass man einen besonderen Amp braucht, um die Möglichkeit zu haben von den Sounds her in Richtung Pantera, oder Metallica zu kommen. Dimebag hatte eine ganze Reihe Transistoramps hintereinanderkleben um seinen Sound zu erreichen. Vielleicht erreicht man den Klang dann eher mit Pedalen vor nem Röhrenamp, als mit der Röhrenzerre an sich. Den Metallica-Sound erreichst Du vielleicht eher, wenn Du den EQ am Amp schonmal in die Richtung trimmst... Ich glaube, Gain hat die 2000er Reihe genug zu bieten. Also... Experimentieren und Ausprobieren
Alter da hast du ja echt viel zum treten! . Finde ich echt krass!! Ich denke das du bestimmt ein Profimusiker bist oder!? Und ja auf jeden Fall mit den Pedalen kann man Zaubern! Also damit kann man bestimmt jede Musikrichtung abdecken!
Das haut mich aber jetzt um, dass der Dimebag Transistoramps genutzt hat! Ich habe immer gedacht das solch ein Sound nur eine Röhre produzieren kann. Ich erinnere hier z.B. an J. Handrix wow was für eine Wucht! Aufdrehen bis es nicht mehr weiter geht und die Party kann losgehen. Ohne jegliche Pedale! Ist ja schon einer der Vorbereiter gewesen.
PS: (kennt einer eventuell eine Doku, die über das Leben von Dimebag berichtet sehr sehr gerne auf Deutsch)
Es ist schon wahnsinnig was man heutzutage für Möglichkeiten hat!
Bei Metallica muss man auch zwischen Studio- und Livesound unterscheiden. Beim Black Album lagen da teilweise Gitarrenspuren im zweistelligen Bereich übereinander. Live ist das schon ein gutes Stück reduzierter und einfacher zu imitieren. Die alten Metallica-Alben wurden auch mit getunten Marshalls plus Pedal/Booster eingespielt. Später dann ein JCM800-Preamp in den Poweramp eines Mesas und erst mit "...And Justice For All" kam dann komplett Mesa/Boogie zum Einsatz. So jedenfalls mein Kenntnisstand.
Pantera ist dann die Transistorsäge. Man muss aber nicht immer versuchen einen Sound 1:1 zu kopieren, spielen kann man es auch auf anderen Amps. Das Metal Zone kann sehr gut die Kreissäge imitieren.
Mit dem Marshall ist man schon einmal nicht so schlecht aufgestellt. Generell ist er halt etwas anders gevoict und wird nie so klingen wie ein Mesa Boogie Rectifier, aber fette Sounds sind schon möglich.
Ein Mesa/Boogie ist schon ein Sahnestück, jedoch für mich unbezahlbar! Echt cool was ich hier so für Infos bekomme! Vielen Dank dafür!!
Stimmt schon, es muss nicht immer 1:1 sein! Doch muss ich sagen, das ein kribbeln schon ziemlich geil ist, wenn man gerade übt und sozusagen den Sound spiegeln kann! Auch wenn es nur eine Momentaufnahme ist!.
Würde gerne noch eine Frage in den Raum werfen. Wiegesagt, den Marshall DSL 40c habe ich angespielt und war sehr begeistert! Ich hatte neulich mit jemanden gesprochen, der mir wiederum mehr oder weniger ein wenig Angst gemacht hat bezüglich der Lautstärke! Es ist ja möglich die 40 Watt auf 20 Watt zu drosseln. Ich werde den Verstärker Zu Hause, als auch im Proberaum (wenn es soweit ist) nutzen.
Jetzt habe ich ein wenig Panik das die 40 Watt eventuell zu viel für mein Vorhaben sind!? Soll ich eventuell zu der kleineren Variante greifen!? Dann habe ich aber wiederum die Befürchtung, diesen Schritt später zu bereuen!! Ich werde doch den Verstärker mit 40/20 Watt in der guten Stube nutzen können oder!?
Oder sollte ich mir Eventuell den Line 6 DT 25 anschauen!?
PS; Morgen weiss ich mehr bezüglich der Ibanez RG Prestige!! Gebe da auf jeden Fall Bescheid!!