sammy
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
Vorgeschichte:
ich habe vor vielen Jahren mal mit einem Rockcase begonnen, dann ein Selbtbau-Ikea-Gorm Pedalboard genutzt bis vor über 5 Jahren auf ein Pedaltrain 2 mit Hardcase umgestiegen. Irgendwann kam dann noch ein Pedaltrain Mini dazu.
Seit etwa 1-2 Jahren nutze ich die Speakersimulation Torpedo CAB und dazu Tube Preamp Pedale. Das ganze wird durch einen selbstentwickelten Midi-8-fach Looper gesteuert. Der Platz wurde somit recht eng, bzw. eigentlich war noch Platz vorhanden, aber bei dem alten Pedaltrain 2 (ca. 60cmx30cm) kann man effektiv nur zwei Reihen Effekte einsetzen, wovon eine durch den Midi-Looper belegt wurde. Somit machte ich mich auf die Suche nach einem anderen Board, dass nicht nur 30cm tief, sondern knapp 40cm tief ist um 3 Reihen Effekte unterzubringen. Außerdem wollte ich gerne meine Palmer PAN04 Stereo DI unter dem Board anbringen, was nicht ohne starke Modifikationen möglich ist beim Pedaltrain. Da ich nicht toure und das Board nur selber im Auto transportiere war mein Wunsch nach einer Tasche und keinem schweren Case wie bisher.
Alternative Pedalboard:
Als jahrelanger Pedaltrain User habe ich mich also zuerst hier umgesehen und das Pedaltrain Novo 24 SC gefunden.
Eher zufällig bin ich dann im Internet über das Palmer Pedalbay 60L gestolpert, welches bei gleicher Größe deutlich günstiger ist, sowie als interessantes Feature verstellbare Zwischenstreben hat.
Ich fuhr also zum nächsten Musikladen um es mir genauer anzuschauen und es auch zu kaufen. Es ist stabil und defintiv eine gute Alternative zum Pedaltrain, bei ca. 50 Eur weniger kosten!
Im Musikladen wurde mir dann das Temple Audio System vorgestellt. Viel teurer aber ein sehr interessantes Konzept, welches ich dann letztendlich gekauft habe: Temple Audio Trio 21 (ca. 50x40cm)
Features Tempel Audio Pedalboards:
Ich gehe hier nur kurz darauf ein, da ihr das meiste beim Hersteller direkt nachlesen könnt.
Es ist ein System ohne Velcro, sondern ein Schraubsystem. Es hat eine durchgehende, gelochte Oberfläche in die dann die Pedale geschraubt werden (oder mit Kabelbinder fixiert). In regelmäßigen Abständen hat es größere Löcher für Kabeldurchführung.
Das Schraubsystem funktioniert so, dass man eine kleine Platte unter die Pedale klebt, sie hat an den Ecken jeweils eine kleine Nase und in der Mitte die Schraube. Diese Nasen greifen in das Board, so dass die Platte nach dem Festschrauben nicht mehr verrutschen kann.
Erste Eindrücke und Erfahrungen:
+ Die Pedale lassen sich sehr flexibel anordnen, der Platz kann besser ausgenutzt werden als bei den anderen gängigen Systemen.
+ dadurch das die Streben wegfallen hat man unter dem Board eine Fläche, die man (fast) frei belegen kann, ein großes Plus um mehrere Netzteile, Di Boxen, Buffer, Looper usw. unter dem Board zu befestigen
+ neben den teuren Pedal-Schraubplatten können Kabelbinder sehr flexibel befestigt werden und geben so sehr guten Halt.
+ an den Seiten gibt es Modulschächte, in die z.B. Neutrik D-Typ Buchsen befestigt werden können (hier hatte ich damals ziemlich aufwendig mein Pedaltrain durchbohrt...)
+ bei dem System wird man nicht bohren oder irgendwas wegflexen müssen, man ist sehr flexibel in der Anordnung, solange sich die Pedale oben und unten nicht behindern
+ die Kabel sind deutlich aufgeräumter, da sie nicht nur zwischen zwei z.B. 60cm breiten Streben durchgehen, sondern durch ein kleines Loch und damit direkt fixiert sind
+ die Pedale halten bombenfest (sofern der Kleber hält, das wird sich zeigen) und verrutschen nicht
- womit wir zum ersten Kritikpunkt des Systems kommen: sind auf der Oberseite die Pedale festgeschraubt, ist man bei der Montage von Netzteilen, Pedalen unter dem Board eingeschränkt, da die Schrauben unten herausstehen, bzw. oben herausstehen, wenn man Pedale von unten festschraubt
+ die Tasche hat vorne ein großes zusätzliches Fach (hat zumindest die neueste Pedaltrain Serie glaube ich nicht mehr?), was sehr sehr praktisch ist.
+ es ist sehr leicht, knapp 1,6kg laut Herstellerangaben
- durch die Beeinflussung von den oben und unten angebrachten Pedalen wird häufig Kabelbinder zum Einsatz kommen müssen, was ich eher unschön finde. Das oben und unten Festschrauben funktioniert nur eingeschränkt. Lösen kann man das aktuell nur indem man nur Kabelbinder einsetzt und nichts schraubt.
- Die Stabilität ist nicht so hoch wie bei dem Palmer oder Pedaltrain. Bei breiteren Boards liefert Temple Audio eine Zwischenstrebe mit, die auch so nachgekauft werden kann um mehr Stabilität zu geben oder Effekte unter dem Board daran fest zu machen. Stabilität ist bei meinem Board aber ausreichend und ich mache mir keine Sorgen, dass es nicht standhält. Komplett daraufstellen würde ich mich aber nicht, was bei einem Pedaltrain oder dem Palmer System problemlos möglich ist.
- die Durchführungslöcher sind so breit, dass mehrere meiner George L's problemlos durchpassen, meine Midi-Winkelstecker bekomme ich da gerade noch ganz knapp durch mit viel quetschen. Bei größeren Klinkenbuchsen könnte es ggf. auch eng werden. Bei mir hat es sich so ergeben, dass ich teilweise durch einzelne Löcher 6 Kabel gezogen habe (2x Strom, 1x Midi, 3x Klinke), was aber auch ging.
- wenn ein Pedal festgeschraubt ist, sind die dadurch bedeckten Löcher nicht mehr zur Kabeldurchführung oder zum Festschrauben anderer Pedale verwendbar
- Das System ist sehr teuer, insbesondere da die Pedal-Schraubplatten, Module für die Seiten etc. alle separat gekauft werden müssen. Hier kommen schnell zum Board noch mal > 100-200 Eur hinzu (Stromanschlußkabel, Klinken-I/O Modul, x-Schraubplatten...). Das Zubehör geht richtig ins Geld. Am besten ihr kauft das direkt wenn ihr mal in den Staaten oder Kanada seid, dann ist es merkbar günstiger.
Erstes Fazit
Ein interessantes Konzept, dass ich bisher deutlich Vorteilhaft gegenüber den anderen Produkten sehe.
Ich werde in späterer Ausbaustufe zwei Netzteile, meine DI BOX und noch einen Buffer problemlos unter das Board bekommen. Das geht mit den anderne Systemen nicht so einfach.
Auch sieht die Anordnung oben nun deutlich besser aus, da mein Modell dreireihig ist und nicht zweireihig wie das vorherige System (die Temple Audio Boards gibt es in vielen verschiedenen Größen, einreihig, zweireihig, dreireihig, verschiedene Breiten. Am besten du schaust selber mal nach). Das wäre aber auch mit den anderen Boards gegangen.
Ich mag die Größe, da die ca. 60x40cm der anderen Boards schon etwas zu groß gewesen wäre, die 50x40cm wirken noch recht kompakt.
Guckt euch am besten mal die Bilder an, der aktuelle Aufbau ist noch nicht abschließend, da fehlen noch die seitlichen Module, es ist noch mehr mit Kabelbinder befestigt als ich es plane und die Kabel sind auch noch nicht richtig befestigt.
Vorgeschichte:
ich habe vor vielen Jahren mal mit einem Rockcase begonnen, dann ein Selbtbau-Ikea-Gorm Pedalboard genutzt bis vor über 5 Jahren auf ein Pedaltrain 2 mit Hardcase umgestiegen. Irgendwann kam dann noch ein Pedaltrain Mini dazu.
Seit etwa 1-2 Jahren nutze ich die Speakersimulation Torpedo CAB und dazu Tube Preamp Pedale. Das ganze wird durch einen selbstentwickelten Midi-8-fach Looper gesteuert. Der Platz wurde somit recht eng, bzw. eigentlich war noch Platz vorhanden, aber bei dem alten Pedaltrain 2 (ca. 60cmx30cm) kann man effektiv nur zwei Reihen Effekte einsetzen, wovon eine durch den Midi-Looper belegt wurde. Somit machte ich mich auf die Suche nach einem anderen Board, dass nicht nur 30cm tief, sondern knapp 40cm tief ist um 3 Reihen Effekte unterzubringen. Außerdem wollte ich gerne meine Palmer PAN04 Stereo DI unter dem Board anbringen, was nicht ohne starke Modifikationen möglich ist beim Pedaltrain. Da ich nicht toure und das Board nur selber im Auto transportiere war mein Wunsch nach einer Tasche und keinem schweren Case wie bisher.
Alternative Pedalboard:
Als jahrelanger Pedaltrain User habe ich mich also zuerst hier umgesehen und das Pedaltrain Novo 24 SC gefunden.
Eher zufällig bin ich dann im Internet über das Palmer Pedalbay 60L gestolpert, welches bei gleicher Größe deutlich günstiger ist, sowie als interessantes Feature verstellbare Zwischenstreben hat.
Ich fuhr also zum nächsten Musikladen um es mir genauer anzuschauen und es auch zu kaufen. Es ist stabil und defintiv eine gute Alternative zum Pedaltrain, bei ca. 50 Eur weniger kosten!
Im Musikladen wurde mir dann das Temple Audio System vorgestellt. Viel teurer aber ein sehr interessantes Konzept, welches ich dann letztendlich gekauft habe: Temple Audio Trio 21 (ca. 50x40cm)
Features Tempel Audio Pedalboards:
Ich gehe hier nur kurz darauf ein, da ihr das meiste beim Hersteller direkt nachlesen könnt.
Es ist ein System ohne Velcro, sondern ein Schraubsystem. Es hat eine durchgehende, gelochte Oberfläche in die dann die Pedale geschraubt werden (oder mit Kabelbinder fixiert). In regelmäßigen Abständen hat es größere Löcher für Kabeldurchführung.
Das Schraubsystem funktioniert so, dass man eine kleine Platte unter die Pedale klebt, sie hat an den Ecken jeweils eine kleine Nase und in der Mitte die Schraube. Diese Nasen greifen in das Board, so dass die Platte nach dem Festschrauben nicht mehr verrutschen kann.
Erste Eindrücke und Erfahrungen:
+ Die Pedale lassen sich sehr flexibel anordnen, der Platz kann besser ausgenutzt werden als bei den anderen gängigen Systemen.
+ dadurch das die Streben wegfallen hat man unter dem Board eine Fläche, die man (fast) frei belegen kann, ein großes Plus um mehrere Netzteile, Di Boxen, Buffer, Looper usw. unter dem Board zu befestigen
+ neben den teuren Pedal-Schraubplatten können Kabelbinder sehr flexibel befestigt werden und geben so sehr guten Halt.
+ an den Seiten gibt es Modulschächte, in die z.B. Neutrik D-Typ Buchsen befestigt werden können (hier hatte ich damals ziemlich aufwendig mein Pedaltrain durchbohrt...)
+ bei dem System wird man nicht bohren oder irgendwas wegflexen müssen, man ist sehr flexibel in der Anordnung, solange sich die Pedale oben und unten nicht behindern
+ die Kabel sind deutlich aufgeräumter, da sie nicht nur zwischen zwei z.B. 60cm breiten Streben durchgehen, sondern durch ein kleines Loch und damit direkt fixiert sind
+ die Pedale halten bombenfest (sofern der Kleber hält, das wird sich zeigen) und verrutschen nicht
- womit wir zum ersten Kritikpunkt des Systems kommen: sind auf der Oberseite die Pedale festgeschraubt, ist man bei der Montage von Netzteilen, Pedalen unter dem Board eingeschränkt, da die Schrauben unten herausstehen, bzw. oben herausstehen, wenn man Pedale von unten festschraubt
+ die Tasche hat vorne ein großes zusätzliches Fach (hat zumindest die neueste Pedaltrain Serie glaube ich nicht mehr?), was sehr sehr praktisch ist.
+ es ist sehr leicht, knapp 1,6kg laut Herstellerangaben
- durch die Beeinflussung von den oben und unten angebrachten Pedalen wird häufig Kabelbinder zum Einsatz kommen müssen, was ich eher unschön finde. Das oben und unten Festschrauben funktioniert nur eingeschränkt. Lösen kann man das aktuell nur indem man nur Kabelbinder einsetzt und nichts schraubt.
- Die Stabilität ist nicht so hoch wie bei dem Palmer oder Pedaltrain. Bei breiteren Boards liefert Temple Audio eine Zwischenstrebe mit, die auch so nachgekauft werden kann um mehr Stabilität zu geben oder Effekte unter dem Board daran fest zu machen. Stabilität ist bei meinem Board aber ausreichend und ich mache mir keine Sorgen, dass es nicht standhält. Komplett daraufstellen würde ich mich aber nicht, was bei einem Pedaltrain oder dem Palmer System problemlos möglich ist.
- die Durchführungslöcher sind so breit, dass mehrere meiner George L's problemlos durchpassen, meine Midi-Winkelstecker bekomme ich da gerade noch ganz knapp durch mit viel quetschen. Bei größeren Klinkenbuchsen könnte es ggf. auch eng werden. Bei mir hat es sich so ergeben, dass ich teilweise durch einzelne Löcher 6 Kabel gezogen habe (2x Strom, 1x Midi, 3x Klinke), was aber auch ging.
- wenn ein Pedal festgeschraubt ist, sind die dadurch bedeckten Löcher nicht mehr zur Kabeldurchführung oder zum Festschrauben anderer Pedale verwendbar
- Das System ist sehr teuer, insbesondere da die Pedal-Schraubplatten, Module für die Seiten etc. alle separat gekauft werden müssen. Hier kommen schnell zum Board noch mal > 100-200 Eur hinzu (Stromanschlußkabel, Klinken-I/O Modul, x-Schraubplatten...). Das Zubehör geht richtig ins Geld. Am besten ihr kauft das direkt wenn ihr mal in den Staaten oder Kanada seid, dann ist es merkbar günstiger.
Erstes Fazit
Ein interessantes Konzept, dass ich bisher deutlich Vorteilhaft gegenüber den anderen Produkten sehe.
Ich werde in späterer Ausbaustufe zwei Netzteile, meine DI BOX und noch einen Buffer problemlos unter das Board bekommen. Das geht mit den anderne Systemen nicht so einfach.
Auch sieht die Anordnung oben nun deutlich besser aus, da mein Modell dreireihig ist und nicht zweireihig wie das vorherige System (die Temple Audio Boards gibt es in vielen verschiedenen Größen, einreihig, zweireihig, dreireihig, verschiedene Breiten. Am besten du schaust selber mal nach). Das wäre aber auch mit den anderen Boards gegangen.
Ich mag die Größe, da die ca. 60x40cm der anderen Boards schon etwas zu groß gewesen wäre, die 50x40cm wirken noch recht kompakt.
Guckt euch am besten mal die Bilder an, der aktuelle Aufbau ist noch nicht abschließend, da fehlen noch die seitlichen Module, es ist noch mehr mit Kabelbinder befestigt als ich es plane und die Kabel sind auch noch nicht richtig befestigt.
- Eigenschaft
