Keine Lust mehr auf E-Gitarre?

  • Ersteller strat88
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Keine Ahnung, was ich für ein Problem habe, aber ich mache mir bzgl. meinem Hobby große Sorgen :( Geht/Ging es einem von euch genau so? Was kann man dagegen machen?
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Hallo,
das verstehe ich nicht ganz. Es zwingt Dich doch niemand zu Deinem Hobby. Die Zeiten ändern sich und die Menschen auch.
 
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@nasi_goreng, offenbar ist @strat88 nicht glücklich darüber, dass sein wichtiges Hobby ihm jetzt keine Freude mehr bereitet. Wobei du natürlich nicht unrecht hast, man ändert sich, darum kam ja auch mehrmals der Vorschlag einer Pause. Die je nachdem paar Monate bis zu einigen Jahren dauern kann.
 
Gitarre zur Seite legen und einfach mal pausieren. Bloß jetzt nichts verkaufen!
Dann einfach mal Ruhe suchen. Keine Musik laufen lassen, weder im Auto noch zuhause.
Spaziergänge alleine machen (ohne Kopfhörer) und sich mal auch hinsetzen und die Natur wahrnehmen.
Dabei still bleiben. Orte der Stille aufsuchen. Raus aus der Stadt. Nach innen horchen. Nicht reden, nicht telefonieren.
Wenn Urlaub ansteht an nicht überlaufene Orte gehen (Meer? Aber nicht im Süden, ist zwar warm aber zuviel Trubel).
Akustische Gitarre vielleicht mitnehmen.
Stille meint hier auch innere Stille, d.h. die Gedanken nicht festhalten und denken wenn sie kommen, sondern immer wieder gehen lassen. Ich weiß, dies ist nicht immer einfach, daher sich immer auf die Dinge konzentrieren die man gerade macht (hilft) - also die Dinge sehr bewußt ausführen.
Früher oder später meldet sich die innere Stimme. Je stiller man lebt, desto eher.

Wenn die Lust wieder kommt, vielleicht nicht wieder in einer Band einsteigen. Es gibt zwar nichts schöneres als mit anderen Musik zu machen, jedoch kostet eine Band einen Haufen Kraft und fordert viele Kompromisse. Vielleicht nur Projektweise (von vorne herein zeitlich begrenzt, nur bis das Projektziel erreicht ist) mit anderen zusammen arbeiten wäre vielleicht auch eine Möglichkeit.

Übrigens, was mir dazu noch einfällt: Oft sucht man nur jemand mit dem man nur Musik machen möchte, oder zusammen üben möchte weil man selber noch nicht der Überflieger ist. Dafür scheint es erstaunlicherweise hier kein Unterforum zu geben. Die Musiker-Suche ist eher was für Bands die Musiker suchen, ich habe da noch keine Anzeige gesehen wie "... wer hat lust mit mir 1-2x/Woche zu musizieren?..." Oder habe ich was übersehen? Sorry, etwas offtopic aber auch hier lese ich von Leuten die Schwierigkeiten haben, Mitmusizierende zu finden...

... und leider fehlen uns hier die englischen oder irischen Pubs.
 
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Worauf ich aber hinaus will ist, dass ich dieses immer wieder von vorne anfangen satt habe, bzw. wenn man was aufgebaut hatte, es durch irgendwelche Umstände zerbricht.
Auch wenn ich mir mein besagtes Instrument -die E-Gitarre- umschnalle und anfange zu spielen, habe ich das Gefühl: Alles mal da gehabt, es kommt nichts mehr! Dieser Funke schlägt nicht mehr so über wie früher:nix: Schwierig das Gefühl in Worte zu beschreiben.
Ich kann dich da sehr gut verstehen, mir erging es damals genau so. Ich hatte immer wieder damit zu tun eine Band aufzubauen und Leute zu finden, um EIGENE Songs zu schreiben und diese zu spielen. Immer wenn es dann mal einigermaßen lief, zerbrach die Band, irgendeiner stieg aus und man musste wieder Ersatz suchen. Dann zerbrach die Band komplett und man fing wieder von vorne an - zum kotzen. Irgendwann hatte ich die Schnauze dann so weit voll, das ich aufgehört hatte in Bands zu spielen und nur noch zu Hause für mich gespielt habe und letztendlich dann garnicht mehr gespielt habe .

Man muss die "richtigen" Leute finden und das ist sehr sehr schwer, habs selbst so erlebt. Irgendwann nach einer längeren Pause hab ich dann das Glück gehabt mich mit einem Gitarristen zusammen tuen zu können, der mit mir genau auf einer Wellenlänge war / ist und wir haben es geschafft eine Band zu gründen. Dieser Prozess der Bandgründung ging allerdings dann auch über Jahre. Wir haben 2012 angefangen und sind jetzt erst komplett. Wir haben neben dem Proberaum ewig gebraucht Leute zu finden, die Bock auf eigene Songs haben. Dann stieg wieder einer aus und die Suche nach Ersatz ging wieder von vorne los. Wir hatten nur Steine im Weg. Jetzt endlich scheinen wir uns nun gefunden zu haben.

Ebenso, wenn ich versuche daheim in meinem kleinen Bedroom Tonstudio eigene Songs aufzunehmen, stoße ich nur auf gedankliche Blockaden
Mach dir da kein Stress mit, Stress ist der Killer der Kreativität ! Mach ne Pause und leg die Gitarre mal weg, das kann einem auch mal sehr gut tun, um den Kopf mal wieder frei zu kriegen.

Man findet meistens nur die Top 40 Bands (bin selber in einer derzeit), aber das ist nicht wirklich mein Ding
Das glaube ich dir, dass wäre auch nicht mein Ding. Ich sag ja, es ist sehr schwer Leute zu finden, die mit dir voll und ganz auf einer Wellenlänge sind. Viele wollen nur covern, um schnell auf die Bühne zu kommen und das finde ich schade. Ich persönlich bin gelangweilt von Coverbands, weils immer der gleiche Brei ist, aber das ist "MEINE MEINUNG", bevor es hier mit Diskusionen losgeht.
 
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Kurz: Job, Fortbildungen, Kinder, Haus usw.: 12 Jahre.
Zwischendurch drei oder vier Anfragen von bestehenden Bands... abgelehnt...Klampfe behalten, Amp verkauft.
Bin wohl nicht ganz alleine hier. Ist einfach der Lauf der Zeit. Gegen deinen Willen mit den falschen Leuten, in der falschen Band führt nur zu Frust.
Bin zwar jetzt wieder heiß auf eine Band...die richtigen Leute wohnen aber leider zu weit weg. Kompromissbereitschaft ist bei mir auf jeden Fall weniger geworden. Ein Hobby sollte Spaß machen - eine kollegiale coole Beziehung zur Band ziehe ich jeder blöden Zweckgemeinschaft vor.
Die Typen die man beruflich so kennenlernt (also einige) will ich nicht auch noch beim Jammen dabei haben. Ach ja, gefunden habe ich bisher nur einen Typen (eben ein sehr guter Freund) der sich in ähnlicher Lage befindet und Bass spielt. ABER DAS FEUER IST WIEDER DA.
 
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eine Pause kann schon gut sein, um wieder Motivation zu finden - sie muss ja nicht so lange dauern wie bei vielen von uns.
 
Bei mir hat die Pause auch ziemlich genau 20 Jahre gedauert, aber seit 2 Jahren ist die Spielfreude wieder zurückgekehrt und sogar mehr wie vorhär :D. Also eine kleine oder grosse Pause ist nicht schlimm.
 
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Was für die Pause spricht: du wirst recht bald merken wie sehr dir das Musik machen abgeht. War bei mir die ganze Zeit so, hab ich aber im Alltag oft verdrängt - bis ich es nicht mehr ausgehalten habe
 
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Naja, es ist wohl auch so, wenn man mal Musik auf einem bestimmten Niveau gemacht hat, wird es extrem schwierig, wieder auf ein "normales" oder "Hobby"-Niveau zurückzugehen. Das macht dann einfach keinen Spaß mehr, da man unterfodert ist.

Andererseits ist es extrem schwierig zuverlässige gute Leute zu finden.

Dazu kommen Familie, Kinder, Haus etc. und schon sind Problem und co größer als der Bock auf Musik oder man macht Musik sogar dafür verantwortlich, das alles vorgenannte scheitert(e). In solchen Phasen hab ich auch schon mal alles verkauft oder sogar kaputtgekloppt.............. Doof nur, wenn man Berufsmusiker ist :rolleyes:

Heute ist meine Erfahrung daraus: JEDESMAL hab ich danach mehr Musik gemacht als vorher!

Also: aufhören kommt nicht mehr in Frage!
 
Hallo, ich noch mal,

zunächst: ich finde alle Beiträge sehr lesenswert und was mir besonders gefällt in diesem Thread, ist so etwas wie eine "Ruhe" in den Beiträgen. Das gefällt mir :great: Vielleicht liegt es am Thema oder auch daran, dass die Schreibenden ein Stück gelassener geworden sind?

Einen Aspekt würde ich gerne noch mal aufgreifen.
Gibt es denn keine Nachfrage mehr nach echter handgemachter Musik, abseits der Mainstream-Sachen?
Doch bestimmt ist handgemachte Musik noch sehr gefragt. Das "Problem" (wenn man/frau es so nennen will) hast Du schon genannt und ist aus meiner Sicht auch die Ausdifferenzierung in Stile und Substile.
Wennn Du nur die Wahl hast zwischen stilmäßig "Stones oder Beatles", ist es schlicht einfacher, Gleichgesinnte zu finden.
Grüße
Markus
 
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Ich glaub die “Ruhe“ kommt daher, dass viele von uns schon in dieser Situation waren.
Eigentlich finde ich es interessant, dass die meisten, inklusive mir, zu einer kreativen Pause raten, während kaum Tipps kommen wie es ohne gehen könnte.
 
Was ich geschrieben habe, habe ich nicht als kreative Auszeit gesehen. Es geht darum die überreizten Sinne für ein paar Wochen auf Null zu fahren indem man eben in Stille verweilt. Mit gewissen Techniken kann man dies auch mit ein paar Stunden intensiver "Arbeit" hinbekommen, was nicht jedem ungeübten gelingen wird. Es kommt auch darauf an, wie jemand bisher gelebt hat. Es macht einen Unterschied ob jemand es gewohnt ist, nach innen zu horchen oder ob sich jemand grundsätzlich nach Außen orientiert. Dem Ungeübten hilft vielleicht die Stille draußen, damit kommt er erst dazu, seine innere Stimme wieder zu hören.

Wer sich in Meditationstechniken auskennt oder z.B. weiß wie man sich auf die eigene Körperschwingung einstellt, der kann damit gezielt arbeiten und ein "Genesungsprozess" in Gang setzen. Es geht auch darum das "Musik-machen" zu entschleunigen und leiser-zu-drehen. Wenn jemand jahrelang Metal schrammelt (eigentlich egal was man schrammelt) braucht er vielleicht mal einen Gegenpol: Die Ruhe. Aus dieser Ruhe heraus, ist es wieder faszinierend wenn sich die innere Stimme meldet und laut raussingen möchte... selbst wenn die Stimme nur sagen möchte "Ich habe nichts zu sagen"... Auch in diesem Fall ist es schwierig, sich hinzusetzten und irgendeinen kreativen Output herauszubringen. Aber immerhin erkennt man dadurch das Problem und kann wider daran arbeiten. Still sein, raus gehen, was erleben, beobachten... bis man wieder etwas zu erzählen hat... :D
 
Ich habe es mal erlebt, dass ein Umzug in eine neue Stadt meine Spielfreude und Motivation fast gekillt hat. Habe die Gitarre ein paar Monate überhaupt nicht mehr angerührt. Lag wohl daran, dass mein Alltag etwas zu unruhig war und ständig irgendwas los war. Manchmal muss man sich für die Sachen, die man gerne macht, ja auch mal Zeit nehmen, das habe ich halt nicht gemacht.

Aber ich würde bei dir auch darauf setzen, dass es irgendwann (früher oder später) zurückkommt. Wenn es dir 12 Jahre Spaß gemacht hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass das alles von jetzt auf gleich verblasst. Also keine Sorgen machen und einfach einen Tag nach dem Anderen meistern ;)
 
Hallo stratt88,
wie geht's dir? Welche Entscheidung hast du nach dieser Unterhaltung getroffen? Ich hab ja eingangs auch meine etwas ähnliche Situation geschildert. Ich bin nun ganz überraschend in eine Band geschlittert die sich gerade neu formiert. Southern Rock. Mein Geschmack aber noch nicht so mit meinen Fähigkeiten kompatible. Das nimmt mich dermaßen in Anspruch und macht richtig Spaß. Gerade weil es kompromisslos in dieser Richtung bleibt. Letzte Woche haben wir bevor wir probten uns erst mal zusammen gesetzt und über alles geredet was anliegt. Genau so stell ich mir das vor. Es war auch ein anderer Gitarrist da zum Vorspielen. Der war so was von gut. Mir weit überlegen an Fähigkeiten. Aber die Band gab mir den Vorzug da die Chemie stimmte und keine abweichenden Sonderwünsche meinerseits kamen. Von daher ist es schon gut zu wissen was man will und was nicht. Schließlich wollen wir über längere Zeit zusammen spielen und auftreten. Sollte mir mal was nicht passen werde ich aus der Erfahrung heraus sofort das Problem ansprechen. Und nicht wie vorher alles reinfressen, mitziehen und dann per Explosion Vorwürfe und Aufrechnungen zurückliegender Dinge rauslassen. Sowas bringt oft nicht mehr gut zu machende Situationen mit sich.
Hm und ich dachte schon, das mit einer Band wird nichts mehr. So schnell kanns gehen.
Jetzt aber ran an's Üben, nächste Probe steht an
 
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Tja, das kenne ich. Eigentlich war die Musik immer mein ein und alles, alles worauf ich mich verlassen konnte. Mit meiner vor vorletzten Band habe ich mir meinen Jugendtraum erfüllen können und mit meinem Lieblings genre mit eigenen Songs viele Konzerte spielen können und einige an Musik produzieren. Bei mir fing es an als diese Band sich aufgelöst hat danach habe ich noch zwei weitere Band gegründet, die aber leider nach ein oder zwei Jahren immer den Bach runter sind, weil irgendjemand übermotiviert war über Größen wahnsinnig geworden ist oder keinen Bock mehr hatte. Komplette Arbeit für die Katz. Mittlerweile ist meine Motivation so tief im Keller, dass ich nicht mal mehr lust hab die Gitarre in die Hand zu nehmen. Ich hätte weitere Chancen gehabt eine Band zu gründen aber wenn ich alleine schon daran denke das ganze Zeug durch die Gegend zu fahren auf und abzubauen nur um eine halbe Stunde auf der Bühne zu stehen hab ich schon keinen Bock mehr. Und empfinde es einfach nur noch als Stress. Trotzdem, tief in meinem Inneren vermisse ich es sehr und habe das Gefühl dass ein wichtiger Teil von mir fehlt. Schwierige Sache das. Ich glaube es spielt auch eine große Rolle, dass man als Musiker oft das Gefühl hat das man einfach nicht genug zurück bekommt für das was man reinsteckt. Man reisst Jahre lang den Arsch auf lernt die kompliziertesten Sachen schreibt songsperfektioniert Sound versucht das perfekte Recording hin zu bekommen gibt einen Haufen Geld aus für Equipment und man bekommt fast nichts dafür zurück. die Leute kaufen keine CDs mehr weil sie sich die Sachen aus dem Internet runterladen die Veranstalter wollen nichts für die Musik bezahlen. Außerdem gibt es so unglaublich viele Musiker die das gleiche machen. Ich habe mittlerweile viele Sachen die mir auch viel Spaß machen zum Beispiel Fitnessstudio oder Video Games. Doch wenn ich mich dann vor der PlayStation erwische und irgend einen sinnlosen Scheiß Spiele denke ich dann ich sollte doch eigentlich jetzt auf irgend einer Bühne stehen und Musik machen Komme mir total sinnlos und nutzlos vor mit dem was ich gerade tue. Das Fuckt mich ganz schön ab^^ was ist denn aus dir gewordenmachst du mittlerweile wieder Musik? Cheers
 
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n Jugendtraum erfüllen können und mit meinem Lieblings genre mit eigenen Songs viele Konzerte spielen können und einige an Musik produzieren. Bei mir fing es an als diese Band sich aufgelöst hat danach habe ich noch zwei weitere Band gegründet, die aber leider nach ein oder zwei Jahren immer den Bach runter sind, weil irgendjemand übermotiviert war über Größen wahnsinnig geworden ist oder keinen Bock mehr hatte. Komplette Arbeit für die Katz.

Oh ja, DAS kenn ich auch zu Genüge aus den letzten Jahren. Bei mir warens aber noch ein paar Projekte/Bands mehr. Grauenhaft!

Mitlerweile konzentrier ich mich nur noch auf meine eigenen Sachen (gerne auch Cover) und meinen YT-Channel (wenngleich der auch nicht gerade läuft, aber ich hab was zu tun, mache Musik und der ein oder andere hörts sich halt an).

Motivation hatte ich zwischenzeitlich aufgrund o.g. auch viel verloren. Allerdings bin ich (derzeit noch) Berufsmusiker (mache aber auch viel als DJ) und auf Einnahmen aus der Musik angewiesen. Also konnte ich mir nen Motivationsverlust nicht leisten. Musste tiiiiiiiiiiiiiiiieeef in mich gehen, um mich weiter motovieren zu können.
 
Ging mir auch schon so!

Dann mach eben den riehmen runter und besinn dich auf dich selbst. Irgebdwann wirds wieder kommen.

Und ausserdem hab ich echt das gefühl, für top40 mukke muss man gemacht sein. Es scheint mir, dass dies oft musiker sind, die keinerlei anreitz für eigenes material haben und sich durch den stoff anderer bands feiern lassen.
Ich hab so eine band auch mal gehabt und es fühlte sich an, als ob es mir meine musikerseele aussaugt. Ich bin ausgestiegen und mir ist ein stein vom herzen gefallen! Ich beneide keinen, der jedes wochenende so ein programm abspielen muss!!!!!!!!

Mittlerweile spiele ich in einer kleinen tribute band und beschäftige mich nebenher viel mit eigenem material und übe an mir selbst. Wenn dann mal ein gig ansteht, ist alles so erfrischend unkompliziert und man freut sich richtig auf der bühne zu stehen.

Halt die ohren steif und die finger geschmeidig!
Gruss
 
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Moin Moin,

ich muss mir erst mal etwas von der Seele schreiben. Mir kommen seit geraumer Zeit immer mehr Gedanken in den Kopf meine große Leidenschaft, E-Gitarre zu spielen (vor allem in einer Band), was ich schon seit über 12 Jahren mache, an den Nagel zu hängen.
Ich beobachte nun schon des Öfteren, dass ich meine Lust vor allem dann sehr verliere, wenn es in Bands nicht mehr glatt läuft, bzw. die musikalischen Richtungen sich doch voneinander zu sehr unterscheiden.
(....)
Keine Ahnung, was ich für ein Problem habe, aber ich mache mir bzgl. meinem Hobby große Sorgen :( Geht/Ging es einem von euch genau so? Was kann man dagegen machen?

Mir ging es auch schon öfter so. Habe nach ca. 5,6 Jahren nach Ende meiner Schulzeit und 3 Bands auch erstmal das Hobby an den Nagel gehangen. Musik war immer mein Ding, aber die auch von dir beschriebenen Probleme innerhalb von Bands haben mich "ermüdet". Ich hatte keine Lust mehr zwei Jahre lang in den Aufbau einer Band zu stecken, nur damit sich dann ein oder mehrere Mitglieder verabschieden und alles "umsonst" war.

Neue Mitstreiter mit Potenzial konnte ich leider damals auch nicht finden und habe mich so recht bewusst entschieden, die Gitarre erstmal liegen zu lassen. Im Unterricht fehlte mir ohne Band auch entsprechend Motivation und habe dort dann ebenfalls aufgehört.

ABER: Heute spiele ich nach knapp 5 Jahren Pause wieder in einer Band. Da läuft zwar auch (leider wieder) nicht alles so, wie ich es mir wünschen würde, aber das Gitarre spielen an sich bereitet mir wieder wesentlich mehr Spaß. Größter Störfaktor für mich ist, dass Bands enorm viel Zeit in Anspruch nehmen und man viele andere Sachen dafür zurückstellen muss. Das kann hart sein. Andere Bandmitglieder zu finden, mit denen man musikalisch als auch in Sachen Persönlichkeit und Arbeitsmentalität übereinstimmt halte ich leider auch für enorm schwierig.
 
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Mir kommen seit geraumer Zeit immer mehr Gedanken in den Kopf meine große Leidenschaft, E-Gitarre zu spielen (vor allem in einer Band), was ich schon seit über 12 Jahren mache, an den Nagel zu hängen.


Jedenfalls habe ich dann ein paar Wochen gar nicht mehr gespielt und auch keine Musik mehr gehört. Einfach total gesättigt von allem. Sogar im Auto lief nur noch DLF. Das schöne war, dass ich mir so Gedanken gemacht habe, was für Musik mir denn gefällt und habe dann wieder angefangen BEWUSST(!) Musik zu hören und nicht nur auf die Gitarristen. Das alles war für mich wie eine Erleuchtung, weil ich plötzlich wieder Songs gehört habe und nicht die Gitarrenriffs/Soli etc.! Dadurch bin ich auch wieder zu meinen Anfangstagen gekommen und witzigerweise finde ich das Zeug, was mich damals zur Gitarre gebracht hat heute immernoch/wieder geil und das ist zwar Gitarrenmusik, aber eingebettet in Songs.

Frama schreibt vieles was dein Problem beheben könnte. Ersetze deine große Leidenschaft E Gitarre zu spielen durch die Leidenschaft MUSIK ZU MACHEN.
In welcher Form auch immer. Ich mag es Gitarre zu spielen, aber die E Gitarre ist nur ein Werkzeug um Musik zu machen und kreativ zu sein.
Das ist was viel tiefergehendes und als "nur" Gitarre zu spielen. Ist dann auch relativ "egal" ob die eigene Band funzt oder nicht.
Irgentwie geht es weiter mit dem Musizieren, wie auch immer ......
:opa:
 
Das mit den Bands kenne ich auch. Aber je länger die Zeit vorbei ist, seit ich das letzte Mal in einer Band gespielt habe, desto mehr denke ich eben auch an die schönen Seiten. Band ist nicht immer nur stressig. Wenn die Leute einigermaßen zusammenpassen, dann kann das auch was ganz wunderbares sein.

Egal, die Probleme habe ich gelöst indem ich meine Sachen zuhause in meinem Homestudio selber mache. Da spielt dann eben jedes Instrument wie ich das will. Dies ersetzt allerdings nicht das Zusammenspiel mit richtigen Musikern.

Außerdem spielt bei mir eben der Bassist oder der Drummer nur so gut wie ich es kann usw.

Insofern macht es zwar sehr viel Spass, ersetzt aber keine richtige Band.

Hier ein kleines Beispiel was in meinen früheren Bands nicht möglich gewesen wäre:

https://soundcloud.com/user-191936948/as-sweet-as-cake-1
 

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