Einfache Akkorde interessant klingen lassen?

ja
 
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X-Riff hat schon geantwortet ;)

Ja, Akkorde werden nicht einfach "rums" angeschlagen. Wichtig ist, dir das Lied anzuhören und zuschauen, welche Begleitung das Lied überhaupt hat. Also welchen Anschlag du dort verwenden kannst. Es gibt verschiedene Möglichkeiten,
- entweder als festen Akkord verpackt in einem Rhythmus, manchmal mit dem Basston extra oder wie auch immer
- oder die Töne vom Akkord werden voneinander gelöst und in einzelnen angeschlagen, dass nennt man Arppegio

Da wo du dir die Akkorde raussuchst, gibt es auf einigen Seiten auch Tabs ( Tabulauren) die man sich anhören kann. Begleitungen bleiben Begleitungen und es ist eigentlich (grob weg) egal, ob der Pianist, der Keyboarder, der Gitarrist oder der Bassist ( oder auch andere Instrumente) es spielen.

Wenn du dir ein Lied ausgesucht hast, die Akkorde kennst, dann schau doch mal bei Youtube, wie zum Bsp. ein Gitarrist es begleiten würde, oder du hörst dir einfach die Begleitung raus, die Töne der Akkorde kennst du ja und versuchst erstmal nur die Begleitung bei einem Youtube Video mitzuspielen.

Ansonsten googlest du nach: Anschlagsmuster, Zupfmuster, Begleitmuster, - dann findest du schon eine Menge. Nur muss halt auch das Muster zum Lied passen ;)
 
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Führt man F/G in der Erklärung weiter aus, machen viele Schüler “zu“. Mir ist es aber lieber, die spielen den, also komme ich mit den weiterführenden Erklärungen meist später (im Sinne eines Spiralcurriculums)

Mich würden deine weiterführenden Erklärungen zu F/G interessieren, und ich würde nicht "zumachen". Für mich war das bisher ein Zwitter aus Dominante und Subdominante, durch das g im Baß mit Dominantencharakter.
 
"Das Groove Piano Buch" - Standardwerk
 
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Mich würden deine weiterführenden Erklärungen zu F/G interessieren, und ich würde nicht "zumachen". Für mich war das bisher ein Zwitter aus Dominante und Subdominante, durch das g im Baß mit Dominantencharakter.

Die Ausführung findest du in Beitrag #14

Ich nenne ihn G11.
 
Mich würden deine weiterführenden Erklärungen zu F/G interessieren
Aber gerne! Ich nehme aber Bb/C, weil es besser in ein Notenliniensystem passt:

C-Dur Dreiklang: Gundton, Terz, Quint, Akkordsymbol: C
upload_2016-7-15_15-50-17.png


Csus4: Quart statt Terz:
upload_2016-7-15_15-51-6.png


C7sus4 (auch C7sus): Wie oben, dazu Septime:
upload_2016-7-15_15-52-8.png


C9sus: Wie oben, dazu die None (Achtung, die Septim ist darin enthalten):
upload_2016-7-15_15-53-9.png


Das ist aber dasselbe wie Gm7/C, wie die Umkehrung des Akkordes zeigt:
upload_2016-7-15_15-55-28.png


Die Quinte ist der unwichtigste Ton und kann weggelassen werden:
upload_2016-7-15_15-56-15.png


Die Umkehrung zeigt, daß das dasselbe ist wie Bb/C:
upload_2016-7-15_15-57-32.png


C13sus: Man kann die Terzschichtung weitertreiben und noch eine 13 obendrauflegen (enthält Septime und None):

upload_2016-7-15_15-59-10.png


Die Umkehrung zeigt; das ist dasselbe wie Bbmaj7/C:
upload_2016-7-15_16-0-21.png


Statt einer None kann man auch eine verminderte None spielen: C7(b9). Besonders gut in Mollkadenzen --> Fm:
upload_2016-7-15_16-2-39.png


Dasselbe als Sus-Akkord: C7sus(b9) = Gm7(b5)/C oder GØ/C (Ø bedeutet Halbvermindert):
upload_2016-7-15_16-3-23.png


Dasselbe ohne Quinte:
upload_2016-7-15_16-4-21.png


Die Umkehrung zeigt, daß das dasselbe ist wie Bbm/C:
upload_2016-7-15_16-5-17.png


Auch hier kann man eine 13 dazufügen: C7sus(b9 13):
upload_2016-7-15_16-6-32.png


Die Umkehrung zeigt, daß das dasselbe ist wie Bbmmaj7/C:
upload_2016-7-15_16-8-4.png


Alles klar? :D

(Daß manche Hintergründe der Beispielbilder so einen grünlichen Teint haben, hat kene Bedeutung.)

Viele Grüße,
McCoy
 
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Wenn man das verinnerlicht hat ist es wie eine Offenbarung. Selbst wer lieber Pop spielt wird begeistert sein von diesen Klangmöglichkeiten angesichts dessen, dass es noch übersichtlich beim Greifen zugeht. Danke für die Erläuterung.
 

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