Hallo
@Tobias_1973 ,
Entschuldige wenn ich darauf noch einmal eingehe, ich weiß dass Du das sicher nicht so gemeint hast. Lass mich trotzdem kurz meine Meinung erläutern:
Die Grenzen zwischen Hobbyspieler und Profi sind fließend bzw. existieren eigentlich nicht.
Früher galt eigentlich nur, der Profi bekommt dafür mehr Geld, der Hobbyspieler weniger. Selbst hier sind die Grenzen inzwischen aufgelöst. Ich kenne soviel Amateure mit mindestens einem Hauptberuf, die sich als Künstler deutlich professioneller verkaufen als sogenannte "Profis".
Oder "der eine kanns besser, der andere schlechter..." Solche gedanklichen Kategorien sind eher schädlich. Man findet immer häufiger Promis, die ohne Expertise oder Ausbildung wahnsinnig viel Geld verdienen und auch bekannt werden und ebensoviele ausgebildete Könner, die unbekannt bleiben und geschäftlich nichts auf die Reihe kriegen.
Es gibt sicher Merkmale, die einen Profi häufig auszeichnen, aber die Beschränkung auf ein Instrument gehört zumindest für mich sicher nicht dazu.
Glenn Gould war sicher "Profi" und schleppte seinen Flügel über den ganzen Globus (zumindest in der kurzen Zeit in der er noch Konzerte gab).
Andererseits ist es gerade "professionell", wenn ein Künstler mit jeder Situation klar kommt und sein Ausdruck, seine Performancequalität nicht von ganz bestimmten fein aufeinander abgestimmten Umständen abhängt. Das zeichnet doch dann eher den Laien aus.
Naja. Ich selbst wechsle auch ganz gern die Instrumente und nehme eben das, was am besten geht. Das heißt aber nicht, dass das ganze Repertoire für mich auf allen Instrumenten problemlos spielbar wäre. Klar, auf dem größten Konzertinstrument geht zwar irgendwie alles, aber ein Oberkrainer-Konzert im Stehen auf einem 18 Kilo Cassotto Converter ist ... naja suboptimal ;-)
Ich denke das ist bei allen so oder so ähnlich.
@Fingertricks ... ich wollte gerade wieder groß ausholen, doch da kam mir zum Glück die Erinnerung an vorangegangene Themen:
Klang entwickelt sich
Üben und Akkohopping