Telecaster für Metal

  • Ersteller MusicAng3l
  • Erstellt am
Bei uns im Proberaum steht ne Chapman "Tele" immer mal so im weg rum, wenn wir proben möchten (die andere Band hat es da nicht so mit Ordnung :D). Hatte die 2-3 mal in der Hand, nur trocken mal angespielt allerdings. Für mich wäre das nix, die ist schon richtig schwer, den Hals finde ich komisch. Warum die von der Verarbeitung so der Wahnsinn sein soll kann ich leider auch nicht erkennen. Besser gesagt: ich konnte da auf die schnelle keine Fehler erkennen, aber das können andere Gitarren für deutlich weniger Geld auch.
Aber die Chapmans werden ja nicht umsonst so viele Fans haben, vielleicht ist es für dich ja genau das richtige.

Ich hatte ne Zeit lang eine Mex Standard Tele, bei der ich den Bridge PU gegen einen Rockinger Bladescreamer getauscht habe. Ein Humbucker im SC-Format. Damit war Metal und Downtunings kein Problem mehr. Und so eine sollte man je nach Zustand gebraucht zwischen 350-450€ bekommen, mit nem ordentlichen Pickup bleibst du da locker unter dem Budget.

Ansonsten wurde ja bereits gesagt, die Tele aus der Blacktop Serie, fand ich auch immer sehr interessant.
 
Hallo Coxton,

ja, relativ schwer war die 7 Saiter Chapman auch. Was war denn am Hals komisch ? Ich fand den genau richtig, wenn man aber auf so dünne und Flache Hälse wie Ibanez oder Jackson steht, ist der nix.
Die Verarbeitung ist für das Geld sehr solide, in Details mMn schon ne ganze Ecke besser verarbeitet als ne deutlich günstigere Gitarre. Gut finde ich auch die Auswahl der Hölzer, die Pickups stehen SD oder DiMarzio nicht wirklich nach und das Set Neck ist auch toll, man kommt besser in die hohen Bünde als bei einer normalen Tele.

Von daher kann ich die Popularität schon verstehen, aber dennoch muss sie nicht jedermanns Geschmack treffen.
Ibanez z.B. hat auch viele Anhänger, für mich sind sie auf Grund der flachen Hälse nix, aber da sind wir eben wieder bei Geschmack und persönlichen Vorlieben.


Gruß Christian
 
Im Prinzip kannst du dir eine Telecaster aussuchen, die dir gut liegt und du baust ein Seymour Duncan Hot Rails-Set ein. Damit kannst du auf alle Fälle gute Metalsounds mit kreieren.
Wenn du noch etwas Singlecoilsound haben möchtest, allerdings mit ordentlich Bumms, dann kannst du dir auch mal das Piledriver-Set von Bareknuckle genauer anhören:

Oder du schaust dir mal die cobras von Bareknuckle an wenn wir schon bei BKP sind.
Ich wollte die auch in ner Tele testen.
Sobald mal ein paar Mücken übrig sind...
 
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Kann es gar nicht so richtig beschreiben wie der Hals war, fand den irgendwie .. unsymmetrisch? Als ob er oben runder wäre als unten, aber kann auch Einbildung sein. Extrem flache Hälse sind jedenfalls nicht unbedingt mein Ding, 60s Shape bei ner LP finde ich gut oder Modern C bei Fender. Egal..

Was ich mit der Verarbeitung meine: Ich finde die Gitarre von Haptik recht simpel, kein Schlagbrett, keine aufwendige Lackierung, kein Binding... Finde sowas wirkt immer recht "abgespeckt". Natürlich auch Geschmackssache alles, aber dass eine Gitarre ordentlich zusammengeschraubt ist halte ich weniger für bemerkenswert verarbeitet, sondern das erwarte ich sowieso bei ner Gitarre (vor allem im oberen dreistelligen Preissegment).

Um hier keine unnötigen Diskussionen loszutreten: Ich kann und will nix gegen die Chapman sagen, objektiv betrachtet gibts da nix zu bemängeln. Was ich rüber bringen wollte war: für jemanden der eine Telecaster und deren Handling sucht, kann das unter Umständen nicht das richtige sein. Aber probieren kann man die Chapman auf alle Fälle!
 
Hallo Coxton,

ich kann jetzt nur von der 7 Saiter Version sprechen, da empfand ich das Halsprofil ganz normal, ohne Auffälligkeiten. Abgesehen von der Stärke, was ich aber positiv finde, da ich eben auch keine flachen Hälse mag.

Wenn du das so erklärst, gehe ich mit dir Konform, was Verarbeitung angeht. Die Chapmans wurden ja Online von den Leuten aus seinem Forum so gevotet, da hatten wohl viele den Gedanken, lieber an der Optik mit Lack und Co sparen, dafür klingt sie gut und hat ordentliche Hardware. So kommt mir das vor. Und das ordentlich zusammengeschraubt ist, bei dem Preis, verstehe ich auch als Selbstverständlichkeit. Und das für weniger Kohle andere Hersteller mehr Optik bieten, da bin ich auch bei dir.

Ich habe dein schreiben auch nicht so empfunden, als würdest du was gegen Chapman sagen wollen, mich hatte es nur ein wenig gewundert, weil ich eben ein ganz anderes Bild beim ersten Test hatte.

Vermutlich hat man die Telecaster Form auch genommen, weil sie gefällig ist, deren typisches Handling und Sound hatte man je nach Modell aber nicht unbedingt im Hinterkopf.
Wenn man da aber mal ne Fender Custom Tele in der Hand hatte, mit dem Set Neck oder Neck Through, das ist auch nicht der typische Tele Sound und Feel, dafür halt die Optik.

Somit, alles gut, jetzt bin ich mal gespannt, was der TE schreibt bzw für was er sich entscheidet :prost:




Gruß Christian
 
Hi,

leider war die Beschreibung jetzt nicht soo aufschlussreich. Mal abgesehen davon, dass "Metal" so ziemlich alles von Judas Priest bis Meshuggah heißen kann, stellt sich auch die Frage, was jetzt denn Tele-mäßig sein soll und was den Metal-Anteil ausmachen soll. Halsform, Zahl und Art der Bünde, Pickups... Das alles sind Variablen.

Auf vielen Metal-Aufnahmen werden zusätzliche Spuren mit stinknormalen Telecasters eingespielt, um mehr Definition und Attack zu erhalten, in sofern ist schon eine %0ies-Tele "Mezal-geeignet".

Soll es aber primär die Telecaster-Form sein und ansonsten typische Zutaten wie zwei HB, ein schlanker Hals mit 24 Bünden und nicht zu viel Gewicht, dann fiele mir noch die Ibanez FR420 ein. Sehr eigenständige und für Flitzefinger geeignete Televariante.

Gruß, bagotrix
 
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