[Zubehör] Korg GB-1 Pitchjack Stimmgerät

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Review
Bei dem Gerät Korg GB-1 (Pitchjack) handelt es sich um ein sehr kleines und kompaktes aufklappbares Stimmgerät mit Schlüsselöse für Gitarre und Bass, welches lt. Hersteller ein Gerät ist, um in hektischen Situationen benutzt werden zu können, in denen man nicht noch mal extra ein Stimmgerät verkabeln möchte. Hier ein kurzer Blick auf die Produktseite des Herstellers

https://www.korg.de/produkte/tuner-...-tuner/gb1-produktinfo/gb1-produktinfo-1.html



Beschreibung Gerät:
Zusammengeklappt ist es sehr kompakt und nur ca. 3 x 9 x 2,8 cm groß, es passt also problemlos in jede Hosentasche. Seitlich des Gerätes befinden sich zwei Schiebeschalter, einmal On/Standby, einmal Guitar/Bass. Es handelt sich beim GB-1 um ein sehr kompaktes Stimmgerät zum Einstecken in die Klinkenbuchse der Gitarre oder des Basses.. Durch ein ausklappbares Scharnier kann man das Display in die optimale Ableseposition drehen.

Man kann mit diesem Stimmgerät bis zu 7-saitige Gitarren bzw. bis zu 6-saitige Bässe stimmen, Flattuning ist bis zu 7 Halbtöne unterhalb der Normalstimmung möglich. Der Referenzton ist immer A-440 Hz, es ist also kein „Feintuning“ um einige Cents auf- bzw. abwärts machbar, um sich z.B. leicht tieferen/höheren Instrumenten innerhalb eines Ensembles anzupassen.

GB1-Komplett.JPG
Aufbau des Displays:
Das Display besteht aus einer Reihe mit 7 Dioden, auf der rechten Saite sind die Saitennamen für den Bass abgedruckt, auf der linken Seite die für die Gitarre. Im oberen Bereich des Displays sind 5 Dioden zu sehen, wenn es rechts leuchtet, ist die Saite zu hoch gestimmt, wenn es links leuchtet, dann zu tief.

Batterie:
Wenn das Gerät 10 min. nicht benutzt wird, schaltet es sich von alleine ab. Das Stimmgerät wird mit einer CR 2032 Lithiumbatterie betrieben, lt. Anleitung läuft das Gerät damit ca. 35 Stunden.

Dieses dürfte für viele Stimmungen reichen, dauert es doch meistens nur 1-2 Minuten, bis man damit fertig wird. Nachteil des Batterietyps ist, das er oft relativ teuer ist und man gleichzeitig diese Sorte nicht an jeder Tanke oder im Supermarkt findet.

Jedoch dürfte es schwierig sein, ein so kompaktes Stimmgerät mit einer Mikro – oder gar Mignonzelle zu bauen. Von daher ist es okay und akzeptabel – nur sollte man eine Ersatzbatterie dabeihaben, falls man auf das Stimmgerät angewiesen ist.

Benutzung des Stimmgerätes:
Wenn der „On/Standby“ - Schalter auf „Standby“ steht, kann man mit Hilfe des „Flat“ Knopfes kurz eine Art „Taschenlampenfunktion“ auslösen – das Licht leuchtet orangefarben, solange man den Knopf gedrückt hält, ein nettes Gimmick, um z.B. schnell nach verlorenegegangenen Plektren auf dunklen Bühnenböden zu suchen oder ähnliches ;)

Das Gerät ist wenig geeignet für ausladende Westerngitarren wie z.B. Dreadnoughts – zumindest bei mir wird das Display so sehr von der Zarge /dem Korpus der Gitarre verdeckt, dass ich die Werte gar nicht ablesen kann. Für den Zweck wären z.B. Bodentreter oder ähnliche Gerätetypen besser geeignet. Allerdings haben Westerngitarren mit Tonabnehmer häufig schon Stimmgeräte eingebaut, daher ist es zu verschmerzen, dass das Gerät hier unbrauchbar ist.

Gb-1 Dreadnought.JPG
Stimmen im Normaltuning:
Zum Stimmen der Gitarre muss man den Schalter von Standby auf „on“ stellen, den Schalter daneben auf das passende Instrument (Bass oder Gitarre). Danach kann man das Stimmgerät in die Klinkenbuchse stecken und einfach mit dem Stimmen loslegen.
GB-1-e-gitarre.JPG

Flat Tuning:

Flat tuning wird mit Hilfe des kleinen Knopfes unterhalb des Displays gestartet, durch wiederholtes Drücken des Knopfes wird das Flat Tuning eingestellt. Wenn man wieder auf Originalstimmung möchte, kann man das Gerät einfach aus- und wieder einschalten.
GB-1tieferstimmen.JPG
Fazit:

Das Gerät ist ein simples und praktisches Stimmgerät, welches im Alltag nicht allzuviel Platz wegnimmt. Die Schlüsselöse müsste zumindest an die typischen Karabinerhaken wie es sie z.B. an Schlüsselbändern oder Bändern von Backstagepässen gibt, passen. Für normale Schlüsselringe wie z.B. für einen Haustürschlüssel ist die ausladende Plastiköse jedoch zu dick. Ansonsten passt das GB-1 in jede Hosentasche.

Die Bedienung ist einfach und „narrensicher“, vor allem wenn man seine Gitarren und Bässe überwiegend im Normaltuning spielt. Wenn man sein Instrument häufig tieferstimmt, kann es manchmal etwas lästig sein, die Halbtonschritte, um die man das Instrument ( oder einige Saiten, je nach Stimmung ) „tieferlegen“ möchte, im Kopf zu haben.

Wer eine akustische Gitarre damit stimmen will, sollte vor Kauf eine Stimmung mit dem Gerät probieren, um zu sehen, ob man ohne Periskopblick das Display ablesen kann (ich bin relativ klein, evtl.. hat einer mit 1,90 m mehr Glück ;) ) . Ansonsten gilt, dass das GB-1 aufgrund seiner Bauform eher für E-Gitarre und E-Bass geeignet ist als für Westerngitarren. In der Regel haben Westerngitarrren mit Tonabnehmer ein eigenes Stimmgerät eingebaut, so dass ich hier nicht unbedingt einen Nachteil sehe.

Das Gerät dürfte im Rock-Popbandbereich sehr gut funktionieren, aber nicht in einer Umgebung, wo ich meine Grundstimmung um einige Cent erniedrigen oder erhöhen muss (z.B. im Zusammenspiel mit historischen Instrumenten und ähnlicher Szenarien) . Hier benötige ich tatsächlich Stimmgeräte mit mehr Möglichkeiten.

Das Display verhält sich beim Stimmen sehr ruhig, kein nervöses „Zittern“ der Dioden nervt beim Stimmen des Instrumentes, was gerade in hektischen Situationen von Vorteil ist.

Das Gerät wird für ca. 12 Euro gehandelt, dieses Geld ist es auf jeden Fall wert.
 
Eigenschaft
 
Grund: Kleinere Korrekturen
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Schönes Review! :great:
 
Hallo, bin zwar im E-Gitarren-Forum; ich weiss.

Aber hat jemand zufällig Erfahrung, ob dieser Tuner auch für das tiefe D am E-Bass taugt und ob er das zuverlässig erkennt?

Mir geht's nicht um Drop-Tunings, sondern ob der Korg GB-1 auch im Standard-Tuning meine heruntergestimmte E-Saite erkennt.

Vielleicht hat ja jemand damit Erfahrung?

Danke, schon mal.
Michael
 
Okay, tut er nicht.
Hab ihn jetzt gekauft.
Aber mit Flat Tuning zweimal gedrückt klappt es auch.
 

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