MichaHH
Registrierter Benutzer
Ehrenwort: Ich wollte nur schnell zwei Kabel kaufen!
Hamburg. Feldstraße 66. Samstag, 16.33 Uhr.
Schuldig: Mein Chef und @hack_meck.
Vorgeschichte
Nachdem mir mein Chef ungefragt einen UPS- Boten mit dem iPadPro (9,7“) an die Haustür schickte, nahm alles seinen Lauf.
Mein erster Gedanke: „Och nö, nicht noch mehr Ladekabel und Abende vor neuer Software zum reinfriemeln!“.
Aber mit dem Gerät sind für mich erst mal nur zwei Apps mit Geld verdienen verbunden. Das Produktive lasse ich auf dem „großen Bruder“ von Lenovo. Entschluß! OK.
Einarbeiten muß aber trotzdem sein… und so entdecke ich immer mehr, was dieses niedliche Ding so drauf hat – oder haben könnte.
Danke Chef, aber so kann ich nicht arbeiten. Selber Schuld. Ich hab dieses coole Teil nicht bestellt. Punkt.
Mit dem Thema Recording hatte ich 2014 abgeschlossen. Einiges hatte ich ausprobiert. Schnell zog ich die Reißleine.
Ich will Gitarre spielen können. Nicht noch mehr Abende vor einem Bildschirm hocken und Bibliotheken durchblicken oder Workflows organisieren.
Deswegen mache ich ja meine Musiktherapie. Wenn das der Preis zum Festhalten von musikalischen Ideen ist: Nein.
Und nun: Garage Band. Klick mich. Kostenlos. Eine App namens Musik. Hey da geht noch mehr …
Merkt keiner. War ja schon drauf….
Auf einer abendlichen Hotel- Runde durch das Musiker Board… dann der Mobil-Aufnehmen-Vergleich von @hack_meck:
https://www.musiker-board.de/threads/apogee-one-vs-lewitt-dgt650.640132/#post-7909184
Da fügten sich in meinem Kopf Bilder zusammen. Eine Woche später steht frech ein einfach so und sofort funktionierendes Apogee-One auf dem Tisch.
Für richtig unterwegs was machen, sind aber meine Sechs- Meter- Kabel etwas unhandlich. Also schnell mal zu JustMusic und etwas kürzere Kabel für die Job-Nomaden- Reisetasche besorgen…
… und nun zum Thema:
In diese Ecke vom Laden gehe ich eigentlich nie.
Mitten im Raum ein Grabbeltisch mit Marshall- Kram. Bluetooth- Aktivboxen.
Vom Kaliber ausgewachsener Gitarrencombos
http://www.marshallamps.de/produkte/woburn-black.html
bis runter zur Akkubetriebenen Damenhandtasche
http://www.marshallamps.de/produkte/kilburn-cream.html
oder noch kleiner, das Testobjekt im Kulturtaschenformat (eine ohne Fön)
http://www.marshallamps.de/produkte/stockwell.html
Synapsenkurzschluß: Cool.
Zum reinhören war ein Verkäufer notwendig, da im Bunker nichts mit Empfang von irgendwas ist.
Ich hatte auch gar nichts dabei. Außer einer HVV- Tageskarte und elektronisches Geld.
Der Ersteindruck im Laden: Naja. Schon lässig das Zeugs,... aber im Grunde nur noch mehr Schickimicki- Kram von Marshall wie Kühlschrank oder Mobiltelefon.
Fünf Minuten später: Noch mehr Kurzschluß. Die Kleine würde sogar in eine Gepäckrolle aufs Motorrad passen. Die nehme ich jetzt mit! Völlig ohne Nachdenken, Parameter vergleichen, in Ruhe ausprobieren….
Kasse, kurz schlucken (279,00 Euro), und zurück laufen. Ich hatte doch glatt die Kabel vergessen.
Irgendwann kommt dann trotz Wochenende die Vernunft vorgekrochen, nervt rum, will beruhigt werden, erwartet vernünftige(!) Erklärungen und überhaupt… was DAS jetzt nun wieder für eine Aktion war.
Mehr als ein: „Sei ruhig, finde ich schon noch raus. Ich brauche DAS aber hier und jetzt und sowieso ist das doch schlau, oder?!“ hatte ich noch nicht.
Ich befürchte ein: „Hey, da steht MARSHALL drauf!!!“ wird auf Dauer nicht reichen.
Für meine Vernunft von hinten aufgezogene Argumente, und für Euch zum Nachvollziehen dieses Review.
Anforderung
Unkompliziert unterwegs Musik hören und evtl. Abhöre im Zusammenspiel mit iPad und Apogee One unter der Woche im Hotel und sonst so. Besserer Klang als das iPadPro (klingt schon verdammt gut) oder das Lenovo T530 (keine große Kunst). Möglichst klein. Leicht. Mobil. Mit Akku („nicht noch mehr Kabel im Koffer auseinanderfitzeln“).
Technische Daten
Marshall Stockwell
(von der Verpackung abgetippt)
Aktiver Stereo- Lautsprecher mit passiven Radiatoren,
Stromversorgung Netzteil („Englischer“ und „Deutscher“ Stecker sind dabei): 14-17 Volt (VDC),
UND/ODER eingebauter Akku Typ: 3x 3,7 V Li-io- Akkus, 2.200 mAH,
Frequenzbereich: 50-20.000 Hz,
Leistung: 27 W RMS,
Bis 25 h Spieldauer (bei Lautstärke auf 5, Mitte),
USB- „Strombuchse“: Ausgangsspannung 5 VDC,
Größe: B 260 x H 140 x T 41 mm,
Gewicht: 1,2 kg.
Bluetooth 4.0
2 x 2,25 Full Range Lautsprecher,
2 x 2,25 Woofer,
2 Klasse- D- Verstärker.
Ein Eingang 3,5 mm Klinkenbuchse, oder
Ein (Audio)- Gerät per Bluetooth koppeln.
Versenkbare Drehregler:
Lautstärke, Bässe, Höhen.
Eine „Telefontaste“ zum Annehmen oder Wegdrücken von Anrufen (wenn via BT mit Handy verbunden).
Bei Rufannahme dann auch Funktion als Freisprecheinrichtung.
Kleine LEDs (rot)
ON,
Beim Aufladen (ON blinkt langsam) und
welche Quelle gewählt ist (bei BT- Quelle suchen blinkt es hektisch).
Verpackungsinhalt:
Das Stockwell,
MIT stylischer Schutzhülle und zum Aufstellen (wie das iPad),
Ladekabel mit zwei Netzsteckeroptionen,
im schwarzen Billig- Nylon- Beutel,
Anleitung Mehrsprachig mit Deutsch.
Klang
Alles nett bis hier …. Jetzt sag mal…. UND? Wie Klingt der nun so???
Alles außer „geil“ wäre garantiert das Ende der Unterhaltung zwischen Musikern und des Reviews.
Also: Geil!
ABER:
Der erfahrene Festzelt- oder Proberaumbeschaller behalte bitte meine Anforderungen im Kopf und stelle sich die möglichen Einsatzorte vor!
Von der Marketingprosa auf der Verpackung kann ich die Ansage „der lauteste seiner Klasse“ nachvollziehen.
Das machen die Boxen vom Aldi vielleicht auch. Nur eben nicht SO.
Auch die üblichen "Computerboxen" werden sehr, sehr alt aussehen.
Aber bleiben wir bei "mobil".
Looser Lenovo:
Vorneweg. Das Stockwell kann wirklich laut. Richtig laut.
Meine Hörtests habe ich mit dem iPad (iTunes CDs und Youtube- Videos), als auch mit einem ipod nano (per Kabel angesteckt) gemacht.
Wer bereits die üblichen 236 Threads über Marshall- Amps aller Generationen hier durch hat:
Das Marshall Stockwell folgt anscheinend der Philosophie des Hauses.
Der Klang wird weiter rechts am Lautstärkeregler immer besser.
Folgen wir ihm mal…. Klangregelung alles auf Linear.
Sieben bis kurz vor zehn Uhr:
Küchenradio. Auch leise kommt gut verständlich (FAST!) alles raus. Die Bässe sind noch etwas blaß. Nicht zu vergleichen mit meinem 54 Jahre alten Röhrenradio, das als Hörreferenz zum Zeitung lesen, bei flüsterleise „unaufdringlich“ und völlig ausgewogen ans Ohr kommt.
Anders eben... und im Zweifel immer für die Röhre:
Seltsam: bei einiger Musik scheint ganz unten rum etwas zwischen Bassaiten Akustikgitarre und Streichern zu verzerren.
Ganz wenig, aber irgendwie da. Speziell die Akustikgitarre von Lisa Hannigans Passenger Album.
Es sind aber nicht die Bässe allein. Die Stimme ist top da… andere titel klingen ab Standgas sauber.
Dem muß ich noch weiter nach gehen.
Im Sport vereint: Ducati wird auch verziehen, das sie ganz unten rum nicht zu fahren sind.
Ab Zehn bis elf Uhr:
Motoradfahrer würden sagen, es liegt nun verwertbare Leistung an. Jetzt geht es los und man ahnt was kommen kann.
Der Sound ist komplett. Stimmen kommen super „nach vorn“. Die Bässe sind jetzt adäquat zum Rest der Musik da.
Die Lautstärke passt gut zum Frühstück mit unaufgeregter Unterhaltung oder um am Rechner zu arbeiten.
Ab Regler auf Elf Uhr:
Hallo Wach! Kleine bis mittlere Zimmerlautstärke. Je nach Raumgröße und Nähe.
Der Wohlfühlbereich der Klangentwicklung ist erreicht. Alles sauber regelbar.
Kein Instrument/ Detail fehlt. Alles an seinem Platz.
Hifi- like saubere Höhen und Mitten. Runde Bässe. Aber kein Wummern.
Ab zwölf bis Ein Uhr:
Gute bis gehobene Zimmerlautstärke. Partymodus im zweisamen Kreis. Gegen ein Uhr wird es schon ordentlich laut!
Nun ist etwas Stimmung in der Küche möglich, aber man kann noch miteinander im aufkommenden Partymodus reden.
Daran zu bemerken, das lauter gesprochen wird. NICHT mit einem „klingt aber laut“ zu vergleichen!
Der Sound ist super da in allen Bereichen. Akustikstücke, z.B. Franco Morone oder Clapton seine Layla (live) klingen klasse und echt.
Kleines Party- Setup:
Von Ein bis Drei Uhr:
… kommt von Allem NOCH mehr. Ab hier kommt es auf die Nachbarn an. Dabei sind sie bei einem offenen Fenster oder dünnen Wänden auf alle Fälle.
Ich schließe das Fenster. Es wird gut Druck erzeugt und hier wird sich der Rest der Konkurrenz langsam verabschieden. Auf jeden Fall klanglich.
Hey, das kleine Ding LIEBT Stimmen und Bassgitarren! Sauber, super, voll, klar, rund!!
Gesangsstimmen sind sehr „präsent“. Das ist mir die passendste Vokabel.
Drei Uhr bis zur Marshall- Zehn (bei Profis die „11“):
Hammer. Das ist der Party- Armageddon- Modus. In der Küche wird es unübersichtlich und die Meute singt laut mit.
Das Stockwell bleibt weit darüber.
Bestätigt: Hast dir den Namen auf der Front verdient. Marshall kennt keine Kotzgrenze.
Nichts verzerrt mit Regler Anschlag. Damit die Bässe der Lautstärke folgen, werden sie nun nach Geschmack bis ganz nach rechts nachgeregelt.
Es kommt richtig Wumms raus!
Hubraum und so... ihr wißt schon...:
Mein Spieltrieb ist geweckt: ACDC, die überbetonten Bässe von jenem Madonna- Album (Something To Remember, 1995),
die Bässe von Pink Floyd (Learnig to Fly – Live), Dire Straits …. Es verzerrt nichts. Lisa Hannigan singt so klar und voll,
als ob sie zwei Meter vor einem steht und alles gibt. Kein Knarzen, Rappeln, Knistern oder verzerren zu hören.
Schrieb ich schon? Das Stockwell liebt Stimmen und Bassgitarren. Und Gitarren im Allgemeinen.
Keine Sorge! Der Rest verschwindet deswegen nicht. Mich verblüfft nur die Wiedergabe in diesem Bereich.
Mehr zum Klang
Wie bei allem hier: Shit in = Shit out. Was am Handy vielleicht gerade noch so geht,
so wird mit dem kleinen Klangmacher ein wegkomprimierter Sound schmerzlich verstärkt.
Zwischen ipod per Kabel oder Bluetooth mit ipad, konnte ich keinen Klangunterschied ausmachen.
Bei übernommenen CDs oder online gekauften Titeln passt alles. Da kenne ich meine Fehlkäufe und kreide sie nicht dem Stockwell an.
Hier sind nur die (gewollten) Mischerunterschiede zu bemerken, wie an der heimischen Anlage auch.
Generell überrascht mich die Klangwiedergabe sehr positiv.
Manche Schlagzeuge (nicht Bassgitarren) klingen in der Gewöhnungsphase aber etwas „boxy“.
Andere Feinheiten nehme ich zum ersten Mal in Titeln wahr. Die sind bei meinem anderen Equipment schlicht untergegangen.
Bei der Wiedergabe eines ersten Aufnahmeversuches von Gitarrengeschrammel kam der Klang erstaunlich komplett und echt wieder raus.
Bitte jetzt nicht mit Monitoren gleich setzten! Das wird aber evtl. ein nächster Teil des Reviews.
Wer nur Ghettoblaster im Bierkistenformat, 4x12er oder ausgewachsene Monitore gewöhnt ist und es darunter nicht mehr tut:
Da können ich und der Marshall Stockwell nicht helfen. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen. Ist so.
Sehr wohl werden aber Hörer mit kompakten Musikanlagen nun unterwegs oder auf Terrasse und Balkon adäquat bedient sein.
Nachbarn ärgern (ob innen oder außen) traue ich dem Winzling voll und ganz zu. Ich bin ja immer noch auf Reisen….
Die Raumgröße spielt eine wichtige Rolle. In der besagten Altbauküche ist Armageddon. Mehr braucht kein Gastgeber für eine zünftige Party.
Im Ü- 30 qm Wohnzimmer sind wir immer noch richtig gut dabei, aber ins übernächste Stockwerk kommt nichts durch. Denke ich.
Gegen 4x12 mit Pink Floyd am Anschlag hat der Kleine viel zu wenig einzusetzen.
Im Hotel reicht es aber sicher locker für zahlreiche Beschwerden. Aufpassen: Der gute Klang weiter oben, verleitet evtl. dazu etwas zu weit aufzudrehen.
Im Freien wird es zum Grillen und dabei etwas locker schnacken auch reichen. Den gehobenen Klanggenuß von drinnen erwarte ich aber nicht. Eine Party mit Tanzwilligen würde ich damit nicht ansetzen. Dafür wären schon die größeren der Marshall- Reihe mit 5 1/4“ Membrane, bzw. Baßreflex passender zur kleinen Familienfeier.
Die Bass- und Höhenregelung arbeitet. Es tut sich richtig was beim Drehen an den schönen Messingknöpfen.
Damit schauen wir mal in die Funktionsecke.
Bedienung
Jeder, der schon mal was mit einem Marshall lauter gemacht hat und ein aktuelleres Mobiltelefon besitzt, wird sich sofort zurecht finden.
Cover aufklappen, Einschalten (ca. zwei Sekunden drücken), Pair drücken ODER Klinke einstecken, fertig. Die drei Drehregler erklären sich von selbst.
Das Stockwell merkt sich die letzten fünf Geräte mit denen es gepairt wurde und bedarf keiner weiteren Aktion, außer Einschalten (ohne Stecker in der Klinkenbuchse). Blouetooth an der Quelle eingeschaltet vorausgesetzt.
Wenn die Quelle wechseln soll: Pair drücken und verbinden, oder den Stecker einstöpseln und mit dem Drückschalter Source wechseln.
Der Akku hält wirklich lange. Auch bei längerem Gebrauch der 11 am Regler. Von Montagabend bis Donnerstagnacht wieder zu Hause brauchte es nicht ans Netz. Eine Hotelwoche durchgehalten. Heute, am Sonntag, läuft es schon 13 Stunden im Dauerbetrieb und Test. Das iPad übrigens auch.
Klasse mitgedacht ist, das Handys oder Pads da evtl. nicht mithalten können. Deswegen können diese an der rückseitigen, auch mit Cover erreichbaren,
USB- Buchse mit am Akku nuckeln. Picknick im Schwimmbad und keine Steckdose in der Nähe spielen so bei der Musikwiedergabe keine Rolle.
Schnell geladen ist der Akku auch. Ca. eine gute Stunde am Netz und voll dabei (LED ON blinkt nicht mehr). Ich muss das aber noch in Ruhe austesten.
Im Vergleich zum iPad am Netz rennt hier die Horde Stromtiere durch das Kabel, während bei Apple ein paar Ameisen jedes Elektron mühsam einzeln einsortieren müssen.
Die Drehregler für Lautstärke, Bass und Höhen sind versenkbar (Prinzip Kugelschreiber).
Haptik/ Anmutung
In jeder Ecke dem Namen würdig. Nichts klappert oder wackelt. Das Gewicht passt zu einem „sehr wertig gemacht“ in der Größe.
Das Gehäuse ist aus mattem Kunststoff und kommt im freundlichem Schwarz. Keine Schraube deutet auf reparieren können hin.
Gut sind die Gummifüße, so das auf hochwertigem Untergrund keine Kratzer kommen oder auf harten Böden evtl. das Scheppern losgeht.
Das Frontgitter ist auch aus Kunststoff. Erst ab den nächstgrößeren Modellen kommt hier das vertraute Metallgeflecht zum Einsatz.
Goldener Frontrahmen und Marshall- Schriftzug machen die Herkunft und Anmutung zu einem Großteil aus.
Highlight ist oben das Bedienteil. In Messing mit griffigen Reglern. Die Drehbewegung ist gedämpft, fühlt sich sehr wertig an und kennt kein schlackern.
Leider kommen erst bei den größeren Modellen der klassische Kippschalter oben drauf. Hier soll es ein Drucktaster tun. Naja. Der Platz muss irgendwo herkommen.
Sehr Clever ist das mitgelieferte Cover!
Außen Kunstlederoptik und Haptik in dicker Ausführung! Wesentlich mehr als bei den Apple- Hüllen. An der Front ist noch ein kleines Marshall- Logo in Gold.
Diese Metallclips klinkt man im Gehäuse ein.
und steht:
Die Innenseite aus rotem Plüsch ist vergleichbar mit der Auskleidung von Gitarrenkoffern. Weich und flauschig. Das Rot ist 100% mein Gibsonkoffer.
Ob es Nitrolacktauglich ist, darf gerne angezweifelt werden. Aufstellen lässt sich das Cover entweder ganz flach an der Rückseite fürs aufrechte stehen.
Die zweite Variante ist ein Umschlagen und damit angewinkeltes Aufstellen des Lautsprechers.
Outdoor bitte auf den Untergrund achten. Denn jetzt liegt die Stoffseite zum Untergrund.
Erstes Fazit nach einer Woche Gebrauch:
Nicht gesucht und doch gefunden.
Klang, Funktion und Details sind sehr gut auf den zu erwartenden Einsatz passend.
Ich wollte es genau so kompakt (klein) und keine weiteren Henkel zum ins Hotel schleppen.
Der Klang gefällt mir bei allen Musikrichtungen sehr gut.
Altrocker ziehen genau so kraftvoll los, wie aktuellere Produktionen aus dem Loudness War oder klassische/ akustische Stücke.
Das hätte ich nach dem Probieren im Geschäft nicht vermutet. Es ist aber kein Ghettoblaster!
Micha
Hamburg. Feldstraße 66. Samstag, 16.33 Uhr.
Schuldig: Mein Chef und @hack_meck.
Vorgeschichte
Nachdem mir mein Chef ungefragt einen UPS- Boten mit dem iPadPro (9,7“) an die Haustür schickte, nahm alles seinen Lauf.
Mein erster Gedanke: „Och nö, nicht noch mehr Ladekabel und Abende vor neuer Software zum reinfriemeln!“.
Aber mit dem Gerät sind für mich erst mal nur zwei Apps mit Geld verdienen verbunden. Das Produktive lasse ich auf dem „großen Bruder“ von Lenovo. Entschluß! OK.
Einarbeiten muß aber trotzdem sein… und so entdecke ich immer mehr, was dieses niedliche Ding so drauf hat – oder haben könnte.
Danke Chef, aber so kann ich nicht arbeiten. Selber Schuld. Ich hab dieses coole Teil nicht bestellt. Punkt.
Mit dem Thema Recording hatte ich 2014 abgeschlossen. Einiges hatte ich ausprobiert. Schnell zog ich die Reißleine.
Ich will Gitarre spielen können. Nicht noch mehr Abende vor einem Bildschirm hocken und Bibliotheken durchblicken oder Workflows organisieren.
Deswegen mache ich ja meine Musiktherapie. Wenn das der Preis zum Festhalten von musikalischen Ideen ist: Nein.
Und nun: Garage Band. Klick mich. Kostenlos. Eine App namens Musik. Hey da geht noch mehr …
Merkt keiner. War ja schon drauf….
Auf einer abendlichen Hotel- Runde durch das Musiker Board… dann der Mobil-Aufnehmen-Vergleich von @hack_meck:
https://www.musiker-board.de/threads/apogee-one-vs-lewitt-dgt650.640132/#post-7909184
Da fügten sich in meinem Kopf Bilder zusammen. Eine Woche später steht frech ein einfach so und sofort funktionierendes Apogee-One auf dem Tisch.
Für richtig unterwegs was machen, sind aber meine Sechs- Meter- Kabel etwas unhandlich. Also schnell mal zu JustMusic und etwas kürzere Kabel für die Job-Nomaden- Reisetasche besorgen…
… und nun zum Thema:
In diese Ecke vom Laden gehe ich eigentlich nie.
Mitten im Raum ein Grabbeltisch mit Marshall- Kram. Bluetooth- Aktivboxen.
Vom Kaliber ausgewachsener Gitarrencombos
http://www.marshallamps.de/produkte/woburn-black.html
bis runter zur Akkubetriebenen Damenhandtasche
http://www.marshallamps.de/produkte/kilburn-cream.html
oder noch kleiner, das Testobjekt im Kulturtaschenformat (eine ohne Fön)
http://www.marshallamps.de/produkte/stockwell.html
Synapsenkurzschluß: Cool.
Zum reinhören war ein Verkäufer notwendig, da im Bunker nichts mit Empfang von irgendwas ist.
Ich hatte auch gar nichts dabei. Außer einer HVV- Tageskarte und elektronisches Geld.
Der Ersteindruck im Laden: Naja. Schon lässig das Zeugs,... aber im Grunde nur noch mehr Schickimicki- Kram von Marshall wie Kühlschrank oder Mobiltelefon.
Fünf Minuten später: Noch mehr Kurzschluß. Die Kleine würde sogar in eine Gepäckrolle aufs Motorrad passen. Die nehme ich jetzt mit! Völlig ohne Nachdenken, Parameter vergleichen, in Ruhe ausprobieren….
Kasse, kurz schlucken (279,00 Euro), und zurück laufen. Ich hatte doch glatt die Kabel vergessen.
Irgendwann kommt dann trotz Wochenende die Vernunft vorgekrochen, nervt rum, will beruhigt werden, erwartet vernünftige(!) Erklärungen und überhaupt… was DAS jetzt nun wieder für eine Aktion war.
Mehr als ein: „Sei ruhig, finde ich schon noch raus. Ich brauche DAS aber hier und jetzt und sowieso ist das doch schlau, oder?!“ hatte ich noch nicht.
Ich befürchte ein: „Hey, da steht MARSHALL drauf!!!“ wird auf Dauer nicht reichen.
Für meine Vernunft von hinten aufgezogene Argumente, und für Euch zum Nachvollziehen dieses Review.
Anforderung
Unkompliziert unterwegs Musik hören und evtl. Abhöre im Zusammenspiel mit iPad und Apogee One unter der Woche im Hotel und sonst so. Besserer Klang als das iPadPro (klingt schon verdammt gut) oder das Lenovo T530 (keine große Kunst). Möglichst klein. Leicht. Mobil. Mit Akku („nicht noch mehr Kabel im Koffer auseinanderfitzeln“).
Technische Daten
Marshall Stockwell
(von der Verpackung abgetippt)
Stockwell_Front
- MichaHH
Aktiver Stereo- Lautsprecher mit passiven Radiatoren,
Stromversorgung Netzteil („Englischer“ und „Deutscher“ Stecker sind dabei): 14-17 Volt (VDC),
UND/ODER eingebauter Akku Typ: 3x 3,7 V Li-io- Akkus, 2.200 mAH,
Frequenzbereich: 50-20.000 Hz,
Leistung: 27 W RMS,
Bis 25 h Spieldauer (bei Lautstärke auf 5, Mitte),
USB- „Strombuchse“: Ausgangsspannung 5 VDC,
Größe: B 260 x H 140 x T 41 mm,
Gewicht: 1,2 kg.
Bluetooth 4.0
Lautsprecherkonzept
- MichaHH
2 x 2,25 Full Range Lautsprecher,
2 x 2,25 Woofer,
2 Klasse- D- Verstärker.
Kurz Vor Der Elf
- MichaHH
Ein Eingang 3,5 mm Klinkenbuchse, oder
Ein (Audio)- Gerät per Bluetooth koppeln.
Versenkbare Drehregler:
Lautstärke, Bässe, Höhen.
Stockwell_oben
- MichaHH
Eine „Telefontaste“ zum Annehmen oder Wegdrücken von Anrufen (wenn via BT mit Handy verbunden).
Bei Rufannahme dann auch Funktion als Freisprecheinrichtung.
Kleine LEDs (rot)
ON,
Beim Aufladen (ON blinkt langsam) und
welche Quelle gewählt ist (bei BT- Quelle suchen blinkt es hektisch).
Outboxing1
- MichaHH
Verpackungsinhalt:
Das Stockwell,
MIT stylischer Schutzhülle und zum Aufstellen (wie das iPad),
Ladekabel mit zwei Netzsteckeroptionen,
im schwarzen Billig- Nylon- Beutel,
Anleitung Mehrsprachig mit Deutsch.
Outboxing2
- MichaHH
Klang
Alles nett bis hier …. Jetzt sag mal…. UND? Wie Klingt der nun so???
Alles außer „geil“ wäre garantiert das Ende der Unterhaltung zwischen Musikern und des Reviews.
Also: Geil!
ABER:
Der erfahrene Festzelt- oder Proberaumbeschaller behalte bitte meine Anforderungen im Kopf und stelle sich die möglichen Einsatzorte vor!
Von der Marketingprosa auf der Verpackung kann ich die Ansage „der lauteste seiner Klasse“ nachvollziehen.
Das machen die Boxen vom Aldi vielleicht auch. Nur eben nicht SO.
Auch die üblichen "Computerboxen" werden sehr, sehr alt aussehen.
Aber bleiben wir bei "mobil".
Looser Lenovo:
Lenovo_ausgestochen
- MichaHH
Vorneweg. Das Stockwell kann wirklich laut. Richtig laut.
Meine Hörtests habe ich mit dem iPad (iTunes CDs und Youtube- Videos), als auch mit einem ipod nano (per Kabel angesteckt) gemacht.
Wer bereits die üblichen 236 Threads über Marshall- Amps aller Generationen hier durch hat:
Das Marshall Stockwell folgt anscheinend der Philosophie des Hauses.
Der Klang wird weiter rechts am Lautstärkeregler immer besser.
Folgen wir ihm mal…. Klangregelung alles auf Linear.
Sieben bis kurz vor zehn Uhr:
Küchenradio. Auch leise kommt gut verständlich (FAST!) alles raus. Die Bässe sind noch etwas blaß. Nicht zu vergleichen mit meinem 54 Jahre alten Röhrenradio, das als Hörreferenz zum Zeitung lesen, bei flüsterleise „unaufdringlich“ und völlig ausgewogen ans Ohr kommt.
Anders eben... und im Zweifel immer für die Röhre:
Im_Zweifel_Röhre
- MichaHH
Seltsam: bei einiger Musik scheint ganz unten rum etwas zwischen Bassaiten Akustikgitarre und Streichern zu verzerren.
Ganz wenig, aber irgendwie da. Speziell die Akustikgitarre von Lisa Hannigans Passenger Album.
Es sind aber nicht die Bässe allein. Die Stimme ist top da… andere titel klingen ab Standgas sauber.
Dem muß ich noch weiter nach gehen.
Im Sport vereint: Ducati wird auch verziehen, das sie ganz unten rum nicht zu fahren sind.
Ab Zehn bis elf Uhr:
Motoradfahrer würden sagen, es liegt nun verwertbare Leistung an. Jetzt geht es los und man ahnt was kommen kann.
Der Sound ist komplett. Stimmen kommen super „nach vorn“. Die Bässe sind jetzt adäquat zum Rest der Musik da.
Die Lautstärke passt gut zum Frühstück mit unaufgeregter Unterhaltung oder um am Rechner zu arbeiten.
Stockwell_Front1
- MichaHH
Ab Regler auf Elf Uhr:
Hallo Wach! Kleine bis mittlere Zimmerlautstärke. Je nach Raumgröße und Nähe.
Der Wohlfühlbereich der Klangentwicklung ist erreicht. Alles sauber regelbar.
Kein Instrument/ Detail fehlt. Alles an seinem Platz.
Hifi- like saubere Höhen und Mitten. Runde Bässe. Aber kein Wummern.
Ab zwölf bis Ein Uhr:
Gute bis gehobene Zimmerlautstärke. Partymodus im zweisamen Kreis. Gegen ein Uhr wird es schon ordentlich laut!
Nun ist etwas Stimmung in der Küche möglich, aber man kann noch miteinander im aufkommenden Partymodus reden.
Daran zu bemerken, das lauter gesprochen wird. NICHT mit einem „klingt aber laut“ zu vergleichen!
Der Sound ist super da in allen Bereichen. Akustikstücke, z.B. Franco Morone oder Clapton seine Layla (live) klingen klasse und echt.
Kleines Party- Setup:
Küchenparty1
- MichaHH
Von Ein bis Drei Uhr:
… kommt von Allem NOCH mehr. Ab hier kommt es auf die Nachbarn an. Dabei sind sie bei einem offenen Fenster oder dünnen Wänden auf alle Fälle.
Ich schließe das Fenster. Es wird gut Druck erzeugt und hier wird sich der Rest der Konkurrenz langsam verabschieden. Auf jeden Fall klanglich.
Hey, das kleine Ding LIEBT Stimmen und Bassgitarren! Sauber, super, voll, klar, rund!!
Gesangsstimmen sind sehr „präsent“. Das ist mir die passendste Vokabel.
Drei Uhr bis zur Marshall- Zehn (bei Profis die „11“):
Hammer. Das ist der Party- Armageddon- Modus. In der Küche wird es unübersichtlich und die Meute singt laut mit.
Das Stockwell bleibt weit darüber.
Bestätigt: Hast dir den Namen auf der Front verdient. Marshall kennt keine Kotzgrenze.
Nichts verzerrt mit Regler Anschlag. Damit die Bässe der Lautstärke folgen, werden sie nun nach Geschmack bis ganz nach rechts nachgeregelt.
Es kommt richtig Wumms raus!
Hubraum und so... ihr wißt schon...:
Keine_Chance
- MichaHH
Mein Spieltrieb ist geweckt: ACDC, die überbetonten Bässe von jenem Madonna- Album (Something To Remember, 1995),
die Bässe von Pink Floyd (Learnig to Fly – Live), Dire Straits …. Es verzerrt nichts. Lisa Hannigan singt so klar und voll,
als ob sie zwei Meter vor einem steht und alles gibt. Kein Knarzen, Rappeln, Knistern oder verzerren zu hören.
Schrieb ich schon? Das Stockwell liebt Stimmen und Bassgitarren. Und Gitarren im Allgemeinen.
Keine Sorge! Der Rest verschwindet deswegen nicht. Mich verblüfft nur die Wiedergabe in diesem Bereich.
Mehr zum Klang
Wie bei allem hier: Shit in = Shit out. Was am Handy vielleicht gerade noch so geht,
so wird mit dem kleinen Klangmacher ein wegkomprimierter Sound schmerzlich verstärkt.
Zwischen ipod per Kabel oder Bluetooth mit ipad, konnte ich keinen Klangunterschied ausmachen.
Bei übernommenen CDs oder online gekauften Titeln passt alles. Da kenne ich meine Fehlkäufe und kreide sie nicht dem Stockwell an.
Hier sind nur die (gewollten) Mischerunterschiede zu bemerken, wie an der heimischen Anlage auch.
Generell überrascht mich die Klangwiedergabe sehr positiv.
Manche Schlagzeuge (nicht Bassgitarren) klingen in der Gewöhnungsphase aber etwas „boxy“.
Andere Feinheiten nehme ich zum ersten Mal in Titeln wahr. Die sind bei meinem anderen Equipment schlicht untergegangen.
Bei der Wiedergabe eines ersten Aufnahmeversuches von Gitarrengeschrammel kam der Klang erstaunlich komplett und echt wieder raus.
Bitte jetzt nicht mit Monitoren gleich setzten! Das wird aber evtl. ein nächster Teil des Reviews.
Wer nur Ghettoblaster im Bierkistenformat, 4x12er oder ausgewachsene Monitore gewöhnt ist und es darunter nicht mehr tut:
Da können ich und der Marshall Stockwell nicht helfen. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen. Ist so.
Sehr wohl werden aber Hörer mit kompakten Musikanlagen nun unterwegs oder auf Terrasse und Balkon adäquat bedient sein.
Nachbarn ärgern (ob innen oder außen) traue ich dem Winzling voll und ganz zu. Ich bin ja immer noch auf Reisen….
Die Raumgröße spielt eine wichtige Rolle. In der besagten Altbauküche ist Armageddon. Mehr braucht kein Gastgeber für eine zünftige Party.
Im Ü- 30 qm Wohnzimmer sind wir immer noch richtig gut dabei, aber ins übernächste Stockwerk kommt nichts durch. Denke ich.
Gegen 4x12 mit Pink Floyd am Anschlag hat der Kleine viel zu wenig einzusetzen.
Im Hotel reicht es aber sicher locker für zahlreiche Beschwerden. Aufpassen: Der gute Klang weiter oben, verleitet evtl. dazu etwas zu weit aufzudrehen.
Im Freien wird es zum Grillen und dabei etwas locker schnacken auch reichen. Den gehobenen Klanggenuß von drinnen erwarte ich aber nicht. Eine Party mit Tanzwilligen würde ich damit nicht ansetzen. Dafür wären schon die größeren der Marshall- Reihe mit 5 1/4“ Membrane, bzw. Baßreflex passender zur kleinen Familienfeier.
Die Bass- und Höhenregelung arbeitet. Es tut sich richtig was beim Drehen an den schönen Messingknöpfen.
Damit schauen wir mal in die Funktionsecke.
Reisemodus
- MichaHH
Bedienung
Jeder, der schon mal was mit einem Marshall lauter gemacht hat und ein aktuelleres Mobiltelefon besitzt, wird sich sofort zurecht finden.
Cover aufklappen, Einschalten (ca. zwei Sekunden drücken), Pair drücken ODER Klinke einstecken, fertig. Die drei Drehregler erklären sich von selbst.
Das Stockwell merkt sich die letzten fünf Geräte mit denen es gepairt wurde und bedarf keiner weiteren Aktion, außer Einschalten (ohne Stecker in der Klinkenbuchse). Blouetooth an der Quelle eingeschaltet vorausgesetzt.
Wenn die Quelle wechseln soll: Pair drücken und verbinden, oder den Stecker einstöpseln und mit dem Drückschalter Source wechseln.
Der Akku hält wirklich lange. Auch bei längerem Gebrauch der 11 am Regler. Von Montagabend bis Donnerstagnacht wieder zu Hause brauchte es nicht ans Netz. Eine Hotelwoche durchgehalten. Heute, am Sonntag, läuft es schon 13 Stunden im Dauerbetrieb und Test. Das iPad übrigens auch.
Klasse mitgedacht ist, das Handys oder Pads da evtl. nicht mithalten können. Deswegen können diese an der rückseitigen, auch mit Cover erreichbaren,
USB- Buchse mit am Akku nuckeln. Picknick im Schwimmbad und keine Steckdose in der Nähe spielen so bei der Musikwiedergabe keine Rolle.
USB_Rückseite
- MichaHH
Schnell geladen ist der Akku auch. Ca. eine gute Stunde am Netz und voll dabei (LED ON blinkt nicht mehr). Ich muss das aber noch in Ruhe austesten.
Im Vergleich zum iPad am Netz rennt hier die Horde Stromtiere durch das Kabel, während bei Apple ein paar Ameisen jedes Elektron mühsam einzeln einsortieren müssen.
Die Drehregler für Lautstärke, Bass und Höhen sind versenkbar (Prinzip Kugelschreiber).
Haptik/ Anmutung
In jeder Ecke dem Namen würdig. Nichts klappert oder wackelt. Das Gewicht passt zu einem „sehr wertig gemacht“ in der Größe.
Das Gehäuse ist aus mattem Kunststoff und kommt im freundlichem Schwarz. Keine Schraube deutet auf reparieren können hin.
Gut sind die Gummifüße, so das auf hochwertigem Untergrund keine Kratzer kommen oder auf harten Böden evtl. das Scheppern losgeht.
Stockwell_Front1
- MichaHH
Das Frontgitter ist auch aus Kunststoff. Erst ab den nächstgrößeren Modellen kommt hier das vertraute Metallgeflecht zum Einsatz.
Goldener Frontrahmen und Marshall- Schriftzug machen die Herkunft und Anmutung zu einem Großteil aus.
Highlight ist oben das Bedienteil. In Messing mit griffigen Reglern. Die Drehbewegung ist gedämpft, fühlt sich sehr wertig an und kennt kein schlackern.
Leider kommen erst bei den größeren Modellen der klassische Kippschalter oben drauf. Hier soll es ein Drucktaster tun. Naja. Der Platz muss irgendwo herkommen.
Stockwell_oben
- MichaHH
Sehr Clever ist das mitgelieferte Cover!
Außen Kunstlederoptik und Haptik in dicker Ausführung! Wesentlich mehr als bei den Apple- Hüllen. An der Front ist noch ein kleines Marshall- Logo in Gold.
Diese Metallclips klinkt man im Gehäuse ein.
Cover_clips
- MichaHH
und steht:
Stockwell_Front1
- MichaHH
Die Innenseite aus rotem Plüsch ist vergleichbar mit der Auskleidung von Gitarrenkoffern. Weich und flauschig. Das Rot ist 100% mein Gibsonkoffer.
Ob es Nitrolacktauglich ist, darf gerne angezweifelt werden. Aufstellen lässt sich das Cover entweder ganz flach an der Rückseite fürs aufrechte stehen.
Die zweite Variante ist ein Umschlagen und damit angewinkeltes Aufstellen des Lautsprechers.
Outdoor bitte auf den Untergrund achten. Denn jetzt liegt die Stoffseite zum Untergrund.
Erstes Fazit nach einer Woche Gebrauch:
Nicht gesucht und doch gefunden.
Klang, Funktion und Details sind sehr gut auf den zu erwartenden Einsatz passend.
Ich wollte es genau so kompakt (klein) und keine weiteren Henkel zum ins Hotel schleppen.
Der Klang gefällt mir bei allen Musikrichtungen sehr gut.
Altrocker ziehen genau so kraftvoll los, wie aktuellere Produktionen aus dem Loudness War oder klassische/ akustische Stücke.
Das hätte ich nach dem Probieren im Geschäft nicht vermutet. Es ist aber kein Ghettoblaster!
Micha
- Eigenschaft
Grund: Vokabeltest
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