Jeff Beck und seine Spieltechnik

  • Ersteller Gast98808
  • Erstellt am
Jeff Beck gehört ohne langes Nachdenken zu meinen Top 5 Gitarristen: neben Mark Knopfler ist er dabei der zweite, der vorzugsweise ohne Plektrum spielt.

Seine Technik ist ebenso einzigartig wie sein Tone. Nur wenige vermögen eine derartige Bandbreite an Sounds aus einer Strat zu holen.

Für mich ist er zudem der lebende Beweis, dass es keine "Paula" braucht, um amtliche, tragende und sustainreiche Lead-Rocksounds zu produzieren.

Da ich nach verschiedenen Experimenten immer wieder feststellen muss, dass mir eine Strat einfach am besten liegt, ist das irgendwie beruhigend.
Nacheifern muss ich ihm als "Spätberufener" nun nicht mehr (das wäre vermessen), aber Spaß an seiner Musik habe ich allemal, selbst wenn ich sie nie auch nur annähernd reproduzieren können werde...

Eine meiner Lieblings-Aufnahmen von ihm ist diese hier:


Ganz großes Kino und mit Sting ist auch noch ein erstklassiger Bassist und Sänger am Start :hail:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das ist mMn nicht richtig. Ich hab die Guitarshop LP und da ist schon jede Menge Finger Zeug drauf !!

Oder hier von 1986



Das ist unglaublich und ganz großes Tele-Kino :) Weiß einer von euch, was für Saitenreiter (bei ca 3:37 kann man´s gut sehen) sind? Scheint was spezielles zu sein ;-)

Aber auch auf der Tele spielt er die höchsten Lagen blütensauber mit viel Sustain..., hm.., kommt wohl bei ihm aus den Fingern. ;)

Das kann man wohl so sagen :)

Und das ist das Tolle an diesem Instrument. 2PUs, 1 Tone-Poti und 1 Vol-Poti! Und jeder, der behauptet eine Tele könne nicht "singen", dem kann man getrost dieses Video zeigen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Reinhardt Ok , stimmt ich kann mich erinnern an ein zwei stücke , war wirklich nicht schlecht .:great:
Nebenbei welche möglichkeiten hast du zum Recording?
Edit : Ach an eine ganze CD kann ich mich nicht erinnern , kannst du mir mal einen link schicken?

Um zu Jeff Becks stil zurückzukommen , ich bin nicht der Experte , aber man erkennt ihn an seinem "Daumenstil" halt kein Fingernagelsound sondern schön die dicke Hornhaut (Was ja dann auch wieder eine art "Schildplatt" ist :rolleyes:) .
Hab ja die Aktuelle CD und die hör ich auch wenn ich eine bestimmte Stimmung habe schon ganz gerne , Gitarristisch ist das im Grunde wie ein Maler der ein Bestimmtes Werkzeug benutzt und das hört man den Bildern dann an , bei Beck muss ich an Van Gogh Denken :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Ok geht ja um Spieltechnik , hier spielt er noch mit dem Plektrum
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hab ja die Aktuelle CD und die hör ich auch wenn ich eine bestimmte Stimmung habe schon ganz gerne , Gitarristisch ist das im Grunde wie ein Maler der ein Bestimmtes Werkzeug benutzt und das hört man den Bildern dann an , bei Beck muss ich an Van Gogh Denken :D
Guter Vergleich :great:
Aber ganz so 'verrückt' ist er nun doch nicht...:D

Nebenbei welche möglichkeiten hast du zum Recording?

16-Kanal Digipult von Edirol mit USB-Interface, Line6 PODxt, JM4 Looper, GR30 Roland-Synthie, Vox Tonelab ST, Sure SM58, Behringer 4 CH Headphone Mini Amp...

WIN7 Laptop mit Sonar als DAW.

Alles in meinem Wohn- und Arbeitszimmer mit kleiner Küche...:D :rolleyes:

:hat:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ok hört sich vernünftig an .
 
Ich weiß nicht ob er es auch so macht , aber es hilft ungemein sich das Vibrato auf feste Intervalle einzustellen wenn man diese Technik nachahmen möchte.

Dadurch hat man die Sicherheit auch da rauszukommen wo man hinwill und kann eigentlich verhältnismäßig einfach ein bischen Beck-Flavour generieren . Verheyen und Henderson stellen ihr Vibrato auch so sein, Ich hab dazu mal einen kleinen Workshop geschrieben vor einiger Zeit....

grüße b.b.
 
Ganz großes Kino und mit Sting ist auch noch ein erstklassiger Bassist und Sänger am Start
es mag in diesem Kontext Erbsenzählen sein... aber der erstklassige Basspart ist von Tal Wilkenfeld... ;)

cheers, Tom
 
es mag in diesem Kontext Erbsenzählen sein... aber der erstklassige Basspart ist von Tal Wilkenfeld... ;)

cheers, Tom
Die ist wirklich eine Granate! Allerdings finde ich Sting als Bassist durchaus unterbewertet - es ist verdammt schwierig, in einem Trio mit einem Minimum an Tönen den Song zu tragen und wie so etwas geht, hat er bei Walking On The Moon exzellent demonstriert.
Sorry für's hijacken, aber auch ein Jeff Beck braucht eine gute Band, um wirklich Musik zu machen, die einem in Erinnerung bleibt.
Das ist mein Lieblingsstück von Beck - zu einem Großteil, weil eine meine absoluten Lieblingssängerinnen und grandiose Performerin mitmacht. Aber die pinch harmonics, die er bei 0:58 bis 1.05 abzieht, schlicht Wahnsinn!
 
Ich werde mir mal bisschen Becks Geniale Slide Technik genauer anschauen , das ist Klasse !!


Er nimmt nicht den Finger Hinter dem Slide zum Abdämpfen , sondern vor dem Slide den Finger..(und andere "scherze" )
Page und Plant sind auch im Publikum und sichtlich begeistert :great:
 
Das neue Album zum streamen: https://soundcloud.com/rhinorecords/jeff-beck-loud-hailer-full-album-germany/s-LIgx4

Viel Spaß!
 
halt kein Fingernagelsound
Wer kann denn auf einer E-Gitarre mit Fingernägeln spielen? Was müssten das für harte Dinger sein? Okay, mal ein bißchen Rasguedo, das geht. Mit Sicherheit aber keine heftig angeschlagenen Soli. Diejenigen, die die Fingernageltechnik versuchten, auf die E-Gitarre zu übertragen (meist Country oder Blues), haben mit Fingerplektren gearbeitet.

BTW: als Jahrgang 1952 bin ich ein Beck-Fan seit den alten Yardbirds-Tagen der 60er. Damals hatte mich das Solo von "Evil hearted you" schwer beindruckt; dann kamen "Over under sideways down" oder "Jeff's Boogie" - alles Oldies, die man als Beck-Fan kennen muss.
 
Wenn man wie ich Fingerstyle auf der Akustik , Plektrum , oder hybrid auf der E-gitarre (wieso soll das nicht gehen..)spielt und sie nicht zu lang werden lässt (dann wirds nix ;))
 
Wer kann denn auf einer E-Gitarre mit Fingernägeln spielen? Was müssten das für harte Dinger sein? Okay, mal ein bißchen Rasguedo, das geht. Mit Sicherheit aber keine heftig angeschlagenen Soli. Diejenigen, die die Fingernageltechnik versuchten, auf die E-Gitarre zu übertragen (meist Country oder Blues), haben mit Fingerplektren gearbeitet.

BTW: als Jahrgang 1952 bin ich ein Beck-Fan seit den alten Yardbirds-Tagen der 60er. Damals hatte mich das Solo von "Evil hearted you" schwer beindruckt; dann kamen "Over under sideways down" oder "Jeff's Boogie" - alles Oldies, die man als Beck-Fan kennen muss.

wo ist das problem? mann muss halt seine nägel sehr regelmäßig feilen und polieren dann ist das ansich kein problem. Ich spiele auch mit Nägeln auf allen Gitarren ( Nylon, Stahl, E , etc) . Brechen tun sie mir meistens durch dinge wie Sport , Spülen , mechanische Arbeiten etc....

grüße b.b
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Thx @B.B :hat:
Ja was ich an Beck auch gut finde , ist wie er sich auf der Bühne bewegt mit seiner Strat , manchmal hat er sie wie ein MG und feuert seine Salven richtung Publikum:D
Und das ist übrigens auch ein Wichtiger Punkt beim spielen , nicht verkrampft gegen das Instrument , sondern mit ihm, je nachdem was für Musik man spielt und die Bewegungen von Einem guten Gitarristen unterstützen das ja auch noch .
Oder die Innere Energie , die raus muss ..
Vergleicht mal verschiedene Gitarristen , wie ihre Körperhaltung zum Spiel Harmoniert , Wenn z.B. Clapton , den Kopf hin und her schwenkt und dann beim Bending nochmal nach Hinten wirft und mit dem linken Bein den Rhytmus mitwackelt :).
Am ALLER aller besten , weil ABSOLUT Perfekt (sagt was ihr wollt , der Typ ist Beängstigend) ist Allan Holdsworth.....

Krass
Leider gibts nur ganze Konzerte , bei Min. 03:30 fängt er an zu Solieren , schaut euch mal an wie der mit der Gitarre Tanzt
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben