Boxenpositionierung in Raum mit halber Trennwand und Dachschräge

starvoiter
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Hey ho alle zusammen :)

ich habe ein kleines Problem was die Positionierung der Monitore im Raum angeht.
In folgendes Zimmer muss ich bald umziehen (siehe Anhang, Die Bilder sind noch vom Vormieter, also den Raum bitte leer vorstellen :D)
Nun die Frage, wie sich je nach Position, die Schallwellen verhalten. Vor allem wegen der Dachschräge und dem Durchgang zur Küche und die Konsequenz daraus.
Sollte ich lieber noch eine Art Tür installieren? (vielleicht als Schiebetür an der Trennwand befestigen.) Oder hat die Küche keine größeren Auswirkungen auf den Klang im „Hauptraum“?
(Diffusoren / Absorber werden natürlich im Hauptraum auch angebracht. Sollte auch in der Küche was befestigt werden?)
Im Hauptraum befindet sich noch eine Dachschräge, die nicht horizontal verläuft sondern abfällt, unter der man aber locker überall sitzen kann.
Sollte man lieber unter der Dachschräge sitzen, da die Wellen eher nach unten abgeleitet werden oder doch gegenüber der Schräge an der Trennwand.
Was wäre die Ideallösung und -position?
(Monitore & Subwoofer: 2x Yamaha HS 7 + PreSonus Temblor T10)
(Größtenteils wird EDM (Trap) produziert, aber auch einiges Orchestrales / Klassisches)
Danke schonmal :)

Liebe Grüße

Florian
 
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Hi:hat:

Also mal vorn weg: Raumakustik ist ein sehr komplexes Thema, und ich bin kein Fachmann^^
Möchte aber dennnoch zwei kleine Tips geben. Ich würde die Blickrichtung des Zuhörers zur Dachschräge hin, oder von ihr weg einrichten. Dachschräge nicht seitlich, wegen der Symmetrie des Raums.
Um zu entscheiden welche Option die bessere ist, würde ich ein Spiegel zur Hilfe nehmen. Schallreflexionen verhalten sich ganz ähnlich wie Lichtrexflexionen im Spiegel (Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel).
Am besten wenn man zu zweit ist. Jemand setzt sich bei der Hörposition hin, und der andere wandert mit dem Spiegel der Wand/Dachschräge entlang. Von der Hörposition aus gesehen, sollten die Lautsprecher, wenn möglich nicht im Spiegel sichtbar sein. Das lässt sich vermutlich nicht ganz verhindern, nur minimieren.
So wie sich das auf den Fotos ansieht, ist vermutlich die bessere Wahl wenn die Dachschräge in Blickrichtung ist, aber das ist auf dem Foto nicht ganz so einfach zu erkennen.^^

Ansonsten würde ich einfach mal rum experimentieren: Lautsprecher verschieben, Hörposition varieren, und genau hin hören welche Position am ausgewogensten klingt.
Gegebenenfalls mit einem Messmikrofon (was dir bestimmt irgendwo ausleihen kannst) den Raum vermessen. Wobei man dann diese Grafik wiederum verstehen muss. Da kann ich dir leider keine Hilfe sein^^
 
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Vielen Dank schonmal !
Das mit den Spiegeln werde ich dann, sobald es möglich ist, ausprobieren :)
Und rumprobieren natürlich auch.
Jetzt fehlt mir noch Rat zur Geschichte mit dem Durchgang und der Küche :D
 
Hatte den Raum doch nicht mehr so gut in Erinnerung. Die Wand unter der Dachschräge steht leider nicht im rechten Winkel zu den Seiten. :/
 

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Das oberste Gebot bei auch nur annähernd studiotauglicher Raumakustik ist: Symmetrie.

Das Thema hat sich bei dir eh schon in allen Formen erledigt...

Tut mir leid, das so beinhart formulieren zu müssen.
 
Es wurde ihm auch schon an anderer Stelle geraten da kein Geld reinzustecken, da der Raum einfach sehr klein ist, nur aus Ecken besteht und keine Symmetrie vorhanden ist. :)
 
Naja, ich versuche trotzdem das beste daraus zu machen. Vielleicht installier ich noch eine Tür in den Durchgang. Durch die nicht parallelen Wände entstehen auch weniger Raummoden - klar, die Symmetrie ist hier natürlich benachteiligt. Und ganz so pingelig seh' ich das ganze eh nicht. Werde auch einen großen Teil mit Kopfhörern abhören :) Um den best möglichst neutralen Klang zu erreichen muss ich eben viel ausprobieren :great: Danke für die Hilfe :)
 
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. Durch die nicht parallelen Wände entstehen auch weniger Raummoden

Das ist leider nicht so! Die Raummoden verteilen sich nur wesentlich komplexer und sind so recht schwer zu brerechnen/simulieren

Im groben und ganzen wirst du im Bassbereich trotz extremer maßnahmen nie ein sauberes Stereoimage bekommen. Den Mitten und Hochtonbereich kann man aber echt einfach auch in deinem Fall in den Griff bekommen.
cheers
Mika
 
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Die Raummoden verteilen sich nur wesentlich komplexer und sind so recht schwer zu brerechnen/simulieren

Ah okay, danke :)
Habe auch ein kleines Update des Raumes und werde eine Schiebetür installieren, um die Symmetrie ein wenig zu bewahren. :rolleyes: (siehe Anhang)
Die Trennwand besteht zur Hauptraumseite hin aus Pressspanplatten, und zur Küche hin aus MDF-Platten. Sollte die Schiebetür dann möglichst auch aus Pressspan bestehen?
 

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Meine Dachgeschosswohnung hat auch eine schräge Decke ab etwa der Hälfte des längeren Seite, insgesamt ist das Zimmer aber ungefähr quadratisch. Die Bassreflex-Standboxen stehen vor der Wand dieser Seite, die linke in der Mitte (wo die Dachschräge beginnt und nach links geht), die rechte etwa 2,5m rechts davon auf der geraden Seite mit noch 1,5m Abstand zur rechten Wand. Meine Abhörposition ist natürlich in ihrer Mitte, Abstand etwa 3m, und es klingt für meine Ohren ziemlich ausgewogen.
 
Finde den Unterschied!
:whistle:

akustisch gesehen ist das eion riesiger Unterschied !
MDF platten verhallten sich komplett anders als Pressspan, und Pressspan wieder anders als OSB, und OSB wieder anders als Gipskarton, und alle haben mehr oder weniger die gleiche Rohdichte.
 
Moinsen!

akustisch gesehen ist das eion riesiger Unterschied !
MDF platten verhallten sich komplett anders als Pressspan, und Pressspan wieder anders als OSB, und OSB wieder anders als Gipskarton, und alle haben mehr oder weniger die gleiche Rohdichte.

Naja riesig glaube ich eher nicht. Das es Unterschiede gibt glaube ich gern, die Zusammensetzung ist auch jeweils etwas anders. Wobei MDF, OSB ja alles Pressspanplatten sind, die eine mit mehr die andere Sorte mit weniger großen Spänen.

Rigips würde ich bei Akustischen Baumaßnahmen eher nicht nehmen, die Dämm- sowie die Dämpfungseigenschaften sind da eher marginal. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Fermacell in Verbindung mit Akustikdämmwolle von Rockwoll gemacht.

Greets Wolle
 
Naja riesig glaube ich eher nicht. Das es Unterschiede gibt glaube ich gern, die Zusammensetzung ist auch jeweils etwas anders. Wobei MDF, OSB ja alles Pressspanplatten sind, die eine mit mehr die andere Sorte mit weniger großen Spänen.
Google mal nach Young Modul der verschiednen Platten und du wirst sehen dass diese das membranverhallten wirklich sehr drastisch ändern, was die Dämm und Dämpfungseigenschaften trotz Hohlraumdämmung stark beeinflusst.

Rigips würde ich bei Akustischen Baumaßnahmen eher nicht nehmen, die Dämm- sowie die Dämpfungseigenschaften sind da eher marginal. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Fermacell in Verbindung mit Akustikdämmwolle von Rockwoll gemacht.

Greets Wolle
Rigips wird im akustikbau eigentlich regelmäßig eingesetzt. Hier aber meist 2 oder 3 Lagig was die konstruktion sehr steif macht und die Biegewellenresonazen praktisch Bedeutungslos werden.
Aber auch mit 9,5mm Rigips habe ich schon Studios innenseitig EINLAGIG verkleidet, und das aus gutem Grund ;-)

cheers
Mika
 
Moin!

Rigips wird im akustikbau eigentlich regelmäßig eingesetzt. Hier aber meist 2 oder 3 Lagig was die konstruktion sehr steif macht

Davon bin ich weg gegangen, weil ich bessere Ergebnisse und auch bessere Verarbeitung mit Fermacell erziele. Auch die Klangeigenschaften innerhalb des Raumes sind m.M.n. besser.

Greets Wolle
 
Moin!



Davon bin ich weg gegangen, weil ich bessere Ergebnisse und auch bessere Verarbeitung mit Fermacell erziele. Auch die Klangeigenschaften innerhalb des Raumes sind m.M.n. besser.

Greets Wolle
Was sind "bessere Ergebnisse" ? Bei der Verarbeitung ist es wohl Geschmackssache, aber es ist wichtig für mich zu wissen was "bessere Ergebnisse" sind". Besserer Schallschutz? Wenn ja in welcher Aufbauweise?

Welche Klangeigenschaften meinst du sind besser?

cheers
Mika
 
Moinsen!

Bei der Verarbeitung ist es wohl Geschmackssache,

Nicht ganz. Fermacell ist viel schneller aufgebaut als Rigips. Man erspart sich das schneiden von Verfugungsnuten und auch das Verspachteln dieser, da man die Platten einfach aneinander klebt. :)
Aber das nur am Rande.

Besserer Schallschutz?

Ja, leider kann ich das nicht mit Zahlen belegen, ich habe diesen Effekt bei mir im Haus beim Umbau bemerkt. Wandaufbau ist Fermacell 10mm dazwischen 140mm Rockwoll Sonorock Akustik. Als Ständerwerk ist ein Holzaufbau da.
Ich habe eine bessere Dämmung als mit Rigips doppelt beplankt bei gleicher Füllung und Dicke mit Rockwoll.
Auch innerhalb des Raumes habe ich eine viel bessere Sound und Klangqualität. Auch die Decke wurde mit Fermacell gemacht und der Fussboden mit einem Korkpakett versehen. Wie gesagt ich kann es nicht messen.

Aber ich habe diesen Wandaufbau auch schon in anderen Räumlichkeiten in Gemeinden etc. angewandt und es ist immer der gleiche spürbare Effekt, den mir auch schon andere Leute bestätigt haben.

Greets Wolle
 
immer der gleiche spürbare Effekt, den mir auch schon andere Leute bestätigt haben.
Das kann ich auch bestätigen. Ich bin immer davon ausgegangen, dass das bessere Dämm- und Dämpfungsverhalten an der höheren Dichte und der komplett anderen Zähigkeit von Fermacell liegt - ohne mir darüber jemals ernsthaft Gedanken gemacht zu haben.
Wenn man vergleichsweise auf Rigips- und auf Fermacellplatten klopft, hört man auch eine stärker ausgeprägte "Eigenresonanz" von Rigips - möglicherweise spielt das auch eine Rolle.
Nachteil ist natürlich der schon deutlich höhere Preis.
Ob die Verarbeitung aufwändiger als bei Rigips ist, hängt u.a. auch davon ab, wie viel man zuschneiden muss.
Das geht bei Rigips schon schneller, da reicht Anritzen mit dem Messer und schon kann man das sauber brechen. Kann man bei Fermacell vergessen. Da ist fast schon die Stichsäge Pflicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das kann ich auch bestätigen. Ich bin immer davon ausgegangen, dass das bessere Dämm- und Dämpfungsverhalten an der höheren Dichte und der komplett anderen Zähigkeit von Fermacell liegt - ohne mir darüber jemals ernsthaft Gedanken gemacht zu haben.
Wenn man vergleichsweise auf Rigips- und auf Fermacellplatten klopft, hört man auch eine stärker ausgeprägte "Eigenresonanz" von Rigips - möglicherweise spielt das auch eine Rolle.

Absolut richtig. Und selbst bei exakt gleichem Gewicht pro m² würde die Fermacel Platte besseren Schallschutz aber weniger Basstrapping im Raum als die Rigipsplatte bieten.
Wie gesagt man muss wissen welchen Baustoff man für was verwendet, und dies entscheidet man aus der Aufgabenstellung heraus.
Aber auch hier sieht man wiederf wie wichtig es ist zu wissen aus was eine Wand besteht. Die macht für den Tieftonanteil im Raum ein großen Unterschied.
cheers
Mika
 

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