Finde ich eigentlich nicht. Ich finde sogar umgekehrt, dass man in den Höhen noch deutlicher deinen weichen Ansatz hört als in den mittleren bis tieferen Lagen.
Lustig, dass du eine ganz andere Wahrnehmung in solchen Dingen hast, wie ich.
Aber danke für deinen Eindruck. Vielleicht liegt es daran, dass ich in diesem Part schon wirklich sehr laut gesungen und auch - ein klein bisschen - mit dem Hals nachgedrück habe. Denn ich schaffe es dort wirklich auch noch mal sehr weich zu klingen, falls notwendig.
Da "ähnelt" meine Stimmer der von Chris Martin, der sehr sanfte Töne in den höheren Lagen produziert. Zumibdest bei Songs wie "the hardest part" oder "talk".
Meine GL meinte schon, ich solle unbedingt mal ein Cover von Coldplay aufnehmen. Ich bin ja derzeit noch auf Bandsuche.
Ich würde diesen Flattermann weglassen. Der wirkt etwas gewollt. Ansonsten finde ich Sneak 1 eigentlich schon recht passabel.
Hmm,.. sehen das andere auch so?
Ich habe noch einen Take hier, bei dem ich den bewusst nicht gemacht habe.
Dazu fällt mir btw. eine Performance von Joe Cocker ein. "Summer in the City". Da "versucht" er in 2 Passagen einen sehr kratzigen "Gröhler" in der oberen Lage.
Ich denke durch seinen Stimmbandschaden bekommt er das aber nicht so richtig hin.
Wirkte in meinen Ohren auch erst mal gewollt - aber eigentlich als nette Abwechslung.
Ziel ist ja immer dem Hörer "Highlights" zu geben, damit diese Wach bleiben.
. Allerdings würde ich nach dieser Aufnahme auch noch mal auf @Telefunky s Kommentar hinweisen: Ein nicht unwesentlicher Teil des vermeintlichen "Schwiegermutter-Effektes" ist der sehr geraden, akkuraten und etwas zu diszipliniert wirkenden Performance und der Artikulation/Aussprache verschuldet.
Ja, ich denke mittlerweile, dass das Lied mir zudem auch keinen großen Spielraum lässt, um zu ordentlich rumzuorgeln.
Dazu hat es einfach zu wenig Text, die Gesangsmelodie ist vom Range sehr einfach und ich muss iim Refrain (den kennt ihr noch nicht) und in den Abschlusspassagen (Sneak 2) einfach diszipliniert genug singen, damit die zweite Stimme sich gut einreihen kann.
Aber gut, ich habe ja noch weitere Songs und in manchen habe ich auch mehr Spielraum.
Fällt dir zum Beispiel auf, das du "God" fast wie das deutsche "Gott" mit t aussprichst statt mit weichem d? Oder auch, dass du am Ende in der Phrase "To the kingdom of god" eher "Tu thä" singst, obwohl du bei den Achtelnoten in "you are going to the kingdom ..." eigentlich schon näher dran warst?
Ja, das fällt mir auf. Aber Danke noch mal für den Hinweis, denn manchmal fallen mir Dinge auch nicht auf und dann bin ich froh um die richtigen Impulse.
Das ist auch etwas, an dem ich nach wie vor arbeite. Einiges klappt mittlerweile schon sehr viel besser.
Bei Kingdom of God liegt es aber auch an der Zeit, in der ich das geschrieben habe. Ich war damals - vor gut 12 Jahren in englisch bei weitem noch nicht soweit wie jetzt, wo ich es eigentlich permanent spreche und auch nur noch Filme in englisch schaue usw.
Ich habe mir eine gewisse Aussprache zu dem Lied angewöhnt und verliere dann die Neutralität, dass noch mal richtig zu bewerten. Kennt ihr das?
Sonst rutscht mir bspw. auch gerne mal das th weg. Dann klingt es z.B. wie "ne kingdom of god"
Da muss ich beim Singen schon auf mich immer wieder mal zwischendurch kalibrieren.
Bei den von dir angesprochenen "Thä" ist es so, dass ich, wenn ich in "extase" singe, anfange sowas zu ziehen, oder zu verartikluieren.
Ja gut, und GoT statt GoD ist etwas, was ich wohl nie ganz bis zur perfektion bringen werde.
Aber es ist ja auch so, dass auch sehr berühmte Sänge solche "Fehler" machen. Morton Harket z.B.
Selbst Herr Wingenfelder - zumindest Live - hat da einige ausrutscher.
Von daher finde ich es, sofern es nicht gravierende Fehler sind, oder es sehr nervt, nicht so schlimm.
Kann ja auch ein Markenzeichen sein :-D
Ein neagitv Beispiel wäre für mich der Titelsong von "The man in the high castle". Dort singt die schwedische Dame statt Edelweiß, Edelweisch. Weil sie das scharfe S nicht hinbekommt.
Das finde ich grausig.
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Mir gefällt es im Prinzip. Um deine Stimme musst du dir keine Sorge machen. Sie ist nun mal so, wie sie ist.
Was gefällt dir denn nicht im Prinzip? ;-)
Ansonsten finde ich Sneak 1 eigentlich schon recht passabel.
Sneak 2 nicht?
Sorry, dass ich so detailliert nachfrage. Aber es geht mir ja auch darum, dass andere Hörer daran evtl. auch gefallen finden könnten.
Mir ist natürlich klar, dass "Kingdom of God" kein Chartsong ist. Aber es wäre auch toll, wenn es ein Lied werden würde, dass man auch mögen kann.
Den Text mal beiseite gelassen, der wirkt natürlich sehr religiös, auch wenn er nicht unbedingt "so" lieb, friedlich und Kuschelclub mäßig gemeint ist, sondern zum Nachdenken anregen soll. Nicht nur bei Nichtchristen, sondern auch bei Christen.
Viele Grüße