Nicht mehr so "lieb" klingen - Tipps?

  • Ersteller Matthaei
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Ich hoffe es gefällt wenigstens ein bisschen. Ich bin mir mit meiner Stimme immer sehr unsicher.

Mir gefällt es im Prinzip. Um deine Stimme musst du dir keine Sorge machen. Sie ist nun mal so, wie sie ist.

Die Passage "Be Born again" gefällt mir z.B. noch nicht so gut

Ich würde diesen Flattermann weglassen. Der wirkt etwas gewollt. Ansonsten finde ich Sneak 1 eigentlich schon recht passabel.

Etwas rauher wird es bei mir mit (Sneak 2).

Finde ich eigentlich nicht. Ich finde sogar umgekehrt, dass man in den Höhen noch deutlicher deinen weichen Ansatz hört als in den mittleren bis tieferen Lagen.

Das ist aber eigentlich auch wurscht. Allerdings würde ich nach dieser Aufnahme auch noch mal auf @Telefunky s Kommentar hinweisen: Ein nicht unwesentlicher Teil des vermeintlichen "Schwiegermutter-Effektes" ist der sehr geraden, akkuraten und etwas zu diszipliniert wirkenden Performance und der Artikulation/Aussprache verschuldet. Fällt dir zum Beispiel auf, das du "God" fast wie das deutsche "Gott" mit t aussprichst statt mit weichem d? Oder auch, dass du am Ende in der Phrase "To the kingdom of god" eher "Tu thä" singst, obwohl du bei den Achtelnoten in "you are going to the kingdom ..." eigentlich schon näher dran warst?
 
Hat schon jemand "Plugins" gesagt? ;) Ich habe mich am Wochenende gerade nach solchen für Audacity umgeguckt und zwei gefunden, die helfen könnten:

  • Atom Splitter Audio Distroyr: Der Name ist Programm, erzeugt gewollte Verzerrungen auf verschiedene Weise, auch mit Röhren- und Bandsättigung-Sound, die man u.a. für Gesang oder Gitarre gebrauchen kann.

  • Silverspike RubyTube: Ähnlich wie der Distroyr erzeugt RubyTube eine Röhrenverzerrung, die ähnlich wie die alter Mischpulte und Mikrofonverstärker klingen soll, also dezenter und Richtung "vintage".
 
Finde ich eigentlich nicht. Ich finde sogar umgekehrt, dass man in den Höhen noch deutlicher deinen weichen Ansatz hört als in den mittleren bis tieferen Lagen.

Lustig, dass du eine ganz andere Wahrnehmung in solchen Dingen hast, wie ich. :) Aber danke für deinen Eindruck. Vielleicht liegt es daran, dass ich in diesem Part schon wirklich sehr laut gesungen und auch - ein klein bisschen - mit dem Hals nachgedrück habe. Denn ich schaffe es dort wirklich auch noch mal sehr weich zu klingen, falls notwendig.
Da "ähnelt" meine Stimmer der von Chris Martin, der sehr sanfte Töne in den höheren Lagen produziert. Zumibdest bei Songs wie "the hardest part" oder "talk".

Meine GL meinte schon, ich solle unbedingt mal ein Cover von Coldplay aufnehmen. Ich bin ja derzeit noch auf Bandsuche.

Ich würde diesen Flattermann weglassen. Der wirkt etwas gewollt. Ansonsten finde ich Sneak 1 eigentlich schon recht passabel.

Hmm,.. sehen das andere auch so?
Ich habe noch einen Take hier, bei dem ich den bewusst nicht gemacht habe.

Dazu fällt mir btw. eine Performance von Joe Cocker ein. "Summer in the City". Da "versucht" er in 2 Passagen einen sehr kratzigen "Gröhler" in der oberen Lage.
Ich denke durch seinen Stimmbandschaden bekommt er das aber nicht so richtig hin.
Wirkte in meinen Ohren auch erst mal gewollt - aber eigentlich als nette Abwechslung.

Ziel ist ja immer dem Hörer "Highlights" zu geben, damit diese Wach bleiben.

. Allerdings würde ich nach dieser Aufnahme auch noch mal auf @Telefunky s Kommentar hinweisen: Ein nicht unwesentlicher Teil des vermeintlichen "Schwiegermutter-Effektes" ist der sehr geraden, akkuraten und etwas zu diszipliniert wirkenden Performance und der Artikulation/Aussprache verschuldet.

Ja, ich denke mittlerweile, dass das Lied mir zudem auch keinen großen Spielraum lässt, um zu ordentlich rumzuorgeln.
Dazu hat es einfach zu wenig Text, die Gesangsmelodie ist vom Range sehr einfach und ich muss iim Refrain (den kennt ihr noch nicht) und in den Abschlusspassagen (Sneak 2) einfach diszipliniert genug singen, damit die zweite Stimme sich gut einreihen kann.
Aber gut, ich habe ja noch weitere Songs und in manchen habe ich auch mehr Spielraum. :)

Fällt dir zum Beispiel auf, das du "God" fast wie das deutsche "Gott" mit t aussprichst statt mit weichem d? Oder auch, dass du am Ende in der Phrase "To the kingdom of god" eher "Tu thä" singst, obwohl du bei den Achtelnoten in "you are going to the kingdom ..." eigentlich schon näher dran warst?

Ja, das fällt mir auf. Aber Danke noch mal für den Hinweis, denn manchmal fallen mir Dinge auch nicht auf und dann bin ich froh um die richtigen Impulse.

Das ist auch etwas, an dem ich nach wie vor arbeite. Einiges klappt mittlerweile schon sehr viel besser.

Bei Kingdom of God liegt es aber auch an der Zeit, in der ich das geschrieben habe. Ich war damals - vor gut 12 Jahren in englisch bei weitem noch nicht soweit wie jetzt, wo ich es eigentlich permanent spreche und auch nur noch Filme in englisch schaue usw.
Ich habe mir eine gewisse Aussprache zu dem Lied angewöhnt und verliere dann die Neutralität, dass noch mal richtig zu bewerten. Kennt ihr das?

Sonst rutscht mir bspw. auch gerne mal das th weg. Dann klingt es z.B. wie "ne kingdom of god"
Da muss ich beim Singen schon auf mich immer wieder mal zwischendurch kalibrieren.

Bei den von dir angesprochenen "Thä" ist es so, dass ich, wenn ich in "extase" singe, anfange sowas zu ziehen, oder zu verartikluieren.

Ja gut, und GoT statt GoD ist etwas, was ich wohl nie ganz bis zur perfektion bringen werde.

Aber es ist ja auch so, dass auch sehr berühmte Sänge solche "Fehler" machen. Morton Harket z.B.
Selbst Herr Wingenfelder - zumindest Live - hat da einige ausrutscher.

Von daher finde ich es, sofern es nicht gravierende Fehler sind, oder es sehr nervt, nicht so schlimm.
Kann ja auch ein Markenzeichen sein :-D

Ein neagitv Beispiel wäre für mich der Titelsong von "The man in the high castle". Dort singt die schwedische Dame statt Edelweiß, Edelweisch. Weil sie das scharfe S nicht hinbekommt.
Das finde ich grausig.
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Mir gefällt es im Prinzip. Um deine Stimme musst du dir keine Sorge machen. Sie ist nun mal so, wie sie ist.

Was gefällt dir denn nicht im Prinzip? ;-)

Ansonsten finde ich Sneak 1 eigentlich schon recht passabel.

Sneak 2 nicht?

Sorry, dass ich so detailliert nachfrage. Aber es geht mir ja auch darum, dass andere Hörer daran evtl. auch gefallen finden könnten.
Mir ist natürlich klar, dass "Kingdom of God" kein Chartsong ist. Aber es wäre auch toll, wenn es ein Lied werden würde, dass man auch mögen kann.

Den Text mal beiseite gelassen, der wirkt natürlich sehr religiös, auch wenn er nicht unbedingt "so" lieb, friedlich und Kuschelclub mäßig gemeint ist, sondern zum Nachdenken anregen soll. Nicht nur bei Nichtchristen, sondern auch bei Christen.

Viele Grüße
 
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Von daher finde ich es, sofern es nicht gravierende Fehler sind, oder es sehr nervt, nicht so schlimm.
Kann ja auch ein Markenzeichen sein

Naja, klar kannst du dir am Ende ein Ei drauf pellen, was ich oder andere dazu anmerken, so wie es wiederum anderen egal sein kann, wie du damit umgehst. Letztendlich warst du aber derjenige, der dieses Thema eröffnet hat - also auch derjenige, der das Problem hatte. Wenn es für dich jetzt gelöst ist und du wieder einigermaßen zufrieden mit dir bist, ist das doch prima. Da du aber eine weitere, neuere Hörprobe gepostet hast, bin ich davon ausgangen, dass du auch weitere Einschätzungen wünscht.

Vielleicht ist es auch einfach ein schwieriges Unterfangen, den Lieben Gott mit der Musik des Teufels zu preisen. :evil:
 
Naja, klar kannst du dir am Ende ein Ei drauf pellen, was ich oder andere dazu anmerken, so wie es wiederum anderen egal sein kann, wie du damit umgehst. Letztendlich warst du aber derjenige, der dieses Thema eröffnet hat - also auch derjenige, der das Problem hatte. Wenn es für dich jetzt gelöst ist und du wieder einigermaßen zufrieden mit dir bist, ist das doch prima. Da du aber eine weitere, neuere Hörprobe gepostet hast, bin ich davon ausgangen, dass du auch weitere Einschätzungen wünscht.

Ja, wünsche ich mir auch. Also vielen Dank ;-)

Solche Tipps helfen mir immer, Dinge zu finden, an denen ich weiter arbeiten kann. Dort bin ich schon recht ergeizig.

Ich hoffe, dass ist nicht zu schnippisch rüber gekommen.

Ich versuche nur den Punkt für mich selbst zu finden, an dem ich sage: Okay, dass war jetzt immer noch nicht 100% Perfekt - sofern das geht - aber es fällt nicht mehr extrem negativ auf und man kann "es so lassen", bzw. man kann dennoch stolz drauf sein.

Bei sowas tue ich mich immer etwas schwer, weil ich grundsätzlich immer unzufrieden bin und sein werde.
Dieser Schritt ist aber sehr wichtig, denn sonst werde ich nie mit etwas fertig.

Gewisse Stellen, die mir z.B. nicht so gut gefallen manchmal und wo ich denke, dass andere dies sicher scheiße finden, stört die meisten dann wiederum überhaupt nicht. ;-)

Auf der anderen Seite, kann man es natürlich auch nicht jedem recht machen. Ich versuche da ein wenig nach Mehrheitsmeinung zu gehen. Ich frage bspw. meine Frau, die mit Musik machen nichts am Hut hat und wirklich ehrlich und offen mir gegenüber in solchen Dingen ist. Oder meine GL, die das aus dem musikalischen und technischen Kontext bewerten kann. Musiker, die in dem Projekt an dem Lied mitarbeiten, oder gerne auch mal den einen oder anderen außenstehenden MB User.

Viele Grüße
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ielleicht ist es auch einfach ein schwieriges Unterfangen, den Lieben Gott mit der Musik des Teufels zu preisen. :evil:

Dazu fällt mir ein Zitat ein: "Why should the devil have all the good music?" :great:

Wie man ja sieht und hört, habe ich natürlich einen religiös geprägten Hintergrund. Ich mache aber nicht nur Kirchenrock mit biblischen Texten.

Bei mir geht es auch um ganz weltliche Dinge, wie Depression, Liebesschmerz und Abhängigkeit, Natur, ...Da kommt Gott nicht mal unbedingt vor.
Es gab mal eine Phase bei der (vom Publikum, Veranstalter, der Szene) erwartet wurde, dass ich in jedem meiner Songs christliche Inhalte habe und ganz zu Anfang als junger Mensch, habe ich mich teils davon auchin eine Richtung drücken lassen. Doch als ich älter, reifer, kritischer wurde, habe ich mich dazu entschlossen einfach nur authentisch zu sein.
Und auch mein Leben ist manchmal einfach nur scheiße, trotz glauben ;-)
 
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Ich hoffe, dass ist nicht zu schnippisch rüber gekommen.

Nein, kein Sorge. Es kommt mir nur folgendermaßen vor: Zu einigen von mir genannten Punkten hast du eine Relativierung, Begründung, vielleicht sogar Rechtfertigung geliefert. Extase, Gewohnheit, und vor allem "Das passiert ja anderen berühmten Leuten auch ..." und es könnte ja auch "als Markenzeichen" durchgehen.

Nun ist aber überhaupt nicht notwendig, dich zu rechtfertigen und Erklärungen zu finden, vor allem nicht anhand der Schwächen anderer. Ja - Fury-Kai hat auch manchmal eine eigenartige Arikulation. Aber glaube mal nicht, dass das noch nie jemand bemerkt oder kritisiert hat. Es geht ja zudem hier auch um dich und nicht um "die Anderen".

Wenn du deine Aussprache als Markenzeichen siehst, ist das völlig okay.


Sneak 2 hast du schön sauber und hoch gesungen. Hier gibt es aber (noch) für meinen Eindruck zwei Einschränkungen:
  • Durch die noch fehlende zweite Stimme fällt die "Ordentlichkeit" hier momantan noch mehr auf.
  • Da du hier genau die Satze ständig wiederholst, bei denen mir die Aussprache am deutlichsten aufffällt, tritte der Punkte natürlich mehr in den den Fokus. Möglicherweise kommen beide Aspekte mit der zweiten Stimme weniger zum Tragen.
Was gefällt dir denn nicht im Prinzip?

Naja - das, was ich bereits angemerkt habe.;)
 
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Dazu fällt mir ein Zitat ein: "Why should the devil have all the good music?" :great:

oder wie Tom Waits in Heartattack & Wine so schön grummelte:
Boney's high on china white, Shorty found a punk
Don't you know there ain't no devil? There's just God when he's drunk... :D

Antipasti hat es schon treffend charakterisiert: das steht alles ziehmlich frei und so fällt jede Kleinigkeit auf
in Version 2 könnte man die 'Endungen' mit Delay/Hall ausklingen lassen
(und ggf eine Idee verkürzen um es weniger aufgesetzt wirken zu lassen - dito die Wiederholungen in Version 1)
wäre natürlich extrem klischee-behaftet...

cheers, Tom
 
Moin @Matthaei

Wo du schon den guten Chris Martin selber mit ins Feld geführt hast - ein bisschen erinnert mich deine Stimme an ihn. Mit der Idealvorstellung einer Rockröhre wäre der ja eigentlich auch "zu lieb". Isser aber nicht. Mit ein bisschen Melancholie, einer kleinen Prise Swing und Soul ist er einfach eine coole Socke. Und ich mutmaße mal, dass du deinem Ziel auf diese Weise auch näher kämest, wenn du von der Vorstellung, rau (hart?) klingen zu wollen, mal ein bisschen Abstand nähmest.

Ist aber wohl echt Übungssache, etwas mehr Lockerheit wird der Performance gut tun. Deine Stimme selbst klingt wirklich schön, deine Intonation ist gut und bei der Aussprache kann man die paar kleinen Unsauberkeiten einfach als persönlichen Stil verbuchen.
 
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Ich muss mich erst mal sammeln...
Okay, habe jetzt 6 mal durchlaufen lassen. Ohne die anderen Beiträge gelesen zu haben, versuche ich, meine Gedanken in Worte zu fassen:

Es will mich nicht so recht packen.
Nach dem letzten Durchlauf ist mir auch klar geworden, wo es für mich noch nicht funktioniert. Ich habe immer zu sehr auf deine Stimme geachtet. Aber die ist komplett in Ordnung. Man könnte jetzt die Frage diskutieren, ob das der richtige Song für deine Stimme ist, aber das wäre nicht wirklich konstruktiv.
Deshalb lasse ich mal deine Stimme beiseite, die ist wie gesagt, vollkommen in Ordnung (Übrigens erinnert sie mich vom Timbre her an meinen lieben Buddy und geschätzten Forenkollegen @DugDanger ;-) ).

Die Baustellen aus meiner Sicht sind zwei andere Dinge:
1. Die Aussprache, das Aussingen der Worte, das Formen der Vokale etc.
2. Die Gesangmelodie als solches

zu 1.
Ich finde, englische Vocals sollten etwas "englischer" gesungen werden. In den einzelnen Phrasen steckt viel mehr Potential für "Dramatik", das ist ein Vorteil gegenüber unserer eigenen Sprache. Man kann da noch viel mehr formen, verschlucken, abhacken, durch halb geschlossene Lippen pressen etc.
Ich denke, wenn der Song wirklich funktionieren soll, müsstest du deine "alten" Englischkenntnisse ablegen und ihn nochmal neu entdecken.
"God" - da möchte ich ein gutturales, angedeutetes "G" und auf keinen Fall ein irgendwie geartetes "t" am Ende hören.
Das "d" wird so weich und nahezu stimmlos ausgesprochen, dass man es fast gar nicht mehr hören kann (und auch nicht muss).
Gerade bei so einem mächtigen Titel muss das passen, sonst wirkt es schnell unglaubwürdig.

zu 2.
Jo, da sehe ich fast das Hauptproblem. Viele gesungene Zeilen enden wieder auf dem Grundton. So wird keinerlei Spannung aufgebaut. Man ist als Hörer einfach nicht auf die nächste Zeile gespannt, weil die Melodie und damit der Spannungsbogen jedesmal abgeschlossen wird.
Ein Beispiel..."and Jesus answer". Warum gehst du bei "answer" wieder runter? Das ergibt von der Dramaturgie her keinen Sinn und ist auch nicht besonders authentisch.
Mein Tipp wäre auch hier, jeden Textabschnitt hernehmen und noch mal neu überdenken. Eine Möglichkeit ist dabei, die Melodie über eine ganze Strophe oder zumindest mehrere Zeilen aufzubauen und nicht mit jeder Zeile abzuschliessen und bei der nächsten wieder neu anzusetzen.
Und wenn möglich nicht alles aussingen, sondern offen bzw. schweben lassen.

Hoffe, das ergibt Sinn.
Ich würde erst mal die Finger von irgendwelchen Effekten lassen. Das muss auch so funktionieren. Erstmal.
 
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Hi,

@falcone

Zunächst mal danke für deine Antwort!

Schade, dass es dich nicht so richtig packen will.

Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob das nicht auch Auswirkungen der fehlenden zweiten Stimme sind, oder dass ich nur Ausschnitte gepostet habe. Die sind ja immer aus dem Zusammenhang gerissen und manchmal kann sich dadurch auch keine wirkliche Dramaturgie - wie auch immer - aufbauen.

Bzgl. der Aussprache, da wurde bereits ja schon viel drüber gesprochen und es ist was dran, ja.
Die t's kann ich ja mal versuchen wegzuschneiden :D :D :D

Zu 2 nehme ich mal deine Kritik auch dankend auf.

Ich möchte aber zu dem abgeschlossenen Handlungsbogen etwas sagen. Aber weniger als Rechtfertigung, sondern als Erklärung.

Die Bibelstelle, die dort zitiert wird, ist ja eigentlich eine Verschachtelung von 3 Halbsätzen.
Der Berichterstatter erzählt, dass Jesus einem Mann auf etwas antwortet und dann schreibt dieser Berichterstatter, was Jesus diesem Mann gesagt hat.

Und genau diese Verschachtelung wurde eigentlich versucht durch die Melodie entsprechend zu isolieren.

... and Jesus answered and said unto him: Verily, Verily, i say unto thee: Except a man be born again, he cannot see the kingdom of god.

Das war zumindest der Hintergrundgedanke, den wir damals dabei hatten.

Ob uns das gelungen ist, um den Hörer hier zu "fesseln" ist natürlich ein anderes Thema.

Aber nochmal: Danke für den Hinweis. Habe ich so bisher noch nicht gehört. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bibelstelle, die dort zitiert wird, ist ja eigentlich eine Verschachtelung von 3 Halbsätzen.
Der Berichterstatter erzählt, dass Jesus etwas einem Mann was erzählt und dann schreibt dieser Berichterstatter, was Jesus diesem Mann gesagt hat.

Und genau diese Verschachtelung wurde eigentlich versucht durch die Melodie entsprechend zu isolieren.

... and Jesus answered and said unto him: Verily, Verily, i say unto thee: Except a man be born again, he cannot see the kingdom of god.

Das war zumindest der Hintergrundgedanke, den wir damals dabei hatten.
Verstehe. Das macht es aber auch etwas sehr gedichtmäßig. Eine mögliche Alternative wäre auch, nicht brav die Zeilenenden zu setzen und nicht immer im Metrum zu bleiben. An der Stelle könntest du auch "and said..." an das "answered" hängen, so als Verlängerung. Quasi an der Stelle, wo du das Echo gesetzt hast (das Echo ist keine schlechte Idee, wirkt aber auch etwas zu gesetzt, zu brav).
Klar, da hast du dann auf der nächsten Zeile nur die beiden kurzen Worte "unto him". Wäre ne coole Stelle, um einfach mal eine Gitarre aufkreischen zu lassen (oder so :) )
Sind jetzt in Unkenntnis des gesamten Songs nur so Ideen, die mir in den Sinn kommen.
Einfach mal bisschen von der ganzen Kopflastigkeit weg gehen und Twist reinbringen. Die Sprache ist doch so schön "dehnbar" :)
 
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Verstehe. Das macht es aber auch etwas sehr gedichtmäßig

Hey, dass hast du jetzt gut gesagt. Gedichtmäßig war es nämlich dazumal auch angelegt worden von uns.
Schließlich ist es ein direktes Bibelzitat.
Allerdings meintest du das vermutlich nicht in einer positiven Weise ;-)

Das Lied war ganz früher mal 4stimmig und gräßlich von der Gesangsmelodie. Ja, ja die Anfänge,.. :D

Irgendwann habe ich das mal mit meiner alten GL "aufgepeppt".
Dabei sind wir im großen und ganzen auf diese Version hier gekommen.

Sind jetzt in Unkenntnis des gesamten Songs nur so Ideen, die mir in den Sinn kommen.

I really appreciate it. :great:

Ein großer Vorteil, den du mir natürlich vorweg hast, ist, dass du ein neutraler Zuhörer bist. :)
Ich habe nach 12 Jahren und 300(+) x spielen, jegliche Neutralität verloren.

Da fühlt sich für mich schon das Kürzen des Liedes und Einführen von Übergängen schon an, wie ein extrem großer Schritt (nach vorn). ;-)

Ich nehme deine Kritik jetzt mal ganz bewusst auf und werde gezielt auch mal andere darauf ansprechen, die das Stück noch nicht so gut kennen.

Auch wenn es mir davor graut evtl. noch mal aufnehmen zu müssen.

Die Aufnahmen haben mich einen Tag gekostet, das Schneiden des kompletten Liedes und das Vorabmischen noch mal 2 Tage.
Jeweils ca. 8-10 Stunden.
Das war ein echt hartes Wochenende,...

Einen großen Fehler, den ich gemacht habe, aber nicht nochmal machen werde: Zu viel eingesungen, um 100% sicher zu sein, den "einen" Take und die richtige "Stimmung" zu haben.
Wie ich bereits geschrieben habe: Das Gefühl zwischen meinem inneren Eindruck bzgl. der Abstufungen des Stimmausdruckes (zu lieb, normal, rau, etc.) und dem was dann tatsächlich in der Aufnahme rüber kommt, ist einfach noch nicht richtig da.

Dann haste da 20x die Strophe und biste auf der Suche nach den Best ofs.
Ich hatte erst eine ganz andere Version gemixt. Eine bei der ich die Strophe versucht habe sehr rau zu singen. Das passte aber nicht. Dann eine, die war dann aber noch viel braver von der Stimme.
Die wurde auch weggeschmissen.

Einfach mal bisschen von der ganzen Kopflastigkeit weg gehen und Twist reinbringen. Die Sprache ist doch so schön "dehnbar" :)

Ja, dass ist durchaus ein Ansatz, den ich mir zumindest für das Projektalbum vorgenommen habe.
Langgezogene gedehnte Wörter sind nicht unbedingt meine Spezialität. Das muss ich mir noch erarbeiten.

Viele Grüße
 
Grund: Schmarrn geschrieben und daher sinngemäß korrigiert
Zuletzt bearbeitet:
Naja - neben aller Kritik. Vielleicht freut es dich, zu hören, dass ich dein Liedchen eben beim auswärtigen Essengehen die ganze Zeit vor mich hinsummen musste. Es scheint wohl einen gewissen Ohrwurmcharakter zu haben.
 
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Naja - neben aller Kritik. Vielleicht freut es dich, du hören, dass ich dein Liedchen eben beim auswärtigen Essengehen die ganze Zeit vor mich hinsummen musste. Es scheint wohl einen gewissen ohrwurmcharakter zu haben.

:-D Na das sind doch wirklich "gute" Neuigkeiten. Nett, dass du mir das erzählst.

Ich hoffe es war nicht allzu schmerzhaft für dich ;-)

Ich kann mich noch daran erinnern, dass es einem armen Ingenieur im Tonstudio bei einer Demoaufnahme exakt genauso ging mit der Urform des Liedes.
Er hat das Lied dann aber auch entsprechend zig mal hören müssen. Hat 2 Tage gedauert, bis das aus seinem Schädel war, meinter er :-D
 
Habe vorhin mal wieder Tocotronic gehört...schonmal versucht deutsch zu singen ?...
 
Allerdings meintest du das vermutlich nicht in einer positiven Weise ;-)
Das meine ich gar nicht wertend. Bei der Frage, warum es zu brav klingt, ist das halt auch ein Kriterium.
Das Lied war ganz früher mal 4stimmig und gräßlich von der Gesangsmelodie. Ja, ja die Anfänge,.. :D
Es hat also schon ein, zwei Metamorphosen hinter sich?
Unter den Umständen würde ich sagen, nimm es so gut auf, wie du es hinbekommst und dann lass ihm seine verdiente Ruhe :)
Nein ernsthaft, nach so einer langen Zeit bringt das nichts mehr, das zu re-writen. Man muss das Eisen schmieden, so lang es heiss ist.
Das gilt auch und besonders beim Songwriting. Haken dran, fertig. Nächster Song.
 
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Matthaei,

jetzt höre ich dich zum ersten Mal singen - die früheren Audioclips konnte ich irgendwie nicht abspielen. Ich sehe jetzt, was du mit "lieb" meinst.

Also, wenn ich so eine schöne Stimme hätte, wie du, würde ich sie nicht für Hardrock zweckentfremden. Ich würde eher daran arbeiten, sie weiter in Richtung Schön zu entwickeln. Dafür gibt's im christlichen Repertoire jede Menge griffige Lieder.

Wenn du jedoch bei Rau bleiben willst, müsstest du an deiner Diktion arbeiten (oder wie jemand schon andeutete, deutsch singen). Vor allem bedenke, dass es nicht "kingdom of got" heißt, sondern "kingdom of god". Die Franken unterscheiden zwischen "hartem D" und "weichem D" - in Englisch sind alle "Ds" weich (stimmhaft). Der entsprechende harte (stimmlose) Laut ist "T". "God" hat viel mehr "Stimme" drin, als "Gott", zum Teil deshalb, weil die Stimmhafte Endung bewirkt, dass das "o" länger hingezogen wird. Und in ein langes Vokal kannst du mehr Farbe reinbringen, als in ein kurzes.

Cheers,
Jed
 
jetzt höre ich dich zum ersten Mal singen - die früheren Audioclips konnte ich irgendwie nicht abspielen. Ich sehe jetzt, was du mit "lieb" meinst.

Also, wenn ich so eine schöne Stimme hätte, wie du, würde ich sie nicht für Hardrock zweckentfremden. Ich würde eher daran arbeiten, sie weiter in Richtung Schön zu entwickeln. Dafür gibt's im christlichen Repertoire jede Menge griffige Lieder.

Hallo Jed,

vielen dank für das Kompliment. :)

Durch den Thread hier ist mir auch bewusst geworden, dass ich meine Stimme nicht mit Gewalt in das Formschema rau/rockig pressen sollte.

Es ist aber durchaus möglich den Spagaht zwischen weicher Stimme und Rockmusik zu machen, erste Ansätze sind ja erkennbar bei mir.
Ich muss da aber noch intensiver dran arbeiten.

"Schönklang" mache ich btw. auch parallel. Ich mache derzeit regelmäßig Worship mit meinem Team.

Ich schätze, mittlerweile ist es angekommen und er hat ja auch schon eine geeignete Lösung gefunden ;)

Das war eher ketzerisch gemeint. :D
Ich werde/muss da noch mal mindestens eine Aufnahmesession machen und werde da extra drauf achten kein t, sondern ein d zu singen.

Viele Grüße
 
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