Gefälschte Bässe melden...

  • Ersteller konsumlump
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Ja, das kenn ich, auf Alu geht das alles leichter, erinnert mich an meine Moped/Motorradzeit....Die Fender Halsplatten sind halt nicht geschlagen, sondern gefräst, aber auch das kann man mit Laienwerkzeugen mittlerweile fälschen.
 
So hier hätten wir einen Hals zu Schnäppchenpreis: 1499VB
was mag nur mit dem Body passiert sein?;)

$_20.JPG

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fender-precision-bass-hals/451426364-74-4578

Und was macht man mit so einem Hals? An einen Halslos Korpus schrauben? Ist vielleicht beides alt aber auch Frankensteins Erbe.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hatte mal einen 2 Liter Motor in meinem 69 er Opel Rekord. Da stand auch 1700 drauf. War ne gute Arbeit.
Aufwändige Fälschungen lohnen sich aber auch erst dann wenn der Profit richtig lohnt.
Einen Bass für 3000 Euro fälschen wenn man für die gefälschte Tele das vierfache bekommt? Kleiner Fisch.
 
Auf der anderen Seite denke ich, dass man ab einem bestimmten Preisbereich niemals ohne Gutachten kaufen sollte.
Ich würde einen 8000 Euro Bass nicht einfach mal eben über Ebay kaufen.
Ausnahmen gibt es da höchstens bei den bekannten, dokumentierten oder registrierten Bässe der frühen 50er Jahre.
 
Also jeder kann sich so ein Decal auf seine eigene Gitarre kleben, wenn er es aber irgendwo zum Verkauf anbietet, muss es wieder runter, no way ...
Es reicht nicht, dass er im Text dazusagt, dass er ein Decal angebracht hat - aus oben genannten Gründen.
Anders ausgedrückt:
Der Besitz eines selbst erstellten Plagiats ist erlaubt, du musst das Ding aber behalten und darfst es nicht handeln.
hmmm also das würde ja bedeuten, wenn ich eine kleine Änderung am Bass vornehme (zB Steg wechseln), darf ich ihn nie mehr verkaufen? Selbst wenn ich dazu schreibe, dass nicht mehr alles Original ist? Das kann ich mir nicht vorstellen. Man ist doch nicht verpflichtet Original Bauteile zu kaufen?
Also meiner Meinung muss der Käufer sich bewusst sein, dass er ein gebrauchten Artikel kauft, und wenn dieser Bass 40 Jahre auf dem Buckel hat, wäre es sehr merkwürdig, wenn nie etwas ausgetauscht wurde. Ob man die Originalbauteile überhaupt noch bekommt ist nochmal eine andere Frage. Müsste man dann das original Fender-Decal abkratzen, bevor man ihn verkauft, oder man macht sich strafbar?
 
hmmm also das würde ja bedeuten, wenn ich eine kleine Änderung am Bass vornehme (zB Steg wechseln), darf ich ihn nie mehr verkaufen? Selbst wenn ich dazu schreibe, dass nicht mehr alles Original ist? Das kann ich mir nicht vorstellen. Man ist doch nicht verpflichtet Original Bauteile zu kaufen??
Wie kommst du zu dieser seltsamen Schlussfolgerung? Von geänderter Hardware ist da doch nirgends die Rede, es geht lediglich um einen nachträglich angebrachten Markennamen, der falsche Rückschlüsse auf Material und Herstellungsort/zeit zuläßt.
Ein nachträglich angebrachte oder geänderte Markennamen dient ja nicht zur subjektiven Klangverbesserung/änderung und könnte sogar in vielen Fällen wieder zurück geändert werden, sondern er dient vordergründig zur Wertsteigerung, sowohl im Handel als auch auch auf der Bühne für Leute, die für eine NoName Gitarre zu wenig Selbstbewußtsein haben.
 
hmmm also das würde ja bedeuten, wenn ich eine kleine Änderung am Bass vornehme (zB Steg wechseln), darf ich ihn nie mehr verkaufen?
Nein, wie Uli eben schon sagte, es um das nachträglich angebrachte Firmenlogo an einem Noname-Instrument und nicht um ausgetauschte Ersatzteile an einer echten Gibbon.
 
Nein, wie Uli eben schon sagte, es um das nachträglich angebrachte Firmenlogo an einem Noname-Instrument und nicht um ausgetauschte Ersatzteile an einer echten Gibbon.
Das wäre jetzt mal interessant wie das juristisch ist. Juristen sind keine Musiker. Ich denke egal ob ich ein Aufkleber, oder den Steg, die Pickups oder was weiss ich austausche, ist das juristisch das gleiche. Ich habe ein Ersatzteil ausgetauscht, somit ist der Bass nicht mehr im Originalzustand, und der Originalaufkleber sagt so gut wie nichts mehr über den Bass aus.

Wie kommst du zu dieser seltsamen Schlussfolgerung? Von geänderter Hardware ist da doch nirgends die Rede, es geht lediglich um einen nachträglich angebrachten Markennamen, der falsche Rückschlüsse auf Material und Herstellungsort/zeit zuläßt.

Ob man nur den Aufkleber austauscht, oder ob man den Bass so umbaut, dass der Originalaufkleber nicht mehr dem Bass entspricht, kommt meiner Meinung aufs gleiche raus. Das Originallogo sagt nichts darüber aus, wo die Ersatzteile für den Umbau gefertigt wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre jetzt mal interessant wie das juristisch ist. Juristen sind keine Musiker. Ich denke egal ob ich ein Aufkleber, oder den Steg, die Pickups oder was weiss ich austausche, ist das juristisch das gleiche. Ich habe ein Ersatzteil ausgetauscht, somit ist der Bass nicht mehr im Originalzustand, und der Originalaufkleber sagt so gut wie nichts mehr über den Bass aus.
Nicht ganz, weil der Aufkleber doch eine Markeware vortäuscht.
Es ist kein Problem, wenn eine alte Gibbon einen neuen Poti oder Pickup bekommen hat.
Aber du darfst auf keinen Fall eine Noname-Gitarre mit einem Gibbon-Logo verkaufen.

Schwierig wird es höchstens, wenn der Bass ganz und gar umgebaut wird.
Der Original-Hals mit Original-Logo an einem Noname-Korpus wäre juristisch etwas koplizierter, klar.

Naja, letztlich finde ich es auch total uncool, wenn ein fast selber zusammengebauter oder total modifizierter Bass einen fremden Markennamen bekommt.
Da mache ich dann doch meinen eigenen Namen drauf.
Der Markenname kann doch wirklich nur das Ziel haben, einen besseren Preis rauszuschlagen.
 
Der Par. 14 des Markengesetzes regelt dies klar, lässt jedoch eine deutliche Unschärfe bez. Definition des "geschäftliches Verkehrs".

Achtung, dies ist kein juristischer Rat!
 
Das müsste man dem Richter aber gut erklären, dass man alle Teile unter dem Fender Logo ausgetauscht hat und nicht umgekehrt. :D
 
Das müsste man dem Richter aber gut erklären, dass man alle Teile unter dem Fender Logo ausgetauscht hat und nicht umgekehrt


Ein guter Kunstrestaurator schafft das schon, unter dem originalen Decal einen Bass auszutauschen im Sinne einer "Erhaltung"... so wie der Hemdenknopf in D-Land angenäht als Made in Germany gilt.
 
Ja, das kenn ich, auf Alu geht das alles leichter, erinnert mich an meine Moped/Motorradzeit....Die Fender Halsplatten sind halt nicht geschlagen, sondern gefräst, aber auch das kann man mit Laienwerkzeugen mittlerweile fälschen.
Hmmm....bisher war ich der Meinung, das die Logos auf den Neckplates geprägt sind.
 
Hmmm....bisher war ich der Meinung, das die Logos auf den Neckplates geprägt sind

Könnte bei den "F"-Logos und Fender Schriftzügen der alten MIJ Serien so sein, die Seriennummern auf der Halsplatte sind eher maschinengraviert, was einem Fräßvorgang entspricht.
 
Fällt wohl in die Rubrik Bequemlichkeit/Faulheit. Unwissenheit möchte ich einem professionellen Anbieter nicht unterstellen.
 
Fällt wohl in die Rubrik Bequemlichkeit/Faulheit. Unwissenheit möchte ich einem professionellen Anbieter nicht unterstellen.
Habe Verkäufer angeschrieben und er hat es sofort geändert und sich bedankt.
 
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Den würde ich mir glatt als Fender bekleben lassen, kostet ja nix extra...;)
 
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