Nicht mehr so "lieb" klingen - Tipps?

  • Ersteller Matthaei
  • Erstellt am
die alte Aufnahme habe ich nicht gehört, iirc war die aber live... möglicherweise 'lockerer' (?)
bei einer 'Studio-Einspielung' bist du ja quasi dein eigener Zuhörer, das kann uU extrem lästig werden

cheers, Tom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Da ist es nicht deutlich besser

Meinst du jetzt besser, im Sinne von "rockiger"? Oder das es generell scheiße klingt.

Die Aufnahme klingt einfach nicht, als müssest du dich gegen eine Rockband durchsetzen. Sie klingt eher, als hättest du ein leises Playback auf dem Ohr, zu welchem du extrem bequem und ohne Mühen mitsäuseln konntest. Ich höre da nur wenig Kraft. Obwohl ich mich da natürlich täuschen kann.

Ja, das klingt echt so, dass stimmt.
Aber gerade am Ende dieses Ausschnitts habe ich auch schon "Power" gegeben.

Ich könnte mir noch vorstellen, dass ich a) mich doch zu sehr rausgenommen habe in der Strophe, um im späteren Teil mehr dampf zu machen und/oder b) viel "zu konzentriert" war bei dem Stück.

Ich habe sehr stark darauf geachtet, dass die Stütze da ist und versucht es dabei "zu schön" zu machen. Desweiteren habe ich versucht die Artikulation etwas besser zu machen. Ich hab früher dazu geneigt Kingdon statt Kingdom zu singen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jepp, das ist kein technisches Problem, weder aufnahme- noch gesangstechnisch.
Ich würde sagen, @Telefunky hat es schon recht gut beschrieben.

Da passiert noch zu wenig emotional. Es klingt ähnlich wie "ich singe den Text vom Blatt und achte darauf, alles richtig auszusprechen" (damit will ich nicht sagen, dass du es vom Blatt singst, nur der Effekt ist der selbe), etwas disconnected.
Was fühlst du, während du singst? Hast das Gefühl, schon alles zu geben, an deine Grenze zu kommen? So hört es sich erst einnmal nicht an.
Meiner Meinung nach könntest du auch mit deiner relativ weichen Stimme mehr "Dreck" rausholen, wenn du dich aus dem Komfortbereich raus traust, an die Grenze gehen, "gehört werden wollen". Das bringt mich doch noch mal zu meinem obigen Tipp: Monitoring leiser machen, viel leiser. Oder nur auf ein Ohr geben. Das versetzt dich in ein ganz anderes Grundgefühl.
Vielleicht ist das jetzt der falsche Ausdruck, aber mir kommt es eher wie eine Frage des Temperaments vor, weniger der Stimme selber (die natürlich auch Ausdruck dessen ist).
Versuch dich doch mal mental in die Live-Situation zu versetzen und singe es dann genau so.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Sie klingt eher, als hättest du ein leises Playback auf dem Ohr, zu welchem du extrem bequem und ohne Mühen mitsäuseln konntest. Ich höre da nur wenig Kraft
Ganz genau :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Meinst du jetzt besser, im Sinne von "rockiger"? Oder das es generell scheiße klingt.


Nein nein. Eben auch sanft. Aber bei der alten Aufnahme passt es ja auch.

Aber gerade am Ende dieses Ausschnitts habe ich auch schon "Power" gegeben.

Nicht wirklich. Du hast am Ende so einen kleinen Flatter-Gröhler versucht. Aber das hat noch nichts mit allgemeiner Power zu tun.

Ich habe sehr stark darauf geachtet,

Da haben wir ein weiteres Indiz. Du hast "sehr stark drauf geachtet". Solange du auf zuviele Sahen achten musst, kannst du nicht frei singen. Das einzige, worauf man achten sollte ist, dass es geil klingt. Konzentrier dich mal darauf, dann wird das schon. Also wieder mehr mit den Ohren und dem Gefühl arbieten als mit dem, was du gelernt hast. Das ist war auch nützlich, aber man muss es beim Singen auch mal wieder vergessen.

"Auf etwas achten" darf man beim üben. Das wird sich irgendwann automatisieren. Aber beim praktischen Singen solltest du wirklich nur auf das achten, was aus dir raus kommt.

.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hi zusammen,

vielen Dank für die ganzen Tipps erstmal!

Ich hatte heute ja regulären Gesangsunterricht und ich habe natürlich meine Aufnahme im Vorfeld zu Analysezwecken an meine GL geschickt.
Und: Sie sagte genau das gleiche, was ihr mir bisher auch schon geraten habt :great:

Ich bin das ganze einfach wirklich falsch angegangen. Komisch, dass man das als Betroffener manchmal einfach nicht selber identifizieren kann.

In erster Linie war das alles viel zu technisch, während der Aufnahme. Ich war viel zu fokussiert auf die richtige Gesangstechnik und Artikulation, sodass die Performance erheblich drunter gelitten hat.
Meine GL sagte auch: Kümmer dich nicht um so sehr um die Technik, die hast du eigentlich drauf. Schau darauf, dass du deine "Geschichte" überzeugend rüberbringst.

Es mag auch daran liegen, dass ich erst seit einem knappen Jahr bei ihr bin und wir seitdem extrem viel an meiner Technik gefeilt haben.
Insbesondere die Stütze und Atemtechnik. Deshalb bin ich da auch so drauf fokussiert. Nur, wie ihr schon sagtet, ich muss in der Studioumgebung in die Livesituation kommen und nicht in die Gesangsunterrichtssituation.

Ein weiterer Fehler von mir war, dass ich mich beim Song wirklich zu stark rausgenommen habe.
In erster Linie um meine Absicht zu verfolgen in den Strophen Piano und locker zu machen und später ordentlich Dampf zu machen.
Dadurch habe ich auch die Phrasenenden so ausgeschleift, was einfach im nachhinein nicht gut zu diesem Stück passt.
Das klingt dann alles schön und lieblich, aber nicht überzeugend.

Außerdem - und das wurde hier ja auch schon angesprochen - ich denke ich war auf meinem Kopfhörer auch zu laut. Ich habe mich zu gut im Gegensatz zu den Instrumenten gehört.
Ich habe bei der Aufnahme das extra so gewählt um mich mehr zu hören und besser kontrollieren zu können. Dadurch habe ich mich wohl auch unterbewusst zurückgehalten, da ich ja mit "normaler" Stimme locker mit den Instrumenten mithalten konnte. In den Momenten wo ich dachte, ich würde ja alles geben, war ich eigentlich noch nicht richtig genug ausgelastet.
Ich hätte nicht gedacht, dass sich das auch unterbewusst so auswirkt.

Beim Gesangsunterricht war es dann wieder eine ganz! andere Nummer. Ich war "voll da" und habe mit den Hinweise meiner GL und euren, noch mehr auf meine Performance geachtet und dann hats auch wirklich gut geklappt. :great:
Das war alles dann auch schon wesentlich rotziger, da war sogar meine GL an manchen Stellen erstaunt von mir.

Zusätzlich haben wir noch an Kleinigkeiten gearbeitet.
Ich neige bspw. dazu (unbewusst) Wörter die mit verschiedenen Tönen gesungen werden mit einem H zu trennen.
Also z.B. Gooo-h-oood, oder aga-h-ain

Insgesamt weiß ich jetzt woran es hapert und wie ich es besser machen kann. Jetzt muss ich noch die Umsetzung entsprechend gebacken bekommen...

Also vielen Dank nochmal @falcone , @antipasti , @Telefunky - auch für die Mutmacher!

Ihr seid echt klasse hier im Vocals Forum :great:

Das war von gestern Abend bis heute Nachmittag wirklich frustrierend für mich, aber ich glaube ich habe jetzt auch schon einiges an Wissen daraus ziehen können.

Morgen werde ich den Gesang noch mal aufnehmen.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das wird schon. Ich kenne das, was du beschreibst, sehr gut. Speziell, wenn man die Aufnahmen komplett allein macht, ist es nicht einfach, den Techniker abzuschalten. Das braucht viel Übung. Technik beherrschen, quasi nebenher bedienen. Und dann ganz schnell das analytische Gehör ablegen.
Ich denke, unser Kollege @whitealbum wird das bestätigen.
Mach dir keinen Stress, einfach öfter mal eine Session machen. Es wird dann besser, wenn du die nötigen Handgriffe ohne viel Nachdenken einfach und zügig erledigst.

Viel wichtiger als die technische Perfektion ist die Performance.
Du wirst es merken, eine top Performance verzeiht leicht die eine oder andere suboptimale Konfiguration.
Und lässt sich trotzdem besser mischen (und man selbst hört es auch lieber an).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ein paar Gedanken und Erfahrungen hierzu:
Vieles hier von den Kollegen trifft den Nagel auf den Kopf.
Zwischendurch musste ich lächeln, denn mit welcher Akribie Du Deine akust. Gitarren aufgenommen hast, und dann mit gleicher Akribie einen Rocksong zu singen, das klappt so nicht ;)

Allerdings aus einem John Denver kann man gesanglich keinen Bon Scott machen.
Von der inneren Haltung her, und natürlich was ist die Stimme bereit herzugeben?

Natürlich gibt es aber auch Ausnahmen, die überzeugend beides (weicher Gesang und harter Rocker) können.
Bspw. Paul McCartney. in einer Session hatte er erst I'm down und dann Yesterday gesungen.
Oder Helter Skelter und Blackbird auf einer Platte...

Wichtig ist aus meiner Sicht, die innere Haltung und Spannung bei einem Rocksong aufrecht zu erhalten.
Vollkommen richtig, man muss den Verstand ausschalten, dass muss aus einem rauskommen, und sch.... auf Diktion und ja auch perfekter Intonation. Lass es raus Baby :D
In diesem Zusammenhang passt auch bei einer OneManShow - Aufnahme und Performance, unbedingt das Technische außen vor zu lassen, das muss quasi wie im Loop laufen. Die Performancetakes auch nicht unterbrechen.

Wenn ich in Richtung Rocker singe, dann bewege ich mich auch körperlich komplett anders vor dem Mikro, ich mache solche Aufnahmen auch eher spontan. Ich hatte eine Aufnahme im Kasten, aber nach ne Weile wieder angehört, und das sprang mich und andere einfach nicht an. Das war zu kontrolliert gesungen, das klang artifiziell rockig.
Eines Abends war ich gut drauf und auch ein wenig aggressiv, mann das hat geholfen :D
Drei Takes alle komplett durchgesungen, dann ging nicht mehr viel.
Aber das Ergebnis war deutlich besser, auch weil ich neben richtiger innerer Spannung und Haltung zum Rockgesang, meine Wohlfühlzone komplett verlassen hatte.

Du ziehst aber bereits im Kopf schon die richtigen Schlüsse, das muss quasi jetzt nur noch von Dir innerlich absorbiert werden :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Mach dir keinen Stress, einfach öfter mal eine Session machen. Es wird dann besser, wenn du die nötigen Handgriffe ohne viel Nachdenken einfach und zügig erledigst.

Ja, Sessions zu wiederholen ist eines der Dinge die ich, insbesondere bei diesem Lied, schon ein paar mal machen durfte.
Ohne Fleiß, kein Preis ;-)

Das Gute ist, dass ich jetzt so langsam weiß, wie ich mich im Raum positionieren muss und wo die Absorber, Mikros, etc in etwa sein müssen, um gute Ergebnisse - zumindest für Vocals und Gitarre - zu erzielen.

Zwischendurch musste ich lächeln, denn mit welcher Akribie Du Deine akust. Gitarren aufgenommen hast, und dann mit gleicher Akribie einen Rocksong zu singen, das klappt so nicht ;)

Dazu kann ich mich nur wiederholen: Berufskrankheit :-D

Allerdings aus einem John Denver kann man gesanglich keinen Bon Scott machen.
Von der inneren Haltung her, und natürlich was ist die Stimme bereit herzugeben?

Ja, da hast du recht. Es ist aber auch so, dass ich im wesentlichen mit meinem Stimmklang ganz zufrieden bin.
Meine GL meinte auch, dass ich nie zu einem "rocker" werde, so wie man ihn klassischerweise im Kopf hat.
Man kann natürlich versuchen dreckiger zu werden, was sicher auch in gewissen Maßen gelingen wird. Ich glaube aber auch, dass ein wesentlicher Schritt um "weiter zu kommen" auch darin liegt zu akzeptieren, was einem gegeben worden ist und wo die Grenzen liegen. Und daraus dann das beste zu machen. ;-)

Es hat ja auch Vorteile.
Meine Stimme hat - man muss ja auch sagen glücklicherweise - einen eigenen Klangcharakter. Damit lässt sich auch ein Wiedererkennungswert schaffen, wenn man gezielt daran - sowohl gesanglich als auch von der Komposition eines Stückes - arbeitet.

Auch bin ich damit "gesegnet" eine relativ sichere Intonation zu besitzen. Wenn es manchmal an ein wenigen Cents hapert, dann lag es in der Regel an gesangstechnischen Schwächen (Atem und Stütze) und die lassen sich m.E. viel besser eliminieren, als Intonationsprobleme.

Melodyne habe ich zwar auf meinem Rechner, aber wird für den Gesang eigentlich nie angeschmissen. Es sei denn es gibt Problemstellen im mehrstimmigen Gesang, oder ich möchte eine Harmoniestimme erstellen.

Und womit ich sehr glücklich bin, dass meine Stimme auch in dem Genre bestehen kann, indem ich selber von Herzen komponiere.
Das bietet mir eigentlich erst richtig künstlerische Freiheiten, die ich sehr genieße.

Jetzt fahre ich gleich zum Aufnehmen. Wünscht mir glück ;-)

Viele Grüße
Matthaei
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Yepp, da bin ich voll bei Dir.

Die eigene Stimme lieben zu lernen, so soll das sein.
Es hat auch viele Vorteile in seinem Wohlfühltempre zu singen, das ergibt ja auch Sinn, denn genau das nimmt der Hörer auch ab.

Melodyne und Co. nutze ich eigentlich nur für "Effekte" oder wenn in einem mehrstimmigen Gesang es HÖRBAR nicht passt.
Aber auch da passe ich nur leicht nach Gehör an, wenn es aber zu arg ist, nochmal einsingen und gut ist.

Viel Freude bei der Aufnahme :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
So, gestern war die Session.

Ich denke jetzt klingt es nicht mehr lieb :-D
Auf jeden Fall habe ich einige Tipps angewendet, wie z.B. das Playback lauter und die Stimme leiser zu machen.

Ich habe auch bemerkt, dass mich mein "innerer Eindruck" deutlich täuscht. Wenn ich meine, dass ich schon ziemlich "rotzig" war, bemerke ich nach dem Anhören der Aufnahme, dass ich noch zu sauber klinge. Daher habe ich entsprechend viele Takes gemacht und verschiedene Dinge ausprobiert.
Ich denke, da habe ich noch einen deutlichen Lernprozess vor mir.

Ich habe es dann allerdings auch an einer Stelle übertrieben und so viel Gas gegeben -um sicher zu sein, dass es ordentlich rockt - dass ich von meinem Stimmsitz in den "Hals" abgerutscht bin.
Danach hatte ich Probleme durch permanentes Kratzen im Hals, was mir dann ab und zu die Stütze geraubt hat. Das war dumm von mir.

Allerdings klingt es dadurch auch ein klein wenig kratziger/dreckiger, was ja nicht mal schlecht sein muss. Ich hab es daher durchgezogen.

Nach dem ersten hören, ist es ganz gut geworden. Auf jeden fall besser als vorher.
Ich muss mir das aber noch mal im Kontext richtig anhören, ob das jetzt für den Song okay ist.
Der Aufnahme fehlt es meiner Meinung nach an wärme, dafür sind die Mitten überrepräsentativ.

Morgen finde ich Gelegenheit mir mal alles anzuhören und die wirklich guten Passagen entsprechend zu einem Take zusammen zu schneiden.
Das ist auch noch ein Lernprozess, den ich Stimmlich machen muss: Reproduzierbarkeit.
Ich habe das Gefühl, dass zu vieles noch zu willkürlich abläuft.
Ich meine jetzt nicht von der Intonation, sondern von den Nuancen des Stimmklanges, und/oder Artikulation.

Naja, das Problem ist natürlich insgesamt auch, dass ich sehr kritisch mit meiner Stimme bin. Eigentlich dürfte ich das gar nicht selbst abmischen :-D
 
Moin moin!

Sehr interessant, ich hab' bisher nur mitgelesen und leider (?) die zweite Aufnahme verpasst. Weg issie, schade.

Vorab, damit wir uns nicht missverstehen: Ich mag deine Stimme, und ich finde das kann man sich gut anhören. Die Hilfestellung, die du schon bekommen hast, sollte passen, ahst du im GU inzwischen ja auch schon merken können.

Was mich aber nicht nur ein bisschen wundert - und nun kommen wir zum kritischen Teil - ist, dass noch keiner darauf eingegangen ist, was für dich eigentlich "rockig" sein soll. Wenn das hier gepostete Lied als Beispiel dafür dienen soll, dann muss ich dir sagen, das hat mit Rock nicht viel zu tun, so wie das dahinplätschert. Das ist vielleicht noch Folk oder so, aber da ist kein Spannungsbogen, kein Fundament, nichts, wo du dich dranhängen oder draufstellen könntest, um wirklich den Rocksänger zu geben. Der Gesang folgt dem Song, und das machst du ziemlich gut. Und in der Zweistimmigkeit wird es sogar richtig schön.

Nun haben meine Vorredner ja wie gesagt nicht Unrecht mit dem hier Geschriebenen, und die Umsetzung wird dich auch weiterbringen. Aber sei nicht zu enttäuscht, wenn das bei dieser Art von Musik wieder so lieblich wird. Ich glaube fast, das kann kaum anders. Und wenn du dich stimmungsmäßig so natürlich auf den Song einstellst, ist das durchaus auch eine Qualität. Stell dir mal vor, der Song würde von der Stimme geradezu plattgemacht - oder näh, lieber doch nicht....

Ein bisschen mehr Soul so als Würze, das würde es vielleicht besser treffen. Und da werden dich die Tipps auch hinführen, das wird schon.

Hast du denn noch etwas anderes im Repertoire? Weniger sakral-folkig? Das würde ich ja zu gerne mal hören, da wirst du mit Sicherheit anders klingen.

Freue mich schon auf neues von dir!

Beste Grüße,
6f
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn das hier gepostete Lied als Beispiel dafür dienen soll, dann muss ich dir sagen, das hat mit Rock nicht viel zu tun

Sollte es wohl nicht. Ist ja auch zehn Jahre alt. Der zweite Song war instrumentell schon eher rockig mit Bandbesetzung - nur halt vokalistisch eher sanft.
 
Sehr interessant, ich hab' bisher nur mitgelesen und leider (?) die zweite Aufnahme verpasst. Weg issie, schade.

Hi!

Ist echt nicht schade drum, glaub mir :-D

Vorab, damit wir uns nicht missverstehen: Ich mag deine Stimme, und ich finde das kann man sich gut anhören. Die Hilfestellung, die du schon bekommen hast, sollte passen, ahst du im GU inzwischen ja auch schon merken können.

Der Gesang folgt dem Song, und das machst du ziemlich gut. Und in der Zweistimmigkeit wird es sogar richtig schön.

Vielen Dank für das nette Kompliment :)!
Ich muss sagen, ich war an dem Tag aber auch gesanglich richtig gut drauf und klang auch stimmlich etwas "tiefer". Lag vielleicht auch an der Abmischung, Mikro, Sitaution, etc.
Ich meine aber das ich sonst etwas heller klinge.

Wenn das hier gepostete Lied als Beispiel dafür dienen soll, dann muss ich dir sagen, das hat mit Rock nicht viel zu tun, so wie das dahinplätschert. Das ist vielleicht noch Folk oder so, aber da ist kein Spannungsbogen, kein Fundament, nichts, wo du dich dranhängen oder draufstellen könntest, um wirklich den Rocksänger zu geben.

Hmm,.. man muss vielleicht dazu wissen, dass dies die unplugged Version des Liedes war. Die haben wir in der Stilrichtung bewusst etwas sanfter gestaltet. Auch so gesungen.
Das war damals auch der Veranstaltung geschuldet.

Die "normale" Version ist da eigentlich schon deutlich "rockiger", eben auch mit drückenden Egitarren, auch sind die Instrumentalübergänge kürzer.
Die Gesangsmelodie ist allerdings gleich geblieben.

Dennoch war die Stimme in der unplugged version im Vergleich zur ersten Version noch kräftiger und nicht so "lieb". - Ich glaub @antipasti und @falcone können das bestätigen. ;-)

Der Gesang folgt dem Song, und das machst du ziemlich gut

Ja, stimme ich dir vollkommen zu! Meine GL meinte auch, dass der Song, gerade durch die einfache Gesangsmelodie, sehr schwierig ist, um diesen entsprechend rockig anzulegen.
Die Gegsansmelodie ist natürlich auch auf die Zweistimmigkeit ausgelegt.

Songs wie "Time to wonder" welches wir z.B. im Unterricht durchgearbeitet haben, lassen sich wesentlich besser rocken. Auch mit meiner sanfteren Stimme.

Nun haben meine Vorredner ja wie gesagt nicht Unrecht mit dem hier Geschriebenen, und die Umsetzung wird dich auch weiterbringen. Aber sei nicht zu enttäuscht, wenn das bei dieser Art von Musik wieder so lieblich wird. Ich glaube fast, das kann kaum anders. Und wenn du dich stimmungsmäßig so natürlich auf den Song einstellst, ist das durchaus auch eine Qualität. Stell dir mal vor, der Song würde von der Stimme geradezu plattgemacht - oder näh, lieber doch nicht....

Plattmachen möchte ich den Song natürlich nicht :)

Also, ich bin mit der zweiten Aufnahmesession schon wesentlich zufriedener, als mit der ersten.
Einige Takes sind wirklich gut geworden und haben auch ein kleine Vibrato am Ende, worüber ich sehr froh bin.
Ich habe kein so ausgeprägtes Vibrato und lerne das locker lassen im Tonausklang gerade erst noch im Unterricht.

Ob das jetzt für die Finalversion reicht, weiß ich noch nicht.

Aber es ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hast du denn noch etwas anderes im Repertoire? Weniger sakral-folkig? Das würde ich ja zu gerne mal hören, da wirst du mit Sicherheit anders klingen.

Ja, habe ich auch. Ich bin derzeit dabei ein Projektalbum zu "produzieren", dafür sind auch die Aufnahmen hier gedacht. Da sind z.B. auch wesentlich härtere Stücke dabei.
Dauert aber noch ein klein wenig, bis ich zu denen komme ;-)

Eigentlich waren die Aufnahmen für diesen Song noch gar nicht geplant gewesen. Aber da ich für andere Musiker dringends eine Orientierungsspur gebraucht habe und die Akustik gerade so geil klingt, habe ich mich entschlossen doch jetzt schon die finalen Aufnahmen zu machen.
Mittlerweile bin ich auch von meiner Stimme/Stütze wieder besser drauf. Ich hatte davor über 5 Jahre lang pause gemacht und bin dann erst vor ca. 9 Monaten wieder mit GU eingestiegen.

Leider läuft bei mir zur Zeit Bandtechnisch nichts, so dauert es dann doch, bis man wieder geübter ist. Aber das Projekt hält mich auch relativ gut in Form ;-)

Wenn es die Zeit erlaubt, werde ich übermorgen mal ein kleinen Ausschnitt der neuen Aufnahmen posten.
Würde mich schon interessieren, was ihr davon haltet.

Viele Grüße
 
Der Gesang folgt dem Song, und das machst du ziemlich gut. Und in der Zweistimmigkeit wird es sogar richtig schön.

Vielleicht ist auch das untergegangen. Die zweite Stimme ist Matthaei, die Leadstimme der Kumpel.

Dennoch war die Stimme in der unplugged version im Vergleich zur ersten Version noch kräftiger und nicht so "lieb". - Ich glaub @antipasti und @falcone können das bestätigen.


Keine Ahnung, was du meinst. Für mich ist der Duettsong nicht vergleichbar mit dem, wo du die Leadstimme singt. "Rockig" fand ich keines von beiden.
 
Vielleicht ist auch das untergegangen. Die zweite Stimme ist Matthaei, die Leadstimme der Kumpel.

Ähm,.. Ich habe die Stimme, die bereits schon ganz zu Anfang in der Strophe singt, bei dem unplugged Song. Mein Bandkollege (Bariton) kommt erst zum Refrain hin hinzu.

Keine Ahnung, was du meinst. Für mich ist der Duettsong nicht vergleichbar mit dem, wo du die Leadstimme singt. "Rockig" fand ich keines von beiden.

Ich meine ja auch nicht rockig, sondern kräftig. ;-)
Ich glaube wir haben hier ein paar Definitionsunterschiede.
Ist ja auch nicht so einfach:

Rockig mache ich anhand von 2 Dingen fest:

In erster Linie ist es für mich ein kräftiger und auch kratziger/dreckiger Gesang. Chad Kroeger z.b.
Oder der Sänger von Fury.

Dann ist für mich auch ein rockiger Gesang, wie er z.B. bei den Chillis gesungen wird.
Die Stimme ist ja eher klar und hell. Doch der Sprachrhythmus macht das ganze doch recht rockig.

Ein absolutes Gegenbeispiel: Chris Martin von Coldplay - In diese Lagen komme ich auch und der Klang ist vergleichbar weich, wenn ich ihn "normal" singe.

Bei meinem Song selbst ist es so, dass ich den Sprachrhytmus nicht verändern kann, lediglich kratziger/dreckiger singen kann ich es.

Dennoch finde ich persönlich, dass die Stimme in der unplugged Aufnahme kräftiger klingt, als es bei der zweiten Aufnahme der Fall war, wo sie sehr dünn wirkte.
Nur eben klar.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry für die Verwechslung. Du sagtest halt, du wärst die Tenorstimme. Und da ich im ganzen Song beim Leadgesang keine Tenorstimme gehört habe, bin ich davon ausgegangen,dass du die höhere zweite Stimme am Schluss bist. Vielleicht mein Fehler. Vielleicht ist es auch ungünstig, klassische Stimmfächer als Erkennungsmerkmal zu wählen. Vor allem, wenn der der Song relativ tief gesungen wurde und eine recht kleine Range hat.

Und zu rockig vs kräftig: schreib halt kräftig, wenn du kräftig meinst. Trotzdem fand ich beide "lieb" und beide weder kräftig noch rockig. Und ums "lieb" geht es ja hier. Das trifft finde ich auf beide Songs zu.

Aber ist ja auch egal. Das Fazit steht ja fest und deine GL hat es ja bestätigt: trennen zwischen üben und singen.

Der Sänger von Fury heißt übrigens kai Wingenfelder. Die halbe Band sind praktisch Nachbarn von mir. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry für die Verwechslung. Du sagtest halt, du wärst die Tenorstimme. Und da ich im ganzen Song beim Leadgesang keine Tenorstimme gehört habe, bin ich davon ausgegangen,dass du die höhere zweite Stimme am Schluss bist.

Richtig, ich bin beides. Meine Stimme geht im Refrain nach oben und schafft Platz für die Zweitstimme :D

Trotzdem fand ich beide "lieb" und beide weder kräftig noch rockig

Okay,... na, is ja eigentlich auch egal wie man was definiert, so lange es zum Lied passt.

Ich finde zur unplugged Version, passt das "liebe" ja ganz gut.

Zur jetzigen Rockvariante dürfte es gerne etwas rockiger, dreckiger, etc sein. In wie weit meine Stimme das überhaupt bieten kann, ist natürlich meine Limitierung.
Ich habe es jetzt mal soweit es ging versucht.

Ich werde morgen mal ein Soundschnipsel hier reinstellen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der Sänger von Fury heißt übrigens kai Wingenfelder. Die halbe Band sind praktisch Nachbarn von mir. :)

Genial, ich habe deren Mucke geliebt! :)

Ich finde auch seine Stimme sehr angenehm. Wünschte, ich würde so ähnlich klingen.
 
Haha. Bei uns gab es bei Produktionen einen joke: "mach mal weniger Wingenfelder".

Aber zugegeben: auch das muss man sich erstmal verdienen.

Die gibt es übrigens noch. Zumindest lokal wenn das Geld stimmt.
 
So, hier wie versprochen eine kleine Demo. Genauer gesagt 2 Ausschnitte aus "Kingdom of god".

Es ist noch alles totale Bautselle, daher bitte ich die schrottige Mischung zu ignorieren.
Die Instrumente sind auch noch nicht fertig berarbeitet.

Ich habe das mit dem kratzig singen in der Strophe (Sneak 1) fast komplett sein lassen und es, anders als geplant war, doch wieder relativ weiche Takes genommen.

War runder zum Gesamtsong. - Wie war das, der Gesang folgt dem Lied ;-)

Ich hatte dort auch eine leicht andere Gesangsmelodie, aber die hat einfach nicht gepasst. Vermutlich muss ich mich auch einfach damit abfinden nicht die Rockröhre zu haben :-/


Anders als im letzten Preview habe ich allerdings voll in die Stütze gesungen. Man hört auch, dass meine Stimme eine andere Klangfarbennuance bekommt.
Etwas rauher wird es bei mir mit (Sneak 2). Gut, werden vermutlich immer noch sagen:" da ist nichts rockig dran" ;-)
Hier kommt ja dann noch die Zweitstimme hin, daher ist die Gesangsmelodie vergleichsweise simple.

https://soundcloud.com/gimbal_lock/sets/kog_voice_sneak

Ich hoffe es gefällt wenigstens ein bisschen. Ich bin mir mit meiner Stimme immer sehr unsicher.

An wenigen stellen muss ich sicher noch andere Takes nehmen. Die Passage "Be Born again" gefällt mir z.B. noch nicht so gut und in meinen Ohren klingt die in Sneak 2 das erste "to the kingdom of god", das "God" nicht harmonisch mit der Gitarre.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben