Hi zusammen,
vielen Dank für die ganzen Tipps erstmal!
Ich hatte heute ja regulären Gesangsunterricht und ich habe natürlich meine Aufnahme im Vorfeld zu Analysezwecken an meine GL geschickt.
Und: Sie sagte genau das gleiche, was ihr mir bisher auch schon geraten habt
Ich bin das ganze einfach wirklich falsch angegangen. Komisch, dass man das als Betroffener manchmal einfach nicht selber identifizieren kann.
In erster Linie war das alles viel zu technisch, während der Aufnahme. Ich war viel zu fokussiert auf die richtige Gesangstechnik und Artikulation, sodass die Performance erheblich drunter gelitten hat.
Meine GL sagte auch: Kümmer dich nicht um so sehr um die Technik, die hast du eigentlich drauf. Schau darauf, dass du deine "Geschichte" überzeugend rüberbringst.
Es mag auch daran liegen, dass ich erst seit einem knappen Jahr bei ihr bin und wir seitdem extrem viel an meiner Technik gefeilt haben.
Insbesondere die Stütze und Atemtechnik. Deshalb bin ich da auch so drauf fokussiert. Nur, wie ihr schon sagtet, ich muss in der Studioumgebung in die Livesituation kommen und nicht in die Gesangsunterrichtssituation.
Ein weiterer Fehler von mir war, dass ich mich beim Song wirklich zu stark rausgenommen habe.
In erster Linie um meine Absicht zu verfolgen in den Strophen Piano und locker zu machen und später ordentlich Dampf zu machen.
Dadurch habe ich auch die Phrasenenden so ausgeschleift, was einfach im nachhinein nicht gut zu diesem Stück passt.
Das klingt dann alles schön und lieblich, aber nicht überzeugend.
Außerdem - und das wurde hier ja auch schon angesprochen - ich denke ich war auf meinem Kopfhörer auch zu laut. Ich habe mich zu gut im Gegensatz zu den Instrumenten gehört.
Ich habe bei der Aufnahme das extra so gewählt um mich mehr zu hören und besser kontrollieren zu können. Dadurch habe ich mich wohl auch unterbewusst zurückgehalten, da ich ja mit "normaler" Stimme locker mit den Instrumenten mithalten konnte. In den Momenten wo ich dachte, ich würde ja alles geben, war ich eigentlich noch nicht richtig genug ausgelastet.
Ich hätte nicht gedacht, dass sich das auch unterbewusst so auswirkt.
Beim Gesangsunterricht war es dann wieder eine ganz! andere Nummer. Ich war "voll da" und habe mit den Hinweise meiner GL und euren, noch mehr auf meine Performance geachtet und dann hats auch wirklich gut geklappt.
Das war alles dann auch schon wesentlich rotziger, da war sogar meine GL an manchen Stellen erstaunt von mir.
Zusätzlich haben wir noch an Kleinigkeiten gearbeitet.
Ich neige bspw. dazu (unbewusst) Wörter die mit verschiedenen Tönen gesungen werden mit einem H zu trennen.
Also z.B. Gooo-h-oood, oder aga-h-ain
Insgesamt weiß ich jetzt woran es hapert und wie ich es besser machen kann. Jetzt muss ich noch die Umsetzung entsprechend gebacken bekommen...
Also vielen Dank nochmal
@falcone ,
@antipasti ,
@Telefunky - auch für die Mutmacher!
Ihr seid echt klasse hier im Vocals Forum
Das war von gestern Abend bis heute Nachmittag wirklich frustrierend für mich, aber ich glaube ich habe jetzt auch schon einiges an Wissen daraus ziehen können.
Morgen werde ich den Gesang noch mal aufnehmen.
Viele Grüße