Dachbodenausbau zum Proberaum

  • Ersteller captainbee
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Hallo captainbee


Selbstverständlich will man mit voller Hoffnung eine geniale Idee zum Umsetzen bringen.

Schwer ist es in einem Forum feststellen zu können, wer dir irgendwas sagt und wer auch von wirklichen Erfahrungen spricht.

Was ich dir auf jeden Fall ganz deutlich sagen will ist,
was @Pfeife schon richtig erkannt hat.

Die Unterspannbahn ist nicht nur zu schwach dafür sondern auch völlig ungeeignet für Dachausbauten.
Im Prinzip ja nur eine dünne Folie, verstärkt mit einer Gitterkonstruktion ebenfalls aus Folienmaterial.

Diese Folie ist dazu da, eventuell eintretendes Wasser ablaufen zu lassen.
Das kann Flugschnee sein oder auch ein kaputter Dachziegel.

Diese Folien fangen irgendwann an sich aufzulösen.
(Ich arbeite seit 20 Jahren als Dachdecker und habe es schon oft genug erlebt)

Wenn du das Zeug rein bläst kann schon mal der erste Schaden an der Folie vorkommen und irgendwann
wird da Wasser rein kommen.
Die Dämmung saugt das Wasser auf und es kommt zu Schimmel.

Kann in 50 Jahren erst der Fall sein aber auch schon nach dem darauf folgenden Winter.


Diesen Punkt solltest du wirklich ernst genug nehmen.




Hi, meinst echt selbst bei 20 cm ? verdammt ... die Firma ISOFloc selbst gibt ja an, bei 10cm und beiderseitigen Kaschierung mit GKP auf minus 48 dB zu kommen ... ömpf ... wieviel dB Dämpfung bräuchte man denn um einigermassen auf Verträglichkeitsniveau zu kommen ?

Ohne die Firma genauer zu kennen.
Aber in den meisten Fällen werden Messungen diesbezüglich nicht unter 80 Hz durchgeführt.
Aber gerade unter 80Hz treten die wirklichen Schallschutzprobleme auf.


Vorausgesetzt, man bastelt sich für die Drums ein "Tennisball-Podest", das vom Boden entkoppelt.

Mal anders ausgedrückt:

Gibt es im ganzen WWW irgendwo einen Fall, der wirklich Zeigen konnte, das mit Tennisball-Podest auch wirklicher Schallschutz erreicht wurde ?
Ich habe es bis heute noch nicht lesen dürfen.


Das wirkliche Problem bleibt aber bestehen!
Weil der Luftschall dann genauso sein Umfeld zum schwingen anregt und somit Körperschall verursacht.

...........................................


Es ist immer ärgerlich, wenn man keinen Ratschlag zur positiven Seite nennen kann.
Aber was würde es nützen, eine Sache schön zu reden wenn es am Schluß nichts bringt.


Wichtig ist ja immer zu Wissen, wie viel Schallschutz tatsächlich gebraucht wird und ob auch in der Nacht gespielt wird.

Wenn zB. nur tagsüber geprobt wird könnte man eventuell mal Kickdrum und Bassgitarre am Dachboden spielen lassen
und den tatsächlichen Pegel außen beurteilen.
Immerhin würde man so mal hören können:

Gar nicht so schlimm oder
keine Chance den Pegel in den Griff zu bekommen.

Unser Proberaum war damals auch in einem Dorf und meinen Nachbaren haben zwar etwas mitgehört
aber nicht wirklich was dagegen gehabt. (waren immer 2 Tage die Woche und von 16 bis 20 Uhr)
Vielleicht kann das ja bei euch auch funktionieren?

lg Bert
 
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...
Die Unterspannbahn ist nicht nur zu schwach dafür sondern auch völlig ungeeignet für Dachausbauten.
Im Prinzip ja nur eine dünne Folie, verstärkt mit einer Gitterkonstruktion ebenfalls aus Folienmaterial...
lg Bert
Einspruch, Euer Ehren!
Der Kollege hat die Art der Unterspannbahn nicht spezifiziert.
Was solchen Müll wie Dragofol etc. betrifft, gebe ich dir umfänglich recht.
Man fühlt sich im Nachhinein unwohl, was man in den 90ern so alles am Dach verbaut hat....:redface:


Wenn es aber Vlies a la Tyvek ist, ist eine Zwischensparrendämmung selbst bis an die Bahn ran kein Thema, wenn die Konterlattenhöhe ausreichend für die Belüftung ist. Allerdings halt nich zum Ausflocken, da sollte es schon 'ne DWD oder Multiplex Top o.Ä. sein.

Die Idee mit drumset und Bass mal den Bedarf zu ermitteln ist super. :great:
Ich setz noch einen drauf: Auch wenns aufwändig ist, jeden Arbeitsschritt, der akustisch relevant ist, wieder mit drumset und Bass auf seine Wirksamkeit überprüfen. Das spart entweder böse Überraschungen, wenns am Ende nicht reicht. Oder aber bares Geld, wenn sich herausstellt, daß weitere geplante Maßnahmen nicht nötig sind.
 
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