mjmueller
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Hallo Leute!
Heute möchte ich mal zwei Helferlein etwas genauer betrachten und vergleichen: Stimmgeräte (oder Tuner). Und zwar das GA-1 und das CA-1 von Korg. Die Stimmgeräte gehen derzeit für ca. 9,50 bis 13 EUR über den Ladentisch. Die beiden sind sehr weit verbreitet, einen Vergleich konnte ich bislang jedoch nicht finden. Hier ist er also
Auf den ersten Blick sind die beiden bis auf die Farbe des Plastikgehäuses, der Taster und der Beschriftung nahezu identisch: Vier Taster auf der Kopfseite, einer davon in rot, ein Display, zwei rote Dioden, eine grüne, Öffnungen.
An der rechten Seite findet sich jeweils die Buchse für ein 6,3mm Klinkenstecker (unbalanced) und die Öffnung für das eingebaute Mikro.
Die Rückseite offenbart den Deckel für das Batteriefach. Hier gehören zwei AAA Batterien rein (werden mitgeliefert), die lange halten (das GA-1 habe ich seit rund 2 Jahren im Einsatz und noch die ersten Batterien drin).
Auch zu sehen: Ein Schlitz, in den man/frau ein (sehr dickes) oder besser zwei, Plektren stecken kann, so dass das Stimmgerät schräg gestellt werden kann – lustige Idee.
Beiden Geräten ist eine Bedienungsanleitung beigepackt
Download:
CA-1 https://www.korg.de/uploads/tx_softwarecenter/CA1_Handbuch.pdf
GA-1 https://www.korg.de/uploads/tx_softwarecenter/GA1_Handbuch.pdf
Bei genauerem Hinsehen werden die verschiedenen Funktionen der vier Taster auf der Kopfseite erkennbar. Der rote hat bei beiden Geräten die Funktion „On/Off“.
GA-1
Der Taster links ist mit „Sound“ beschriftet. Und genau den macht das Stimmgerät auch.
In der Position „Gitarre“ (links neben „On/Off“) werden dann Töne ausgegeben von 7B bis 1E. Also hier könnte eine 7-saitige Gitarre mit in Einklang gebracht werden.
In der Position Bass spuckt das GA-1 Töne von LB bis HC aus – 6 Saiter Bässe können damit in Stimmung versetzt werden.
Der nächste Taster, mit „Flat“ bezeichnet, erlaubt eine Absenkung in Halbtonschritten. In der Grundeinstellung wird nichts weiter angezeigt, aber mit jedem Drücken des Tasters wird ein kleines „b“ mehr links der Mitte des Displays angezeigt. 5 „b“s sind möglich. Das GA-1 merkt sich jedoch nicht die letzte Einstellung beim Ausschalten.
Daneben findet sich der Taster „G/B“. Hier kann zwischen Gitarre und Bass gewählt werden.
Dann gibt es nur noch den On/Off Schalter. Nach 20 Minuten ohne Aktivität, schaltet sich das GA-1 ab.
Technische Spezifikationen (Herstellerseite): https://www.korg.de/produkte/tuner-...uner/ga1-produktinfo/ga1-spezifikationen.html
CA-1
Hier hat der Taster „Sound“ zwei Funktionen. Kurzes Drücken: Zwei Töne können dann gewählt werden (A, Bb), längeres gedrückt halten: Töne vom tiefen C bis zum hohen C in Halbtonschritten sind dann abrufbar.
„Calib“ erlaubt das Anpassen der Frequenz von 410Hz bis 480Hz. Die letzte Einstellung speichert das CA-1.
Daneben wieder der rote „On/Off“-Taster.
Technische Spezifikationen (Herstellerseite): https://www.korg.de/produkte/tuner-...ner/ca1-produktinfo1/ca1-spezifikationen.html
So weit, so gut. Eigentlich alles dabei, was ich als Gitarrist und Bassist so brauche. Das Wichtigste ist ja aber, ob die beiden Stimmgeräte von Korg ihren „Job“ erledigen – Hilfe beim Stimmen von Instrumenten! Das tun beide Geräte. Aber wie gut –sprich- präzise tun sie das?
Um das etwas zu ergründen, habe ich die beiden Korg Stimmgeräte mit meinem Seiko (von irgendwann nach dem Krieg) verglichen. Also einfach alle 3 Stimmgeräte auf den Tisch gelegt und nacheinander alle Saiten der A-Gitarre angespielt.
Interessant finde ich, wie unterschiedlich die Geräte reagieren.
Das GA-1 hat die blöde Angewohnheit, häufig erst „zu hoch“ auszuschlagen, um dann seine Position zu finden.
Diese Angewohnheit hat das CA-1 auch, allerdings lange nicht so stark und auch nicht bei allen Saiten gleichermaßen. Unter Verwendung des Klinkeneingangs fast gar nicht (mit einem Humbucker - Signal gefüttert übrigens überhaupt nicht).
Der beste Abstand nach meinen Erfahrungen beim Stimmen beträgt übrigens etwa 20cm zum eingebauten Mikrofon (also nicht zu nahe ran) bei beiden Geräten.
Mit der tiefen E-Saite meiner Gitarre hatten alle drei kein Problem – ein wenig hin und her und dann stimmte es.
Die A-Saite war bei allen – zack – gefunden. Genau so auch mit der D-Saite.
Bei der g-Saite konnte sich das GA-1 nicht so recht entscheiden und zeigte seine Qualitäten als Lightshow (grün-rot-grün-rot-grün-grün-rot …) und blieb bei ca. +2 Cent Abweichung, während die beiden anderen keine Abweichung anzeigten.
h-Saite und hohe e-Saite waren ebenfalls kein Problem.
Bis auf die g-Saite am GA-1 zeigten alle drei dieselben Werte an. Beruhigend, das zu wissen
Ein paar Kritikpunkte sollen nicht unterschlagen werden:
- Beide Geräte haben keinen Ausgang.
Das ist dann von Nachteil, wenn ich z. B. das Stimmgerät zwischen E-Bass/Gitarre und Amp durchschleifen möchte, um mal schnell die Stimmung zu checken. Geht nicht!
- Beide Geräte haben das interne Mikrofon an der rechten Gehäuseseite.
Das ist besonders dann ein Nachteil, wenn ich in einer etwas lauteren Umgebung meine akustischen Instrumente stimmen möchte und mich dann entscheiden muss, entweder nicht gerade auf das Display zu schauen, oder den Ton an die Geräte besser zu übertragen (ich entscheide mich meist für die zweite Möglichkeit).
- Beide Geräte haben keine Displaybeleuchtung und das Display ist nicht sehr gut ablesbar unter mäßigen Lichtverhältnissen.
- Beide Geräte haben keine Batteriestandanzeige
- Die „On/Off“-Taster sind weich und haben keinen klar definierten Druckpunkt.
Man/Frau hat aber schnell raus, wie es am besten geht. Und anders herum ist das auch ein Vorteil – kein versehentliches Einschalten.
Fazit: Das GA-1 und das CA-1 geben sich nicht viel. Vielmehr steht für mich im Vordergrund die Frage, welche Instrumente ich damit stimmen möchte. Wenn es „nur“ Gitarren sind, wäre das GA-1 die erste Wahl.
Wenn mehrere Instrumente regelmäßig gestimmt werden sollen, bietet das CA-1 etwas mehr Komfort (kein Umschalten) und ein paar interessante Anpassungsmöglichkeiten.
Der Nachteile zum Trotz, ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bei beiden Geräten in meinen Augen.
Heute möchte ich mal zwei Helferlein etwas genauer betrachten und vergleichen: Stimmgeräte (oder Tuner). Und zwar das GA-1 und das CA-1 von Korg. Die Stimmgeräte gehen derzeit für ca. 9,50 bis 13 EUR über den Ladentisch. Die beiden sind sehr weit verbreitet, einen Vergleich konnte ich bislang jedoch nicht finden. Hier ist er also
Auf den ersten Blick sind die beiden bis auf die Farbe des Plastikgehäuses, der Taster und der Beschriftung nahezu identisch: Vier Taster auf der Kopfseite, einer davon in rot, ein Display, zwei rote Dioden, eine grüne, Öffnungen.
An der rechten Seite findet sich jeweils die Buchse für ein 6,3mm Klinkenstecker (unbalanced) und die Öffnung für das eingebaute Mikro.
Die Rückseite offenbart den Deckel für das Batteriefach. Hier gehören zwei AAA Batterien rein (werden mitgeliefert), die lange halten (das GA-1 habe ich seit rund 2 Jahren im Einsatz und noch die ersten Batterien drin).
Auch zu sehen: Ein Schlitz, in den man/frau ein (sehr dickes) oder besser zwei, Plektren stecken kann, so dass das Stimmgerät schräg gestellt werden kann – lustige Idee.
Beiden Geräten ist eine Bedienungsanleitung beigepackt
Download:
CA-1 https://www.korg.de/uploads/tx_softwarecenter/CA1_Handbuch.pdf
GA-1 https://www.korg.de/uploads/tx_softwarecenter/GA1_Handbuch.pdf
Bei genauerem Hinsehen werden die verschiedenen Funktionen der vier Taster auf der Kopfseite erkennbar. Der rote hat bei beiden Geräten die Funktion „On/Off“.
GA-1
Der Taster links ist mit „Sound“ beschriftet. Und genau den macht das Stimmgerät auch.
In der Position „Gitarre“ (links neben „On/Off“) werden dann Töne ausgegeben von 7B bis 1E. Also hier könnte eine 7-saitige Gitarre mit in Einklang gebracht werden.
In der Position Bass spuckt das GA-1 Töne von LB bis HC aus – 6 Saiter Bässe können damit in Stimmung versetzt werden.
Der nächste Taster, mit „Flat“ bezeichnet, erlaubt eine Absenkung in Halbtonschritten. In der Grundeinstellung wird nichts weiter angezeigt, aber mit jedem Drücken des Tasters wird ein kleines „b“ mehr links der Mitte des Displays angezeigt. 5 „b“s sind möglich. Das GA-1 merkt sich jedoch nicht die letzte Einstellung beim Ausschalten.
Daneben findet sich der Taster „G/B“. Hier kann zwischen Gitarre und Bass gewählt werden.
Dann gibt es nur noch den On/Off Schalter. Nach 20 Minuten ohne Aktivität, schaltet sich das GA-1 ab.
Technische Spezifikationen (Herstellerseite): https://www.korg.de/produkte/tuner-...uner/ga1-produktinfo/ga1-spezifikationen.html
CA-1
Hier hat der Taster „Sound“ zwei Funktionen. Kurzes Drücken: Zwei Töne können dann gewählt werden (A, Bb), längeres gedrückt halten: Töne vom tiefen C bis zum hohen C in Halbtonschritten sind dann abrufbar.
„Calib“ erlaubt das Anpassen der Frequenz von 410Hz bis 480Hz. Die letzte Einstellung speichert das CA-1.
Daneben wieder der rote „On/Off“-Taster.
Technische Spezifikationen (Herstellerseite): https://www.korg.de/produkte/tuner-...ner/ca1-produktinfo1/ca1-spezifikationen.html
So weit, so gut. Eigentlich alles dabei, was ich als Gitarrist und Bassist so brauche. Das Wichtigste ist ja aber, ob die beiden Stimmgeräte von Korg ihren „Job“ erledigen – Hilfe beim Stimmen von Instrumenten! Das tun beide Geräte. Aber wie gut –sprich- präzise tun sie das?
Um das etwas zu ergründen, habe ich die beiden Korg Stimmgeräte mit meinem Seiko (von irgendwann nach dem Krieg) verglichen. Also einfach alle 3 Stimmgeräte auf den Tisch gelegt und nacheinander alle Saiten der A-Gitarre angespielt.
Interessant finde ich, wie unterschiedlich die Geräte reagieren.
Das GA-1 hat die blöde Angewohnheit, häufig erst „zu hoch“ auszuschlagen, um dann seine Position zu finden.
Diese Angewohnheit hat das CA-1 auch, allerdings lange nicht so stark und auch nicht bei allen Saiten gleichermaßen. Unter Verwendung des Klinkeneingangs fast gar nicht (mit einem Humbucker - Signal gefüttert übrigens überhaupt nicht).
Der beste Abstand nach meinen Erfahrungen beim Stimmen beträgt übrigens etwa 20cm zum eingebauten Mikrofon (also nicht zu nahe ran) bei beiden Geräten.
Mit der tiefen E-Saite meiner Gitarre hatten alle drei kein Problem – ein wenig hin und her und dann stimmte es.
Die A-Saite war bei allen – zack – gefunden. Genau so auch mit der D-Saite.
Bei der g-Saite konnte sich das GA-1 nicht so recht entscheiden und zeigte seine Qualitäten als Lightshow (grün-rot-grün-rot-grün-grün-rot …) und blieb bei ca. +2 Cent Abweichung, während die beiden anderen keine Abweichung anzeigten.
h-Saite und hohe e-Saite waren ebenfalls kein Problem.
Bis auf die g-Saite am GA-1 zeigten alle drei dieselben Werte an. Beruhigend, das zu wissen
Ein paar Kritikpunkte sollen nicht unterschlagen werden:
- Beide Geräte haben keinen Ausgang.
Das ist dann von Nachteil, wenn ich z. B. das Stimmgerät zwischen E-Bass/Gitarre und Amp durchschleifen möchte, um mal schnell die Stimmung zu checken. Geht nicht!
- Beide Geräte haben das interne Mikrofon an der rechten Gehäuseseite.
Das ist besonders dann ein Nachteil, wenn ich in einer etwas lauteren Umgebung meine akustischen Instrumente stimmen möchte und mich dann entscheiden muss, entweder nicht gerade auf das Display zu schauen, oder den Ton an die Geräte besser zu übertragen (ich entscheide mich meist für die zweite Möglichkeit).
- Beide Geräte haben keine Displaybeleuchtung und das Display ist nicht sehr gut ablesbar unter mäßigen Lichtverhältnissen.
- Beide Geräte haben keine Batteriestandanzeige
- Die „On/Off“-Taster sind weich und haben keinen klar definierten Druckpunkt.
Man/Frau hat aber schnell raus, wie es am besten geht. Und anders herum ist das auch ein Vorteil – kein versehentliches Einschalten.
Fazit: Das GA-1 und das CA-1 geben sich nicht viel. Vielmehr steht für mich im Vordergrund die Frage, welche Instrumente ich damit stimmen möchte. Wenn es „nur“ Gitarren sind, wäre das GA-1 die erste Wahl.
Wenn mehrere Instrumente regelmäßig gestimmt werden sollen, bietet das CA-1 etwas mehr Komfort (kein Umschalten) und ein paar interessante Anpassungsmöglichkeiten.
Der Nachteile zum Trotz, ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bei beiden Geräten in meinen Augen.
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