Les Paul wegen zu dicken Hals doch nicht die Richtige?

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Ja, zunächst einmal Hallo in die Runde! (... und Sorry für mein "Reinplatzen")

Ich habe vor knapp 1 Jahr wieder mit Gitarre spielen angefangen und zwar mit E-Gitarre. Nun, habe ich mir ein paar Songs ausgeguckt, die ich relativ intensiv übe, sofern ich dazu komme. Manchmal 2 bis 3 Stunden am Tag, aber aufgrund meines Job‘s klappt das nicht jeden Tag.
Zurzeit übe ich Sweet Home Alabama, La Grange, Sweet Child o Mine und Soothsayer.

Ich stehe eigentlich auf sehr rockige Sounds und habe mir deshalb auch eine Les Paul Studio gebraucht gekauft. Ich vom Klang der Les Paul begeistert. Aber jetzt kommt mein Problem. Seit einiger Zeit habe ich immer öfter Probleme mit den Fingern, d. h. meine Greifhand schmerzt, so dass ich kaum noch spielen kann (bin eben nicht mehr der Jüngste).

Ich habe mich anfangs gefragt ob das wirklich vom Gitarre spielen kommen kann. Jetzt hatte ich aber mal in einem Laden eine Stratocaster in der Hand und musste feststellen, dass die sich wesentlich leichter greifen lässt.

Ich muss dazu sagen ich habe wirklich relativ kleine Hände und kurze Finger und es fällt mir schon sehr schwer bei der LP über 5 Bünde zu greifen.
So nun meine Frage. Was für eine Gitarre wäre denn eine Alternative zur Les Paul, d. h. ähnlich rockig und mit dünnerem Hals. Wie gesagt den Fender Hals fand ich Klasse. Aber der Klang war mir irgendwie zu dünn und kalt.

Würde der dünnere Hals überhaupt was bringen oder sollte ich lieber ganz damit aufhören?
 
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Bevor ich das Problem bei der Gitarre suchen würde, lass mal jemanden deine Griffhaltung überprüfen.
Und warmmachen kann auch nicht schaden.
 
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Willkommen im Forum! :)

Es gibt bei den Gibsons unterschiedliche Halsprofile. Das 50ies Rounded Halsprofil z.B. ist ziemlich dick, das 60ies Slim Taper Halsprofil ist, wie der name bereits sagt, schlanker.
Jetzt müsste man halt wissen, welches Profil Deine Studio hat. Wenn sie eines der dickeren Profile hat, könntest Du ja mal eine Les Paul mit 60ies Slim Taper Hals testen, ob der Dir besser liegt.

Dass sich eine Strat anders greifen lässt, muss nicht unbedingt an der Dicke des Halsprofiles liegen, es gibt auch Strats mit richtig dickem Baseballschläger Hals.
Das, was Du meinst, liegt gegebenenfalls auch an der Mensur. Die beträgt bei der Les Paul 24,75 Zoll (628 mm), bei der Strat 25,5 Zoll (648 mm). Das macht auch einen deutlichen Unterschied im Spielgefühl.

Alternativ könntest Du eine Ibanez Gitarre probieren, die haben teilweise sichtig schlanke Hälse, und wenn Du da eine nimmst, die wie eine Les Paul mit zwei Humbuckern bestückt ist, können die einen ähnlich kräftigen Sound.

Bist Du aber sicher, dass Deine Schmerzen in der Greifhand von der Dicke des Halses herrühren, und nicht von einer Überbeanspruchung beim Üben? :)
 
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Willkommen im Forum! :)


Bist Du aber sicher, dass Deine Schmerzen in der Greifhand von der Dicke des Halses herrühren, und nicht von einer Überbeanspruchung beim Üben? :)

Danke für den Wilkommesgruß.

Nein, ich bin mir nicht sicher ob es an dem Hals liegt. Oder anders gesagt es könnte an einer Überbeanspruchung liegen, die aber bei einem dünneren Hals eventuelle nicht in dem Maße auftreten würde.
 
Welche Saitenstärke spielst Du denn?
Vielleicht bringen Dir Saiten einer dünneren Stärke ja auch schon eine Verbesserung. :)
 
Was wäre bei der Strat hier anders....:confused:

Eine Vintage Strat (falls es eine war?) hat einen kleineren Griffbrettradius, das ist für manche Akkorde einfacher zu greifen als bei einem flacheren Griffbrett.
 
Eine Vintage Strat (falls es eine war?) hat einen kleineren Griffbrettradius, das ist für manche Akkorde einfacher zu greifen als bei einem flacheren Griffbrett.

Das ist mir bekannt, aber was hat das mit der Entfernung der 5 Bünde zu tun ?
 
Und noch ein Gedanke: Egal, ob Halsdicke, Saitenstärke oder Griffbrettradius, es ist halt aus der Ferne ziemlich schwer, eine Ursache für Deine Schmerzen bestimmen zu können. Es wird immer ein Herumspekulieren bleiben. :er_what:
Aber nochmal zum Thema Überbeanspruchung: Der Tipp von Rends ist gut, eine falsche Handhaltung kann auch Probleme verursachen.

Hast Du bezüglich Deiner Schmerzen in der Greifhand schon mal einen Arzt konsultiert? :)
 
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Das ist mir bekannt, aber was hat das mit der Entfernung der 5 Bünde zu tun ?

Das musst du den TO fragen.
Hab nur überlegt, warum er möglicherweise mit ner Strat besser klar kommt beim Akkorde greifen.
 
Das ist mir bekannt, aber was hat das mit der Entfernung der 5 Bünde zu tun ?
Weil quasi nichts so vom vom Finger "verbraucht" wird vom dicken Hals, und somit mehr vom Finger für die Bünde übrig bleibt.

So, falls es überhaupt an der Gitarre liegt, wäre evtl die SG 61 Reissue was für dich. Ich hatte mal ne Les Paul Standard, und musste mir einfach eingestehen (wenn auch anfangs ungern), dass sich die SG einfach um Welten besser spielen lässt (dünnerer SlimTaper Hals, Zugang zu hohen Bünden, leichter, ergonomischer).Nachdem die 61 Reissue klanglich imho ein Mittelding aus SG und Paula darstellt, musste die Paula leider gehen (tja, was man alles tut, für die bessere Hälfte :D)
 
Imo ist die Halsdicke auch viel gewöhnungssache. Ich tippe auch eher auf Haltungsfehler und/oder Überbranspruchung. Wo genau schmerzt die Hand denn? "hand" sagt da imo auch noch nicht soviel aus.
 
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Kann ich mir gut vorstellen das es einfach Überbeanspruchung ist. Verbunden mit autodidaktischer Fehlstellung beim greifen.

Das ist das eine, wenn du jetzt aber merkst das es mit einer Strat viel einfacher ist kann das natürlich Abhilfe schaffen, evt verbessert sich so die Fehlstellung weil die Hand in anderem Winkel liegt usw.

Ich hab sowas auch, mit meiner Strat (vintage Halsradius) hab ich genau das Mittelmaß getroffen wo es fur mich am einfachsten ist viele Stunden zu spielen. Mit dünnerem Hals, alla Ibanez Wizard x, wird der Winkel im Handgelenk größer und es schmerzt wenn ich einfach so weiter spielen wurde ohne an der Hand Stellung zu arbeiten.

Wenn der Hals noch dicker wird, bzw runder, ist zu wenig des Fingers auf dem Griffbrett und es schmerzt genauso nach ein paar Stunden.

Ich würde einen Profi drüber schauen lassen, ob ihm an deiner Haltung was auffällt. Wenn nicht gibts wohl nur eins - eine Strat muss her :)
 
ich kann mir vorstellen, dass es nicht an der halsdicke liegt, sondern an den 2 bis 3 stunden am tag.
das finde ich extrem viel für einen anfänger.
 
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Ja, kann gut sein. Vor allem wenn er wirklich nur übt und somit vermutlich mehr Kraftaufwand hat als wenn man nur drauf los jammt. ALso bei 3-5h am Tag bekomm ich auch jeztz noch Probleme weil Gelenkflüssigkeit dort hin läuft wo sie nicht hin soll. Man wird halt nicht jünger. Und ich bin jetzt noch nicht soo alt mit 40.

Sollte man schon beachten, Gitarre spielen, bzw hart/stark üben, geht schon auf den Körper
 
Wenn ICH am Tag drei Stunden übe, tut mir nicht nur die Hand weh...:D
 
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Eventuell drückst du auch beim Greifen so stark zu, dass deine ganze Hand toatl verkrampft ist und deshlab wehtut.
 
Mal eine Frage: wie hängt die Gitarre denn am Körper? Paulas fühlen sich für mich besser an, wenn sie tiefer hängen als eine Strat. Das Problem daran ist, dass das dann völlig anders zu spielen ist, bzw sich anders anfühlt. Vielleicht ist ja nicht die Halsdicke, sondern die Spiehaltung das Problem?
 
2-3 Stunden am Tag ohne Anleitung eines Gitarrenlehrers hört sich schon stark danach an, dass eine Fehlhaltung entwickelt wurde, die zu entsprechenden Verkrampfungen und Schmerzen führt.

Ich meine nicht nur Fehlhaltung der Hand, sondern des ganzen Körpers. Bitte überprüfe einmal Deine Körperhaltung (ich nehme an Du übst im Sitzen); möglichst auch mehrmals unter dem Üben. Ich habe auch vor wenigen Jahren nach über 20-jähriger Abstinenz wieder angefangen, allerdings mit dem festen Entschluss, mein bis dahin autodidaktisch erlerntes Spiel mit Unterstützung eines Lehrers von den Grundlagen her wieder aufzubauen. Gerade wenn Beruf und FAmilie nicht viel Zeit zum Üben lassen, ist das ein guter Weg, den ich nur empfehlen kann (guten Lehrer vorausgesetzt).

Ich z.B. habe mich ohne es selbst zu merken immer mehr und immer gekrümmter über die Gitarre gebeugt und wurde dann schon vom Rücken her verkrampft; das führte auch zu Problemen mit der Greifhand.
So ziemlich das erste was der Lehrer anschaut und ggf. korrigiert, ist die Haltung beim Spiel; das passiert sicher schon in der ersten Probestunde ...

Ich würde Daher empfehlen - v.a. weil sie Dir ja ansonsten gefällt - die Les Paul zu behalten. Ich bin mir sehr sicher, mit einer anderen Gitarre würde sich nach kürzester Zeit das gleiche Problem wieder entwickeln.

Viel Erfolg!
 
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Hi,

ich darf mal noch einen anderen Ansatz vorschlagen: ein professionelles Setup! Vielleicht strengst Du Dich unnötig an, weil zB der Sattel nicht tief genug gekerbt ist und/oder die Bünde nicht sauber abgerichtet sind. Bei meiner LP Studio kam mir danach der Hals auf einmal viel schlanker vor. Nicht nur ein bisschen, sondern es ging wirklich von: "Schöne Gitarre, aber schon ein bisschen zu dicker Hals" zu "Wow, hat der statt der Bünde den Hals abgeschliffen?" Und das, wo ich sogar höhere neue Bünde einsetzen ließ, die den Umfang zur Saite hin ja theoretisch sogar noch erhöhen...

Ansonsten gibt es natürlich auch Paulas und Konsorten mit schlanken Hälsen. Alles, was als "60s Neck" bezeichnet wird, wäre bei Gibson eine Alternative. Fernost-Kopien haben oft auch eher schlankere Hälse, aber was genau für Dich passt, kriegst Du nur übers Probieren raus.

Allerdings: Obwohl ich jetzt auch eher kleine Hände habe, strengen allzu dünne Profile mich persönlich aus heutiger Sicht sogar eher an. Insgesamt komme ich heute mit sehr unterschiedlichen Hälsen gut zurecht, und verkrampfe eher bei zu hoher Saitenlage und allgemein hakeliger Bespielbarkeit. Falls Deine Studio auch eine aus den 90ern ist, würde mich gar nix wundern, deren Bundierung war damals wirklich unter aller Sau. Das Halsprofil war jedoch trotz der offiziellen Bezeichnung "50ies rounded" nie wirklich fett, da gibts aus dem CS ganz andere Kaliber. Insgesamt eher ein Mittelding, das für möglichst viele Spieler passt. Wie gesagt, ich würde das Problem eher woanders suchen.

Vielleicht solltest Du auch die Saitenstärke mal überprüfen und evtl. eine Stärke runter gehen. Zur Zeitdauer beim Spielen meine ich, dass 2-3 Stunden jetzt echt nicht übertrieben sind, aber natürlich muss man sich erst wieder daran gewöhnen, und auch Entspannungsphasen einstreuen. Aber dazu wurde ja schon einiges geschrieben, ganz zu Recht.

Gruß, bagotrix
 
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