Als Sänger sein Gesicht verstecken (Sia, Cro)?

Daw12345
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Hi,

Schon oft habe ich im TV und sonstigen Shows gehört wie Leute bemängelt werden, weil sie beim Singen einen seltsamen Gesichtsausdruck haben oder zu wenig "Gefühl" in der Mimik bzw. gelangweilt aussehen.

Findet ihr solche Bemerkungen angebracht oder findet ihr es spielt keine Rolle wie man beim Singen drinn schaut?

Es gibt ja auch Sänger wie Sia oder Cro die beim Singen das Gesicht gar nie zeigen, jedoch kritisiert das niemand...

Wie ist eure Meinung dazu? Findet ihr man sollte den Sänger sehen oder findet ihr das einzige was zählt ist die Stimme?
 
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Gutes Thema. Das erinnert mich an einen Satz meiner Freundin zu Fotos von ChorsängerInnen: "Schöner macht Singen ja nicht unbedingt" :)

Schon oft habe ich im TV und sonstigen Shows gehört wie Leute bemängelt werden, weil sie beim Singen einen seltsamen Gesichtsausdruck haben

Obwohl ich viel TV gucke, kann ich mich nicht errinnern, sowas öfter gehört zu haben. Vorstellbar höchstens von einem Bohlen, wenn er sich mal wieder über jemanden lustig machen wollte.

Findet ihr solche Bemerkungen angebracht oder findet ihr es spielt keine Rolle wie man beim Singen drinn schaut?

Aktuell gibt es ja bei "Sing meinen Song" diesen Schweizer Seven, der seine Mundwinkel extrem verzieht. Ich gestehe, dass mir bei seinem ersten Autritt auch ein "zieht der 'ne Fresse beim Singen" rausrutschte.

Ob das im Sinne von "politischer Korrektheit" oder Freundlichkeit angebracht ist? Wahrscheinlich nicht. Aber es ist schwer vermeidbar, wenn es nun mal auffällt. Man ist nun mal ein Mensch. Aber als Gesangskritik würde ich es sicher nicht anbringen. Es sei denn, es wirkt aufgesetzt - wie für mich bei Seven.

Es gibt ja auch Sänger wie Sia oder Cro die beim Singen das Gesicht gar nie zeigen, jedoch kritisiert das niemand...

Bist du sicher, dass das niemand kritisiert? Mein Eindruck ist eher, dass sich darüber mehr Leute lustig machen als über Sänger, die mal ein dummes Gesicht machen.

Findet ihr man sollte den Sänger sehen oder findet ihr das einzige was zählt ist die Stimme?

Für mich zählt wahrscehinlich selten nur die Stimme - zumal die noch am ehesten austauschbar ist. Aber das Gesicht allein reicht auch noch nicht. Da spielt noch vieles mehr eine Rolle. Aber bin mir sicher nicht über alles bewusst.
 
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Interessantes Thema!
Hat mich auch gerade erst beschäftigt. Ich bin ganz froh, dass ich mich beim Singen nicht sehen muss.
Ich kann mich an ein einprägsames Erlebnis aus meiner Kindheit erinnern, als ich bei einem Talentwettbewerb zugeschaut habe.
Eine klassische Sängerin verwendete die "Lächeltechnik". Sah extrem bescheuert aus, vorallem weil das Stück eher melancholisch war.

Wenn man nicht gerade der tollste Tänzer ist und sich eher dezent bewegt, kann man das durch die Mimik in Kombination mit angedeuten Gesten kompensieren.
Ich finde es schon wichtig für eine gute Performance aber es ist nur ein Puzzle-Teil des Gesamtkunstwerks.
 
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Das erinnert mich an einen Satz meiner Freundin zu Fotos von ChorsängerInnen: "Schöner macht Singen ja nicht unbedingt"
Das hat sie aber freundlich ausgedrückt :)

Es liegt in der Natur des benötigten "Dorftrottel-Gesichts", dass man nicht gerade hübscher ausschaut, wenn man singt.
Findet ihr solche Bemerkungen angebracht
Nein. Die, die das bemängeln, sollen bitte erst einmal selber intelligent gucken, wenn sie singen.

Sia und Cro kenne ich nicht. Ist es echt so, dass das niemand anmerkt, dass man die nicht sieht?

Manche SängerInnen kann ich wirklich nicht gut anschauen. Dann habe ich aber immer noch die Möglichkeit, wegzuschauen. Entscheidend für mich ist der Klang, allerdings sehe ich die SängerInnen schon gern. In Opern gibt es natürlich erst recht etwas zu sehen, und da fällt es auch nicht so auf, wenn die SängerInnen nicht gerade modelmäßig schauen. Ist eh die Schminke drüber :)
 
Ich glaube das mit Sia und Cro habe ich ein wenig ungeschickt ausgedrückt... es gibt immer Leute die was zu bemängeln haben an gewissen Sängern weil die Geschmäcke (zum Glück) verschieden sind, aber soviel ich mitbekomme fallen die Rückmeldungen hauptsächlich positiv aus :)
 
Ist es echt so, dass das niemand anmerkt, dass man die nicht sieht?

Sia kenne ich gar nicht mit Maske. Cro nur mit.

Zu Cro zum Beispiel merke gern hier und jetzt an, dass ich es auf Dauer ziemlich albern finde, wenn ein Kerl als Pandabärchen verkleidet rumläuft. Allerdings kenne ich sein Gesicht ja nicht.

Man weiß also nie, wozu es gut ist. Wenn man ein Star geworden ist, bleibt man dennoch anonym und kann unbehelligt rumlaufen, ohne an jeder Ecke mit irgendwelchen Honks Selfies machen zu müssen. Und bei Sido dachte ich, nachdem er die Hülle fallen ließ: Hey, hinter dem Chrom-Eumel verbirgt sich ja das freundliche Gesicht eines Finanzmaklers.
 
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Soweit ich weiß, steht Sia bei Auftritten immer mit dem Rücken zum Publikum. Was ich persönlich schon etwas befremdlich finde, vor allem da sie auch stocksteif steht, jedenfalls wenn ich sie mal gesehen habe. Finde ich aber nicht tragisch.

Ich neige auch dazu, völlig mimik- und ausdruckslos zu stehen beim Singen. Mittlerweile zwinge ich mich zumindest dazu, mal einen Schritt nach links zu machen oder die freie Hand zu bewegen...
 
Das betrifft nicht nur Sänger. Ich bekringel mich innerlich öfter mal über das "Guitar face" einiger Instrumentalisten.

So lange ich den Eindruck habe, dass das unbewusst passiert, finde ich das gut und positiv unterhaltsam. Nur wenn es allzu aufgesetzt wirkt und lächerlich aussieht, stört das meinen Genuss der Darbietung.
Maskenträger finde ich auf der Bühne OK, wenn es halt zum Konzept der Künstler-Persona gehört. Ich käme mir damit albern vor, aber das heißt ja nichts. Dass mache dann auch in Maske Interviews geben, wirkt auf mich etwas lächerlich. Aber unterm Strich: warum nicht. Erlaubt ist, was gefällt. Und bei manchem Gesicht ist eine Maske durchaus von Vorteil. ;)
 
Na ja - fangen wir mal hinten an: Im Radio zählt nur die Stimme.

Sobald was live ist oder übertragen wird, isst das Auge mit, das ist unvermeidlich. Bei einem Auftritt ohne Kameras ist eher Gestik, Körpersprache etc. entscheidend, ganz einfach, weil man eh nicht wesentlich mehr mitbekommt. Wenn Kameras und Leinwände am Start sind, dann geht es auch (sehr stark) um die Mimik, den Gesichtsausdruck.

Letztlich, glaube ich, kommt es auf einen Eindruck von "Stimmigkeit" an - im engeren Sinne mit dem song, dem Text, der Interpretation und des wie auch immer gearteten körperlichen Ausdrucks dabei. Im weiteren Sinne mit der Person an sich, ihrem oder seinem Stil oder der (Kunst-)Figur, die dargestellt wird. Bei David Bowie wird das sehr deutlich, vor Cro gab es beispielsweise Kiss und viele andere mehr (in den 70ern gab es mal die Wombels - eine Band, die in angedeuteten bzw. verfremdeten oder angemuteten Wombat-Kostümen mit Rattenschnauzen auftraten) - also Sänger oder Sängerinnen, die ihr eigentliches Aussehen so stark verändern, dass nur die Kunstfigur zu sehen ist. Das Phänomen ist also so neu gar nicht.

Natürlich muss auch die natürliche Person mit der Kunstperson klar kommen - über kurz oder lang kann es da zu Konflikten kommen, zu einer Neuinterpretation, einem Bruch - oder einem tragischen Ende: Roy Black war der Schlagersänger, der irgendwie mit der Kombination eines sinkenden Sterns und viert- bis fünftklassigen Engagements mit dem dazugehörigen Publikum auf der einen und dem in seinen Auftritten auf Ewigkeitsloop geschalteten "Wir sind lustig und feiern Party"-Songs als Material, das er zu verkörpern hatte, so stark nicht mehr klar kam, dass er Selbstmord beging.

Ehrlich gesagt, glaube ich, es geht hier auch um Stil, um Geschmack und das, was man sich aussucht. Man wird damit leben müssen, dass die einen die Art, wie man singt, nicht mögen und den anderen es egal ist, während die dritten darauf stehen. Aber das ist doch genau das gleiche wie mit der Auswahl an Texten, an Songs, an Interpretationen, der Band, die man sich sucht, der Engagements, die man eingeht: das eine macht man und das andere läßt man liegen - und irgendwie kommt man nicht umhin, zu konstatieren, dass das was mit einem selbst zu tun hat und dass das eine zu tun eben auch bedeutet, das andere zu lassen.

Irgendwie ist es wie in dem Song, dass wir alle Kandidaten in einem großen Quiz sind - und die, die auf der Bühne stehen, zeigen sich halt - da kommt man nicht drumrum. Und ich glaube ja schon, dass die wenigsten darunter das nun wirklich auf gar keinen Fall wollen. Also soll man halt das Beste daraus machen - und sich, wenn es halt paßt, unter den vielen, die zur Verfügung stehen, jene aussuchen, die den eigenen Neigungen am nächsten sind und schauen, wie die es machen, sich was davon zu eigen machen und selbst was dazufügen und dann wird es schon.
Ich glaube nicht ganz an diese ganzen Coaching-Sachen bzw. ich glaube, dass es Sinn macht, wenn man auf bestimmte Bretter, besonders, wenn sie die Welt bedeuten, will und besonders, wenn man sich dort durchsetzen will, Choreografie, Körperausdruck, Gestik und Mimik genauso zu üben wie das Singen selbst, und dass in bestimmten Genres oder auf bestimmten Bühnen das Outfit und die Performance ebenso zählen wie der song oder dessen Umsetzung selbst.

Und das ist nicht unbedingt durch die Linie Kommerz - Nichtkommerz bestimmt: man zeige mir die Punk-Band, die für eine Dose Bier irgendwo spielt und nicht absolut angepißt wäre, wenn der Sänger in rosa Plüsch ankäme, außer es wäre als Satire gemeint - und da schließe ich das Publikum genau so ein.

Zu den Fragen:
1) Sobald das Auge schaut, ist das Geschaute Teil des Vortrages und fließt in die Betrachtung ein. Und das ist völlig okay so. Zwischen sieht gut aus, hat aber keine Stimme bis zum Gegenteil und allen Varianten dazwischen ist alles drin und es hat sogar Platz für künstlerische Darstellungen, wo es auf das Aussehen überhaupt nicht ankommt, aber umso mehr auf die Kunstfigur.

2) Cro und weitere werden als Kunstfiguren bewertet und das ist stimmig, weil sie als solche auf die Bühne treten.

3) Für mich zählt die Stimmigkeit. Und meine Vorlieben. Und siehe 1) Es hat schon Sänger und Sängerinnen gegeben, mit denen hätte ich keinen Kaffee trinken wollen, aber die songs fand ich doch klasse. Und umgekehrt. Und ich habe so richtige Haßlieben, was das angeht. Und jede Menge dazwischen. Gibt nen schönen Rolling Stones Song: Is it the singer or the song? Ein bißchen ein anderes Thema, paßt aber doch ganz gut.

x-Riff
 
Na ja - fangen wir mal hinten an: Im Radio zählt nur die Stimme.
Aber wenn du nicht gut ausschaust oder/und deine Stimme einen hohen Wiedererkennungswert hast kommst du auch nie im Radio ;)
 
Hallo,
es gab schon immer Künstler, die sich maskiert haben. Letztlich geht es doch um die Show.
Und ich wage mal zu behaupten, dass die offensiv zu Markte getragene Authentizität mancher Sänger/in auch etwas mit Show zu tun hat.
Und jemand der wie ich Quasimodo-mäßig daherkommt, hat auch bestimmt gute Gründe eine Maskierung zu tragen.
"Schöner macht Singen ja nicht unbedingt" :)
Wie wahr ... :great:
Grüße
Markus
 
Und ich wage mal zu behaupten, dass die offensiv zu Markte getragene Authentizität mancher Sänger/in auch etwas mit Show zu tun hat.

Klar. Auch das ist seit längerer Zeit ein Trend. Und nervt auch. Setz jemanden 'ne Kackfrisur auf und steckt ihn in hässliche Klamotten – schon ist er/sie total authentisch.
 
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Es gibt - denke ich - auch genügend Sänger, die mit der Aufmerksamkeit schlecht umgehen können und deshalb eine Maske brauchen. Ich glaube mir würde es ähnlich gehen, wenn ich jede Woche einen Auftritt vor vielen Leuten hätte. Gerade Sänger sind oft sehr schüchtern. Wenn man aber seinen Gesang nicht für sich behalten kann, fühlt man sich hin- und hergerissen.

Mit einer Maske oder Verkleidung kann man sich auch besser gehen lassen. Man spielt praktisch nur eine Rolle und fühlt sich nicht so nackt.
 
Was den klassischen Gesang betrifft: der Gesichtsausdruck ist extrem wichtig!

Eine klassische Sängerin verwendete die "Lächeltechnik". Sah extrem bescheuert aus, vorallem weil das Stück eher melancholisch war.

Ersten eben wegen der Lächelspannung, die dem Klang die Helligkeit, das Strahlende gibt. Dabei ist aber natürlich nicht ein Breitziehen des Mundes gemeint. Das Lächeln findet oberhalb des Mundes statt (Wangen, Augen) und hat v.a. den Sinn, den Gaumen anzuheben. Wem es hilft kann sich dabei auch an die Vorstellung des sog. "innere Lächelns" halten.
Bei guten Profis hat sich diese Spannung in den Wangen (unterhalb der Augen) und das Lächeln in den Augen oft so sehr automatisiert, dass sie dem Gesamtgesichtsausdruck je nach Rolle/Stück auch eine traurige, böse etc. Note geben können ohne dass ihnen im oberen Gesicht "alles herunterfällt". Wir anderen müssen aber immer wieder an diese Lächelspannung denken und sie auf jeden Fall aufrechterhalten. Dazu darf man auch bei todtraurigen Arien nie vollkommen in der Traurigkeit versinken! Ein Tip meiner GL dazu ist: das Leiden geniessen! ich leide zwar, bin traurig, aber ich koste dies gleichzeitig auch aus, so fällt es leicht, trotz Traurigkeit, ein gewisse Strahlen im Gesicht zu erhalten

Der Gesichtsausdruck ist aber auch unabhängig vom Klang wichtig: eine Studie hat mal gezeigt, dass der Zuhörer zu einem ganz hohen Prozentsatz (ich weiss nicht mehr waren es 60% oder sogar 70%!) die Darbietung des Sängers optisch aufnimmt (Mensch=Augentier) Bei strahlendem Gesicht wird also auch ein mittelmässiger Klang als gut bewertet, ein schlaffes hängendes Gesicht kann auch durch den schönsten Klang kaum mehr kompensiert werden. Ich habe das selber mal beim Konzert einer klanglich recht guten (Profi-)Sängerin erlebt. Sie hat im Prinzip schön gesungen, dabei aber geguckt als würde sie gleich in Tränen ausbrechen. Nach kürzester Zeit konnte ich ihr nur noch zuhören indem ich meine Augen stur ins Programmheft versenkte.

Bei mir im GU ist deshalb der Gesichtsausdruck ein Dauerthema. Sei es wegen dem Klang oder eben auch wegen der alleinigen Optik. Der Satz "getönt hat es gut, aber dein Gesicht...!!" bekomme ich mehr als oft zu hören. Ich habe mir deshalb echt schon überlegt, bei der nächsten Gesangsstunde verschleiert aufzukreuzen :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mit einer Maske oder Verkleidung kann man sich auch besser gehen lassen. Man spielt praktisch nur eine Rolle und fühlt sich nicht so nackt.

Wenn du eine Figur (z.B. aus der Oper) spielst, kannst du das aber auch ohne Verkleidung. Du kannst total in der Rolle aufgehen, emotional die Sau rauslassen, ohne dass es zu persönlich für dich wird. Du stellst trotz allem nur jemand dar, bist selber keine männermordende Hyäne, keine zwischen Freudentaumel und Hysterie schwankende Prostituierte, kein naives aber trotzdem berechnendes Dummchen etc. All das geht auch bestens in Jeans und Pulli ;) Kommt ein Kostüm dazu, ist das natürlich aber noch eine zusätzliche Identifikationshilfe.
 
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Beim klassischen Gesang hat man ja mehr eine ovale Mundöffnung, während beim Contemporary (wenn ich mich nicht irre) mehr artikuliert wird (sprechähnlicher- Mundstellung flexibler). Deshalb scheint für mich beim Contemporary nicht nur der Klang sondern auch der Gesichtsausdruck authentischer (Stichwort: "Kunstgesang"). In der Klassik wird Vieles dem optimalen Klang untergeordnet.
 
Ich würde auch unterschieden wollen zwischen "Rolle spielen" und tatsächlich permanent eine Maske tragen, die das Gesicht unkenntlich macht. Das Rollenspiel ist normal im Popgeschäft.
 
Das Rollenspiel ist ja auch eine Art Maske.
Aber mit richtiger Maske fällt es leichter vielleicht noch leichter sich vor Publikum zu präsentieren.
(nur so ne Theorie).

Die Maske geht noch einen Schriit weiter als das Rollenspiel. Eine Maske kann natürlich auch andere Gründe haben. (Privatleben und so)
 
Das Rollenspiel ist ja auch eine Art Maske.

Ja natürlich. Die Frage von daw1234 bezog sich ja nicht auf die küchenpsychologischen Hintergründe, die wir vermutlich alle schon kennen, sondern auf richtige Masken vs. doofe Gesangsmimik.

Das Maskenspiel hat neben der bereits mehrfach erwähnten Anonymität eigentlich verdammt viele Vorteile:

  • Es ist egal, wie attraktiv man ist
  • Man altert nicht visuell
  • Man kann zu Terminen, bei denen man nicht zwingend live singen muss, Stellvertreter schicken und doppelt kassieren. zB als Promigast bei Eröffnungen von coolen Clubs.
  • Man kann unter anderem Namen etwas völlig anderes machen, ohne seine "Credibility" zu verlieren. So könnte zB Cro - wenn er wollte - nebenbei fett ins Schlagergeschäft einsteigen.

Ich fürchte nur, dass der Gag nur alle Jahre mal klappt. Wenn nur noch maskierte Stars rumliefen, wär das ja auch irgendwie blöd.
 

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