Interface wichtig für reamping?

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Hi, wir wollen ende des Jahres ins Studio gehen um unser erstes album aufzunehmen. um kosten zu sparen würden wir gern Bass und Gitarren reampen, also zuhause schonmal alles als dry spur aufnehmen. Auf was muss man da genau achten damits am ende auch gut klingt? Ist jedes Interface dafür geeignet oder macht die qualität des gerätes am ende auch nochmal soundunterschiede aus? Ich habe zum beispiel das line 6 ux2, ist das ausreichend?

LG. SB
 
Eigenschaft
 
Auf was muss man da genau achten damits am ende auch gut klingt?
Auf alles, was bei herkömmlichem Einspielen auch wichtig. Ist. Saiten, Plecs frisch? Gitarre sauber eingestellt? Oktavreinheit? Tonabnehmer, Elektronik io?
Und ganz wichtig: Performance! Den größten Teil am Sound macht der Musiker.
Ist jedes Interface dafür geeignet
Im <Prinzip ja, solltet ihr keine DI Box haben, sollte ein Hi Z Eingang dran sein.
macht die qualität des gerätes am ende auch nochmal soundunterschiede aus?
Ja. Je "toller" Eingang und Wandler, desto "toller" dein Signal.
das line 6 ux2, ist das ausreichend?
Kommt auf den gesamten Anspruch an.
 
bei der Art deiner Fragen gibt es eigentlich nur eine Antwort: Lass es (!)
ein Übungsraum ist (idR) keine Studio - da macht dir die Akustik bereits einen Strich durch die Rechnung
(bei Zweifel ggf hier im Unterforum nachlesen)

ein Mikrofon nimmt nicht einfach das auf was du hörst - es hat seinen eigenen Dickkopf
dh ohne Erfahrung welche Mikrofone sich in welcher Umgebung wie verhalten, ist nicht mal eine Strategie vorhanden
trial & error sind auf dem Sektor auch nicht wirklich cool, es geht bei der Reproduzierbarkeit teilweise um Millimeter
und es dauert... und dauert
wird aber bei einem Interface/Vorverstärkung unter 500€ nie an einen Modeller mit Boxensim heranreichen - never ever

nehmt wie geplant mit DI auf, sucht eine Amp/Boxensim aus... (es gibt inzwischen eigentlich nichts, was es nicht gibt)
im Grunde sind die simpel zu bedienen und setzen genau das um, was du vorhast
nur eben ohne Nebenwirkungen und in einem Zehntel der Zeit

wenn das alles nicht true genug ist oder man 'euren' speziellen Sound niemals nachbauen kann...
nur zu, du bist gewarnt worden ;)

cheers, Tom
 
Nö das ja quatsch, hier gehts nicht um irgendne bescheuerte trueness oder so quark ;)

Idee war halt die Gitarren dry zuhause aufzunehmen und das dann im Studio reampen zu lassen. Mir gings hier nur um die dryspur die wir zuhause aufnehmen.
 
bei der Art deiner Fragen gibt es eigentlich nur eine Antwort: Lass es (!)
ein Übungsraum ist (idR) keine Studio - da macht dir die Akustik bereits einen Strich durch die Rechnung
(bei Zweifel ggf hier im Unterforum nachlesen)

ein Mikrofon nimmt nicht einfach das auf was du hörst - es hat seinen eigenen Dickkopf
dh ohne Erfahrung welche Mikrofone sich in welcher Umgebung wie verhalten, ist nicht mal eine Strategie vorhanden
trial & error sind auf dem Sektor auch nicht wirklich cool, es geht bei der Reproduzierbarkeit teilweise um Millimeter
und es dauert... und dauert
wird aber bei einem Interface/Vorverstärkung unter 500€ nie an einen Modeller mit Boxensim heranreichen - never ever

nehmt wie geplant mit DI auf, sucht eine Amp/Boxensim aus... (es gibt inzwischen eigentlich nichts, was es nicht gibt)
im Grunde sind die simpel zu bedienen und setzen genau das um, was du vorhast
nur eben ohne Nebenwirkungen und in einem Zehntel der Zeit

wenn das alles nicht true genug ist oder man 'euren' speziellen Sound niemals nachbauen kann...
nur zu, du bist gewarnt worden ;)

cheers, Tom
Ich glaub du missverstehst ein bisschen, was der Threadersteller machen will.

So wie ich das interpretiere, wollen sie die Gitarren selber einspielen und das DI-Signal aufzeichnen, mit diesen DI-Tracks dann ins Studio fahren und dort nur mehr Drums und Gesang aufnehmen und die DI-Tracks reampen.

Was gilt es da zu beachten? Wie bereits erwähnt:
  • frische Saiten, regelmäßig wechseln (einmal alle 4-5 Stunden ist im Studio nicht übertrieben) - das gilt auch für Bass
  • Gitarre/Bass richtig einstellen (Halskrümmung, Oktavreinheit, Saitenlage, Tonabnehmerhöhe - in dieser Reihenfolge)
  • Gitarren/Bass regelmäßig nachstimmen
  • bei passiven Pickups: Keine langen Kabel verwenden (weniger als 10 m...)
  • Aufnehmen mit 44.1 kHz / 24 Bit reicht
  • Das UX2 sollte ausreichen. Es hat einen Hi-Z Eingang (mit "Instrument" beschriftet). Bei aktiven Pickups ist das übrigens egal.
  • Wenn ihr die Gitarren doppelt (als Metalband werdet ihr das höchstwahrscheinlich tun), achtet penibel darauf, dass die beiden Spuren auch wirklich exakt gleich eingespielt werden.
 
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Idee war halt die Gitarren dry zuhause aufzunehmen und das dann im Studio reampen zu lassen. Mir gings hier nur um die dryspur die wir zuhause aufnehmen.
sorry, die Macht der Gewohnheit - das 'Studio' habe ich tatsächlich überlesen :oops:
('reamping' unter gruseligsten Bedingungen ist hier wohl zu oft ein Thema...)

cheers, Tom
 
Naja, jedes Gerät, das du im Signalweg hast wird den Klang in irgend einer Weise beeinflussen. Ob zum guten oder zum schlechten bleibt am Ende oft Geschmacksache. Ich tracke gerade auch Gitarren zum reampen, allerdings bewusst mit dem DI In eines "teuren" Preamps. Der färbt den Klang auf Grund seiner Übertrager und macht ihn ein wenig "dicker". Mir gefällt das sehr gut und ich ziehle auf diesen Effeckt ab.
Um das Signal genau wie aus der Gitarre abzubilden, würde man aber eher zu etwas anderem (vermutlich nicht weniger teurem) greifen.

Ich denke, du solltes das Interface, das du hast testen und vielleicht eine probe an das Studio geben, ob die der Ansicht sind, dass sich damit nachher gut arbeiten lässt.

Das ist (womöglich) viel wichtiger für den tollen Sound als jedes Gerät:

achtet penibel darauf, dass die beiden Spuren auch wirklich exakt gleich eingespielt werden.
 
Ist das nicht ein bissl übertrieben, mit 4-5 Sunden? :D
Nein, ist wirklich absolut nicht übertrieben. Wenn du Thrash Metal spielst und die Saiten wild durchackerst sind sie binnen weniger Stunden merklich dumpfer - und bei einer Albumaufnahme sollte die Gitarre nicht auf einmal anders klingen als vorher.
Sehr oft wird die Rhythmusgitarre ja zweimal eingespielt (und dann einmal hart links einmal hart rechts gepannt). Wenn dann die rechte Gitarre auf einmal leicht dumpfer ist im Anschlag klingt das Klangbild ziemlich verschoben.
 
Nein, ist wirklich absolut nicht übertrieben. Wenn du Thrash Metal spielst und die Saiten wild durchackerst sind sie binnen weniger Stunden merklich dumpfer - und bei einer Albumaufnahme sollte die Gitarre nicht auf einmal anders klingen als vorher.
Sehr oft wird die Rhythmusgitarre ja zweimal eingespielt (und dann einmal hart links einmal hart rechts gepannt). Wenn dann die rechte Gitarre auf einmal leicht dumpfer ist im Anschlag klingt das Klangbild ziemlich verschoben.
Ich dachte bei Trash-Metal wäre das alles egal
 
Es geht ja auch um Thrash Metal.

Aber es ist halt so, zwei Satz Saiten pro Tag sind gar kein Ding.
Bei 9er Saiten kann ich mir das vorstellen. Wenn ich Metal spiele, dann mit 11er. Da reisst nix, brauche ich vielleicht alle 5 Stunden ein paar neue Fingerkuppen, aber die Saiten halten mitunter ne ganze Produktion aus, auch vom Klang
 
Ich dachte bei Trash-Metal wäre das alles egal
Ich nehme mal an das war ein Witz.

Bei 9er Saiten kann ich mir das vorstellen. Wenn ich Metal spiele, dann mit 11er. Da reisst nix, brauche ich vielleicht alle 5 Stunden ein paar neue Fingerkuppen, aber die Saiten halten mitunter ne ganze Produktion aus, auch vom Klang
Saiten werden (im Studio) ja auch nicht gewechselt wenn sie reißen, sondern sobald sie den Klang ändern.
Das hört man vielleicht nur im A/B Vergleich - aber gerade bei einer Aufnahme ist das ja ständig gegeben, wenn man links frische Saiten hört und rechts ältere.

Natürlich ist das alles irrelevant wenn man zuhause, im Proberaum oder live spielt, da halten die Saiten normalerweise ein paar Wochen, vielleicht auch Monate bevor sie wirklich ausgelaugt sind (oder reißen).
Im Studio ist das aber gänzlich anders.
 
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Saiten werden (im Studio) ja auch nicht gewechselt wenn sie reißen, sondern sobald sie den Klang ändern.
Das hört man vielleicht nur im A/B Vergleich - aber gerade bei einer Aufnahme ist das ja ständig gegeben, wenn man links frische Saiten hört und rechts ältere.

Elixier Saiten! :opa: ..

:popcorn2:
 
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Natürlich ist das alles irrelevant wenn man zuhause, im Proberaum oder live spielt, da halten die Saiten normalerweise ein paar Wochen, vielleicht auch Monate bevor sie wirklich ausgelaugt sind (oder reißen).
Im Studio ist das aber gänzlich anders.
Alles relativ. Wenn man natürlich für 1 Song 1 Woche braucht, und auch noch 9er spielt kommt das mit dem Saitenwechsel wohl hin :D
 
Das ist so ein Unfug...
Sorry, aber irgendwas läuft da nicht richtig, wenn man alle 5 Stunden neue Saiten braucht. Ich habe 6 Major-Produktionen als Studiogitarrist u. Bass für Metal gespielt. Da wurden die Gitarren 6-Fach gedoppelt, weiß nicht ob du einen Schimmer hast, was das für ne Arbeit ist. 1 Satz 11er Saiten hat da für die gesamte Produktion ausgereicht.
 

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