Generalmusic RealPiano Digital RP2 Reparatur

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Hallo,

Mein Digital Piano (RP2 von der Marke Generalmusic) hat vor einigen Tagen leider einfach aufgehört zu funktionieren.
Das Display leuchtet zwar noch auf, allerdings tut sich nach diesem Aufleuchten nichts mehr. Als ich das dann Piano öffnete war die Batterie auf dem Mainboard ausgelaufen und die Unterseite der Platine stark korrodiert.



IMG_0028.JPG


IMG_0021.JPG



Trotzdem versuchte ich die Batteriesäure so gut es geht zu entfernen und eine neue Batterie in das Motherboard zu löten, leider ohne Erfolg. Bei dem Piano ging nach wie vor nur der Bildschirm.


Da das Mainboard also wahrscheinlich nicht mehr zu retten ist, habe ich mich nach Ersatzteilen im Internet umgeschaut. Da die Firma Generalmusic aber vor Jahren pleite gegangen ist, habe ich leider nicht ein Einziges original Motherboard finden können.
Das einzige was ich finden konnte ist ein Motherboard für das GEM PRO 2 welches auf der gleichen Basis aufgebaut ist.
(https://syntaur.com/Items/6004.html)
Die Anschlüsse sind die selben, nur die verbauten teile auf dem Motherboard unterscheiden sich minimal.
Bestände mit diesem nicht original Motherboard die Möglichkeit, das dass Piano wieder zu reparieren ist, oder ist das ausgeschlossen?

Falls es nicht funktioniert, gäbe es vielleicht noch andere Möglichkeiten das Piano zu reparieren oder kennt irgendwer jemanden der ein solches Motherboard verkauft?

Ich würde mich über eine Antwort freuen,
MfG.




IMG_0024.JPG



 
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Hallo @DschoKeys,

Danke für die Antwort.
In diesem Post beschreibt Kumi dass die einzelnen Teile auf dem Motherboard stark beschädigt waren, allerdings sagt er nichts über den eigentlichen Zustand des Motherboards.
Wie man in meinem ersten Bild sehen kann ist die Unterseite meines Motherboards ebenfalls extrem stark beschädigt weshalb ich denke dass es nichts bringen wird die einzelnen Teile auszutauschen, da vielleicht die Verbindungen im Motherboard beschädigt sind. Ich bin mir da aber nicht sicher, falls sich jemand damit auskennt und bestätigen kann, dass das Motherboard trotz der merkwürdigen Struktur unten noch funktionsfähig seien könnte wäre es definitiv einen Versuch wert.

MfG.
 
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der Ansatz ist auf jeden Fall richtig ...
also zuerst die Auslaufreste des Elektrolyt beseitigen und dann sorgfältig die Leiterbahnen inspizieren
einige Bäder in destilliertem Wasser könnten angebracht sein, weil es unsichtbare Elektrolytreste geben könnte (das muss nicht immer weiss aussehen)
wichtig aus dem verlinkten Beitrag ist die Erkenntnis, dass die erwähnten Speicherchips Schaden nehmen können
der Nachteil der Sache ist in einem Nebensatz erwähnt: 'nachdem ich gelernt hatte mit ungewöhnlichen Hausmitteln SMD-Bauteile aus-und einzulöten...'
im Prinzip geht es dabei um Hitze und Schmelzprozesse - ist schon eine recht spezielle Technik
'Hausmittel' deshalb, weil sich professionelles Werkzeug natürlich für den Einzelfall nicht rechnet

(ich weiss jetzt nicht, wie sorgfältig die bisherige Reinigung war)

cheers, Tom
 
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Hallo,

da kann ich ebenfalls nicht weiterhelfen. Eigentlich meinte ich aber auch den Post von Ed NL (den letzten ganz unten auf der ersten Seite, bei dem es um das RP-2 geht, und wo die Diagramme aus dem Service-Manual abgebildet sind). Ob und wie stark das Motherboard beschädigt ist wird man wohl nur mit Durchmessen herausfinden können. Evtl. hast Du ja Glück, und ein Paar neue Speicher-Riegel (wie im ersten Post) lösen Dein Problem. Die paar Euro wäre mir der Versuch jedenfalls wert... ;)
Ein kleiner Elektronik-Laden in der Nähe kann vielleicht für schmales Geld helfen, falls Du es Dir selbst nicht zutraust.

Viele Grüße, :)

Jo
 
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vergessen: die Lötseite sieht völlig normal aus, das Geschrumpel ist nur Schutzlack
du könntest noch mal ein schärferes Bild von den Speichern links neben der Batterie machen
das sieht in der Mitte merkwürdig aus und da wäre ein Schaden auch naheliegend

cheers, Tom
 
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Danke für die bisherigen antworten @DschoKeys und @Telefunky.

Gereinigt habe ich es bereits mehrmals, werde aber nur um sicher zu gehen es nochmal probieren.
Die größte sorge breitet mir allerdings neben den wahrscheinlich beschädigten Speicherchips die Stelle direkt neben dem Akku.
Nachdem ich den Bereich gesäubert habe hing an der Stelle J5 (Auf Bild markiert) ein kleines Stückchen Draht welches keine Kontaktstelle zu einem anderen Kontakt hatte. Ich vermute es hing ursprünglich direkt an dem Kontakt links daneben, sicher bin ich mir allerdings nicht. Außerdem (auch auf dem Bild markiert) kann man sehen dass in die Kontaktstellen des wechselbaren Chips Elektrolyt gelaufen ist. Ich habe an der stelle mein bestes gegeben den betroffenen Kontakt so gut wie möglich frei zu kratzen, es ist aber wahrscheinlich nötig das Plastik um die Kontakte komplett zu entfernen um es gut genug zu reinigen oder?

Mfg.

Bild008.png

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@McCoy Danke für die Info, ich werde ihn direkt mal fragen. :)
 
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Noch ein Tipp: In diesem Thread hat ein User Namens @GEMservice mal seine Telefonnummer hinterlassen. Der User ist schon seit 4 Jahren nicht mahr aktiv, seine Seite mit AFAIR Ersatzteilen für GEM ist down, aber vielleicht funktioniert die Nummer noch. Promega 3 - Totalausfall
 
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Nachdem ich den Bereich gesäubert habe hing an der Stelle J5 (Auf Bild markiert) ein kleines Stückchen Draht welches keine Kontaktstelle zu einem anderen Kontakt hatte.
das ist möglich...
das 'J' bezeichnet üblicherweise eine Verbindung, meist per Stecker, aber es kann auch eine Lötbrücke sein
(leicht zu reparieren)
sicher ist aber, dass dir beim Reinigen der Widerstand R23 weggebrochen ist, da sind nur noch die Lötstellen zu sehen
wenn du den Wert ermitteln kannst, geht da auch ein normaler, kleiner Widerstand, muss kein SMD sein
damit steigen die Chancen auf Genesung schon mal deutlich

cheers, Tom
 
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@McCoy Danke nochmal, ich werde morgen versuchen den User zu erreichen. :)

@Telefunky Soweit ich das erkennen kann, hat jeder R Widerstand auf der Platine einen 103 SMD Code, was glaube ich 10k Ohm entspricht. Nach etwas suche habe ich diese Widerstände mit der gleichen Ohm Zahl gefunden:


Bildschirmfoto 2016-04-16 um 19.55.09.png


Diese Widerstände wären also trotz ihrer Form kompatibel?

MfG.
 
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ich hatte das nur wegen Verfügbarkeit erwähnt, bzw was eventuell leichter zu handhaben wäre
man kann natürlich auch irgendwo einen 103er SMD ablöten und dort einsetzen
funktional sind sie an der Stelle identisch (ist kein kritisches Layout)

cheers, Tom
 
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Lieber Mobaron,

falls Du am Ende doch noch ein PRO2-Motherboard brauchst: Bei mir steht ein solches seit Jahren ungenutzt, aber gut verpackt im Proberaum. Allerdings ist noch ein ganzes Piano drumherum. Das könntest Du extrem günstig haben, da ich es nicht mehr brauche (war früher mein Ersatzpiano).

Bei Bedarf einfach melden.
Grüße
RB
 
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@McCoy, leider sind beide Nummern nicht mehr verfügbar und auch auf der GEM Website habe ich keine Antwort bekommen, trotzdem vielen Dank für die Hilfe. :)
@Telefunky Auch danke für deine Hilfe. Leider hat das alte Mainboard trotz Widerstand weiterhin nicht funktioniert... Trotzdem habe ich es jetzt wider in Gang bekommen :great: und das dank @roy batty !
Roy hat mir sein PRO2 quasi geschenkt wofür ich sehr dankbar bin!

Nachdem ich sein PRO2 dann geöffnet hatte, um das Mainboard zu tauschen, war auch die Batterie auf dem Mainboard des PRO2 ausgelaufen. Zum Glück hatte das Elektrolyt bis dahin aber absolut keinen Schaden angerichtet.

IMG_0110.JPG

Anschließend lötete ich eine neue Batterie ein und probierte es direkt im RP2 aus. Und siehe da, es funktionierte. Das Display ging an und ein Intro mit der Schrift: "GENERALMUSIC PRO2" leuchtete auf.
Als ich dann die verschiedenen Knöpfe ausprobierte, stellte sich heraus, dass sie zwar funktionierten aber nicht Ihre eigentliche Funktion hatten.
Also ersetzte ich den Speicherblock des PRO2 mit dem aus meinem alten RP2.
Diesmal startete es sogar mit der richtigen Beschriftung. :D

IMG_0113.JPG

Jetzt funktioniert jeder einzelner Knopf mit seiner Richtigen Funktion, und das Piano ist wieder komplett funktionsfähig.
Ohne Roy wäre das nicht möglich gewesen, und deswegen nochmal, vielen Dank!

Das einzige Problem was ich leider bis jetzt noch nicht in den Griff bekommen habe, ist ein ständiges lautes Rauschen der Boxen. Wenn man spielt nimmt man es kaum wahr, allerdings sobald man eine kurze Pause einlegt, stört es doch ziemlich stark.
Das Rauschen hat immer ein konstante Lautstärke, die sich auch nicht verändert wenn ich die Lautstärke des Pianos verstelle.
Auch wenn ich Kopfhörer anschließe ist das Rauschen zu hören, ein Problem mit den Boxen kann man also ausschließen.
Die einzige Möglichkeit die ich mir vorstellen könnte dass es sich hierbei um ein Masse-Rauschen handelt, also eine Differenz der beiden Kabel. Um das zu beheben habe ich einen Rauschfilter bestellt der die Sache hoffentlich regelt. Vielleicht weiß aber jemand anders genauer worum es sich hierbei handelt...

Nichtsdestotrotz bedanke ich mich abermals für die Hilfe. Falls ich das Rauschen nicht wieder in den Griff bekomme werde ich mich schon daran gewöhnen.
Hauptsache es funktioniert wieder! :great:

MfG.
 
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Hallo,

ich habe vor einigen Tagen bereits einen Beitrag erstellt indem es um die Reparatur meines Generalmusic RP2 ging.
Inzwischen habe ich das RP2 wieder in Gang bekommen, allerdings ist seitdem ein neues Problem aufgetreten.

Sobald ich das Digital Piano starte, ertönt ein lautes Rauschen.
Solange man spielt stört es nicht besonders, aber bei einer kleinen Pause fällt es sehr stark auf.

Ein Problem der Lautsprecher kann man denke ich ausschließen, da das Rauschen auch zu hören ist wenn ich Kopfhörer benutze.
Auch ist das Rauschen komplett unabhängig von der eingestellten Lautstärke.
Egal wie laut oder leise ich das Piano einstelle, das Rauschen bleibt konstant.

Hat jemand vielleicht ein Idee worum es sich hierbei handeln könnte und wie das Problem zu beheben ist?

MfG. Mobaron
 
Könnte sein das da irgendwo ein Erdungskabel innen abgegangen ist, sollte da überhaupt eines dran sein.
 
Mein erster Verdacht wäre das Netzteil.
 
Du hast doch das Mainboard vom Pro2 ins RP2 eingebaut. Sind beide Geräte wirklich identisch? Ich hatte mal das Pro1 und das RP2. Hat das Pro2 nicht einen 3 Band EQ und das Rp2 nur 2 Band? Ich denke, es gibt Unterschiede auch in den Potis so das es möglicherweise zu Fehlfunktionen kommt.
 
Hallo Mobaron,
schön dass Du die Reparatur hinbekommen hast.
Heute ist bei meinem RP2 wohl was ähnliches passiert.
Das Display geht an, einige Leuchtdioden leuchten auch, aber auf Tastendruck kommt keine Reaktion und leider auch kein Ton mehr raus.
Kannst Du oder ein anderer im Forum weiterhelfen?
Zum Entsorgen wäre es echt zu schade, es ist die RP2-Version mit schwarzem Schleiflack...
Danke

Gruß

Volker
 
Hallo Volker,
bei der RP Serie bzw. wahrscheinlich bei allen GEM Modellen ist, wie gesagt, meistens der Akku das Problem.
Dieser läuft aus und das Elektrolyt beschädigt die umliegende Gegend.

Der erste Schritt wäre also, schnell das RP2 aufschrauben und versuchen den bereits entstandenen Schaden zu minimieren. (Nur ein kaputter Akku ist wahrscheinlich nicht das Problem. Das Piano müsste auch ohne einen Akku funktionieren, da dieser nur dafür zuständig ist die eingestellten Funktionen über die Zeit zu speichern, in der das Piano ausgeschaltet ist. Das heißt also dass das Elektrolyt bereits schaden verursacht hat und wahrscheinlich die Prozessoreinheit erreicht hat.)

Vielleicht kannst du dann ja auch ein Bild des Mainboards hier posten, damit man den Schaden einschätzen kann.

MfG.





Hallo Mobaron,
schön dass Du die Reparatur hinbekommen hast.
Heute ist bei meinem RP2 wohl was ähnliches passiert.
Das Display geht an, einige Leuchtdioden leuchten auch, aber auf Tastendruck kommt keine Reaktion und leider auch kein Ton mehr raus.
Kannst Du oder ein anderer im Forum weiterhelfen?
Zum Entsorgen wäre es echt zu schade, es ist die RP2-Version mit schwarzem Schleiflack...
Danke

Gruß

Volker
 
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