da das jetzt schon 2 Mal erwähnt wird: aus Kostengründen irrelevant
Da ein Spritzgusswerkzeug in der Größe mehrere (zehn)tausend Euro kostet, halte ich diese Aussage für gewagt.
mein ich ja: ist irrelevant
Irgendwie reden wir an einander vorbei: Das erste irrelevant-Zitat von
@Harry bezieht sich auf 3D-Drucker,
@Acrid Audio widerspricht und und begründet das damit, dass 3D-Druck immer noch deutlich günstiger als ein konventionelles Spritzwerkzeug ist (was ich für richtig halte) und Harry bestätigt den Widerspruch
Also nochmal: Werkzeuge für den konventionelle Spritzguss sind sehr teuer. 3D-Druck, für den man keine Werkzeuge braucht, "nur" den Drucker, bzw. einen Druckservice, sind wesentlich billiger, fällt für diese Anwendung aus meiner Sicht aber aus, weil dabei die notwendige Stabilität (und Oberflächenbeschaffenheit) fehlt.
Das Material muss aus Plastik sein, weil ich, wenn ich es realisiere, ein schönes, geschwungenes Design haben und dabei ein Maximalgewicht von 15 Kilogramm nicht überschreiten möchte.
Wie transportabel und Road-tauglich muss das ganze denn werden? Wenn die Optik wichtiger als die Road-Tauglichkeit ist und du beim Transport entsprechende Vorsicht walten lassen kannst, bzw. die Boxen ausschließlich in gut gepolsterten Cases transportierst, dann könntest du die Gehäuse ggf. auch über eine Form laminieren (z.B. GFK), anschließend viel schleifen, spachteln und lackieren. Das ist aber eine Wahnsinnsarbeit und ich würde mir das nicht antuen. Außerdem hat dass dann mit einer typischen PA-Box nicht mehr viel zu tun.
Aber die PA-Hersteller müssten doch auch Prototypen anfertigen bevor Sie mit einer PA in Serie gehen um etwaige Mängel festzustellen?
Werden sie auch, aber sie haben auch die Möglichkeit der Refinanzierung dieser teuren Prototypen über den Verkauf der Serienbox.
Was meinst du genau mit schwingungstechnisch optimiertes Gehäuse simulieren?
Bin mir nicht sicher, ob die Linksammlung von Acrid Audio deine Frage schon beantwortet hat.
Jedes Boxengehäuse wird durch die Schwingung der verbauten Speaker ebenfalls zum Schwingen angeregt. Am meisten anfällig sind die größeren Flächen und das natürlich abhängig von der Steifigkeit des Materials. Dies kann man unterbinden, indem man die Materialstärke erhöht, Material auswählt, dass möglichst steif ist, oder versucht, größere Flächen durch Verrippungen zu versteifen.
Dieses Versteifen geht bei Holzboxen, indem man innen Leisten aufklebt. Bei einer Kunststoffbox müsstest du entsprechend innen Rippen vorsehen, die du auflaminieren müsstest, bzw. in einer Spritzgussform vorsehen müsstest.
Bei einer Spritzgussform müsstest du dann zusätzlich noch dein Design auf Entformbarkeit und sinnige Fließwege des Materials im Werkzeug optimieren.
Möglich ist das sicherlich, aber wenn du das noch nie gemacht hast, dann würde ich das Thema Spritzguss gedanklich wieder streichen. Das wird zu komplex, teuer und dürfte anfangs von diversen Misserfolgen begleitet werden.
Gibt es eine CAD-Software die das kann?
Sicherlich, aus eigener Erfahrung kann ich aber nichts empfehlen.