Strat klingt nach Umbau stumpf

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Hatte ich oben schon erwähnt, aber ich weiß nicht, inwieweit der TE auf meine vielen Vorschläge bis jetzt eingegangen ist...?, da keine direkten Rückmeldungen darauf erfolgen...:confused: :gruebel:
 
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Daher meine explizite erneute Nachfrage. ;)
 
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Eine Klopfprobe mit Schraubenzieher habe ich gerade gemacht.
Auf jeder Stellung ist der jeweilige Pickup bzw. die jeweiligen Pickups laut zu hören, die anderen PUs sind trotzdem noch ganz leise zu hören. Aber das sollte normal sein, oder?
In der Steg/Mittel-Stellung ist nur eine Humbucker-Spule aktiv. Der Humbucker ist ein Seymour Duncan SH-4.
Die Tone-Potis und Vol arbeiten wie man es erwartet. Ich habe statt Hals und Mittel-PU, Mittel-PU und Steg-PU auf die beiden Tone-Regler gelötet. Das funktioniert auch soweit.

An sich habe ich auch nicht das Gefühl dass irgendetwas falsch verlötet ist. Alle Stellungen klingen im Verhältnis zueinander schon so wie man es von einer Strat erwartet, nur insgesamt klingen alle Stellungen als würden die Saiten nicht richtig schwingen können. Das fällt besonders bei der Hals-Mittel Zwischenstellung auf, da diese Stellung normalerweise am brilliantesten klingt.

Du hast Recht, Reinhardt ich muss systematischer vorgehen. Das war jetzt auch zu viel kreuz und quer, hier rumprobieren, da rumprobieren.
Vielleicht fasse ich mal zusammen was ich bis jetzt ausgecheckt habe und was bis jetzt klar ist:

- Alle Pickupstellungen funktionieren wie sie es sollen, Tone und Volume auch. Verlötung muss also richtig sein. Nur bezüglich der Masse bin ich mir unsicher, inwiefern sich das auf den Klang auswirken kann
- Saiten wurden schon 2mal gewechselt seit dem Umbau, sind also auszuschließen.
- Brücke nach Anleitung eingestellt, mit Holzklotz das Tremolosystem blockiert
- Halsstab und Saitenlage eingestellt wie vor dem Umbau, Saitenlage sehr niedrig, Halsstab fast gerade, dadurch Scharren in den ersten Bünden und in den untersten Bünden.
- Es gibt ein kurzes Schnarren beim Anschlagen, vorallem von der G-Saite. Das Schnarren klingt wie Obertöne der jeweiligen Saite.
Das "Obertonschnarren" und das Festhaltegefühl werden erheblich weniger wenn die PUs heruntergeschraubt werden.
Daher scheint das Problem etwas mit Stratitis zu tun zu haben.

Doch selbst wenn die PUs auf der niedrigsten möglichen Höhe sind ist das Problem nicht ganz weg. Es ist wirklich vieeel besser aber trotzdem noch nicht so wie ich es in Erinnerung hatte, wie es vor dem Umbau war. Ich weiß nicht inwiefern hier die Psychologie bei mir eine Rolle spielt, vielleicht war es davor gar nicht so viel anders wie jetzt. Nur extrem seltsam ist, dass ich vorher mit der tiefen Saitenlage, fast geradem Hals, und hoher Tonabnehmerhöhe nie Probleme hat.
 
Kannst Du denn die Halskrümmung, und die Saitenlage nicht einfach mal so einstellen, wie es mehrfach empfohlen wird? ;)

Es ist doch ganz klar, wenn eine Saite zu tief ist und auf die Bünde aufschlägt kann sie nicht frei durchschwingen, es stockt, schnarrt und klingt mit falschen Obertönen immer irgendwie gehemmt...!

Außerdem waren die D- und die G-saite schon immer Problemkinder von Strat und Tele...

P.S.: Um auszuschließen, dass es an nicht frei schwingenden Saiten liegt, könntest Du die Saitenlage ja mal auf ca. 2,0 mm für alle Saiten gemessen diesmal am 12. Bund einstellen.

Die Halsbiegung sollte leicht konkav (0,25 mm Luft am 8. Bund der tiefen E-Saite zum Bundstäbchen, bei 1. und 17. Bund gedrückt) sein
 
Zuletzt bearbeitet:
Konnte das Problem jetzt auf jeden Fall eindämmen. Habe das Schlagbrett jetzt noch mal komplett neu angeschraubt, das Schlagbrett muss davor wie eine Beule gehabt haben. Beim Anschrauben jetzt hat das Schlagbrett ziemlich gespannt und plötzlich hat es "plopp" gemacht und es sitzt. Jetzt haben die Tonabnehmer auf jeden Fall mehr Abstand zu den Saiten.
Das Schlagbrett ist leider kein Original Fender, musste eins von Göldo nehmen da ich im ganzen Internet kein weißes Fender HSS Schlagbrett gefunden habe.
Zusätzlich habe ich zwar den Hals jetzt noch gerader, aber dafür die Böckchen etwas höher, wodurch jetzt die höheren Lagen etwas schwerer zu spielen sind aber die Saiten scheinen mehr Raum zum Schwingen zu haben.

Die Obertöne sind jetzt komplett weg. Ich habe zwar immer noch ein leichtes Gefühl von Stumpfheit, aber so leicht dass ich nicht mehr sagen kann ob Esoterik oder wirklich.
Ich werde jetzt mal meine Saiten etwas einspielen und werde mir mal eine andere Fender Strat zum Vergleich herziehen.
Ich werde mir wieder hier melden und berichten.

Vielen Dank an alle, vorallem an Reinhardt.
 
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Hallo allerseits :)

ich hoffe ihr könnt mir helfen, denn ich habe ein Problem dass mich gerade ziemlich frustriert.
Ich habe vor einen paar Tagen meine Fender Mexico Std 2007 Strat mit einem Seymour Duncan SH-4 aufgerüstet.
Habe alles nach Schaltplan gelötet - HSS Konfiguration mit Auto-Split. Alle Pickups und Regler funktionieren, aber die Gitarre klingt für mich nicht mehr wie davor.
Sie klingt auf allen Pickups dumpfer als man es von einer Strat erwartet, die Pickup Höhe ändert daran nichts, wodurch mir der Gedanke kam ich muss beim Löten irgendetwas falsch gemacht haben.
Aber dann ist mir aufgefallen, sie klingt nicht nur verstärkt anders sondern auch akustisch gespielt. Wie als würden die Saiten nicht richtig schwingen können und durch irgendetwas blockiert werden.
Bis auf den Steg-PU habe ich noch das Schlagbrett ausgetauscht und die Bridge komplett auseinandergenommen um sie zu reinigen.
Meine Vermutung liegt bei der Bridge, vielleicht da die Seitenreiter jetzt in einer anderen Reihenfolge sind und dadurch die Kerben verhindern dass die Saiten richtig schwingen?
Auch ganz komisch ist dass die Saitenlage viel zu hoch erscheint, auch Hals nachstellen bringt nichts, wenn ich die Saitenlage tiefer mache fängt es an zu scheppern.
Das ganze scheint wie verhext zu sein, da ich keine zweite Strat zum Vergleich habe außer einer Squier Affinity kann ich auch nicht richtig einschätzen wie viel Esoterik da noch mitreinspielt.
Aber selbst die Squier scheint freier zu schwingen.

Ganz liebe Grüße,g

guitarpicker
Danke ihr 3! :)

Leider ist es so, dass ich, selbst wenn die Pickups am Limit sind, das Gefühl habe sie halten die Saiten fest.
Diese Obertöne bei der G Saite (auch bei den anderen Saiten, aber Schwächer) sind trotzdem noch da, nur eben leiser.
Am Verstärker klingt die Gitarre jetzt definitiv wieder etwas heller, aber immer noch nicht wirklich nach Strat, das fällt vor allem bei der Neck-Middle Zwischenstellung auf, die nicht so schön seidig klingt wie ich es immer gewohnt war.
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich vor dem Umbau das schon mal erlebt habe. Ich habe immer (auch jetzt noch) die Saitenlage am absoluten Limit gehabt, dass der Hals so eingestellt ist dass es in den ersten Bünden schon anfängt zu schnarren und die Böckchen so tief, dass die hohen Lagen auch schon geschnarrt haben. Hals und Mittenpickup hatte ich immer auf ungefähr 3mm, vom Schlagbrett aus gemessen. Das neue Schlagbrett ist auch nicht höher als das alte.
Das neue Schlagbrett ist auch nicht höher als das alte.

Ich hatte damit nie irgendwelche Probleme. Das kann es doch eigentlich nicht sein :bad:

Ach so, noch zum verstärkten Klang:
Die Single Coils klingen ein bisschen wie Humbucker, der Klang hat etwas von einer Jazz Gitarre. Je niedriger die PUs desto "stratiger" wird es, aber wenn die PUs nicht mehr weiterruntergehen ist es mir trotzdem nicht stratig genug. Außerdem hätte ich gedacht, der Humbucker ist doch viel lauter als die SCs, aber eigentlich sind die SingleCoils fast genauso laut.

Hallo

Ich würde mal folgendes probieren:
  1. Pickups ganz in den Korpus.
  2. Saiten entspannen.
  3. Hals mit Halsstab und Haarlineal ganz gerade einstellen.
  4. Satien 1 und 6 stimmen
  5. Kontrollieren ob Dein Sperrblock für das Trem. richtig sitzt.
  6. Saitenhöhe am 12ten Bund messen (Kapo am ersten Bund).
  7. Saiten entspannen und Reiter auf dem Trem. korrigieren (1te 1.5mm 6te 2mm)
    Reiter immer doppelt korrigieren. Hat die Saite 1 die Höhe 1mm am 12ten Bund, so muss der Reiter 1mm nach oben = 0.5 höher am 12ten Bund.
  8. Jetzt das gleiche Spiel mit allen Saiten wiederholen.
  9. Sind alle Saiten am 12ten Bund bei gestimmter Gitarre 1.5 bis 2mm, kann auch die Krümmung des Halses noch nachgestellt werden (sollte nun allerdings ca 0.2mm zwischen 7ten und 9tem Bund sein wenn 1ter 17ter Bund gedrückt sind).
    Normal muss der Halsstab nur noch verändert werden, wenn sich die Luftfeuchtigkeit, Temperatur oder der persönliche Anspruch dauerhaft ändert.
Du kannst ja auch mal den Pickguard rausnehmen, wenn Du wirklich der Meinung bisst, dass das Magnetfeld die Saiten Stumpf klinken lässt.

Gruss Rudy
 
@guitarpicker Mann dankt! :)

War ja ne schwere Geburt...:D

Ich hoffe, dass Deine Gitte jetzt freier schwingt und dir Spaß bringt...
Sollte das auf Dauer der Fall sein, kannst Du sie ja nach und nach näher an Dein Ideal bringen...

Hierfür aber immer die bereits erwähnten und sich bewährten Einstellungstips als Grundlage heranziehen...;)

:hat:
 
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