bob
Mod Emeritus
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Nachdem hier im Board schon an der ein oder anderen Stelle über die L80 diskutiert wurde, hat mir der deutsche Zildjian-Vertrieb M+T eines der ersten in Deutschland verfügbaren Sets als Testset zugeschickt.
Die Werbung verspricht mit den L80 (Low Volume) Becken die bis zu 80% leiser sind und damit z.B. ideal für kleine Akustik-Gigs, für zum leisen Üben und für den Schlagzeugunterricht als Instrumente eingesetzt werden können.
Es gibt 5 verschiedene Becken, eine 13" und eine 14" Hihat ein 14" und ein 16" Crash und ein 18" CrashRide
Kombiniert werden sie in 3 Sets
LV 38 mit 13" Hihat und 18" CrashRide (219,- €)
LV 348 mit 13" Hihat, 14" Crash und 18" CrashRide (279,-€)
und als
LV 468 mit 14" Hihat, 16" Crash und 18" CrashRide (329,-€)
(Preise bei Thomann, Stand 25.02.2016)
Andere Beckengrößen und Typen gibt es derzeit nicht.
Die Becken werden maschinell gefertigt und werden mit einer speziellen Beschichtung überzogen.
Zudem sind sie mit einem engen "Lochmuster" versehen und erinnern stark an die Gen16 von Zildjian, die jedoch zusätzlich mit einem Pick-Up System und einem Soundmodul ausgeliefert werden und eher für den Einsatz mit E-Drums gedacht sind.
Sowohl das Lochmuster als auch die Beschichtung sind für die Reduzierung der Lautstärke verantwortlich.
Genug technisches, kommen wir zu dem für uns Drummer (und alle anderen die unter unserem Gedröhneleiden müssen)
Wie klingen die L80 und wie kann man sie einsetzen?
Stabilität:
Was soll man da zu nach 2 Test-Wochen mit den Becken sagen? Bis hier hin haben sie gehalten. Zu Anfang war ich eher vorsichtig, weil man durch das Lochmuster meint, das die Becken empfindlich sein könnten. Aber nach einer Weile legen sich die Bedenken, man langt auch mal beherzter zu, alles gut.
Lautstärke:
Die Zildjian L80 sind leise. Sehr leise. Da verspricht Zildjian nicht zu viel (oder zu wenig .... ?????)
Womit sie sich definitiv gut zum Üben und als Unterichtsinstrumente eignen.
Klang:
14" Hihat
Die 14" Hihat ist leise, mit feinem Sticksound, getreten erklingt ein leiser, sanfter "Chick"-Sound, leicht geöffnet rauscht sie deutlich aber immer noch leise. Zu allem hört man eine leichtes, white-noise-artiges Rauschen, was jedoch nicht aufdringlich vordergründig ist, sondern eher dezent.
Das 18"CrashRide
Ebenfalls leise, deutlicher Ride Sound der sich, wenn man das Becken hart mit der Stockschulter auf der Fläche spielt etwas aufrauscht, aber immer noch den Sticksound durchlässt. Die Kuppe ist sehr leise, wer sich hier einen "Stadion-Rock-Kuppe" wünscht, ist definitiv falsch. Dafür ist die Kuppe zu klein und es würde auch dem Konzept der L80 wiedersprechen.
Angecrasht hebt sich der Sound deutlich vom Rideklang ab. Relativ kurzer Nachklang, kein Klirren, kein Übersteuern, selbst wenn man etwas mehr zulangt.
16" Crash
Nicht nur leise, sondern sehr leise.
Egal wie man das Becken anschlägt, es bleibt leise. Kurzer Anschlag, dann geht das Becken sehr schnell zu, kaum Nachklang.
Einsatzmöglichkeiten:
Wie oben schon erwähnt, empfehlen sich die L80 als gute Übe-und Lehrinstrumente.
Sie spielen sich wie herkömmliche Becken, es lassen sich alle Spieltechniken üben und klanglich abbilden,
aber alles auf einem sehr angenehmen Lautstärkeniveau. Das ist ein deutlicher Vorteil gegenüber Plastikbecken und Dämmmatten, die sich weder wie Becken spielen lassen noch sich so anfühlen.
Und was ist jetzt mit Gigs?
In sehr leisen Umgebungen sind die Becken eine durchaus brauchbare Alternative zu herkömmlichen Becken. Auch als Ergänzung zu einem unverstärkten Percussion-Set oder mit einer Cajon kann ich mir die Becken gut vorstellen. Zugegeben, es fehlt ihnen an der Komplexität, der Fülle und den feinen Nuancen eines Highend-Beckens, betrachtet man aber den Preis eines Sets und die eigentlich Zielrichtung dann bietet sich hier eine bisher nicht angebotene Möglichkeit, die Lautstärke auf der Bühne sehr niedrig zu halten. Die Bassdrum vollgestopft, Snare und Toms mit Matten zugelegt und schon hat man ein Set in Zimmerlautstärke.
Mit meinen Aufnahmen war ich nicht wirklich zufrieden, da ich die Leisestärke nicht wirklich rausarbeiten konnte,deswegen lass ich die erst mal raus, evtl liefere ich da noch mal was nach.
Die Werbung verspricht mit den L80 (Low Volume) Becken die bis zu 80% leiser sind und damit z.B. ideal für kleine Akustik-Gigs, für zum leisen Üben und für den Schlagzeugunterricht als Instrumente eingesetzt werden können.
Es gibt 5 verschiedene Becken, eine 13" und eine 14" Hihat ein 14" und ein 16" Crash und ein 18" CrashRide
Kombiniert werden sie in 3 Sets
LV 38 mit 13" Hihat und 18" CrashRide (219,- €)
LV 348 mit 13" Hihat, 14" Crash und 18" CrashRide (279,-€)
und als
LV 468 mit 14" Hihat, 16" Crash und 18" CrashRide (329,-€)
(Preise bei Thomann, Stand 25.02.2016)
Andere Beckengrößen und Typen gibt es derzeit nicht.
Die Becken werden maschinell gefertigt und werden mit einer speziellen Beschichtung überzogen.
Zudem sind sie mit einem engen "Lochmuster" versehen und erinnern stark an die Gen16 von Zildjian, die jedoch zusätzlich mit einem Pick-Up System und einem Soundmodul ausgeliefert werden und eher für den Einsatz mit E-Drums gedacht sind.
Sowohl das Lochmuster als auch die Beschichtung sind für die Reduzierung der Lautstärke verantwortlich.
Genug technisches, kommen wir zu dem für uns Drummer (und alle anderen die unter unserem Gedröhneleiden müssen)
Wie klingen die L80 und wie kann man sie einsetzen?
Stabilität:
Was soll man da zu nach 2 Test-Wochen mit den Becken sagen? Bis hier hin haben sie gehalten. Zu Anfang war ich eher vorsichtig, weil man durch das Lochmuster meint, das die Becken empfindlich sein könnten. Aber nach einer Weile legen sich die Bedenken, man langt auch mal beherzter zu, alles gut.
Lautstärke:
Die Zildjian L80 sind leise. Sehr leise. Da verspricht Zildjian nicht zu viel (oder zu wenig .... ?????)
Womit sie sich definitiv gut zum Üben und als Unterichtsinstrumente eignen.
Klang:
14" Hihat
Die 14" Hihat ist leise, mit feinem Sticksound, getreten erklingt ein leiser, sanfter "Chick"-Sound, leicht geöffnet rauscht sie deutlich aber immer noch leise. Zu allem hört man eine leichtes, white-noise-artiges Rauschen, was jedoch nicht aufdringlich vordergründig ist, sondern eher dezent.
Das 18"CrashRide
Ebenfalls leise, deutlicher Ride Sound der sich, wenn man das Becken hart mit der Stockschulter auf der Fläche spielt etwas aufrauscht, aber immer noch den Sticksound durchlässt. Die Kuppe ist sehr leise, wer sich hier einen "Stadion-Rock-Kuppe" wünscht, ist definitiv falsch. Dafür ist die Kuppe zu klein und es würde auch dem Konzept der L80 wiedersprechen.
Angecrasht hebt sich der Sound deutlich vom Rideklang ab. Relativ kurzer Nachklang, kein Klirren, kein Übersteuern, selbst wenn man etwas mehr zulangt.
16" Crash
Nicht nur leise, sondern sehr leise.
Egal wie man das Becken anschlägt, es bleibt leise. Kurzer Anschlag, dann geht das Becken sehr schnell zu, kaum Nachklang.
Einsatzmöglichkeiten:
Wie oben schon erwähnt, empfehlen sich die L80 als gute Übe-und Lehrinstrumente.
Sie spielen sich wie herkömmliche Becken, es lassen sich alle Spieltechniken üben und klanglich abbilden,
aber alles auf einem sehr angenehmen Lautstärkeniveau. Das ist ein deutlicher Vorteil gegenüber Plastikbecken und Dämmmatten, die sich weder wie Becken spielen lassen noch sich so anfühlen.
Und was ist jetzt mit Gigs?
In sehr leisen Umgebungen sind die Becken eine durchaus brauchbare Alternative zu herkömmlichen Becken. Auch als Ergänzung zu einem unverstärkten Percussion-Set oder mit einer Cajon kann ich mir die Becken gut vorstellen. Zugegeben, es fehlt ihnen an der Komplexität, der Fülle und den feinen Nuancen eines Highend-Beckens, betrachtet man aber den Preis eines Sets und die eigentlich Zielrichtung dann bietet sich hier eine bisher nicht angebotene Möglichkeit, die Lautstärke auf der Bühne sehr niedrig zu halten. Die Bassdrum vollgestopft, Snare und Toms mit Matten zugelegt und schon hat man ein Set in Zimmerlautstärke.
Mit meinen Aufnahmen war ich nicht wirklich zufrieden, da ich die Leisestärke nicht wirklich rausarbeiten konnte,deswegen lass ich die erst mal raus, evtl liefere ich da noch mal was nach.
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