Marcer
Registrierter Benutzer
Auf der NAMM 2016 stellte die Firma Earthquaker Devices ganze 8 neue Effekgeräte vor.
Eines davon ist das Spires Dual Fuzz, welches ich jetzt etwas genauer unter die Lupe nehmen möchte.
1. Vorgeschichte
Ich bin schon seit längerem auf der Suche nach einem vielseitigen Fuzz gewesen. Zuvor hatte ich das Terminal, ebenfalls von EQD im Einsatz und den Katzenkönig
von Catalinbread (der eigentlich eine Mischung aus Tonebender und Rat ist). Ansonsten hatte ich mit Fuzz-Pedalen bisher eher weniger zu tun.
Jedenfalls konnte mich das Terminal leider nie richtig begeistern, weshalb die Suche weiterging.
Als dann auf Youtube die ersten Videos von der NAMM 2016 erschienen hat mich das Spires direkt angesprochen. Erscheinungstermin war jedoch erst Februar.
Als dann - ebenfalls auf Youtube - die erste Demo von ProGuitarShop auftauchte schrieb ich eine E-Mail an Thomann und fragte ob sie das Spires bestellen könnten.
Am Tag darauf war es dann auch schon im Shop und ich konnte es ordern. Knapp drei Wochen später hatte ich das Gerät dann in der Hand - vermutlich sogar als erster in Deutschland (?)
2. Erster Eindruck
Mein erster Eindruck beim Auspacken war wohl "Das ist aber klein!", da ich es mir anhand der Bilder etwas größer vorgestellt hatte. Es ist ungefähr so groß
wie anderthalb reguläre EQD-Pedale. Ansonsten kommt es im üblichen (sehr schicken) EQD-Karton mit Stoffsäckchen, Sticker und aktuellem Katalog.
3. Zum Gerät
Das Spires Dual Fuzz ist wie der Name schon vermuten lässt eine Kombination aus zwei Fuzz-Pedalen in einer Box. Diese sind durch einen Channel-Switch voneinander
getrennt. An dieser Stelle sei hervorzuheben, dass es sich um Silent Switches handelt, d. h. es gibt keinerlei Klicken, Klacken o. Ä. Das war anfangs zwar etwas
gewöhnungsbedürftig, mittlerweile würde ich aber nicht mehr darauf verzichten wollen (sollte jedes Pedal haben).
Zu den Channels: Es gibt einen grünen Channel, der eine Kopie des "Rosac Nu Fuzz" aus den 60/70ern ist und einen roten Channel, der eine Silizium-Version des
EQD Dream Crushers darstellt. Beide Channel haben einen Volume-Regler, der voll aufgedreht ordentlich Krach macht. Weiterhin hat der grüne Kanal einen
Tone-Regler und der rote einen Fuzz-Regler. Vor der Bestellung bin ich davon ausgegangen, dass Fuzz und Tone jeweils für beide Channel gelten. Dies ist
nicht der Fall. D.h. im grünen Kanal ist das Fuzz quasi immer voll da und kann mit dem Tone-Regler angepasst werden und im roten Kanal lässt sich die Stärke
des Fuzz regeln. Das hat den Vorteil, dass man von leicht angezerrt mit einem Tritt direkt in die volle Power des grünen Channels wechseln kann.
Hervorzuheben ist auch noch, dass das Spires sehr schön auf Änderungen am Volume Knob der Gitarre und die Anschlagsstärke reagiert.
Zur Technik kann ich leider nicht viel sagen, außer dass es auch von Innen einen sehr ordentlichen Eindruck macht. Hier noch ein Bild:
4. Sound
Wie oben angedeutet habe ich bisher noch nicht sonderlich viel Erfahrung mit Fuzz-Pedalen sammeln können. Daher ist es nicht ganz einfach,
den Klang zu beschreiben oder zu vergleichen. Im Vergleich zum Terminal klingt das Spires deutlich wärmer und "fetter" - der grüne Kanal klingt sogar
etwas ähnlich wie das Terminal, nur eben mit mehr Druck und vielleicht sogar etwas dreckiger.
Bevor ich mich noch weiter in seltsamen Formulierungen verzettel gibt es hier zwei kurze Hörbeispiele:
https://soundcloud.com/vultures-ahead/eqd-spires-dual-fuzz-green-channel
Green Channel - Tone auf ca. 11.30 Uhr
https://soundcloud.com/vultures-ahead/eqd-spires-dual-fuzz-red-channel
Red Channel - Fuzz auf ca. 03.00 Uhr - Wer den Song erkennt bekommt 'nen Keks.
Aufgenommen mit meiner Jackson KE-3 über ein Line 6 GX mit einem Hauch Hall vom Eventide Space.
Für Knöpfchen-Dreher empfehle ich das Video von EQD selbst. Da werden so ziemlich alle Einstellungen abgedeckt:
5. Zahlen
Der Vollständigkeit halber noch ein paar Abmessungen.
Länge: 11,7cm
Breite: 9,2cm
Höhe mit Potis: 6cm
Stromverbrauch: 12mA
6. Pro & Contra
+ Nimmt für zwei verschiedene Fuzz-Effekte relativ wenig Platz weg
+ Silent-Footswitches
+ Robust und sauber verarbeitet
+ 9V Batteriebetrieb möglich
- Fuzz und Tone-Regler nicht für beide Channels
7. Fazit
Alles in allem ein wunderbares Gerät, mit dem ich bis jetzt voll zufrieden bin. Es ist kleiner als ich dachte, ich liebe die leisen Footswitches und es klingt genau wie ich es
mir vorgestellt hatte. Ein Punkt, der manchen eventuell negativ aufstoßen könnte ist, dass man Fuzz und Tone nicht bei beiden Channels regeln kann. Mich persönlich stört
das jedoch nicht und es passt wunderbar zu meiner Spielweise.
Auf jeden Fall empfehlenswert für alle, die ein vielseitiges Fuzz-Pedal suchen.
PS: Das ist mein erstes Review. Ich freu mich auch über Feedback zum Review selbst.
Eines davon ist das Spires Dual Fuzz, welches ich jetzt etwas genauer unter die Lupe nehmen möchte.
1. Vorgeschichte
Ich bin schon seit längerem auf der Suche nach einem vielseitigen Fuzz gewesen. Zuvor hatte ich das Terminal, ebenfalls von EQD im Einsatz und den Katzenkönig
von Catalinbread (der eigentlich eine Mischung aus Tonebender und Rat ist). Ansonsten hatte ich mit Fuzz-Pedalen bisher eher weniger zu tun.
Jedenfalls konnte mich das Terminal leider nie richtig begeistern, weshalb die Suche weiterging.
Als dann auf Youtube die ersten Videos von der NAMM 2016 erschienen hat mich das Spires direkt angesprochen. Erscheinungstermin war jedoch erst Februar.
Als dann - ebenfalls auf Youtube - die erste Demo von ProGuitarShop auftauchte schrieb ich eine E-Mail an Thomann und fragte ob sie das Spires bestellen könnten.
Am Tag darauf war es dann auch schon im Shop und ich konnte es ordern. Knapp drei Wochen später hatte ich das Gerät dann in der Hand - vermutlich sogar als erster in Deutschland (?)
2. Erster Eindruck
Mein erster Eindruck beim Auspacken war wohl "Das ist aber klein!", da ich es mir anhand der Bilder etwas größer vorgestellt hatte. Es ist ungefähr so groß
wie anderthalb reguläre EQD-Pedale. Ansonsten kommt es im üblichen (sehr schicken) EQD-Karton mit Stoffsäckchen, Sticker und aktuellem Katalog.
3. Zum Gerät
Das Spires Dual Fuzz ist wie der Name schon vermuten lässt eine Kombination aus zwei Fuzz-Pedalen in einer Box. Diese sind durch einen Channel-Switch voneinander
getrennt. An dieser Stelle sei hervorzuheben, dass es sich um Silent Switches handelt, d. h. es gibt keinerlei Klicken, Klacken o. Ä. Das war anfangs zwar etwas
gewöhnungsbedürftig, mittlerweile würde ich aber nicht mehr darauf verzichten wollen (sollte jedes Pedal haben).
Zu den Channels: Es gibt einen grünen Channel, der eine Kopie des "Rosac Nu Fuzz" aus den 60/70ern ist und einen roten Channel, der eine Silizium-Version des
EQD Dream Crushers darstellt. Beide Channel haben einen Volume-Regler, der voll aufgedreht ordentlich Krach macht. Weiterhin hat der grüne Kanal einen
Tone-Regler und der rote einen Fuzz-Regler. Vor der Bestellung bin ich davon ausgegangen, dass Fuzz und Tone jeweils für beide Channel gelten. Dies ist
nicht der Fall. D.h. im grünen Kanal ist das Fuzz quasi immer voll da und kann mit dem Tone-Regler angepasst werden und im roten Kanal lässt sich die Stärke
des Fuzz regeln. Das hat den Vorteil, dass man von leicht angezerrt mit einem Tritt direkt in die volle Power des grünen Channels wechseln kann.
Hervorzuheben ist auch noch, dass das Spires sehr schön auf Änderungen am Volume Knob der Gitarre und die Anschlagsstärke reagiert.
Zur Technik kann ich leider nicht viel sagen, außer dass es auch von Innen einen sehr ordentlichen Eindruck macht. Hier noch ein Bild:
4. Sound
Wie oben angedeutet habe ich bisher noch nicht sonderlich viel Erfahrung mit Fuzz-Pedalen sammeln können. Daher ist es nicht ganz einfach,
den Klang zu beschreiben oder zu vergleichen. Im Vergleich zum Terminal klingt das Spires deutlich wärmer und "fetter" - der grüne Kanal klingt sogar
etwas ähnlich wie das Terminal, nur eben mit mehr Druck und vielleicht sogar etwas dreckiger.
Bevor ich mich noch weiter in seltsamen Formulierungen verzettel gibt es hier zwei kurze Hörbeispiele:
https://soundcloud.com/vultures-ahead/eqd-spires-dual-fuzz-green-channel
Green Channel - Tone auf ca. 11.30 Uhr
https://soundcloud.com/vultures-ahead/eqd-spires-dual-fuzz-red-channel
Red Channel - Fuzz auf ca. 03.00 Uhr - Wer den Song erkennt bekommt 'nen Keks.
Aufgenommen mit meiner Jackson KE-3 über ein Line 6 GX mit einem Hauch Hall vom Eventide Space.
Für Knöpfchen-Dreher empfehle ich das Video von EQD selbst. Da werden so ziemlich alle Einstellungen abgedeckt:
5. Zahlen
Der Vollständigkeit halber noch ein paar Abmessungen.
Länge: 11,7cm
Breite: 9,2cm
Höhe mit Potis: 6cm
Stromverbrauch: 12mA
6. Pro & Contra
+ Nimmt für zwei verschiedene Fuzz-Effekte relativ wenig Platz weg
+ Silent-Footswitches
+ Robust und sauber verarbeitet
+ 9V Batteriebetrieb möglich
- Fuzz und Tone-Regler nicht für beide Channels
7. Fazit
Alles in allem ein wunderbares Gerät, mit dem ich bis jetzt voll zufrieden bin. Es ist kleiner als ich dachte, ich liebe die leisen Footswitches und es klingt genau wie ich es
mir vorgestellt hatte. Ein Punkt, der manchen eventuell negativ aufstoßen könnte ist, dass man Fuzz und Tone nicht bei beiden Channels regeln kann. Mich persönlich stört
das jedoch nicht und es passt wunderbar zu meiner Spielweise.
Auf jeden Fall empfehlenswert für alle, die ein vielseitiges Fuzz-Pedal suchen.
PS: Das ist mein erstes Review. Ich freu mich auch über Feedback zum Review selbst.
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet: