Kemper und Kopfhörer Problem

Das ist ja der Unterschied! :D
 
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Bei mir schon, da ich zur Zeit hauptsächlich zuhause übe und aufnehme (Tonelab, oder Pod an DAW, oder Looper) mit Audio Technica ATH-M40fs günstig, aber gut Kopfhörer.;)

Für Live, oder Proberaum (LAUT!) haben sich letztens genau meine über Kopfhörer erstellten Presets als richtig erwiesen, da ich nur den Mittenregler jeweils aufdrehen musste. (Fletcher Munson Kurve ;-) )

Verstärkung (Monitor und Lautmacher) einzig über Endstufe einmal über HB GA15 (Röhre), oder fast noch besser Fender Frontman 65R Combo, und gleichzeitiges Mono-Line-Level Signal an die P.A. mit Cab-Simu 1x12".

Ok, einen Post EQ Treter 'Fish and Chips' mit leichter Betonung bei 3,2 khz hatte ich noch hintendran nur für die Combos. ;-)

Geht also alles, nicht nur mit sündhaft teurem Equip, wenn man guten Sound haben will...;):cool:

:hat:
 
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Hi,
ich habe auch einen Kemper und spiele meist über Kopfhörer. Das mit den Profilen aus dem Rig-Exchange ist so eine Sache, da bin ich auch noch nicht fündig geworden. Auch beim Kemper macht die eingestellte Bix (gerade über Kopfhörer einen rießigen Unterschied). Ich für meinen Teil verwende eigentlich nur noch gekaufte Profile weil die selbst erstellten nie diese Qualität erreichen konnten (ich kann eben nichz mit einem Studio konkurieren).
Zum Testen könntest du dir mal die Profile von Chopptones vom Marshall TSL60 (glaube ich) anhören. Die sind gratis und gehören m.M.n. mit zum Besten. Zumindest kann man die dort verwendeten Boxen dann auch mal bei anderen Profilen ausprobieren ;-).
 
Schau dir mal die Rigs von Thomas Dill an. Die gibst bei Kemper auf der Seite. Sehr hochwertige Rigs. Ich persönlich stöber zwar manchmal bei den öffentliche Rigs rum aber selten finde ich was gutes. Viel Schrott dabei. Die Pakete die Kemper veröffentlicht finde ich dagegen wesentlich besser.

Kemper mit Gitarrenbox kann sehr gefährlich werden. Es gibt Rigs, die klingen über ein Gitarrenbox richtig gut. Sind aber dann über FRFR grottenschlecht. Und andersherum gibt es da gleiche Phänomen. Daher würde ich die Rigs nicht danach aussuche, wie sie über eine Gitarrenbox klingen, das kann live zu bösen Überraschungen führen. Ich würde also die Rigs danach aussuchen wie sie über FRFR klingen ( es sei denn ich will nie live spielen ).
 
Die einzigen beiden Amps, die mich bisher überzeugt haben, sind der Morgan AC20 und ein 5150 (Downfall Studio).
Ich hab zwar sonst nichts beizutragen weil eh schon viel gesagt wurde hier, aber schön, dass dir mein Profil gefällt :)
 
Hallo zusammen,

mich lässt es in letzter Zeit am Kemper zweifeln. Ich habe ihn jetzt schon einige Zeit
und konnte viel testen und experimentieren.

Ich weiß nicht, ob ich zu erwartungsvoll bin, aber wenn ich mir 98% der Profiles anhöre
kann ich mir nur an den Kopf fassen. In dieser unhomogenen Masse an verschiedensten Amps
wo keiner wie einer klingt und dennoch gerade im High-Gain alles wie eins klingt, frage ich mich, was ich
falsch mache.

Die Effekte, die der Kemper liefert sind wirklich gut. Wobei auch da: Ein Chorus klingt wie der andere...bis auf andere voreingestellte
Rate und Intensity Einstellungen, etc.

Die einzigen beiden Amps, die mich bisher überzeugt haben, sind der Morgan AC20 und ein 5150 (Downfall Studio).
Wenn ich jetzt auf der Suche nach einem Mesa bin, so ertönt in meinem Ohr nahezu die gleiche Zerrstruktur nur mit
scheinbar anderen, internen EQ Einstellungen.
Habe ich jetzt einen Sound gefunden, der über den Kopfhörer passabel klingt, so ertönt dieser aus meiner 4x12 gar nicht mehr gut.

Das ganze ist (auch nur mit Kopfhörer oder Box) ein reines herumgetweake zwischen dumpf, hell...während ich durch die Profiles gehe.


Wie nutze ich den Kemper:
Für daheim stecke ich meinen Kopfhörer in den Headphone Eingang und verwende im Output Menü natürlich die Space-Funktion.
Da ich den JVM410 schon hatte, habe ich mir letztens auch gedacht: suchste Dir mal ein gut klingendes Profile heraus..den Amp kennst ja.
Schlussendlich habe ich nicht eines gefunden.

Live spiele ich je nach Situation über eine 4x12 oder eben über die PA.
Da ist schon das nächste Problem. Wenn der Amp über die Box gut klingt, ist der klang außerhalb grausam.
Allgemein gehe ich mit dem Kemper bzw dem Profile schnell im Bandkontext über.


Ich finde, das alles ein Einheitsbrei ist. Wenig Differenz in der Zerrstruktur und was da letztlich für eine Gitarre dranhängt ist
sowas von nebensächlich.

Vermutlich stehe ich alleine da...vielleicht traut sich auch keiner was zu sagen...ich weiß es nicht.
Sollte ich reales Gefühl vergleichen zwischen Kemper und einem richtigen Amp, so gewinnt eindeutig der richtige Verstärker.

Habt ihr irgendwelche Kniffe, um die genannten Probleme zu verbessern?

Viele Grüße
Wenn du ein Profil für deine Gitarrenbox einstellst, klingt diese natürlich anders, als über deine Kopfhörer. Grund ist, das du die Box aus dem Kemper benutzt.
Ich verwende die Kemper Profile, samt Box über eine FRFR Box. Was ich dort einstelle, kommt auch über meinen Kopfhörer zu mir. Vll solltest du dich damit abfinden, das du dir lieber eine FRFR Box anschaffst und darüber spielst?!
Gruß
 
Ich habe jetzt mal ein wenig experimentiert. Wie ihr mir geraten habt, auch mal
mit verschiedenen Cabs aus anderen Profiles. Das hat ganz gut funktioniert.
Zudem verwende ich jetzt einen halboffenen Kopfhörer, was das ganze angenehmer macht.

Live kann ich ja über vorhandene Monitore spielen. Da ich als Student eh über kein Auto verfüge, ist dies bislang die
gängige Variante. Bzw. über dort vorhandene 4x12 Boxen. Solange der Main Out, der ja ins Pult geht, gut abgemixt ist, stört mich
das eher weniger.

Gibt es nicht die Möglichkeit, in eine Gitarrenbox (Bsp. 1x12) einen Fullrange-Lautsprecher einzubauen? Oder in eine Thiele-Box?

Ich hab zwar sonst nichts beizutragen weil eh schon viel gesagt wurde hier, aber schön, dass dir mein Profil gefällt :)
Ja, wirklich unglaublich gut. Wie mir hier geraten wurde, habe ich auch eines gekauft. Deines ist aber wesentlich besser.
Unsere aktuelle EP haben wir mit dem Profile aufgenommen
 
Gibt es nicht die Möglichkeit, in eine Gitarrenbox (Bsp. 1x12) einen Fullrange-Lautsprecher einzubauen? Oder in eine Thiele-Box?
Was erhoffst Du Dir davon? Du wirst ne Box haben, deren LS nicht auf die Box abgestimmt ist, und im Zweifel klingt es am Ende schlimmer als alles andere.
Es gibt aber auch passive Fullrange Boxen, falls es Dir darum geht.
 
Passive Fullrange-Boxen sind auch gebraucht relativ günstig zu haben ...

aber wenn du schon den Kemper mit Poweramp hast würde ich wie folgt vorgehen:

Für FoH/Kopfhörer/FRFR Monitore ein komplettes Profil inkl. Cabsim verwenden. Wenn du keine Monitore live hast, sondern über eine 412er Box gehst, solltest du das Signal splitten! Und zwar die Ausgabe an FoH als komplettes Signal inkl. Cabsim und an die 412er gibst du das Signal ohne Cabsim ...

Der Sound an der 412er ist dann zwar etwas anders als, dass was über Kopfhörer oder über den FoH rauskommt, aber zumindest hast du keinen extrem schlechten Sound mehr über deine Box. Zwar wird der Sound aus deiner Box immer brutal auch von dieser 1960 gefärbt sein, aber bei weitem nicht so grottig wie wenn du ein Profil mit Cabsim nochmal durch ein Cabinet jagst ;-)
 
Ja, wirklich unglaublich gut. Wie mir hier geraten wurde, habe ich auch eines gekauft. Deines ist aber wesentlich besser.
Unsere aktuelle EP haben wir mit dem Profile aufgenommen
Lass mal hören, würd mich interessieren was ihr draus gemacht habt :)
 
Ich finde, das alles ein Einheitsbrei ist. Wenig Differenz in der Zerrstruktur und was da letztlich für eine Gitarre dranhängt ist
sowas von nebensächlich.

Vermutlich stehe ich alleine da...

Nein, tust du nicht, denn hier ist noch einer von dieser Sorte ! ;)

Vorweg meine These zum Kemper: Wenn man mit dem Sound eines abgenommenen (!) Amps beim Spielen nicht klarkommt, mag man auch den Kemper nicht.

Ich hab den Kemper rund 10 Wochen besessen, unzählige Profile (kommerzielle und auch freie) aus dem Netz gezogen und kam für mich zum Ergebnis, dass sich vieles, um nicht zu sagen fast alles sehr ähnlich bis identisch anhört !

Die ganzen Lobesyhmnen vieler User (darunter auch Profis aus dem Business) konnte ich nicht nachvollziehen.
Ich fühlte mich dabei zwischenzeitlich wie der Typ aus dem alten Witz mit dem Falschfahrer auf der Autobahn.... ("Wie, nur ein Falschfahrer ? Hunderte !")

Die beim Vorgang des "Profiling" verwendete Box samt Lautsprecher und das Mikrofon (!) spielen dem allgemeinen Vernehmen nach eine größere Rolle als der profilte Amp selber, wenn es um die Färbung des Sounds bzw. den Frequenzgang geht.
Dies scheint für mich die plausibelste Erklärung für den von uns empfundenen "Einheitsbrei" zu sein.

Dazu kommt dann noch die (aus meiner Sicht unsägliche) Angewohnheit, dass die Ersteller von Profilen die EQ- Regler des profilten Amps meist alle in der Mitte stehen haben, was optisch zwar einen "ausgeglichenen Sound" suggeriert, in der Realität aber meist suboptimal klingt..... dazu dann noch der um sich greifende "Bass- Wahn" (man versucht, mit der Gitarre den Frequenzbereich des Viersaiters zu unterbieten) und voilà:
Der Einheitsbrei ist angerichtet !

Übrigens klang der Kemper für mich noch am besten, wenn er über eine Endstufe in eine Gitarrenbox ging.
Sowohl über aktive FRFR- Lautsprecher, als auch via Kopfhörer kam bei mir nahezu null E-Gitarren- Feeling auf, wenn man den warmen, mittigen Klang eines Gitarrenspeakers gewöhnt ist.

Zum Einheitsbrei vieler Profile passt das hier ganz gut:

 
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Die beim Vorgang des "Profiling" verwendete Box samt Lautsprecher und das Mikrofon (!) spielen dem allgemeinen Vernehmen nach eine größere Rolle als der profilte Amp selber, wenn es um die Färbung des Sounds bzw. den Frequenzgang geht.
Dies scheint für mich die plausibelste Erklärung für den von uns empfundenen "Einheitsbrei" zu sein.

Das hat mit dem Profiling oder dem Kemper rein gar nichts zu tun, sondern liegt einfach in der Natur der Sache. Wenn man sich wenig in der Studio Welt bewegt und mit mikrofonierten Sounds nichts zu tun hat, wirkt es befremdlich, dass die ganzen schönen Amps viel weniger Einfluß auf den Klang haben als denkt. Der Amp Vergleich von Lasse zeigt das deutlich:

https://www.youtube.com/playlist?list=PLgMVJZQaJHBdXEjVtzQXbyH7X1x5HhWWL

Im Endeffekt ist es selbst dann schon ein ziemlicher "Einheitsbrei", wenn man 5 verschiedene Amps über die gleiche Box spielen würde und die Mikrofonierung aus der Gleichung rausnimmt.
 
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Da hat @tylerhb sowas von recht ... Bei abmikrofonierten Amps kann man oft nur noch britisches oder amerikanisches Voicing unterscheiden ... Aber das war es dann auch schon ... Der Test von Lasse zeigt das nur zu deutlich (bis auf ein paar einzelne Ausreißer die wirkliche shice geklungen haben und zu meinre Überraschung hat sich vor allem der Valvestate als Transistor gegen die "Röhrenriesen" ja echt hervorragend geschlagen *g*) ...

Es gibt natürlich noch ein paar einzelne Amps, die man vlt auch abmikrofoniert noch raushören könnte, aber ab einem gewissen Grad ist das einfach nicht mehr machbar ...Dafür ist das durchschnittliche menschliche Gehör einfach viel zu träge (ausgenommen die Leute, die sich ja zu super Gehörspezialisten selbst erklärt haben und sogar Flöhe husten hören ...)

Übrigens gilt das ganze auch beim Livespiel auf der Bühne, wenn der eigene Amp der ja angeblich soviel besser klingt als das Kemperprofil und man sich hinterher A/B Aufnahmen im Vergleich anhört ... Auf einmal merkt man eben, dass der PA Sound über einen Kemper sich kaum merklich bis gar nicht mehr vom realen Amp unterscheidet ...
 
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Kann mir keiner erzählen, dass ein abgemikter AC30 ähnlich einem Marshall oder Orange klingen soll,
oder ein Soldano ähnlich einem Mesa...
Ähnlich extrem unterschiedlich sollte sich das bei den Fender und anderen Clean Amps hören lassen.
Egal, ob Kemper, Axe oder irgendein anderer Modeller.

Wenn dem trotzdem so ist, sind die Profile Mist, oder irgend etwas anderes stimmt nicht...:gruebel:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
P. S.: Soweit ich die Tests von Lasse gehört habe, fährt er nur einen Sound bei allen Amps, nämlich extrem High-Gain Metal-Geschrammel, da würde ich über ein und die selbe Box auch kaum Unterschiede wahr nehmen...:nix:
 
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Im Clean bis Midgain Bereich hört man deutliche Unterschiede zwischen den Profilen und unterschiedliche Gitarren klingen auch deutlich unterschiedlich.
 
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Ja, so muss es sein!

Ich kenne einen guten AC30 an seinem Sweet-Spot, nämlich Crunch, Orange ebenso(aber mehr Fülle, Frequenzen), oder die leicht bröselige, aber melodische Verzerrung eines Cornfort, oder den silbrig mittigen Attack-reichen Sound eines Fender Blackface, oder das Highgain 'Brett' eines Marshalls...

Genau das sollte bei den Momentaufnahmen und Profilen eines Kemper, oder eines anderen Modellers mehr, oder weniger klar rüberkommen, sonst ist wie gesagt das Profil, (Preset), die Abhöre oder und Verstärkung falsch gewählt! ;)
 
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P.S.: Wir wollen doch nicht am Kemper zweifeln?:govampire:, denn genau diese Eigenschaften bekomme ich sogar mehr oder weniger gut mit meinem alten PodXT und VOX Tonelab hin...(KH, P.A., FRFR):D :tongue:

:prost: :hat:
 
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Okay clean gespielt oder leicht angecruncht kann man viele Amps an ein paar charakteristischen Merkmalen erkennen... Aber darum ging es hier ja gar nicht wenn man den Thread gelesen hat. Es ging um HighGain Sounds und deswegen bringt auch die Aussage nix, dass man einen Orange, Marshall, Vox usw. Bei lowgain oder Clean unterscheiden kann..

Ich (und ich denke auch @tylerhb) habe mich mit meiner Aussage auf HighGain beschränkt, da eben genau das gesagt wurde: alle HighGain Sachen beim Kemper klingen gleich... Ich dachte aber auch, dass es aus dem Kontext erschließbar war.

Daher auch meine Aussage: abgenommen unterscheidet man dann tatsächlich nur noch amerikanisches oder britisches Voicing.
 
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