Jet City Jca50h metaltauglicher machen(weniger Matsch, differenziertere Bässe)

ThePhilipp01
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Guten Tag Zusammen,

ich habe nun seit eineinhalb Jahren einen Jet City Jca50h gepaart mit einer alten Marshall 1960A Box, mit welchem ich für Blues, Rock und Hardrock relativ zufrieden bin.
Nun bin ich als großer Tremonti-Fan momentan auch in der etwas härteren Gangart unterwegs..:evil:;)

Ich weiß, dass ein Jet City niemals so klingen kann wie ein Mesa Boogie Trible Rectifier, aber ich wollte dennoch fragen, welche Möglichkeit ich habe, den Sound etwas mehr in die Richtung zu leiten.
Gain hat er genug, nur leider matscht er aber ab 13 Uhr Gainstellung und wird dann eher zu einer muffigen Kreissäge anstatt zu Tremontis genialem differenziertem druckvollem und transparentem Sound.
Bias sollte ich vielleicht mal wieder nachjustieren, diesen habe ich vor einem Jahr relativ warm gebiased(ab Werk war er viel zu kalt --> nur fizzelige Höhen).

Ich habe noch die originalen Endstufenröhren drinne, die Vorstufenröhren habe ich getauscht gegen JJ NN003 Tube ECC83S Röhren.

Was habe ich in der Hinsicht für Möglichkeiten? andere Endstufenröhren? Mods(eventuell Depth Mod)? andere Vorstufenröhren?:rolleyes:

Zur Info: Ich spiele eine PRS SE Tremonti Custom, denke an der Gitarre wird es nicht liegen. Ein Booster dazwischen hat nur bedingt etwas gebracht(etwas höhenreicher und schriller).

Danke schonmal und Gruß

ThePhilipp01
 
Eigenschaft
 
Versuch mal ne andere Box abzuspielen, die genannten Eigenschaften schiebe ich auf die G12T-75 aus der 1960
 
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Die Röhren färben den Sound nur in Nuancen. Es ist Finetuning.
Ich habe menen 22er etwas in der Richtung "Metal" modden lassen.
Das sind dann schon spürbare Unterschiede.
 
Ich würde den JCA50 mit einem Tubescreamer (oder Tubescreamer Klon) anblasen. Das räumt das undefinierte bei höheren Gain auf, bzw. man kann dann den gain etwas weiter runterregeln und erhält dennoch einen aufgeräumten Metalsound.

Bzgl des verwendeten Cabinets bin ich bei @crazy-iwan : sollte s ein 1960 mit T75 und nicht V30ern sein, könnte man auch durch einen Speakerwechsel etwas den Sound aufräumen für Highgain Geschichten. Man muss zwar nicht zwingend V30er einbauen oder Klone davon ...Kommt halt drauf an, ob du generell nur noch hauptsächlich HighGain spielen willst, oder ob weiterhin ein guter Clean/Crunch-Sound gewünscht ist ..Auch heirfür gibt es Speaker die beide Richtungen sehr gut abdecken ...Im Zweifel auch eine Mischbestückung ...
 
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Wenn man nen tighteren Sound will, hilft es (neben Modifikationen) auch, den Amp nicht komplett mit JJs zu bestücken. Würde da V1 bis V3 mal mit Ruby 12AX7AC5HG auffüllen (an V1 ne HG+).
 
Frag mal den User Bierschinken der hat wohl schon paar jet city getunt.

Ha selber den jca50h ich kenne den Tremonti nicht genau aber wenn sagst geht in richtung messa boogie.Dann weiss ich nicht ob ein amp mit britscher sound auslegung überhaupt eine solide bassis für sowas ist.

Hast du dein Bias eingestellt?
 
Was den letzten Punkt angeht, bin ich auch bei @Watt83 ...ein Amp mit britischen Voicing auf ein scharfes amerikanisches Voicing zu trimmen ist natürlich schwierig ...

Wie bereits gesagt, ein Tubescreamer könnte hier helfen ... Ansonsten wäre vlt auch ein Equalizer eine Möglichkeit ein paar der "matschenden" Frequenzen etwas abzusenken ...

Ansonsten fällt mir natürlich auch ein ggf. den JCA50 zu verkaufen und sich dafür einen anderen Amp zu holen ... Der Mjolnir ist gerade hier im Board recht belibt (und würde mir spontan einfallen), wenn die Kohle für einen Mini Recti (zum Beispiel ) nicht reicht. Ist zwar kein 1:1 Klon eines Rectifiers, aber liefert wirklich ein ordentliches Pfund und man hört zumindest deutlich, woran sich die Konstrukteure orientiert haben ...

Hier wäre auch der Thread zum Joyo Mjolnir : https://www.musiker-board.de/threads/hat-schonmal-jemand-den-joyo-mjolnir-angespielt.598655/
 
Ich werde heute Mittag den Bias noch einmal überprüfen. Ich erinnere mich, ihn letztes mal relativ warm eingestellt zu haben. Vielleicht matscht er auch deswegen.

Naja mit der Box bin ich grundsätzlich zufrieden, ich spiele ja nicht nur Metal sondern auch gerne Blues und Hard Rock ala Joe Bonamassa oder Slash.

Verkaufen kommt nicht in Frage, vor allem weil der Jet City ein ziemliches Preis/Leistungswunder ist. und für einen weiteren Amp fehlt mir momentan das Geld.

Mir ist klar, dass ich aus einem Jet City keinen Mesa machen kann, aber ich wollte wissen welche Möglichkeiten ich habe, mich der Richtung grob zu nähern.
 
Dann würde ich wirklich mal entweder einen Equalizer aber wahrscheinlich effektiver einen Tubescreamer ausprobieren. Der räumt dann schon gut auf im Sound! Vlt. hat ja ein Kumpel oder Bekannter einen, den er dir mal zum testen leiht. Und in der Anschaffung sind solche Pedale echt in Massen gebraucht für kleines Geld zu haben.
 
Also ich stimme @rock4life81 zu, seitdem ich TS vor dem Amp und EQ im Einschleifweg habe, klingt es wirklich toll.

So ein TS Derivat kriegt man für 50er und Boss GE- 7 auch.
 
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Habe nun den Bias neu eingemessen(32mv) und die empfohlen Ruby Röhren bei V1-V3 eingesetzt. Der Sound hat sich deutlich in die gewünschte Richtung verbessert. Die Saitentrennung ist viel besser und die Höhen klarer und perliger.:great:
Die Bässe sind immernoch etwas matschig bei viel Gain, aber ein Stück weit ist das ja auch normal.
Bei dem Amp arbeitet der eingebaute EQ untypischerweiße nach dem PreAmp, weshalb ich auf die Weiße den den Sound mit dem Bassregler nicht entmatschen kann..
Hat aber auch den Vorteil, dass ich die Bässe rein drehen kann ohne dass der Amp noch mehr matscht :D
Der gebrauchte gekaufte Excalibur Tone Screamer(Tube Screamer Klon) dürfte die nächsten Tage auch kommen.
Damit könnte ich die Bässe ja noch etwas differenzierter bekommen;)
 
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Da gehe ich stark von aus ...Gute Entscheidung von dir da wirklich nochmal einen TS Klon dazwischen zu hängen ...Bin mir ziemlich sicher, dass dir das gefallen wird ;-)

Rückmeldung weiterhin gerne erwünscht :D
 
Ich finde auch, dass der Jet City sehr von einem TS-Derivat als Booster profitiert. Ich finde den Harley Benton Vintage Overdrive dafür super. Der ist dem Excalibur zumindest äußerlich sehr ähnlich, vielleicht gibt es da ja auch Verwandtschaft im Inneren... Ansonsten, falls all das nix bringt, im Flohmarkt will jemand seinen Fame Rockforce VII gegen einen Jet City tauschen. Das müsste meines Wissens nach quasi der Laboga Mr. Hector sein, dem Hörensagen nach ein AMP mit klanglichen Mesa-Genen.
 
Habe nun den Tube Screamer Klon erhalten und getestet..
Er entmatscht tatsächlich sehr stark den Sound.
Allerdings klingt er viel zu dünn und schrill..
Dass die Bässe etwas beschnitten werden, war mir klar, aber bei mir klingt es mit TS als würde ich über ein 8 Zoll Speaker spielen.. trotz 412er Box.
Bei viel Gain für Metal geht das noch, aber angezerrte Sachen mit einer Strat ala Steve Ray Vaughan, klingt einfach nut schrecklich schrill.
Evt einen EQ hinten drann hängen? Oder Bass Mod?:rolleyes:
 
Teste mal echt bei Gelegenheit ne andere Box...
 
Versuch mal nen Digitech Bad Monkey. Kriegt man gebraucht oft günstig. Der hat den Vorteil dass man hier explizit die Bässe runterfahren kann. Das wirkt nochmal deutlich effizienter als ein Standard Tube Screamer. Der Sound wird dadurch etwas dünn. Daher würde ich einen paramtrischen EQ in den Loop stecken und hier dann wieder untenrum dazugeben, was man vor der Vorstufe weggenommen hat.
 
Versuch mal nen Digitech Bad Monkey. Kriegt man gebraucht oft günstig.

Ich dachte, die werden jetzt ab 50 Euro verkauft, nachdem die nicht mehr produziert werden?
Ich würde da eher einen gebrauchten Hardwire CM-2 kaufen, klingt deutlich besser als der Bad Monkey meiner Meinung nach.
 
Ich dachte, die werden jetzt ab 50 Euro verkauft, nachdem die nicht mehr produziert werden?
Ich würde da eher einen gebrauchten Hardwire CM-2 kaufen, klingt deutlich besser als der Bad Monkey meiner Meinung nach.

Ich hab wirklich einiges durch und halte den Bad Monkey für den besten "Tightmacher" in Richtung Metal Amps. Die Zerrfunktion ist hier ja eher Zweitrangig. Drive ist bei mir immer auf Null.
 
Das ist natürlich Geschmackssache.
Ich benutze die Overdrive Pedale auch gern als "Tightmacher" vorm Amp.
Selbst bei null bis wenig Gain gibts da klangliche Unterschiede (wenn auch nicht so große) und ich finde den CM-2 definitv besser.
Als beide noch ihren normalen Preis hatten, wurde das auch nie in Frage gestellt. Kommen beide vom gleichen Hersteller.
Wenn ich mich recht erinnere, hat Brett Kingman auch mal ein recht gutes Vergleichsvideo gemacht.
 
Konntest du mit der Klangregelung am Amp nicht etwas gegenwirken? Das ein Tubescreamer das Signal im Tiefmittenbereich etwas ausdünnt war klar und funktioniert ja auch wie ich geschrieben habe, dass er aber soweit ausdünnt ist aber sehr ungewöhnlich...

Hast du auch mit den Regelmöglichkeiten an deinem TS Klon etwas gespielt?

Edit: Ansonsten könnte man zusätzlich wirklich etwas mit einem zusätzlichen EQ nachhelfen ... Oder eben anstelle eines TS ein Overdrive-Pedal verwenden mit eigener Klangregelung ...
 
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