Yo.
Ein kleines Update: habe heute aus Langeweile gestöbert und gesehen dass die Kramer Assault 220 FR bereits bei Thomann ist.
Kurz eine Email gesendet und ja, sie habe die Git ca anderthalb Monate vor erwartetem Datum bekommen und schoooon war ich aufm weg. (wohne ca 30 min von Thomann entfernt)
Die Assault 220 FR hat wirklich den gleichen Hals wie die 220 Plus...nur eben mit locking tremolo und für weniger Geld. Dafür sind die Pickups aber auch dementsprechend deutlich bescheidener, was mir gerade gut in den Kram passt.
Für jene welche sich auch überlegen sich diese an zu schaffen:
Probiert erst einige Gitarren mit breitem Hals aus, das ist nicht unbedingt etwas für jeden.
Ebenso LP Mensuren mit 24 Bünden testen. Aktuell greife ich ständig daneben weil mein Hirn den 12ten Bund näher am Body eingespeichert hat. Der Body der Assault fängt am 18ten Bund an. Der meiner vorherigen Paula (22 Bünde) bereits am 16ten. Aber das ist nur gewöhnungssache.
Oh und eine Tremolo Gitarre zu Tunen ist etwas.....was Zeit braucht. Ich weiss nicht obs an genau diesem Locking Tremolo liegt welches in der 220FR verbaut ist oder generell so ist, aber ich war es gewohnt 1 mal jede Saite zu Tunen und das wars. Mit dem Locking Tremolo brauche ich 3-4 Durchläufe bis alles stimmt.
Das Bridge Pickup ist über den Toneregler spltbar. Ich hatte mich gefragt wieso nur Bridge und dachte mir so: da wird halt kein DPDT schalter drin sein sondern nur ein einfacher.
Habe das teil auf geschraubt und gesehen: es ist eine suboptimale Verdrahtung.
Anstatt die Kontaktstelle zwischen 1 und 2 Spule einfach zu erden und somit die 1 Spule "aus" zu schalten hat sich Kramer dafür entschieden die zweite Spule explizit "ein" zu schalten (wenn jemanden das Schaltbild interessiert bitte sagen, dann zeichne ich es so gut es geht nach).
Verbaut ist 1 DPDT schalter, ergo waren nach 10 Minuten Löten beide Humbucker Splitbar.
Wie ich bisher in den meisten Paulas gesehen hatte, war das Poti-fach mit einem schwarzem, strom-leitendem Lack überzogen. Ich vermute dies hilft auch bei der Isolierung des Poti Faches gegen Störgeräusche, da da an manchen Stellen nunmal Blankdraht liegt.
Bei der Kramer ist dies nicht der fall. Nachdem ich beide Humbucker Splitbar gemacht hatte, hatte ich ein bemerkbares Summen auf der Leitung, sobald man auch nur 1 Saite anschlägt hört man das nicht mehr aber trotzdem...mit der Epiphone hatte ich das, bei gleicher Verdrahtung, nicht. Evtl kann dies natürlich daran liegen dass ich Gibson PUs in meine Epiphone gepresst habe.
Ich denke ich hole demnächst einen ähnlichen Lack wie er auch in den Epiphones o.ä. im Potifach verbaut wird und sprühe damit alles nötige ein.
Die PUs haben 4 Leitungen, und einen Alu(?)-Mantel, welcher nicht mit der Masse verbunden zu sein scheint. (kA ob das Norm ist)
EDIT: achja, die Serien Pus sind wie erwartet sehr aggressiv. Wer also ne günstige, gut bespielbare Gitarre mit Locking tremolo sucht und nicht viel Arbeit in die Git stecken will ist hier git von Stock aus bedient. Da viele Höhen da sind, ist der Pegel der PUs dementsprechend niedriger, aber das ist nichts was sich nicht durch Gain, Amp-Volume oder nen Booster regeln lassen würde.
Alles in allem eine extrem gute einsteiger Gitarre, und wer bereit ist Arbeit rein zu stecken, da wirds auch ordentlich was für den fortgeschrittenen Spieler welcher seinen Wunschsound schon kennt.