Ich als geborener und da aufgewachsener (West-)Erzgebirgler kann die allgemeine Ablehnung gegen die sächsische Sprache im Allgemeinen schon ein wenig nachvollziehen.
Wobei die meisten Leute außerhalb der östlichen Bundesländer nicht annähernd in der Lage sind, zwischen den verschiedenen "sächsischen" Dialekten zu unterscheiden.
Meist wird alles südlich von Berlin in einen Topf geworfen, egal ob derjenige Dialekt aus Thüringen, Vogtland, Sachsen-Anhalt, Leipzig, Dessau oder Dresden kommt
Mein eigener Dialekt hat sich soweit abgeschliffen, dass kaum jemand sagen kann, woher ich komme. Bis natürlich auf ehemalige Landsleute, die auch schon länger "im Westen" leben. Die wissen es meist sofort und geografisch relativ zielsicher. Geht mir andersrum auch so. Ich höre selbst bei sehr subtilem, kaum vorhandenen Dialekt innerhalb weniger Laute, woher der Wind ursprünglich wehte.
Immer schön, wenn man in einem Meeting irgendwo in Hamburg oder Köln mit zig anderen hochdeutsch sprechenden Menschen sitzt und plötzlich auf einem Gesicht ein wissendes Grinsen entdeckt und es (wissend) erwidern kann
Mich verorten die nicht Eingeweihten meist irgendwo ins Saarland, nach Aachen oder "irgendwie im Süden", Südhessen oder sonst was.
Ja ja, der gute
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Mein Opa hat immer von dem erzählt und muss ihn wohl sehr verehrt haben. Ich selbst hab leider mit traditionellem Volksgut nicht allzu viel am Hut.
Was soll'n das sein? Ahrdäppel heisst das.