alles richtig mit der einfachen Handhabung, nur ein Leslie richtig abzunehmen ist kein Geheimnis.
auch hier grundsätzlich ja, aber man muß das Leslie dann richtig gut mikrofonieren, braucht einen Leslie-erfahrenen Toningenieur, der dann auch über die richtigen Mikros verfügt.
Das widerspricht sich ja irgendwie... Natürlich ist es kein Geheimnis, aber ob der (Live-)Tontechniker das schonmal gemacht hat, ist fraglich. Im Studio hat man mehr Möglichkeiten, ggf. auch selbst noch "mitzumischen". Zudem bleibt live eigentlich nur close-Miking als Option, und selbst dabei scheppern einem je nach Bühnengröße gerne Becken, Bässe etc. mit in die Mikros, und umgekehrt müllt man z.B. die Drumoverheads gerne auch mit dem Leslie zu. Das nächste Problem ist, das man oft so nah ran muss, dass man dann schon wieder mit Windgeräuschen zu kämpfen hat (insbesondere bei einem Leslie ohne Louvres).
Im Studio hingegen hatte ich noch nie Probleme, einen sahnigen Lesliesound zu produzieren - auch ohne "vorbelasteten" Toning. Spezielle Mikros braucht es dafür nicht - jedenfalls nichts exotischeres, als ein durchschnittliches Studio sowieso da hat. Wenn es für Drums und Gesang reicht, ist auch das Leslie kein Problem: Sm57 oder ähnliche (z.B. Tom-Mikros) für nah dran, und ein Stereo-KM-Pärchen und/oder Großmembran weiter weg, und fertig ist der Zahn. Wer möchte, nimmt für den Bass statt eines 57er ein BD-Mikro - das finde ich persönlich allerdings nur für live eine Option. Im Studio schneidet man damit vom Bass zuviel ab (nach oben hin).
Viel wichtiger ist da die Positionierung des Leslies im Raum und der Mikros - das erfordert etwas Übung (oder Trial and Error). Wenn der Toning da mit den Schultern zuckt, helfe ich gerne mit.
Nach oben hin ist natürlich Luft: wenn man einen richtigen Crack hat, der da zwei Bändchen hinstellt und damit umgehen kann - umso besser. Aber selbst mit der o.g. Methode (57er plus Raum) klingt es IMHO immer noch einen Tick besser als eine Simulation - vor allem kann man mit den verschiedenen Signalen später beim Mix noch "spielen" und das Leslie genau so in den Mix einfügen, wie es der Song erfordert. Dass es auch aufgenommen besser klingt als die Sim, zeigen übrigens die Uhl-Videos doch recht deutlich...
Also, meiner Erfahrung nach unterm Strich: Live muss man Glück mit dem Techniker haben, wenn ein echtes Leslie schön klingen soll, im Studio ist das eher kein Problem. Wie gesagt:
meine Erfahrung, das muss nicht allgemeingültig sein.