Es gibt der da mehrere Möglichkeiten mit Vor- und Nachteilen.
1. einfacher Basswürfel, welcher nur die Pappe beherbergt.
2. einfacher Basswürfel mit passiver Weiche onboard.
3. Basswürfel selfpowered, also mit Endstufe onboard.
4. Basswürfel selfpowered und aktiver Frequenzweiche onboard.
Unabhängig von dem vorhandenen Equipment sieht das dann wie folgt aus:
1. Man braucht hier das volle Outboardequipmentprogramm, d.h. Frequenzweiche oder besser Controller und ne passende Endstufe.
Man geht vom Pult (Stereosumme) auf die Frequenzweiche/Controller und von dort auf entsprechechenden Endstufen (Bass/MidHigh) und von den Endstufen auf die Boxen (Bass/Top). Dann muss nur noch eben die Frequenzweiche bzw. der Controller entsprechend der verwendeten Endstufen und Lautsprechern eingerichtet werden, also Trennfrequenz, Entzerrung der Wege sowie einstellen der Limiter.
Der Vorteil ist, dass man sehr flexibel ist und man damit so ziemliche jedes wild zusammengewürfelte Material an den Start bekommt.
Nachteil ist der höhere Aufwand bei der Verkabelung, dem Budget und vor allem beim Knowhow, denn man sollte wissen was man tut.
2. Die Feld-Wald-Wiesen Lösung. Man geht vom Stereoausgang des Pultes in die schon verhandene Endstufe, von dort in den Basswürfel und von dort weiter auf die Topteile. Der Teufel steckt nun im Detail, denn die Kombination Bass, insbesondere der darin verbauten passiven Weiche muss zu den Topteilen passen und auch zu der Endstufe.
Meist ist das nicht der Fall und deswegen funktioniert so etwas nur wirklich sicher und gut, wenn man das als "System" hat. Alles andere ist meist suboptimal und birgt die Gefahr, dass im worst case Rauchzeichen freigesetzt werden.
3. Die "ich-stell-mal-Bass-dazu" Lösung. Man geht einfach parallel von einem der Eingänge der Endstufe oder per Y-Leitung an den Eingang des Basswürfels und gibt gas.
Nachteil dabei ist, dass die "Topteile" immer noch fullrange laufen und man je nach Aufbau mit deutlichen Interferenzen rechnen darf, welche die Bassperformance an bestimmten Orten nicht wirklich besser werden lässt, sondern eher das Gegenteil eintritt.
Man braucht also auch hier, wie bei 1., eine Frequenzweiche/Controller mit einer ähnlichen Verkabelung. Dann klappts aber auch.
4. Die Kompaktelösung von 1.
Man geht mit dem Stereosignal in den Basswürfel und von dort auf die exterene Endstufe. Nachteil ist meist dahingehend, dass man nicht so viele Freiheiten beim Einstellen der im Basswürfel verbauten Frequenzweiche/Controller hat. Meist hat der Hersteller ein paar Setups hinterliegt, ob die nun aber zu den Tops passen steht ganz woanders.
Ich möchte noch erwähnen, dass es auch die Möglichkeit gibt, den oder die Basswürfel über eine extra Monosumme oder gar einen AUX Weg, welcher nur mit den Instrumenten beschickt wird, welche auch wirklich Bassanteile haben bzw. zusätzlich im Mix benötigen, zu beschicken. Sofern die Topteile vom Basssignal per Hochpassfilter schon entmüllt sind, ist dies eine sehr gute Methode ganz gezielt Bassanteile im Mix hinzuzufügen. Auch dann, wenn schon Basswürfel im normalen Setup vorhanden sind. Dies wird sehr gerne bei Infras eingesetzt, da ganz bequem vom Pult aus dann steuerbar.