Fingerstyle Mixing Windy and Warm

meinst du die 4 Stellen, wo er mächtig in die Saiten haut ?
ich wollte das nicht komplett einebenen - und habe die Stellen vorher vom Pegel angepasst
offensichtlich hatte Adrachin die gleiche Idee in seiner ersten Version
in der zweiten kommt bei ihm mehr Breite in's Spiel - die empfinde ich als nicht so angenehm
(das ist aber rein individuell/geschmacklich bedingt, weil ich da etwas übersensibel reagiere)
Alex hat noch mehr von der ursprünglichen Dynamik erhalten
auf die Strecke bezogen verliert der Track so etwas Kraft
und er hat das eine 'Seitenmikro' nicht angepasst, wodurch das Panorama etwas diffus wirkt

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
meinst du die 4 Stellen, wo er mächtig in die Saiten haut ?
Ja, genau. Das ist schon bisschen schwierig, ganz einebnen ist auch kontraproduktiv. Und wäre wohl auch zu deutlich.
Aber es sollte nicht in den Ohren wehtun.

Denke, das ist dann auch die höhere Kunst bei der Performance.
Bewusst die Dynamik im Zaum halten und nur gefühlvoll ein wenig mehr geben an den lauten Stellen. Da ist wohl beim guten Andreas das Temperament ein bisschen mit ihm durchgegangen.
(Nicht, dass ich das besser könnte :) )
 
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Hier mal noch eine Version mit weniger Bauch und mehr Picking:
@adrachin Gefällt mir schon besser. Auf jeden Fall besser als die beiden Vorgängerversionen. Hast du nochmal eine zusätzliche Raumsimulation drauf gelegt ?.
@Telefunky Für meinen Geschmack etwas zu direkt. Könnte etwas mehr Raum vertragen. Aber ich gehe mal davon aus, das du dass logischerweise im Kontext mit Gesang gemacht hättest.
Kann es sein, das die Gitarre auch etwas sehr Basslastig ist ?. Hab jedenfalls so das Gefühl
Naja, da kommt wieder der verkappte Effekt Freak durch. Ich muss immer wenigstens etwas Reverb haben ansonsten bin ich nicht Glücklich :D
@falcone Sehr schöne Version aber auch hier fehlt mir persönlich auch wieder etwas die Räumlichkeit. Aber ansonsten sehr ausgewogen.

Hab auch nochmal einen kleinen Mix gemacht, wo ich jetzt im Nachhinein aber selber sagen muss, das ich etwas zu viel Reverb gewählt habe. Könnte etwas weniger sein.

https://app.box.com/s/mob9iy5onrwqhd2pgerajyltyuel13dm

Alex hat noch mehr von der ursprünglichen Dynamik erhalten auf die Strecke bezogen verliert der Track so etwas Kraft
So besser ?. Hab nochmal zusätzlich einen gaaanz leichten Kompressor drauf gelegt.

und er hat das eine 'Seitenmikro' nicht angepasst, wodurch das Panorama etwas diffus wirkt
Stimmt habe ich eben auch bemerkt. Sollte jetzt aber besser sein.....Hoffe ich doch :whistle:
 
Aber es sollte nicht in den Ohren wehtun.
der Anschlag liesse sich vermutlich auch noch etwas herausmodulieren :gruebel:
ich habe mal den Mix oben insgesamt auf ein höheres Pegel Niveau gelegt - ohne sonstige Änderungen
ergibt ein ganz anderes Stück...

https://soundcloud.com/anshoragg/windy-and-warm-impact

da würde ich dann noch zur 'Politur' greifen, habe ich für den Vergleich aber weggelassen
later: oder auch nicht - so hört man erst richtig wie gut das gespielt ist - Respekt hoch 3

@Telefunky Für meinen Geschmack etwas zu direkt. Könnte etwas mehr Raum vertragen. Aber ich gehe mal davon aus, das du dass logischerweise im Kontext mit Gesang gemacht hättest.
ich fand es durch die Mikro-Abstände recht räumlich - 1 Solo-Instrument im weiten Raum irritriert mich eher...
(das ist aber reine Geschmacksache)
für Gesang hätte ich eher mehr Reverb genommen, es sind tatsächlich 15% eines eher dezenten Raums drauf

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Hall ist das so eine Sache. Das ist wie Zucker, man will immer mehr. Vor allem, wenn man schon sehr "wet" einsteigt, wird es schwierig, sich wieder zu nullen.
Ganz schlimm finde ich Bass-Gewummer und Gemulme im Hall. Dort sollte in jedem Fall ein EQ ran, und das nicht zu knapp.

Auf Reverbs von Instrumentalspuren macht sich die so genannte "Abbey Road"- Kurve gut: HP bei 600Hz, LP bei 10kHz.
Also immer schön EQen, damits nicht rumpelt :)
Ich wollte es wirklich so dezent, weil das meinem Verständnis von Fingerpicking am nahesten kommt. Geschmackssache. Ist übrigens ein Ocean Way Reverb auf den beiden Raum-Mikros:

Bildschirmfoto 2016-02-24 um 21.33.05.png


Wie man sieht, ist es bei der Abstimmung sehr nah eingestellt (2.1ft beim Near-Mikro). Da könnte man noch weiter weg gehen oder auch die Mid- und Far-Mikros weiter ins Geschehen bringen.
 
So viele schöne Versionen. Da kann er erst mal eine Weile hören, der Andreas.... (;

Im Vergleich sind da bei mir doch zu wenig Höhen drin. Daher noch mal eine mit etwas mehr:

https://app.box.com/s/fuki95v8fpx54qa9lryhulixtmjyzmza

Den Raum finde ich gut, Vinterland. Könnte nur etwas kürzer sein für meinen Geschmack. Und nein, bei mir ist nicht mehr Raum drauf. Das ist parallel Kompression auf den einzelnen Tracks. Das bringt den natürlichen Raumanteil mehr raus.
 
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Im Vergleich sind da bei mir doch zu wenig Höhen drin. Daher noch mal eine mit etwas mehr:
Bei welcher Frequenz hast du angehoben ?. Ich finde die Höhen jetzt etwas Spitz.

Den Raum finde ich gut, Vinterland. Könnte nur etwas kürzer sein für meinen Geschmack
Ja, das meinte ich ja eben damit....
das ich etwas zu viel Reverb gewählt habe. Könnte etwas weniger sein.

So viele schöne Versionen. Da kann er erst mal eine Weile hören, der Andreas.... (;
....und sich wahrscheinlich gar nicht entscheiden kann :D

Mit dem Hall ist das so eine Sache. Das ist wie Zucker, man will immer mehr.
:ugly:...johhh die Sucht. Da muss man echt aufpassen. Besonders ich muss mich da echt zurückhalten. :rolleyes:

Vor allem, wenn man schon sehr "wet" einsteigt, wird es schwierig, sich wieder zu nullen.
Das mache ich ja nicht. Bei mir liegt der wet-Anteil im Durchschnitt so bei 75 - 85%. Keine Ahnung ob das richtig ist aber mir gefällt das Ergebnis damit am besten.
 
Das mache ich ja nicht. Bei mir liegt der wet-Anteil im Durchschnitt so bei 75 - 85%. Keine Ahnung ob das richtig ist aber mir gefällt das Ergebnis damit am besten.
Richtig/falsch ist egal, alles irgendwo Geschmackssache :)
Ich wollte nur anregen, sich der Nuancen bewusst zu werden.
Aus meiner eigenen Erfahrung weiss ich, dass ich mich auch gern schnell von viel Hall blenden/einlullen lasse. Klar, ich mags auch.
Als mir das irgendwann mal bewusst geworden ist, fange ich meist bewusst trockener an und erhöhe ggf. erst nach etwas Abstand und Gewöhnung.
 
Also immer schön EQen, damits nicht rumpelt

Das war ein großer Anteil von dem Mulch in meinen anderen Versionen. Am Hall Bass raus und Bass Damping rein.

Bei welcher Frequenz hast du angehoben ?

Dangerous BAX EQ bei 70 kHz 5 dB dazu. Und einen Zacken High beim Studer A800. Das war dann wohl das zuviel.....

Gute Idee. Ich habe nur die Mitte parallel komprimiert, aber die anderen noch dabei ->

Ich nehme da gerne den MJUC. Den kann man prima im Timing einstellen. Wenn die Nadel im Rhythmus zappelt, dann ist richtig. Und das war bei jeder Spur ein anderes Setting....

Was nimmst Du für einen Hall, Alex?
 
Was nimmst Du für einen Hall, Alex?
"Lexicon MPX Native Reverb". Hab ich mir vor ein paar Monaten gegönnt, nachdem ich so vieeeel über den legendären Lexicon Hall gelesen habe.
Eigentlich wollte ich ja das PCM Bundle haben aber das war mir dann doch ein kleines bisschen zuuuu teuer :D.
Ich bin sehr zufrieden mit dem MPX Reverb und denke mal, endlich das richtige gefunden zu haben.
 
"Lexicon MPX Native Reverb". Hab ich mir vor ein paar Monaten gegönnt, nachdem ich so vieeeel über den legendären Lexicon Hall gelesen habe
Muss ich mir mal genauer anschauen/hören. Klingt auf den ersten Blick interessant. Grad an verschiedenen Reverbs kann man ja nicht genug haben :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gute Frage. Ich finde ihn etwas "muffig". Der Ausdruck st übertrieben, mir fällt grad nix anderes ein. Aber geht schon in die Richtung.
Keine Ahnung, so wie der zupackt, würde ich vielleicht mehr Obertöne erwarten. Ich muss mir das mal im Analyzer anschauen.
 
Übriges, ein oft übersehenes Detail ist oben recht "CAL", die Kalibrierung. Hat einen großen Einfluß auf den Klang.....
 
Übriges, ein oft übersehenes Detail ist oben recht "CAL", die Kalibrierung. Hat einen großen Einfluß auf den Klang.....
Aha! Danke für den Hinweis. Dachte, das bezieht sich nur auf das VU Meter.
 
Wow, mit so viel Interesse hab ich nicht gerechnet. Es ist wahnsinnig interessant, wie unterschiedlich die Herangehensweisen und Techniken und dadurch auch das Endprodukt ist.
Ich versuch jetzt einfach mal zu jedem meinen Senf als Gitarrist dazuzugeben. Von der technischen Seite her hab ich leider zu wenig Background. Ich sag einfach mal, was ich höre und ihr verzeit mir, wenn ich mich etwas untechnisch ausdrücke ;-)

@adrachin :

Mir gefällt die Version 4 ohne die Höhenanhebung am besten. Finde die Balance zwischen Pick und Tönen sehr gut! Du sagst ja, du hast versucht den original Raum etwas rauszubringen. Ich denke mal, bei einem guten Raum macht das sehr viel Sinn. Hier stört mich der Raumklang aber irgendwie etwas.

@falcone :

Sehr direkt. Find ich Klasse. Auch den "hölzernen" Ton find ich super. Das ist genau das, was ich nie hinbekomme. Hierzu ein paar Tips wären super ;-)
Du hast vollkommen recht, man könnte durch die Spielweise noch etwas rausholen bzw. die Ausschläge etwas dämpfen. Daran arbeite ich auch ständig. Gib mir noch ein paar Jahre ;-)

@Vinterland :

Die erste Version ist ja leider schon weg. Die zweite finde ich auch sehr gut. Da gefällt mir das Panning extrem gut. Bisschen zuviel Hall für meinen Geschmack, aber das hast du ja selber schon geschrieben. Einen Tick mehr "Holz" wie bei Falcone wär eventuell auch nicht schlecht.

@Telefunky :

Auch sehr cool. Deine letzte Version ist gleich mal direkt ins Gesicht. Das imponiert einem Gitarristen natürlich enorm ;-) Im Kontext zu den anderen Mixes aber dann doch etwas zu viel "Body" ;-)
Nach den ganzen Mixes würde mir auch hier etwas mehr von falcones "holzigem" Sound sehr gefallen.


Ich hoffe, ich hab nichts vergessen. Es freut mich riesig, dass sich so viele versucht haben und vielleicht folgen ja sogar noch ein paar Mixes.
Hier noch ein Soundbeispiel, welchen Sound ich generell anstrebe:
<iframe src="https://embed.spotify.com/?uri=spotify:track:5z6fhoZxF6NsRRWlDJ2Pnb" width="300" height="380" frameborder="0" allowtransparency="true"></iframe>

Könnt ihr mir sagen, was da mixingtechnisch auffällt? Ich finde, da ist dieses "hölzernmetallische" sehr deutlich. Das finde ich klasse. Mir ist natürlich klar, dass hier das meiste von der Spielweise abhängt. Außerdem hat das ja auch Marc Desisto gemischt, der kanns mit Sicherheit auch ;-) und das Equipment wird auch nicht gerade schlecht sein.
Aber gibts Tips von euch, diesem Sound nahe zu kommen?

Danke euch!
 
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Ich muss mal heut abend reinhören...
Tipps fasse ich später mal zusammen. Aber eigentlich v.a. Fingerspitzengefühl beim Hall. Der deckt schnell Nuancen zu, wenn man nicht aufpasst.
Und ansonsten sehr sparsam mit Eingriffen umgehen.
Der Ton kommt aus dem Instrument und den Händen, nicht aus dem Mix. Ich weiss, das wollen die Mixer nicht gern hören... :)

Was war es eigentlich für eine Gitarre? Hab vergessen zu gucken. Palisander, nehm ich mal an...
Ich habe da ein paar Referenzen aus vergangenen Akustik-Bandprojekten im Ohr.
 
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Ich muss mal heut abend reinhören...
Tipps fasse ich später mal zusammen. Aber eigentlich v.a. Fingerspitzengefühl beim Hall. Der deckt schnell Nuancen zu, wenn man nicht aufpasst.
Und ansonsten sehr sparsam mit Eingriffen umgehen.
Der Ton kommt aus dem Instrument und den Händen, nicht aus dem Mix. Ich weiss, das wollen die Mixer nicht gern hören... :)

Was war es eigentlich für eine Gitarre? Hab vergessen zu gucken. Palisander, nehm ich mal an...
Ich habe da ein paar Referenzen aus vergangenen Akustik-Bandprojekten im Ohr.

Oh nein, sag doch sowas nicht, der Klang kommt doch aus dem Mix ;-)
Ne, versteh schon was du meinst, aber in der Beispielaufnahme von Tommy Emmanuel wurde eindeutig noch etwas nachgeholfen, um diesen "extremen" Sound zu erzielen.

Ich hab ne Collings OM2H benutzt. Palisander Body und Fichtendecke.
 

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