Täglich üben trotz Job und Familie. So kanns klappen

  • Ersteller Denisunterwegs
  • Erstellt am
Ich freue mich über jedes Feedback. Ehrliche Kritik ist ausdrücklich erwünscht!

Hallo Denis,

ich hätte die Internetseite umgestaltet. So wie es sich (mir) darstellt, ist es ein Mix aus Selbstdarstellung, gewünschtem Zugerede und E-Mail-Gesammel.

Es gibt umfangreiche Texte, jedoch ohne Substanz. Um mehr zu erfahren oder kostenlos etwas herunterzuladen, soll der Leser an unzähligen Stellen seine Mailadresse eingeben;
wahrscheinlich um dann aktiv für den Unterricht bzw. die Übungspakete werben zu können.

Das mag ja ok sein, passt jedoch überhaupt nicht zum Anspruch, der vermittelt werden soll. Gleiches gilt auch für die Videos, die in meinen Augen auch nicht unbedingt als Referenz taugen.
Du folgst damit dem derzeitigen Trend: viel reden, Neugier wecken, hintenrum Informationen sammeln....und wenn es soweit ist, Geschäft vollenden.

Die Frage ist jedoch, ob das bei Unterricht in dieser Weise wirklich noch funktioniert. Die Anfänger die ich so kenne (bzw. wo ich ab und zu etwas unterstütze) würden solche Internetseiten
wohl etwas kritisch sehen, glaub ich.

Hört sich vielleicht hart an, aber das ist meine Meinung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
jo, reine werbung ist das. für musikunterricht 60 ocken / 45 minuten aufzurufen, ohne einen bekannten namen zu haben oder referenzen anzugeben, ist ganz schön dreist. funktioniert wahrscheinlich trotzdem.
 
Ich habe früher für 60 min Privatunterricht (Geige) inklusive 2x/Jahr Meisterkurse beim Hochschulprofessor 90 Euro bezahlt. Der Mann ist aber 'ne didaktische Koryphäe von internationaler Bekanntheit und kein "Startup-Unternehmen". Ein Unterrichtshonorar von 60 Euro für 60 min ist meines Erachtens unzumutbar und wirft ein etwas seltsames Licht auf die ganze Angelegenheit...

Wenn man für die halbe Stunde, die man früher aufsteht, ebenfalls eine Stunde früher schlafen geht, hat man nichts verloren. Siehst du das anders?

Jo, denn:
Früher Schlafen ist illusorisch, wenn zwei Leute in einem Haushalt unterschiedliche Schichten arbeiten. Der eine geht um 5:15 aus dem Haus, der andere kommt erst um 22:30 wieder nach Hause. Ehrlich gesagt bin ich da um jede gemeinsame Minute froh, und wenn es schlafend im Bett ist...
Häufig schaffe ich es nicht nach dem Frühdienst bis abends wach zu bleiben - Stichwort Mittagsschlaf (das machen nicht nur Rentner). Leider hat das zur Folge, dass ich Abends oft kein Auge zu bekomme.

Ich sehe diese Aussage vonwegen "es ist nicht Leicht, aber es ist möglich" etwas zwiegespalten. Sie klingt zum einen in Deinem Kontext (sei mir nicht böse) nicht sehr authentisch und wirkt latent anmaßend und weltfremd/elitär. Was weißt Du bitte über die Lebensumstände anderer/fremder Menschen?
Auf der anderen Seite sehe ich, dass Du natürlich ermutigen und motivieren möchtest, was ich prinzipiell begrüße. Vielleicht schaffst Du es den etwas faden Beigeschmack zu minimieren und ich rate Dir ernsthaft dein Honorar auf ein realistisches Niveau zu senken. Natürlich gibt es immer Leute, die das zahlen können und wollen. Vielleicht sind das dann auch genau die Leute, die o.g. Zeitproblematik nicht kennen - dann kannst Du dir die "es ist nicht Leicht"-Leier auch sparen ;)

Besten Gruß,
Sam
 
Hey,

Danke für die Offenheit, ich weiß das sehr zu schätzen. Wenn ich das richtig verstehe, findet ihr den Artikel nicht hilfreich, die anderen auch nicht, außerdem sind meine Unterrichtspreise zu teuer und ich sollte nicht nach der Email Adresse fragen. Hab ich das so richtig aufgefasst?

Gibt es auch jemanden, der etwas Positives entdeckt und vielleicht einem Artikel etwas abgewinnen kann?

Danke euch.
 
Hi,
ich denke der Artikel kann für viele ein guter Denkanstoß sein.
Letztendlich denke ich aber, dass dieses Thema alleine eine Sache der Priorisierung und er Motivation ist. Wenn mir das so wichtig ist an meinem Instrument weiterzukommen, dann finde ich auch Mittel und Wege das zu tun.
Das erste wäre mich aus diesem Foren- und Socialmediaquatsch rauszuziehen und diese Zeit sinnvoll zu nutzen. Üben kann man z. B. auch in der Mittagspause, dass man nur laut üben kann halte ich für eine Ausrede.
Aber wenn man nur begrenzt Zeit hat führt kein Weg daran vorbei sich auf das zu konzentrieren, was einem wirklich wichtig ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
dass man nur laut üben kann halte ich für eine Ausrede.

Jain. Es macht zumindest mehr SBass ;)

Aber ich gebe Dir in so weit recht, dass es sicher nicht unbedingt nötig ist, immer laut zu üben. So ist ein reines Training von Läufen sicherlich auch problemlos lautlos möglich.
 
Hi Denis!

Natürlich kann man Positives daraus ziehen, ich mache das jedenfalls.

Dein Artikel ist ja mehr als Denkanstoß zu verstehen:

Einen gut strukturierten Übe-Rhythmus zu finden, ist gar nicht so einfach - in Resignation zu verfallen, dagegen sehr.
Die halbe Stunde, die den inneren Schweinehund ausmachen kann, umzulegen, ist eine gute Idee, oder besser, einen Versuch wert.
Ansonsten könnte man die halbe Stunde ja auch vor anderen festen Terminen einschieben, das macht dann sogar den Beruf zweitrangig.
Aber das ist jedem selbst überlassen.

Greetz,

Blake

PS: auch die Motivation (jedenfalls die hier unterstellte), welche vielleicht auf neue Schüler abzielt oder ähnliches, spielt keine Rolle - wir alle müssen irgendwie überleben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ab vom Inhat habe ich Kritik am Layout deines Blogs:
Ich muss seeehr viel scrollen, um zu lesen. Wären die Schrift kleiner und die Zeilenabstände etwas geringer, würde ich nicht alle 4 Sekunden aus dem Lesefluss gerissen, um weiter nach unten zu scrollen. :(

Allgemein mag ich aber deine Schreibe. Nur dieses Thema mit der halben Stunde sehe ich tatsächlich auch etwas problematisch und eher philosophisch. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Da stimme ich dir zu. Aber manche Wege kosten Maut, die ich vielleicht nicht zahlen kann oder möchte. ;)
 
Hallo,

gut an dem Artikel ist, dass er indirekt eine feste Übezeit empfiehlt. Die muss aber zu Biorhythmus, Job und Familie passen. Ich persönlich übe gerne abends, das entspannt mich. Mit einem Modellingverstärker ohne Kopfhörer, da kommt auch leise noch ein anständiger Ton raus.

Die Schreibe finde ich sehr "amerikanisch" - nicht so mein Stil - ich habe es gern ohne dauerende Ankündigungen, mehr auf den Punkt gebracht. Abonnieren würde ich so etwas nicht (nichts für ungut - Du hast gefragt).

Grüße
 
Wenn ich das richtig verstehe, findet ihr den Artikel nicht hilfreich
er ist imo erstmal diskussionsfähig. und das ist imo sinn und zweck in einem fachforum ;)
Es gibt auch sowas wie biologische Uhren, die bei jedem Menschen anders ticken...
und diese uhr wird eben schon vom kapitalistischen taktgeber vergewaltigt :(
ich z.b. bin schon froh, wenn ich mein persönliches schlaffenster erwische und der radiowecker nach der dritten oder (besser) vierten rem-phase anspringt. nach der vierten (ca. sechs stunden schlaf) ist die morgendliche "watte im kopp" aber nur unmerklich dünner. am we bin ich nach dem aufstehen um z.b. 8 uhr fit, wenn ich mich um 2 uhr schlafen gelegt habe. und jawoll: dann greif ich mir zuweilen ein instrument ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben