Bei einer Strat ist das Holz für den Body eigentlich nur ein visuelles Thema. Aufgrund der Konstruktion ändert das Material des Korpus' so gut wie gar nichts am Schwingverhalten der Gitarre.
Diese "Thema" ist nun schon so oft durchgekaut worden, und besonders ich habe da immer wieder angesprochen, das diese These nicht stimmt! Ich baue sein 25 Jahren Gitarren aus mindestens 12 Sorten Hölzer. Es SIND Unterschiede vorhanden! Das können auch anderen Kollegen nicht anders sehen. Ich habe die Hardware, den Hals und die PU's von einigen Gitarren auf andere Bodies geschraubt, aus Interesse oder Kundenwunsch. Fast immer änderte sich der Ton, das Sustainverhalten teilweise dramatisch!! So das die Gitarre wieder "zerlegt" wurde..
Warum dann "teures" Holz verwendet wird, ist kaufmännisch dann auch noch eine Frage, wenn Spanplatte klingen würde wie Erle oder Mahagoni.... Und bitte nicht die Optik ins Spiel bringen, Furnier würde helfen und bei deckenden Lackierungen wäre es so wie so egal. Ich könnte eine Menge Geld verdienen damit...
Und: Einen wirklich schlechten Korpus gibt es kaum. Saubere Verabeitung, der passende Hals dazu und die richtigen Tonabnehmer können fast Wunder vollbringen. Nur welches zu welchem passt - ist dabei mehr oder weniger Zufall. Und was ist ein guter Ton??
Und auch zum Thema "Saiten durch den Korpus" muss ich meinen "Senf" dazu geben: Die Saitenhalterlösung bei einer Tele, ist einfach nur eine geniale, weil billige Lösung der Saitenbefestigung
von Herrn Fender... Ich verwende schon lange Brücken der Firma ABM, die beide Möglichkeiten anboten: Einmal durch den Korpus wie Originaltele, aber auch als Toploaded nutzbar waren (kommen wieder ins Programm). Gelegentlich habe ich zuerst die Toplösung verwendet, bevor ich dann auf Kundenwunsch die besagten Löcher gebohrt und benutzt habe. Eine marginale Veränderung haben weder ich, noch die Kunden gehört...