G
Gast 2356
Gesperrter Benutzer
- Zuletzt hier
- 29.05.17
- Registriert
- 21.10.15
- Beiträge
- 1.699
- Kekse
- 1.982
Dem Sub ist es relativ egal wo er steht. Im Gegensat zu hohen Tönen, die im Wesentlichen stark gerichtet abgestrahlt werden,IMHO nützt es da nichts, einen(!) Sub unter die Bühne zu stellen, wenn der Schall von den vorhandenen Boxen die Leute nicht erreicht.
breiten sich Bässe und besonders Sub-Bässe in alle Richtungen gleichmäßig aus.
Auch hinter einem Pfosten wirst du die Bässe hören und spüren,
nicht jedoch die bei Sprache absolut wichtigen Mitten.
Die Mittel- und Hochtöner müssen auf die Ohren der Zuhörer strahlen.
Zudem zeichnen sich 15/2 erBoxen nicht gerade durch präsente Mitten aus.
Der Bass macht oben schnell zu und strahlt schon bei deutlich unter 1000Hz nur noch
gerichtet nach vorne. Seitlich kommt dann gar nichts mehr an. Die üblich verbauten
Hörnchen fangen aber erst bei über 3000Hz an Töne abzusondern.
Sprich der für Sprache und deren Verständlichkeit relevante Teil ist bei solchen
PA Boxen vollkommen unterbelichtet. Die guten alten 15/3 er Boxen,
eine heute nahezu ausgestorbene Spezies war für Sprachwiedergabe deutlich besser geeignet.
Beispiel zum googeln: Zeck Box (sind aber schwere Kisten, häßlich und nicht so laut wie moderne Boxen)
Wenn es an der Sprachverständlichkeit mangelt (von guten Mikros gehe ich mal aus),
hilft ein Kompressor für sehr kleines Geld extrem auf die Sprünge.
Am besten einen mit automatischem Feedbackdestroyer, dann kann
man Ansprachen richtig satt und fett aufdrehen. Bei einem zwei- oder
mehrkanaligen kann man auch je ein Preset für Männlein, Weiblein und Kinderlein anlegen.
Es gibt sogar für kleines Geld welche mit DSP, Delay und Phasenkorrektur.
In unserer Band sind 3 extrem unterschiedliche Stimmen. Seit dem wir alle mit Kompressor
ausgestattet haben, klingt der gesamte Sound lauter und dichter und satter, sogar bei kleiner Lautstärke.
Die Dinger vollbringen tatsächlich Wunder, ganz besonders mit Blick auf Feedbacks.
Und mein Vorredner hat absolut Recht. Bässe, vor allem Sub-Bässe kommen bei Sprache
nur als Störgeräusche aus dem Körper und werden sinnvollerweise mit einem
Hochpass (ganz früher hieß das Ding mal Rumpelfilter) von den Lautsprechern ferngehalten.
Sprache und deren Verständlichkeit lebt von Mitten. Den Damen und Kindern mangelt
es dabei häufig an tiefen Mitten. Der größte Fehler, den alle Gelegenheitsmikrofonbenutzer
machen ist: zu großer Abstand vom Mikro. Das Ding muß direkt an/vor die Lippen.
Das muß man jedem, der sich zum Rednerpult begibt klar zu verstehen geben.
Grund: Leghasthenie
Zuletzt bearbeitet: