Zitat: "Ihr wirkt nicht als wärt ihr eine Band, sondern Einzel-Musiker"

Ok, jetzt bin ich endlich dazu gekommen die Aufnahmen anzuhören. An sich ist an den Arrangements nichts auszusetzen, ich schliesse mich den Vorrednern an: probt fleissig und übt dass ihr wirklich tight werdet. Dann fetzt das! Ich kann mich dem Ratschlag des Zauberers nur anschliessen: übt mit Metronom - bei uns hatte früher der Drummer vor allem in den ersten beiden Nummern einen Taktgeber im Ohr. Damit waren diese Nummern irrsinnig kompakt und eben keine Schwankungen drin.
Ich finde auch nicht, dass der Drummer tatsächlich zu viel macht. Das ist eine Liveaufnahme mit einer Kamera und bekanntlich ist das Schlagzeug ein recht lautes Instrument.
In dem Sinne nehm ich nix von meinen vorherigen Ratschlägen zurück - denn die sind ja ausreichend allgemein - aber ich würde sagen: probt, probt und probt, arbeitet daran wirklich kompakt zu werden, dass das Timing stimmt und die Rhythmusgruppe den Groove vorgibt.
Und ja, ich hab eine Band gehört und nicht mehrere Individuen, die halt zufällig das gleiche Lied spielen.
 
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Hoi
Ich habe mir die ersten paar Posts und deine Aufnahmen in Ruhe angehört. Ich finde das eigentlich für Live-Aufnahmen ganz gut. Das einzige, was mir auffällt, ist der Drummer, der ebenfalls ordentlich Gas gibt, sobald der Rest der Band (inkl. Gesang) die Hooklines performen. Je mehr Refrain, desto mehr Breaks und Einsatz des Crash-Beckens. Für mich persönlich ist dies das einzig störende Element.
Versucht doch, in den Songs ein wenig "Luft" für jedes einzelne Instrument einzubauen. Bei einem Live Gitarrensolo braucht der Drummer keine Fills einzubauen. Beim Refrain reicht es, wenn der Sänger etwas lauter wird. Da dürfen sich die Rhythmusgitarren auch mal ein wenig zurücknehmen. Dafür könnt ihr ja nach vor und/oder nach den Hooklines ein paar Drumfills einbauen, damit der Küchenmeister auch was zu strahlen hat.
 
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Danke! Ihr seit die Besten! Ich lade heute noch den Rest des Gigs hoch, wenn ich dazukomme!
 
Da bin ich neugierig - denn was du gestern hochgeladen hast war vom Songmaterial recht gut. Und wie gesagt: probt weiter, dann werdet ihr die Songs noch kompakter rüberbringen. Aber das ist einfach eine Frage der Zeit, schliesslich braucht es, bis eine Band tatsächlich eingespielt ist. :great:
 
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So. Hab jetzt noch die restlichen Songs hochgeladen. Den Cover von "Rocking in a free world" habe ich mal gespart :)

Und auch noch die zwei bearbeiteten Dateien von @Telefunky von den ersten beiden Songs :)

Weiteres Feedback erwünscht!


Kurze Zusammenfassung bisher:

- Timing (expl. Micro-Timing)
- Metronom
- Einzelne Songteile (mit Ausschluss der anderen Instrumente) anhören
- Schlagzeug etwas zurückfahren (zu viele Details)
 
wobei sich die 'Bearbeitung' darauf beschränkt hat, das Dröhnen der Umgebung zu begrenzen
an der Musik habe ich nichts verändert - ich bin mit dem hochmittigen Teil auch nicht wirklich zufrieden
ps: ist das der original Ton dieser action cams ?

cheers, Tom
 
... wie oft habe ich schon unseren Gitarristen gehört: "Hey wie fandest du BlaBla was ich an Stelle BlaBlubb gespielt habe?" - Antwort: "Sry, hab mich auf mich konzentriert" :) ...

Zwei Dinge sollten beim Gig gegeben sein:
1. jeder kann seine Parts so gut, dass die quasi aus dem Rückenmark kommen, so dass man sich darauf konzentrieren kann, den Band-Mates zuzuhören
2. das Monitoring bzw. der Sound auf der Bühne ist gut genug, so dass jeder sich selbst und alle anderen hören kann

Konzentriert Euch in den nächsten Proben auf das Zusammenspielen - einfach mal ein paar Takte improvisieren und grooven, dabei schön auf die anderen hören und reihum mal ein wenig solieren.
Und für den nächsten Gig stellt sicher, dass Ihr eine brauchbare Monitoranlage und eine gescheite Aufstellung auf der Bühne habt, so dass das mit dem "sich selbst und die anderen hören können" auch was wird.

Viel Erfolg beim rocken!

Gruß,
Jo
 
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ps: ist das der original Ton dieser action cams ?

In diesem Fall leider ja - die kann aber auch besser... keine Ahnung, warum dort die Aufnahme so schlecht war. Vielleicht hätte ich doch das "Skeleton-Case" verwenden sollen ^^
 
Ich geh davon aus, dass die Cam auf Grund des Lärmpegels schlicht übersteuert - die sind ja nicht gebaut um Rockkonzerte aufzunehmen.
Aber das macht nix, von meiner alten Band hab ich als einzige Aufnahme die Audiospur eines Konzerts, das wir mit einer normalen Videokamera mitgeschnitten haben. Der Sound ist fürchterlich, aber die Stimmung kommt gut rüber ;)
 
Ich gebe mal meinen "Senf" dazu, ohne die Aufnahmen angehört zu haben.

Ich meiner alten Band hatten wir nämlich das gleiche Problem. Der Grund dafür lag daran, dass meine Mitmusiker fast nur auf ihr eigenes Instrument gehört haben und nicht auf den Song als ganzes. Zudem hat sich rhythmisch jeder an jedem ausgerichtet. Nun bin ich den Kollegen 20 Jahre an Erfahrung und 10 CDs voraus und habe in dieser Zeit auch viel gelernt über Arangements.
Das was ich jetzt schreibe wird sicherlich nicht für jeden Musikstil passen aber...:

- innerhalb einer Band darf nur EINER den Takt vorgeben und alle haben sich daran zu halten. Dies ist meistens der Drummer oder wenn er es kann der Klick, den der Drummer auf dem Ohr hat!
- Bass sollte sich an den Schlägen der Bassdrum und bei Läufen an der HiHat (Ride-Becken) orientieren.
- Für die Rhythmusgitarren sind die Snareschläge eine gute Orientierung.
- Der Gesang steht im Vordergrund. Singt der Sänger, dann sollten keine "wilden" Bassläufe oder Gitarrensolos diesen verdrängen. Zwischen den Textzeilen darf ruhig mal ein Lauf kommen.
- Ganz wichtig!!!!...und für einige anscheinend schwer zu kapieren.... Beim Übergang Strophe - Refrain oder umgekehrt ist die 1 für alle die 1. D.H. gerade hier ist es wichtig, dass alle genau auf den Punkt einsetzen und nicht einer vor der 1 spielt und einer ein kleines Stück hinter der 1.
- Spielen zwei Gitarren das Gleiche (z.B. Powerchords beim Refrain) sollten sie auch den gleichen Anschlagrhythmus haben. Oft ist es auch gut, wenn dann eine Gitarre manche Akorde auf den tiefen Lagen spielt und die andere das gleiche auf den Hohen Lagen.
- Zwei unterschidlich gezupfte Gitarren sind sehr schwer zu differenzieren und nach Möglichkeit zu vermeiden.

Achtet darauf, was der andere Spielt und spielt mit eurem Instrument was DAZU nich DARÜBER!

Ich hoffe, das hilft Dir weiter!
 
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